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BeitragVerfasst: Mi, 20 Jul, 2005 17:53 
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Gerade habe ich die neue Ausgabe der Zeitschrift "Reisemobil International" erhalten.
Gleich auf der ersten Seite ist mir ein interessanter Bericht aufgefallen, den ich Euch nicht vorenthalten möchte:

Alle Jahre wieder
Normalerweise freuen wir Reisemobilisten uns darüber, wenn Tageszeitungen, Zeitschriften oder das Fernsehen über uns und unser Hobby berichten. Weniger gut finden wir hingegen, dass im Frühsommer mit schöner Regelmäßigkeit die Horrormeldungen von überfallenen Reisemobilisten die Runde durch den Blätterwald machen. Vor allem, wenn sie nur dazu dienen, die journalistische Sauregurkenzeit zu füllen. Loch Ness lässt grüßen.

In diesem Jahr kam die Meldung von der schwedischen Tageszeitung Dagens Nyheter. Flugs griff sie Spiegel online auf, machte das Schwedenblatt populär und verbreitete via Internet: „WEGELAGERER LAUERN DEUTSCHEN URLAU-BERN AUF”.

Die schwedische Polizei schlägt Alarm: Zum Auftakt der Sommersaison haben die Fahnder eine Rekordzahl von nächtlichen Überfällen auf deutsche Touristen in Wohnmobilen registriert. Die Beamten raten dringend davon ab, auf abgelegenen Rastplätzen zu übernachten...

Die Fakten hinter dem Horrorszenario lesen sich sehr viel weniger bedrohlich: In der gesamten Sommersaison des letzten Jahres registrierte die schwedische Polizei 106 Überfälle. Rechnet man sie auf die knapp 100.000 registrierten Schweden-Urlauber in Reisemobilen hoch, bewegen sie sich gerade mal im Promille-Bereich. Daran ändern auch die in diesem Jahr bisher registrierten 39 Überfälle nichts.

Die sind übrigens ganz ohne Gewalt abgelaufen. Die Täter sind in der Regel durch die Beifahrertür ins Innere gelangt und haben auf die Schnelle alles mitgenommen, was sie im Handschuhfach und rund um den Beifahrersitz finden konnten: Portemonnaies, Kameras, GPS-Navigatoren und andere hochwertige Elektronik.

Auch wenn die Überfälle statistisch gesehen kaum der Rede wert sind: Schweden hat durch sie seine Unschuld verloren. Deshalb sollten wir Reisemobilisten nun auch in Skandinavien die Sicherheits-Maßnahmen ergreifen, die für uns in Südeuropa schon seit Jahrzehnten üblich sind: Wertsachen nicht im Fahrzeug herumliegen lassen, sondern gut verstecken, runter von der Autobahn und fernhalten von Plätzen, an denen sich schon zu viele Reisemobilisten versammelt haben. Denn hier haben die Knackies die besten Aussichten auf schnelle und umfangreiche Beute. Nach aller Erfahrung wäre man auf solchen Plätzen nur sicher, wenn man eine regelrechte Nachtwache organisieren würde. Dann fährt man zum Übernachten doch lieber auf den nächsten Camping- oder Stellplatz oder mitten hinein ins nächste Dorf.

Und den Reisemobil-Herstellern schreibe ich zusätzliche Verriegelungen für die Fahrerhaustüren auf meine Wunschliste. Am besten serienmäßig. Zumindest aber als aufpreispflichtige Sonderausstattung. Ich glaube einfach nicht, dass wir Reisemobilisten den dafür erforderlichen Mehrpreis nicht berappen würden.

Herzlichst Ihr
Frank Böttger


Es sollte nicht alles so heiß gegessen werde, wie es gekocht wird.

Wie Frank Böttger richtig schreibt, sollte mehr in die Sicherheit der Fahrzeuge investiert werden.

Genauso kann ich mir die Überfälle mit Gas nicht vorstellen. Viele der Mobile haben einen Alkoven zum Schlafen. Um in ein Mobil genügend Gas zubekommen, ist schon eine sehr große Menge Gas erforderlich. Um das Gas schnell ins Mobil zubekommen, müsste es durch einen dicken Schlauch in das Auto geblasen werden.
Dieses ist zum Einen mit einer nicht unerheblichen Geräuschentwicklung verbunden, zum Anderen muss es schon eine sehr große Gasflasche sein, um genügend ins Mobil zu bekommen.
Ich lasse mich aber gerne von dem Gegenteil überzeugen.
Sicher wird hier eine interessante Diskussion entstehen. Ich freue mich schon auf Eure Antworten.


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Sönke

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BeitragVerfasst: Mi, 20 Jul, 2005 18:24 
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Wie ich neulich gerade las, liegt laut schwedischer Polizei ein Problem auch in dem idealisierten Schwedenbild insbesondere deutscher Touristen. Man glaubt einfach nicht daran, dass einem so etwas in Schweden passieren kann und ist dementsprechend auch ein wenig unvorsichtig.

Die gegebene Empfehlung lautet mittlerweile (neben dem Meiden von unbeleuchteten, einsamen Rastplätzen zum Übernachten), über die Anschaffung einer Alarmanlage (eine einfache mit Türkontakt reicht für's erste aus) und eines Gaswarners nachzudenken. Letzteres soll bei LKW nicht ungewöhnlich sein.

/Malte.[/center]


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BeitragVerfasst: Mi, 20 Jul, 2005 21:24 
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Hej Sönke,

danke, dass du das mal so erklärt hast, denn ich sehe das genauso wie du - bin aber leider technisch eher nicht so versiert als das ich das hätte so schreiben können.

@ Malte: das mit dem idealisierten Schwedenbild sehe ich auch so - viele sind wohl doch zuuuu arglos, wenn sie durch Schweden reisen.

Oder vielleicht schleppen sie auch zuviele Reichtuemer mit rum in ihrem Urlaub unter dem Motto: man kann ja ruhig zeigen, was man so hat - ist ja wie ´ne Einladung dann.....und das nicht nur in Schweden!!!

lieben Gruss von einer bisher von Kriminalität in Deutschland wie in Schweden relativ verschont gebliebenen Lis :YY:

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Det ska va gött å leva annars kan det kvitta....
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BeitragVerfasst: Mi, 20 Jul, 2005 21:36 
Hej, alla tillsamman,

in der Samstag-Ausgabe (16.07.05) der Göteborg-Posten las ich, dass alleine auf der E 6 (Malmö-Oslo) in diesem Jahr bisher 100 Hexal (?)-Gas-Überfälle passiert sind. Es wurden mehr als 50 % Deutsche überfallen, 2 Schweden, der Rest teilt sich auf auf Österreicher, Schweizer und andere Nationen.

Auch wenn der Autor schreibt, dass sich die Überfälle im Promille-Bereich befinden, so ist es für jeden Überfallenen ein 100 % iger Schaden. Aber das ist der Preis für die 100 % ige Freiheit und das Gefühl, Geld für einen Campingplatz gespart zu haben.

Das meint

Bessie


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BeitragVerfasst: Do, 21 Jul, 2005 5:46 
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bessie hat geschrieben:
Hej, alla tillsamman,

in der Samstag-Ausgabe (16.07.05) der Göteborg-Posten las ich, dass alleine auf der E 6 (Malmö-Oslo) in diesem Jahr bisher 100 Hexal (?)-Gas-Überfälle passiert sind. Es wurden mehr als 50 % Deutsche überfallen, 2 Schweden, der Rest teilt sich auf auf Österreicher, Schweizer und andere Nationen.

Auch wenn der Autor schreibt, dass sich die Überfälle im Promille-Bereich befinden, so ist es für jeden Überfallenen ein 100 % iger Schaden. Aber das ist der Preis für die 100 % ige Freiheit und das Gefühl, Geld für einen Campingplatz gespart zu haben.

Das meint

Bessie


Hej Bessie
sicher hast Du recht, wenn Du schreibst dass, es für die geschädigten ein 100% Schaden ist. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass viele die aus dem "Süden" über den Öresund anreisen durchfahren, um möglichts schnell nach Schweden zu kommen.
Abgespannt und müde in Schweden angekommen, stellen sie sich dann für die erste Nacht auf einen der vielen Rastplätze um dann tief und fest zu schlafen. Wenn dann das Mobil dann ausgeräumt wird, bekommen sie nicht viel mit.
Ich will naturlich nicht behaupten das es keine "Gasüberfälle" in Schweden gibt. Nur fällt es mir schwer sich vorzustellen, wie es möglich ist, das Gas ohne dass es einer mitbekommt in ausreichender Menge ins Mobil zu bekommen.

Malte hat geschrieben:
Wie ich neulich gerade las, liegt laut schwedischer Polizei ein Problem auch in dem idealisierten Schwedenbild insbesondere deutscher Touristen. Man glaubt einfach nicht daran, dass einem so etwas in Schweden passieren kann und ist dementsprechend auch ein wenig unvorsichtig.

Die gegebene Empfehlung lautet mittlerweile (neben dem Meiden von unbeleuchteten, einsamen Rastplätzen zum Übernachten), über die Anschaffung einer Alarmanlage (eine einfache mit Türkontakt reicht für's erste aus) und eines Gaswarners nachzudenken. Letzteres soll bei LKW nicht ungewöhnlich sein.
/Malte.[/center]


Auch wir sind nun doch etwas beunruhigt und haben für unser Mobil einen Gaswarner gekauft. (gib übrigens nicht nur Alarm wenn Betäubungsgas ins Auto gelangt, sondern auch wenn das Gas aus der eigenen Gasversorgung stammt) So werden wir auf unserer Tour in Südschweden nur auf den Campingplätzen übernachten. Weiter oben geht es dann wieder raus in die Natur.

Hälsningar

Sönke

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BeitragVerfasst: Do, 21 Jul, 2005 9:05 
:YYBH: :YYBH: :YYBH: traurig, traurig aber wahr.
Jetzt mal ehrlich, über kurz oder lang war es vorauszusehen,
daß Schweden oder sagen wir mal Skandinavien überhaupt,
davon nicht verschont bleiben würde.
Wenn ich überlege, daß meine Eltern schon seit 1978 unaufhörlich gen Norden fahren
und sich seitdem seeehr viel getan hat, ist es nicht vermeidlich,
daß die Kriminalität dort auch irgendwann mal zunimmt.
Geben wird es sie dort schon lange.
Nur kommt sowas hier ja nicht so oft an.
Ich muß sagen, was ich seither hier gelesen habe,
hat mich hin und wieder schon sehr geschockt.
Und ich habe daraus gelernt, daß dort auch nur mit Wasser gekocht wird.
Früher konnte man überall und nirgends stehen,
wenn ich überlege auf welchen Plätzen wir damals gestanden haben,
die wird es heute leider in der Form nicht mehr geben.
Nachdem vor zwei Jahren ein Bekannter in Dänemark überfallen wurde haben wir etwas aufgerüstet.
Noch nicht vollständig aber das wir nach und nach kommen.
Bisher sind wir mit den Schlafplätzen immer recht gut weggekommen.
Und wenn ich es mir recht überlege .... daß auf der Strecke, Malmö-Oslo viel passiert kann ich mir schon gut vorstellen.
Die Strecke kann man ja auch so quasi als Hauptschlagader gen Norden bezeichnen.

Ich wünsche allen die sich in den nächsten Tagen noch in die Richtung aufmachen (so wie wir) einen schönen und überfallfreien Urlaub.
Wie sagte mein alter Chef "Bangemachen gilt nicht" klappt zwar nicht immer aber man sollte es zumindest versuchen.

Schönen Tag noch.

Gruß
Thora


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BeitragVerfasst: Do, 21 Jul, 2005 9:22 
Hallo zusammen,
wir reisen seit 1977 in S + N herrum und hatten nie Probleme. Früher haben wir auch frei gestanden inzwischen gehen wir immer auf C-Plätze. Aber wo ist da der Unterschied? In der Vorsaison steht man auch auf C-Plätzen meist alleine und nicht alle Plätze sind übersichtlich oder durch hohe Zäune und schwere Tore gesichert. (Ich übertreibe, ich möchte keine Zäune) Wir sind auch schon nachts um 23:30 Uhr auf einen Platz gefahren und haben gut geschlafen und uns am Morgen angemeldet. Aber sind nicht die Überfallenen zum Teil auch ein bißchen mit Schuld das soetwas passiert. Auch wir haben uns schon dabei erwischt das wir sorglos und gedankenlos unsere Videokamera weil sie im Wege lag schnell mal auf die Vordersitze gelegt haben. Wir haben es auch erst am nächsten Morgen bemerkt. Wenn die geklaut worden wäre, wäre es zum Teil unsere eigene Schuld. So ist das halt im Urlaub, der Mensch ist recht sorglos.

Viele Grüße!


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