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 Betreff des Beitrags: Wolf auf Drückjagd gestreckt
BeitragVerfasst: Mo, 17 Dez, 2007 7:51 
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Hallo,

bevor es wieder zu endlosen Diskussionen über die Jagd auf den Wolf in D kommt, hier erst mal der Zeitungsbericht aus der CZ von heute

Bild

Ich kann als Jäger so ein Verhalten nicht verstehen und hoffe, dass die Beteiligten zur Rechenschaft gezogen werden.

Solche Leute versauen das Image der gesamten Jägerschaft nachhaltig
:fuuu: :box: :YYBO:

Wir hier im Hegering haben am Samstag gleich rumtelefoniert, ob das "unser" Wolf aus Ünterlüß sein könnte, der Forstamtsleiter von Rheinmetall (Grüntjens) hat aber gleich abgewunken und berichtet, dass dieser Wolf ein "Neuzugang" gewesen wäre.

Es ist zu K..... , wenn ich wieder an diese Allgemeinplätze und Vorwürfe denke, denen auch die Jäger ausgesetzt sind, die waidgerecht und gesetzeskonform jagen.
Solchen "Ballerköppen" muß (nach eingehender Untersuchung des Falles natürlich) der Jagdschein entzogen und der Strafprozeß gemacht werden!!!

In diesem Sinne

eine schöne (für dieses Jahr letzte) Arbeitswoche

Emaster :YYBO:

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Alte Böcke, alte Bäume- Gute Jagd und junge Träume- Mädchen schlank mit runder Brust-
Alles Edle Waidmannslust!!!


Es sind noch Tage bis zum 42. Bläsertreffen- Nässjö Jakthorn + Jagdhornbläsergruppe Hermannsburg-Müden in Hermannsburg


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mo, 17 Dez, 2007 9:21 
:perfekt: Teile Deine Meinung.


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BeitragVerfasst: Mo, 17 Dez, 2007 17:36 
Uups, aus Versehen (1xschiessen) könnt ich vieleicht noch verstehen, aber so, da pflichte ich dir bei.
Wünsch dir eine angenehme letzte Woche für mich heisßts weiter gehts.

Grüße
Pia


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolf auf Drückjagd gestreckt
BeitragVerfasst: Mo, 17 Dez, 2007 23:11 
Emaster hat geschrieben:
Hallo,

bevor es wieder zu endlosen Diskussionen über die Jagd auf den Wolf in D kommt ...


Diese Diskussionen sind auch so schon längst da. Und das ist gut so!

Zitat:
Wolf auf Drückjagd gestreckt

Das Wort aus der Weidmannssprache "gestreckt" sollte hier wohl besser durch "abgeknallt" ausgetauscht werden.

Zitat:
Ich kann als Jäger so ein Verhalten nicht verstehen und hoffe, dass die Beteiligten zur Rechenschaft gezogen werden.


Ich auch nicht, aber leider kein Einzelfall.

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... 319/62249/

Zitat:
Solche Leute versauen das Image der gesamten Jägerschaft nachhaltig


Leider nicht nur "solche". Da fallen mir auf Anhieb noch ein paar mehr ein.




Amarok


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolf auf Drückjagd gestreckt
BeitragVerfasst: Di, 18 Dez, 2007 0:11 
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Amarok hat geschrieben:
Das Wort aus der Weidmannssprache "gestreckt" sollte hier wohl besser durch "abgeknallt" ausgetauscht werden.


Da kann man nur :YYBP:


Insgesamt betrachte ich die Dynamik innerhalb der Jägerschaft HIER in meinem Arbeitsumfeld nun seit einigen Jahren.
Ja, es gibt sie defintiv, die Waidmänner, die den Namen zu Recht tragen und mit Bedacht aber auch der gebotenen KOnsequenz zu Werke gehen.
Auf der anderen Seite muss man aber leider auch feststellen, dass diese Profis nach und nach verschwinden (meist aus Altersgründen).
Das heißt nicht, dass alle anderen Jäger hirnlose Ballertypen wären, keinesfalls.
Diese Sorte gibt es auch, klar. Und ja, da sind tatsächlich ein paar Spezln dabei, bei denen ich mich schon frage, wie so jemand eine Waffe bekommen kann...
Aber was mir eher Sorgen macht, ist das Gros der Jägerschaft. Sehr viele Jäger die ich so kennen gelernt habe, sind halt Hobby-Jäger.
Sie gehen Vollzeitberufen nach, haben Familie, Vereine, Posten in Vorständen oder was auch immer...und dann wenn es der Terminplan - und eben nicht die Natur - zulässt geht es raus zum Ansitzen.
Das ist leider auch oft gepaart mit einer gewissen Gleichgültigkeit gegenüber den Zusammenhängen des Ökosystems in das man eingreift.

Irgendwie habe ich da mittlerweile nur zu oft das Gefühl, dass die Jagd für so manchen den gleichen (wenn überhaupt) Stellenwert hat, wie eine Skatrunde oder ein Kegelclub.

Nicht jeder Pächter oder auch "nur" Gast kann 24/7 nur für und von der Jagd leben...das ist gerade mir nur zu klar...ich hätte die Zeit einfach nicht.
Aber die Ausübung des Waidwerkes sollte in meinen Augen eine Berufung sein. Und da Berufung und Beruf sich nicht ganz zufällig im Worstamm ähneln, sollte man dieses eben auch mit dem notwendigen Respekt und der nötigen Ernsthafitgkeit betreiben.

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Carpe noctem!

I elva renna, i havet venda


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di, 18 Dez, 2007 7:56 
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Herr Jeh,

ich kann einen Teil des Beitrages durchaus nachvollziehen.

Früher mußte jeder Forstmann auch eine jagdliche Ausbildung haben-
heute steht allein die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund.
Dadurch fehlt auch die, ich sag mal ganz vorsichtig, Aufsicht in den Forsten und natürlich auch das "Vorleben" des jagdlichen Brauchtums.
Will sagen- heute geht es in den Staatsforsten nur noch um den Jagdkostenbeitrag und die Abschußgebühr.
Jedes Reh, jedes Stück Rotwild ist ein "Schädling" weniger.

Dem Argument, dass es unbedingt Berufsjäger sein müssen, die die Jagd "ordentlich und waidmännisch" ausüben kann ich nicht folgen. Dann müßten auch die "Sportangler" gegen Berufsfischer ersetzt werden.
Es ist immer noch die Mehrzahl der Jäger, die höchst engagiert den Bestand des Wildes regulieren, den Naturschutz nicht nur verbal unterstützen und hervorragende Arbeit in den Revieren unentgeltlichverrichtet. Die eigentliche Jagd tritt bei den Meisten mehr und mehr in den Hintergrund, Biotopschutz, Hege, Widschutz (Duftzäune, Wildkindergärten, etc.) und natürlich Nachsuchen der durch Autos zu Schaden gekommenen Wildtiere sind die eigentliche Arbeit der heutigen Revierinhaber.

Aber, ich gebe Dir durchaus Recht- die Zahl der "aufrechten" Jäger geht zurück, Nachwuchs kommt (leider) eher mit einem "Crash- Jagdschein" von einer Jagdschule daher, mit wenig Beziehung zum eigentlichen Erlebnis der Jagd und die Jagdethik ist für die Meisten ein Fremdwort.
"Lehrprinzen" sind wegrationalisiert worden und eine fundierte Ausbildung zum "Jäger" mit dem Erlernen der entsprechenden Fähigkeiten in allen Jagdfächern fällt dem "Zeitgeist- schneller, billiger, rücksichtsloser" zu Opfer.

Ich hoffe, dass auch die Jäger wieder erkennen, dass nur ein Wissensvorsprung im Fach "Jagd und Naturschutz" und eine fundierte Ausbildung der Jungjäger die Zukunft der Jagd sichern kann.

Emaster :hey:

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BeitragVerfasst: Di, 18 Dez, 2007 9:50 
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Wie ich versucht habe kenntlich zu machen: Meine Beobachtungen beziehen sich auf mein näheres Umland. D.h. diese sind sicher nicht statistisch repräsentativ für Deutschland. Andererseits würde ich eine deutschlandweite Relevanz nicht ganz abstreiten wollen.

Emaster hat geschrieben:
Dem Argument, dass es unbedingt Berufsjäger sein müssen, die die Jagd "ordentlich und waidmännisch" ausüben kann ich nicht folgen.


Nene, das fordere ich sicher nicht. Der Bezug zum Beruf kam über die Berufung. Man sollte sich dem Waidwerk widmen, wenn man es auch ernst betreiben kann und will. Ich denke manchen ist einfach auch die Tragweite der Entscheidung z.B. für eine Jagdpacht nicht so ganz klar.
Man übernimmt damit eben ein großes Stück Verantwortung und ein noch größeres Stück Arbeit. Das dazu nicht wie du sagst nicht unentgeltlich sonder imho sogar eher als Draufzahlgeschäft.
Darum soll es aber nicht gehen.
Es ging mir ursprünglich eben darum, dass ich bei vielen (Jägern) einfach das Gefühl habe, dass sie zeitlich nicht über die Runden kommen bzw. einer Masse an anderen Dingen mehr Gewicht einräumen.

Eine Jagdpacht ist nunmal in meinen Augen kein LiLaLu Samstagsspaß sondern eine ernste und arbeitsreiche Tätigkeit, die zum einen zu wenig honorriert wird zum anderen aber auch von vielen nicht mit dem wünschenswerten Einsatz betrieben wird.

Hätte ich die Zeit, würde ich sicher auch raus gehen...aber von April-November habe ich faktisch keinen Abend/Morgen frei...wobei ich gerade die Schwarzkittel eh immer nachts antreffe...an Stellen mit bomben Sicht an denen ich noch nie einen Jäger gesehen habe...doch mal die Zwille einpacken
:mrgreen:

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BeitragVerfasst: Di, 18 Dez, 2007 12:24 
Emaster hat geschrieben:
Aber, ich gebe Dir durchaus Recht- die Zahl der "aufrechten" Jäger geht zurück, Nachwuchs kommt (leider) eher mit einem "Crash- Jagdschein" von einer Jagdschule daher, mit wenig Beziehung zum eigentlichen Erlebnis der Jagd und die Jagdethik ist für die Meisten ein Fremdwort.
"Lehrprinzen" sind wegrationalisiert worden und eine fundierte Ausbildung zum "Jäger" mit dem Erlernen der entsprechenden Fähigkeiten in allen Jagdfächern fällt dem "Zeitgeist- schneller, billiger, rücksichtsloser" zu Opfer.

Ich hoffe, dass auch die Jäger wieder erkennen, dass nur ein Wissensvorsprung im Fach "Jagd und Naturschutz" und eine fundierte Ausbildung der Jungjäger die Zukunft der Jagd sichern kann.


Gut formuliert und ein Problem der Jagd sehr gut getroffen.
Ich habe z.B. die Erfahrung gemacht, dass diese "Jungjäger" leider häufig keine "jungen Jäger" sind. Das Interesse, die Passion, das Herzblut für die Natur und eben auch für die Jagd bekommt man m.E. eben nicht erst im fünften Lebensjahrzehnt.

Das was Herr Jeh zur Verantwortung eines Jagdpächters geschrieben hat ist auch völlig richtig. Der Faktor Geld spielt leider beim Thema Jagd eine wesentliche Rolle. Hohe Pachtpreise und volle Wildschadensübernahme durch den/die Pächter, das muss man eben leisten können ... .

Gruß

Amarok


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