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BeitragVerfasst: Do, 28 Mai, 2020 20:54 
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Hallo an alle Auswanderer!

Wir haben in den letzten Jahren viele Einwanderer hier bei uns erlebt die ihr Glück versucht haben und leider gescheitert sind. Einmal hat es sogar mit einem Selbstmordversuch geendet. Viele haben Alles verloren und oft auch dann leider Probleme hinterlassen. Manche haben es aber auch geschafft und haben eine neue Heimat gefunden und sich eine neue Zukunft aufgebaut. Allerdings nicht viele. Deshalb habe ich eine Liste zusammengestellt um Menschen zu helfen Fehler zu vermeiden bei ihrer Auswanderung nach Schweden. Das sind meine 10 besten Tipps, gratis und gut gemeint. Unsere Pläne sind alle aufgegangen und wir haben hart daran gearbeitet dass es so ist. Wer also mag, kann gerne von unseren Erfahrungen profitieren...

Die 10 besten Tipps für Auswanderer nach Schweden

1. Macht eine Liste mit Gründen für eine Auswanderung und eine Liste mit Gründen dagegen. Diskutiert alle Punkte objektiv ohne „Rosarote Sonnenbrille“. Kein: „Das wird schon irgendwie werden“ sondern ein: „Wir nehmen den schlimmsten Fall an, aber freuen uns wenn es besser wird“.

2. Gewisse Berufe sind in Schweden teilweise gefragt mit denen man eher eine Chance hat bald (oder besser vor dem Auswandern!) einen Arbeitsvertrag zu bekommen. Beispiele wären ausgebildete, geschickte und erfahrene Handwerker mit Abschluss in den Bereichen: Tischler, Fachkräfte in der Bau und Renovierungsbranche, Mechaniker, Medizinische Berufe und Pflegekräfte mit Diplom. Eher exotische Berufe oder Personen die keine Ausbildung haben werden sehr oft Probleme haben Arbeit zu finden von der sie leben können. In ländlichen Gegenden wird es sicher nicht einfacher. Bedenken sollte man auch dass wenn Wohnort und Arbeitsort weit auseinander liegen (Pendeln zwischen 100 und 200 km täglich sind keine Seltenheit!) und man einen nicht gut bezahlten Job hat bleibt am Monatsende nicht viel übrig. Noch eine Sache: Wenn sich für eine Arbeit ein jeweils gleich gut qualifizierter Schwede (Muttersprachler!) und ein Ausländer bewirbt kann man sich selber vorstellen wer den Zuschlag bekommt.

3. Wer die Idee hat selber eine Firma zu eröffnen sollte sich sehr viele Gedanken vorher machen. Absolute Spezialisten in einer gewissen Branche die bekannter Weise gerade in Schweden boomt werden vermutlich einen guten Start hinlegen können. Wer allerdings die Vorstellung hat eine Firma in einer Branche zu eröffnen in der er keine Erfahrung, Ausbildung, Abschluss, und Kontakte hat wird unserer Erfahrung nach nicht selten eine Bruchlandung dabei hinlegen. Um es zu beziffern würde ich 80% ansetzen.

4. Hauskauf: Oft lassen sich euphorische Einwanderer von äußerst günstigen Hauspreisen dazu verleiten den Kaufvertrag dafür zu unterschreiben. Bei diesen Superschnäppchen sollte man sich allerdings immer fragen: Warum kauft dieses Haus kein Schwede? Häufige Probleme sind oft ein schlechtes Fundament, feuchter Keller, schlechte elektrische Installationen, schlechte Fenster, schlechter Schornstein, altes, unwirtschaftliches und schlechtes Heizsystem, schlechtes Dach, Probleme mit dem Abwasser und Frischwasser, Schimmel im (unter!) dem Haus, schlechte Zufahrtstraße die man eventuell im Winter selbst Schneeräumen muss, und noch viele Punkte mehr. Wenn ein Haus zu malen ist kann das jeder selber machen. Sind allerdings umfangreiche Renovierungsarbeiten erforderlich muss bei vielen Arbeiten nachgewiesen werden dass eine autorisierte Firma die Sanierung durchgeführt hat. Sonst sind Probleme mit der Versicherung vorprogrammiert. Solche Firmen sind häufig sehr schwer kurzfristig zu bekommen und viele Sanierungen sind sehr teuer.

5. „Alles“ läuft in Schweden über die sogenannte Personnummer. Ohne diese Nummer läuft so gut wie gar nichts. Ich zähle jetzt nicht eine ganze Liste auf, aber man wird permanent nach dieser Nummer gefragt. Für Verträge, Käufe, Registrierungen usw. ist dies Nummer unerlässlich. Jeder sollte sich bewusst sein dass man nach Erhalt dieser Nummer auch ein gläserner Mensch ist. Diese Nummer wird vom Schwedischen Finanzamt (Skatteverket) vergeben nachdem man dafür (direkt nach Einwanderung!) angesucht hat. Oder auch nicht… Oder nicht gleich, was große Probleme bringen kann einem geregelten Leben nachzugehen! Es gibt auch eine sogenannte „Samordningsnummer“. Das ist eine vorübergehende Nummer die auch vom Skatteverket vergeben wird, ohne dass man allerdings dafür ansuchen kann. Supertipp: Man erhält sie z.B. wenn man ein Schwedisches Auto kauft und das Transportstyrelsen vom Skatteverket eine Nummer für diese Person braucht um diesen Vorgang zu bearbeiten. Wenn man eine Personnummer beantragt ist meine Empfehlung immer persönlich beim zuständigen Skatteverket freundlich vorzusprechen.

6. Es besteht eine Meldepflicht in Schweden. Das bedeutet man muss sich direkt bei der Schwedischen Wohnsitz Kommun anmelden. Dabei ist es keine schlechte Idee sich auch direkt persönlich vorzustellen und ein wenig von sich und seinen Plänen zu erzählen. Möchte man eine eigene Firma gründen ist es günstig sich dort auch nach dem örtlichen Näringsliv zu erkundigen. Das ist eine Institution die Firmengründern mit Rat und manchmal Förderungen helfen kann.

7. Führt man ein Auto aus dem Ausland ein besteht die Pflicht das Auto direkt um registrieren zu lassen. Dazu muss man beim Transportstyrelsen für eine „Ursprungskontroll“ ansuchen. Die eigentliche Kontrolle führt dann „Bilprovning“ durch. Wenn die Kontrolle gut geht bekommt man dann die Schwedischen Kennzeichen per Post zugeschickt. Man sollte sich übrigens gerne von Anfang an die Schwedischen Gesetze halten. Die Polizei in Schweden versteht bei vielen Dingen keinen Spaß und der Schwedische Strafkatalog ist viel teurer als in zahlreichen anderen Europäischen Ländern.

8. Wenn man in ein Haus oder eine Wohnung einzieht gehört es zum guten Ton in Schweden dass man sich direkt bei den Nachbarn vorstellt und über seine Pläne spricht. (Jantelagen!!!) Immer dran denken: Am Haus kann man vieles ändern und verbessern. Hat man erst einmal Probleme mit dem Nachbarn wird das „Reparieren“ oft nicht so einfach.

9. Die Schweden leben sehr gerne nach dem sogenannten „Jantelag“. Das „Gesetz des Jante“ Ich empfehle dringendst dieses Gesetz im Internet zu recherchieren! Über dieses Gesetz wird in der Regel nicht gesprochen, aber es wird sehr ernst genommen. Weiß man nicht darum Bescheid wird man unweigerlich von einem Fettnäpfchen in das andere steigen im täglichen Zusammenleben wenn man sich genauso verhält wie es im Heimatland oft üblich ist/war. Die Folge wird sein dass man den Kontakt zu den Einheimischen verliert oder erst gar nicht gewinnt. Das ist mein zweiter SUPERTIPP.

10. Integration ist der einzige Schlüssel für ein zufriedenes und gutes Leben in einem neuen Land. Integration bedeutet dass man die Regeln, Gewohnheiten, Bräuche, Gesetze usw. in dem Einwanderungsland bereit ist anzunehmen. Und das Schloss zum Schlüssel ist die Sprache! Ohne die Bereitschaft die Sprache des Einwanderungslandes zu lernen wird und kann eine Integration nicht gelingen!!! Das ist das erste Signal von einem Einwanderer dass er an einer Integration überhaupt interessiert ist. In jeder Kommun gibt es eine Schwedisch Schule, das sogenannte „SFI“. Diese Schule ist sehr gut und kostenlos für Einwanderer. Rechtzeitige Anmeldung ist allerdings wichtig, die Plätze sind oft begrenzt. Achtung: Die Voraussetzung für manche Jobs ist auch die Schwedische Sprache!

11. Der Bonustipp: Jeder Einwanderer sollte mindestens so viel Geld als Reserve besitzen dass ein Überleben in der neuen Heimat für ein ganzes Jahr sichergestellt ist. Dieses Geld kann unerwartet mehr als wichtig sein und über Bestehen und Scheitern entscheiden. Im ersten Jahr (natürlich auch später) kann trotz sorgfältiger Planung so einiges schief gehen. Wandert man mit „nichts“ aus und ist notorisch „knapp vor kurz“ muss man sich fragen ob im Heimatland schon alles in Ordnung war. Niemand kann vor Problemen davonlaufen, sie werden einen immer Einholen! Und die Konsequenzen werden im „Unbekannten Ausland“ ungleich größer werden.

Viel Glück wünscht euch Christian vom Huskykennel Lappland!

Ps. Wenn ein schwedischer Begriff nicht bekannt ist bitte danach googeln oder die Suchfunktion benutzen, danke.

_________________
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BeitragVerfasst: Fr, 29 Mai, 2020 10:29 
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Danke für die Zusammenstellung!

Der wichtigste Hinweis ist sicher nach wie vor, dass Integration ein aktiver Prozeß ist, den man selbst voran bringen muss.
Also nicht warten, dass "die Bevölkerung" auf einen zukommt und einem alle Türen öffnet.

Auch der Tipp mit der Gründung/Selbstständigkeit ist goldrichtig mMn.
Wer neu gründet und bisher immer nur abhängig beschäftigt war, sollte einen wasserfesten Businessplan haben, oder
vlt. erst mal im Heimatland probieren, wie man mit dem Thema zurecht kommt.

_________________
Carpe noctem!

I elva renna, i havet venda


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BeitragVerfasst: Di, 06 Okt, 2020 21:24 
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war schon mal hier
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Hey :)

Danke für die super gute Zusammenfassung! Ist für Auswanderer sicherlich eine tolle Hilfe!


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BeitragVerfasst: Fr, 04 Dez, 2020 10:53 
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war schon mal hier
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Beiträge: 6
Das sind echt super Tipps die wirklich weiterhelfen!
Ich finde die Vorstellung vom Auswandern auch Schweden so toll! Aber bei dem Gedanken, dass man wirklich so viel beachten muss raucht mir schon der Kopf.
Aber die Tipps werden ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten! Danke! :D


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BeitragVerfasst: Mi, 30 Dez, 2020 2:47 
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Das sind wirklich wichtige Tipps. Hier kommen noch mehr:

Auch wer sich in Schweden selbständig machen will, sollte versuchen zunächst eine Weile in einem schwedischen Betrieb mitzuarbeiten. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie hier alles abläuft. Die Mentalität ist doch ganz anders als man denkt. (z.B. Umgang mit Kunden, Verhältnis Chef/Angestellte). Wer sich in den Gepflogenheiten nicht auskennt und sich so benimmt, wie es ihm von zu Hause selbstverständlich ist, der macht schnell einiges falsch, ohne es zu merken. Und dann wird es schwierig.

Als Handwerker NIE jemandem Schwarzarbeit anbieten. Da ist man gleich untendurch. Die Schweden zahlen hohe Steuern, finden jedoch, dass die meist sinnvoll verwendet werden (allgemeine Krankenversicherung, kostenlose Schulmahlzeiten für alle Kinder...). Wer hier versucht zu schummeln, wird regelrecht als kriminell und Betrüger der Allgemeinheit eingestuft.

Sich ausführlich informieren zu Krankenversicherung und schwedischem Gesundheitssystem. Hier wird evidenzbasiert und möglichst kostengünstig versorgt, alles unnötige vermieden. Die Kasse zahlt nur das, was wirklich absolut nötig ist. Keine Homöopathie oder andere alternative Methoden. Heilpraktiker gibt es nicht. Deutsche sind da oft verwöhnt. Mal eben schnell zum Arzt, wenn man sich unwohl fühlt, kann man hier nicht, die Wartezeiten sind lang, die Wege ins nächste Gesundheitszentrum in ländlichen Gegenden sehr weit.

In Schweden ist es üblich, dass in Familien beide Eltern voll berufstätig sind. Wer hier sagt "Ich bin Mutter und Hausfrau" wird sehr schief angeschaut (selbst wenn man vier Kinder unter 9 Jahren hat) und findet nur schwer Kontakt, weil es so wenig andere in der gleichen Situation gibt. Außerdem ist jeder selbst für seine Rente verantwortlich. Wenn Partner A stirbt ist die Rente von A damit komplett weg. Wenn B nicht oder wenig gearbeitet hat, muss B dann von Sozialhilfe leben. Das muss man bei der Lebensplanung bedenken.

Wem Datenschutz wichtig ist, der muss sich darauf einstellen, dass es diesen Begriff und das entsprechende Bewusstsein in Schweden nicht gibt. Stichwort gläserner Bürger. Jeder kann ganz einfach im Internet nachsehen wo du wohnst, wer da noch wohnt, ob ihr verheiratet seid, wie alt ihr seid, welche Autos auf euch angemeldet sind, welche Immobilien ihr besitzt, was die gekostet haben und sogar, was ihr im letzten Jahr verdient habt (letztere Info kostet eine kleine Gebühr). Das hört sich in deutschen Ohren unglaublich an, für Schweden ist das ganz normal. Und die sind bestimmt nicht weniger neugierig als andere Leute. Gehe davon aus, dass Nachbarn, Kollegen, Bekannte, aber auch Leute, die du nicht magst, ALLES über dich wissen. Und dass der Neid blüht.


So, das waren meine Tipps. Wir können hier ja eine ganze Sammlung aufmachen :YYAY:


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BeitragVerfasst: Mi, 30 Dez, 2020 7:22 
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Beiträge: 4161
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chokladboll hat geschrieben:
Als Handwerker NIE jemandem Schwarzarbeit anbieten.

Stimme dem zu; auch wenn schwedische Handwerker das anders halten und oft sauer sind, wenn man das nicht will. Allerdings hat sich das seit Einführung des ROT-avdrags langsam verändert. Aber als Ausländer: don`t do it.

chokladboll hat geschrieben:
Hier wird evidenzbasiert und möglichst kostengünstig versorgt,

Naja... das ist eine sehr schöne Sicht, das Gesundheitssystem zu sehen. Nachdem ich inzwischen fast 18 Jahren in diesem System gearbeitet habe und von der konkreten Arbeit als Assistenzarzt bis zur Mitarbeit auf nationaler Ebene das meiste gesehen habe, muss ich leider feststellen: Leider nein, besonders billig ist es nicht. Denn viel Geld wird verwendet, um
chokladboll hat geschrieben:
alles unnötige vermieden.

Da sind wir hier gut drin. Und manches nötige auch.
Denn keine Sorge: auch wenn man in Schweden verstanden hat, das Homöopathie nicht funktioniert (eine der wenigen Methoden, wo man das wirklich sicher weiss), so haben wir dafür unsere eigenen Aberglauben hier. Einer ist, dass Menschen nichts lieber wollen, als das Gesundheitssystem auszunutzen, und keine Kosten werden gescheut, das zu verhindern.
So richtet euch darauf ein, bei gesundheitlichen Problemen eine Anzahl Barrieren überwinden zu müssen, um in das System "reinzukommen" und dass ihr in der Allgemeinmedizin kaum zweimal denselben Arzt sehen werdet (wenn ihr überhaupt einen zu sehen bekommt).

Was die aktuelle Pandemie betrifft, gibt es hier einen Elefanten im Raum: unser Gesundheitssystem hat die Welle im Frühjahr nicht bewältigen können. Damals wurden harte Prioriteringar vorgenommen (und waren nötig), aber so, dass man es nicht merkte. Gleichzeitig hat man vieles, was in anderen Ländern diesen Zusammenbruch verhinderte, nicht gemacht. Die Folge: viel mehr Todesopfer als in bspw. Norwegen, Dänemark, Finnland oder auch Deutschland.
Dass das wesentlich seinen Grund in der direkten politischen Steuerung des Gesundheitssystems hat, darf hier nicht gesagt werden. Denn das Amateure (Politiker) bestimmen, wer welche Behandlung bekommt, wird hier als Ausdruck von Demokratie angesehen.

Ansonsten: wir sind konformistisch, es gibt eine säkulär-feministische Staatsreligion und wie immer eine Reihe Leute, die das gar nicht glauben und dann ganz weit rechts stehen (und als sogenannte Schweden"demokraten" auch im Reichstag sind und dessen Arbeit behindern), aber im übrigen: Schweden ist ein reiches, in vielen Dingen ähnlich gut organisiertes Land wie Deutschland und man kann hier gut leben.
Wir tun das seit 18 Jahren, auch wenn man manchmal mit Bewunderung nach Deutschland schauen muss.

//M

_________________
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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib


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BeitragVerfasst: Mi, 30 Dez, 2020 9:52 
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vibackup hat geschrieben:
(...)
Ansonsten: wir sind konformistisch, es gibt eine säkulär-feministische Staatsreligion(...)


Eine konformistische Grundhaltung gibt es in Deutschland auch, was man ja deutlich daran sehen kann, wie wenige Menschen bereit sind ihre in vielen Bereichen grundsätzlich abweichende Meinung öffentlich zu machen, obwohl sie existiert.

Wem das in D schon gewaltig auf die Nerven geht, wird in Schweden nach meiner Beobachtung oft aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.
Für mich wäre es der Grund, es beim Urlaub zu belassen.

Was meinst du mit "säkulär-feministische Staatsreligion"?

Michael

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BeitragVerfasst: Mi, 30 Dez, 2020 12:39 
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Schöne Zusammenstellung! Allerdings muss ich sagen, dass Punkt 8 totaler Schwachsinn ist. Der Rest ist gut erklärt. :YYAY:


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BeitragVerfasst: Mi, 30 Dez, 2020 12:47 
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Plz/Ort: Småland
Nun, Schwachsinn würde ich nicht sagen. Aber das "Vorstellen" bei den Nachbarn wird eher als aufdringlich aufgefasst. Freundliches Grüßen, ein kleiner Schnack über den Zaun - ja. Das gute Verhältnis wird dadurch begründet und ist ausbaufähig.

_________________
Ferien in Småland: http://www.ferienhausmiete.de/ferienhau ... j_nr=34130
www.wikingerabenteuer.wordpress.com


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BeitragVerfasst: Mi, 30 Dez, 2020 12:51 
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Vita hat geschrieben:
Nun, Schwachsinn würde ich nicht sagen. Aber das "Vorstellen" bei den Nachbarn wird eher als aufdringlich aufgefasst. Freundliches Grüßen, ein kleiner Schnack über den Zaun - ja. Das gute Verhältnis wird dadurch begründet und ist ausbaufähig.


:perfekt:

Wenn es ein "muss" wäre sich bei den Nachbarn vorzustellen und seine Lebensgeschichte zu erzählen, wären wir wahrscheinlich niemals her gezogen... :mrgreen:


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