Nach langem Durstöbern des Internets sind wir bisher noch nicht fündig geworden,welche Arten des Heizens am sinnvollsten und bequemsten sind.
1.Holz ist günstig,aber aufwendig
2.Pellets: sehr pflegebedürftig
3.Öl: extrem teuer
4.Gas:nicht gefunden ??Warum ?
oder 5.Elektro .
Welche Art ist nun sinnvoll,wenn man wenig Zeit investieren will später beim Heizen.
Vielen Dank und schöne Rest-Ostern noch

Ich gehe mal davon aus, dass Du das Haus im ganzen Jahr bewohnen wirst:

Für Holzscheite gibt es mittlerweile auch Zuführanlagen, somit bleibt da "nur noch" die Herstellung (entweder selbst hacken oder fertig kaufen).
Neuere Pelletheizungen sind nicht mehr Wartungsintensiv (früher war der Staub ein Problem), daher eigentlich optimal - allerdings kenne ich die Preise für Pellets in Schweden nicht.
Von Gasheizung habe ich noch nie gehört - evtl. in den Städten?
Elektroheizung ist sehr komfortabel und fast Wartungsfrei, aber: teuer (auch bei dem günstigen schwedischen Strompreis) und bei Stromausfall im Winter ein echtes Problem. Meiner Meinung nach nur etwas für ein Ferienhaus, dass im Winter auf 5°C gehalten werden soll und bei Ausfall keinen Schaden nimmt.

Ich selber benutze die Holzheizung hauptsächlich und nutze die Stromheizung nur, wenn ich längere Zeit nicht da bin. Des weiteren habe ich zu den Holzöfen noch einen Holzherd in der Küche, mit dem sich (zumindest ausserhalb des Sommers) super Backen und Kochen lässt. Da dieser Holzherd immer an ist, habe ich sogar einen Luftverteiler einbauen lassen, der ganz simpel die warme Luft in der Küche absaugt und im Haus über ein Rohrsystem in die Zimmer verteilt (das hat nur wenige hundert Euronen gekostet) - dass ganze könnte man sogar jederzeit mit einem Wäremtauscher koppeln, der dann noch mehr für Warmwasser oder Fussbodenheizung herausholen könnte.

Hartmut

Um auf Deine Fragen stichhaltig antworten zu können, müßtest Du einige Fragen beantworten:

1. Wie groß ist das Haus?
- qm
- eingeschossig
oder
- zweigeschossig

2. Wo steht das Haus?
- Süd-, Mittel-, Nordschweden? Klima?

2. Wie ist der Zustand des Hauses?
- Sind die Wände, das Dach wärmegedämmt?
- Dämmschichtdicke?
- Sind die Fenster:
- Einfach verglast? Oder Doppelfenster? Oder Isolierglasfenster?
- Sind die Türen, die Fenster winddicht? Oder zieht es?

Sehr gut gedämmte Häuser benötigen etwa 50 Watt Heizleistung/qm. Der Wärmebedarf kann sich bei weniger gutem Zustand leicht vervielfachen. Diese Zahl mußt Du auf die Gesamtfläche hochrechnen und daraus ergibt sich die Energie der Wärmequelle(n). Und auf´s Jahr gerechnet dann die Heizkosten.

Grundsätzlich ist aber von einer reinen Stromheizung abzuraten. Außer der Strom wird - wie in Norwegen - zu beinahe 100% mit Wasserkraft erzeugt. (Stichwort: Erneuerbare Energie.)

Holz ist in Schweden der Heizstoff der Wahl. Das Brennholz muß allerdings gut abgelagert sein. Ganz ohne Arbeit geht das alles aber nicht.

Für heute will ich es erstmal bewenden lassen.

gm

Vorschlag 6: Wärmepumpe !

Heizt bei mir seit 3 Jahren.

Noch eine Anmerkung zu Holz und Pelletsheizungen: es sind die grössten Feinstaubproduzenten. Selbst in D. erzeugen sie schon mehr Feinstaub als der gesamte Strassenverkehr.

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mvh
Peter .

Erst suchen, dann fragen...

Ja, aber!

Hier ist wieder die Hausgröße und seine Lage ausschlaggebend.

1. Luft/Luft- und Luft/Wasserwärmepumpen kann man in Schweden vernachlässigen.
(Erklärung: Luft/ = Außenluft die zur Erwärmung herangezogen wird. Schlechter Wirkungsgrad bei niedrigen Temperaturen. /Luft oder /Wasser= Erzeugte Wärme wird entweder an die Luft oder an ein wasserbasiertes Wärmesystem (z.B. Fußbodenheizung) abgegeben.)

2. Wasser/Wasserwärmepumpe. Hier wird entweder ein Erdkollektor (Rohrsystem in 1.5 m Tiefe) verlegt oder eine Erdsonde in ein Brunnenloch (80-120 m tief gebohrt) verlegt und eine Sohle: Wasser-Glykol-Gemisch durch das Rohrsystem gepumpt. Es gibt durch Verdichtung und anschließende Entspannung in einem Kompressor die Wärme an einen Heizwasserkreislauf ab. Das funktioniert im Prinzip wie ein Kühlschrank. Mit einer Fußbodenheizung lassen sich im Niedrigtemperaturbereich bis 35 Grad. Wirkungsgrade von 1:5 erzielen. D.h. 1 KW Strom erzeugt 5 KW Wärme. Der Nachteil wurde vorher geschildert: Hohe Investitionskosten!!! Und ständige Abhängigkeit von Strompreisen.

Ich habe deshalb davon Abstand genommen.
Feinstaub ist D. nicht wegzudiskutieren; aber in Schweden? Wir leben z.B. fast in Alleinlage.

Gruß gm

Von der Theorie her fast richtig.

In der Praxis ist jedoch eine rapide Zunahme der LL- oder LW Wärmepumpen festzustellen, zumindest bei uns in West Schweden.

Bis -10 Grad arbeiten sie mit ordentlichem Wirkungsgrad und damit sind über 90% der Wintertage sowie die gesamte Übergangszeit gut abgedeckt.

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mvh
Peter .

Erst suchen, dann fragen...

Bevor das in einen Prinzipienstreit ausartet: Jeder hat auf seine Art recht. Wenn man die verschiedenen Heizmöglichkeiten miteinander vergleicht, muß man sich für das Eine oder Andere entscheiden. Darum benötigt man die in meiner ersten Antwort genannten Daten und Entscheidungshilfen. Und noch ein paar Andere mehr. Hier eine Adresse zu Wärmepumpen: Kostenrechner und Info´s: http://www.heizpower.de/

Gruß gm

Gas gibts schon, ist aber auch sehr teuer und nicht sehr verbreitet.(Separater Tank im Garten)
Die alternativen wie oben angesprochen Luft-Luft, Erdwärme, Solar rest kann zugeheizt (egal ob mit Holz, Öl, oder Strom) werden.
Noch ist Strom günstig.

Bist du sicher, daß du Schweden meinst

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Gruß svenskmaus

Ja, denn dort zahlt man im Gegensatz zu D nur die Hälfte.