Also Ihr Quälgeister, es geht weiter, und das sogar viertel vor zwölf::


Hej alla tillsamman,

als ich noch in Wuppertal war, empfahl mir ein Kollege, ich müsste unbedingt Selma Lagerlöfs Roman „Gösta Berling“ lesen. Nun, das habe ich schon in Deutschland getan. Jetzt nahm ich die Gelegenheit wahr, zusammen mit meiner Kollegin und ihrem Mann nach Mårbacka und Rottneros zu fahren, um den Ort der Handlung kennen zu lernen. Der Park von Rottneros war überwältigend, voller Skulpturen und voller Blütenpracht. Das herrliche Wetter, der Frykensee, die wunderbare Landschaft. Es passte einfach alles zusammen Wenn man das Herrenhaus und die „Kavaliersflügel“ mit eigenen Augen gesehen hat, hat man gleich viel mehr Verständnis für diesen Roman.

An den Samstag-Abenden gingen meine Freunde Wilfried, Benny und ich oft in den Folketspark in Kristinehamn. Dort waren zwei Tanzflächen aufgebaut. Bei der einen gab’s moderne Musik mit modernen Tänzen; die andere Tanzfläche war „gammaldans“. Der war wider Erwarten meistens stärker frequentiert. Im ganzen Folketspark war lebhafter, lustiger Betrieb und wir bekamen reichlich Kontakt mit Schweden/inen in unserem Alter. In der Nähe von Ölme (kurz hinter Kristinehamn in Richtung Karlstad) gab’s auch einen Heustadel, in dem auch Tanz angeboten wurde. Aber dieses Unternehmen war privat und es kostete ziemlich viel Eintritt. Deshalb haben wir dort gleich wieder kehrt gemacht. Es war uns einfach viel zu teuer.

Wir lernten einen weiteren Deutschen kennen. Es hieß Uwe, da dies aber in Schweden immer falsch ausgesprochen wurde, schrieb er sich einfach Ove. Er war mit einer Dänin aus Haderslev verheiratet, die im Grunde genommen nicht Deutsch konnte. Er hatte ihr nur einige wenige zweideutige Sätze auf Deutsch beigebracht. Sie lispelte ein klein wenig und wenn er sie fragte, wie war das mit den Vögeln im Wald?, wusste sie nie genau, wie es hieß? Manchmal sagte sie: „Die armen Vöglein im Walde“ und ein anderes mal: „Die Armen vögeln im Walde“ worauf es jedesmal ein Mordsgelächter gab und Uwe fortfuhr „..... und die Reichen zu Hause“. In jener Zeit kam der Austin-Mini heraus und Uwe kaufte ihn. Das Auto war eine Sensation, denn es war das erste Auto überhaupt, bei dem der Motor quergestellt war. Und es lief 140 km/h.

Dann kam Midsommar. Im Grunde genommen sagte mir niemand, was das für ein besonderer Tag war. Mir fiel nur auf, dass überall halbe und ganze junge Birken aus den Wäldern geholt wurden und sie Häuser und Straßen schmückten. Auf den Abend wurde ich mal wieder zu meinem Chef zu einem feudalen „middag“ eingeladen. Wie so üblich, lief bei ihm der Wein nicht gerade zimperlich und als ich irgend wann spät nach Hause fuhr, war auf einer großen freien Wiese ein richtiges Fest im Gange. Als ich dort vorbei fuhr, sah mein Hauswirt Valter meine Isetta fahren. Er hielt mich an und ich musste im Reigen der Tänzer mitmachen. Was für ein Fest gefeiert wurde, sagte mir niemand. Heute weiß ich natürlich, es war „midsommarafton“.

Besonders peinlich war es mir aber, als mir einige Tage später Valter erzählte, dass er für seine Autoversicherung (er hatte einen Opel-Kapitän) nur 30 % des Beitrags bezahlen müsse, da er in der „absolutistförening“ sei. Und da kam mir, dass ich bestimmt an jenem Abend eine gewaltige Alkoholfahne hatte. – Förlåt – aber es war schon geschehen.

Fortsättning följer.

Hej så länge och ha en bra vecka.


Bessie

...........und DA ist sie die Nr. 13 -

Danke schön Bessie........ was soll man sagen? Wie immer herzerfrischend zu lesen!

Kann ein Tag schöner anfangen?? Die Sonne scheint, dampfender Kaffee, Toast mit Blaubeersylt und dazu eine neue Geschichte von Bessie! - Vielen Dank!

Sabine

Hej Bessie,

ich muss gestehen, dass ich bisher nicht so die Ruhe und die Zeit hatte ... oder mir nicht genommen habe , all die schönen Geschichten zu lesen. Aber heute! Und ich habe es nicht bereut ... ganz im Gegenteil! Macht richtig Spaß zu lesen. Vielen Dank dafür.

Nun werde ich aber ganz ganz fix alle anderen Erzählungen aufarbeiten. Versprochen!

Liebe Grüße
Heike

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Alla har lust till himlen, men inte till vägen som för dit.

Vielen Dank Bessie, wie immer sehr erfrischend zu lesen. Aber ob das wohl gut geht? Die 13 te Story und das am einem Freitag, den 13ten. Auch wenn es kurz vor Toreschluß war.
heute ist der 14te und ich sage nur mehr, mehr, mehr.

Viele Grüße!

Hej Bessie,

klasse, wieder mal ein toller Bericht von Dir. Ich freue mich schon immer auf Samstags, denn dann kann ich Bessies Geschichten lesen. Mach weiter so, du bist eine Bereicherung für dieses tolle Forum.

Liebe Grüße
Anja

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Anja, das Blaubärchen


Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum

Skype: blaubaerchen1
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Schön.............

Danke

Simone

Jipie!!!!!!!!!!! Was kann schöner sein als aus einem verregnetem Urlaub wiederzukommen.................? Na aus einem verregnetem Urlaub nach Hause kommen und eine neue Geschichte von Bessie lesen!!!!!!!!!!! DANKESCHÖN!!!
Viele Grüße vom Tinchen.......die wohl den Regen ausm Urlaub mitgebracht hat

hej bessie,

Bilder brauchen keine Worte....

Bianka

Hej alla tillsamman,

bitte alle einmal aufstehen. Irgend einer sitzt mir auf der Leitung. Ich verstehe nicht, was mir Bianka damit sagen will. Ich habe doch keine Bilder in diesen Berichten !

Oder sag mal, Bianka, bezieht sich das auf die KKKKusshand ? Da werd ich aber rot - siehst Du, ich stottere schon.

Hejdå

Bessie

Genauso meinte ich das......


Bianka