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BeitragVerfasst: Mo, 26 Dez, 2005 20:57 
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Hej,

also ich meine, das man die Borrelien von nun an im Körper hat.

Gruß
anja :YYAC:

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Anja, das Blaubärchen


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Skype: blaubaerchen1
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BeitragVerfasst: Mo, 26 Dez, 2005 22:58 
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Registriert: 11.11.2005
Beiträge: 874
Wie äußern sich die Symptome der Borreliose?

Die Symptomatik der Lyme-Borreliose ist außerordentlich vielgestaltig. Man unterscheidet drei Stadien der Erkrankung. Eine spontane Ausheilung ist in jedem Krankheitsstadium möglich. Im klinischen Verlauf kann jedes Stadium auch übersprungen werden. Wahrscheinlich verlaufen etwa 50 Prozent der Infektionen völlig symptomfrei.

Die Inkubationszeit nach dem Zeckenstich variiert stark: Tage bis Wochen für Stadium I, Wochen bis Monate für Stadium II und schließlich Monate bis Jahre für Stadium III.

Häufig entdeckt man die Zecke, wenn sie noch in der Haut steckt und kennt dadurch die Stichstelle. Dieses Areal müssen Sie regelmäßig auf Veränderungen kontrollieren. Wichtig ist auch, dass nicht jeder Zeckenstich gleich Borreliose hervorruft.

Es ist wichtig, die Stichstelle zu kontrollieren und bei jeglicher Rötung (siehe unten) den Hausarzt aufzusuchen. Dieser kann Ihnen Auskunft geben, worauf Sie achten müssen.

Stadium I

Ein roter Fleck kann um die Stichstelle entstehen. Dieser rote Fleck wird nach und nach immer größer und ist in der Mitte häufig bleich. Dieses Mal wird Erythema migrans ("wandernde Röte") genannt und ist schmerzlos. Dieses Stadium kann von unspezifischen Allgemeinerscheinungen wie Fieber, Bindehautentzündung, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkentzündung und Lymphknotenschwellungen begleitet sein.

In etwa 30 Prozent der Fälle kommt es zu einer Infektion mit Borrelien, ohne dass sich ein Erythema migrans entwickelt.

Stadium II

Wochen bis Monate nach dem Zeckenstich treten brennende Nervenschmerzen auf, die häufig in lokaler Beziehung zur Zeckenstichstelle bzw. zum vorangegangenen Erythema migrans stehen. Während des initialen Schmerzsyndroms werden in über 90 Prozent der Fälle Lähmungen beobachtet. In über 60 Prozent der Fälle treten zusätzlich Gefühlsstörungen auf. Relativ selten kommt es zu einer Beteiligung des Herzes beispielsweise in Form von Herzmuskelentzündung oder Herzbeutelentzündung. Selten entstehen in der Haut rötliche Tumoren. Bevorzugt sitzen sie an Ohrläppchen (vor allem bei Kindern), Mamillen oder Skrotum.

Stadium III

Das Stadium III wird auch als Spätmanifestation bezeichnet. Monate bis Jahre nach der Infektion kann eine Gelenkentzündung (die so genannte Lyme-Arthritis) auftreten. Am häufigsten sind die Kniegelenke betroffen, dann in abnehmender Häufigkeit Sprunggelenke, Ellenbogen-, Finger-, Zehen- und Handwurzelgelenke sowie Kiefergelenke. Ohne Behandlung schwillt das Gelenk innerhalb von ein bis vier Wochen ab. Die Entzündung kann aber nach Monaten oder Jahren wiederkehren. Ausserdem kann es zu Veränderungen der Haut kommen. Diese Veränderung wird Acrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer genannt. Besonders im Bereich von Ellenbogen, Knien, Unterarmen und Unterschenkeln schwillt die Haut an und verfärbt sich blaurot. Später wird die Haut sehr dünn und lässt sich wie Zigarettenpapier fälteln. Eine weitere, jedoch sehr seltene Spätmanifestation der Lyme-Borreliose ist die Entzündung des Gehirns mit Querschnittslähmung.

Wie stellt der Arzt die Diagnose Borreliose?

Zuerst erhebt der Arzt die Krankheitsgeschichte (Anamnese). Um die Diagnose mit Sicherheit zu stellen, entnimmt der Arzt eine Blutprobe. Sie zeigt, ob Sie Antikörper (Antikörper bildet der Körper nach Kontakt mit körperfremden Stoffen, um sie abzuwehren) gegen Borrelia burgdorferi gebildet haben. Die Antikörper können normalerweise zwei bis vier Wochen nach dem Stich im Blut nachgewiesen werden. Manchmal vergehen aber auch bis zu zwei Monate. Das bedeutet, dass Sie mit Borrelien angesteckt sein können, obwohl die Blutprobe negativ ist. Umgekehrt verhält es sich ähnlich: Eine positive Blutprobe bedeutet nicht unbedingt, dass Sie vor kurzem angesteckt worden sind. Die Antikörper können von einer alten Ansteckung kommen und lassen sich jahrelang im Blut nachweisen.

Bei Verdacht auf Neuroborreliose werden Sie in ein Krankenhaus eingewiesen. Dort wird eine Untersuchung der Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) vorgenommen. Der Arzt kann sehen, ob die Bakterien ins Nervensystem vorgedrungen sind.

Wie wird eine Borreliose behandelt?

Eine Therapie ist in der Frühphase am erfolgreichsten. Eine generelle prophylaktische Antibiotikagabe nach Zeckenstich wird jedoch nicht empfohlen. Mittel der Wahl für die Behandlung der Borreliose in jedem Stadium sind Antibiotika. Empfehlungen für die Therapiedauer variieren zwischen zwei Wochen (Erythema migrans) und drei bis vier Wochen (Spätmanifestationen).

Auch ohne Behandlung werden viele Patienten ohne bleibenden Schaden gesund. Die Behandlung vermindert jedoch das Risiko einer Nerven- oder Organerkrankung.

Unabhängig davon, welches Antibiotikum verabreicht wurde, beklagen etwa 50 Prozent der Patienten auch bei korrekt durchgeführter Therapie meist mildere Spätkomplikationen. Meist leiden die Patienten unter schubartig auftretenden Beschwerden, die den Symptomen im Stadium II ähneln. Die Intensität der Schmerzen und die Dauer des Schubes sind jedoch meist geringer bzw. kürzer als vor Therapie. Ob immunologische Reaktionen oder eine verbleibende geringe Anzahl an Erregern dafür verantwortlich ist, ist noch nicht hinreichend geklärt.

Was können Sie selbst tun?

Der wirksamste Schutz gegen Zeckenbefall besteht in der Vermeidung der Zeckenexposition. Kleidung, die möglichst viel Körperoberfläche bedeckt (z. B. lange Hosen, langärmelige Hemden und festes Schuhwerk), reduziert das Risiko eines Zeckenbefalls erheblich. Insektenabwehrmittel (Repellents) wirken in gewissem Umfang auch gegen Zecken; nach etwa zwei Stunden lässt ihre Wirkung allerdings nach. Nach Aufenthalten in Gebieten mit potenziellem Zeckenvorkommen sollte der Körper (vor allem auch bei Kindern) sorgfältig nach Zecken abgesucht werden. Bei Zeckenbefall muss die Zecke umgehend entfernt und die Wunde sorgfältig desinfiziert werden. Der Zeckenkörper darf bei der Entfernung nicht gequetscht werden, da sonst der borrelienhaltige Inhalt in den Organismus gelangen kann. Bisher gibt es in Europa keine Imfpung gegen Borreliose.


Quellen
Robert Koch-Institut (www.rki.de)


//Achim

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Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.
*Konrad Adenauer*

*Det löser sig, sa han som sket i Valhalla-Badet*


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BeitragVerfasst: Sa, 31 Dez, 2005 19:16 
Na, das würde mich auch alles mal interessieren.

Nachdem meine Frau jetzt positiv auf Borreliose getestet wurde (leichtes Vorkommen von Antikörpern, Infektion kann nicht ausgeschlossen werden) hat sie jetzt hier in Schweden 10 Tage 100mg Doxy verschrieben bekommen. Über Weihnachten waren wir zu Hause in D, dort meinte ein Arzt, dass das zu wenig wäre, 10 Tage 200mg, und befreundete Apotheker meinten alle mindestens 20 Tage 200mg.

Und das alles nachdem ein deutscher Arzt garkeine Blutuntersuchung machen wollte, weil Borreliose eh nicht so oft auftauchen würde. Haha.

Unser letzter Stand ist, dass man nach ca. 1 Jahr das Blut nochmal untersuchen lassen soll, ob alles weg ist?!

//To


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BeitragVerfasst: So, 07 Mai, 2006 9:07 
An Surströmming.

Das Du 20 Zeckenbisse hattest merkt man aber.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So, 07 Mai, 2006 17:46 
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Registriert: 12.01.2006
Beiträge: 1400
Plz/Ort: Småland
Hej, hatte vor ca. 3 Jahren Boreliose (mit Hirnhautentzündung, Lähmung....) usw. habe immer noch verschiedene Symptome. Dt. Ärtzte: i.d.R. erkennen die das nicht. Achtung Frauen: meist wird B. bei Männern diagnostiziert. Liegt aber nach neuesten schwed. Forschungen (siehe DN, vergangene Woche) nicht daran, dass Frauen seltener erkranken, sondern daran, dass bei Frauen meist nicht der "rote Ring" "erythma migrans?? ) auftritt, sondern sich als Fleck mit Blase(n) in der Mitte äußert.. Das ist brabdneu. Mvh Yggdrasil

_________________
Ferien in Småland: http://www.ferienhausmiete.de/ferienhau ... j_nr=34130
www.wikingerabenteuer.wordpress.com


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So, 07 Mai, 2006 17:50 
Gibt's da genauere Details zu ? Vielleicht den Link zum DN Artikel ?
Im Aftonbladet stand was von einer Zeckenplage dieses Jahr in Westschweden...

Und wir mussten eben schon am Delsjön vor den Zecken flüchten.

Gibt's ein wirksames Mittel zur Abschreckung ?

Danke fuer alle Hinweise.

/To


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So, 07 Mai, 2006 17:51 
Hab's gefunden:
http://www.dn.se/DNet/jsp/polopoly.jsp? ... nderType=6


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BeitragVerfasst: Heute


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