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BeitragVerfasst: Do, 02 Dez, 2004 13:12 
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Abenteuer Schweden oder wenn einer eine Reise tut...
Getreu dem Motto – wenn einer eine Reise tut ... und dazu noch mit einem Auto Baujahr 1987, Mitsubishi Pajero (an sonsten ganz zuverlässig), kann schon mal eine Panne vorkommen. Uns riss ein Teil des Auspuffes ab. Zum Glück war es das letzte Ende direkt hinter dem Schalldämpfer, es hing nur noch an der letzten Gummiaufhängung und lag mit der abgerissenen Seite auf der Hinterachse auf. Bemerkt habe ich den Schaden im Fährhafen von Helsingør. Warum ich das schreibe? Ganz einfach – ich möchte kundtun, was einem bei so einem Problem in Schweden wiederfährt und warum ich auch deshalb dieses Land so liebe. Also hieß es gleich nach der Fähre in Helsingborg rechts ran und bei „First Stop Sweden“ reingeschaut und Hilfe organisieren. Die Dame am Tresen war sehr hilfsbereit und telefonierte mit dem Pannendienst Falck. Per Ferndiagnose wurde ein Kostenvoranschlag von 1.000,00 !!! Kronen unterbreitet und das Kommen eines Technikers angeboten. Zunächst einmal willigte ich ein. Nach ca. einer Stunde Wartezeit traf dann der Pannenhelfer ein und besah sich den Schaden vor Ort. Eine Reparatur war am gleichen Tag nicht mehr möglich, es war bereits gegen 19.00 Uhr, jedoch könne ich noch weiterfahren und mir am nächsten Tag eine Werkstatt suchen. Kosten hatte ich keine, vielen Dank an den netten Pannenhelfer und an die späte Tageszeit, denn die hatte mich gerade fast 250,00 DM (damals gab´s noch richtiges Geld) sparen lassen. Trotzdem ist es irgendwie ein mulmiges Gefühl zu wissen, dass dir der Boden unter dem Hintern buchstäblich heiß wird, von den Autoabgasen. Wir fuhren noch bis zum Skummeslövs Eko Camping in Laholm an der E6, www.ekocamping.nu, um dort zu übernachten und am nächsten Tag eine Werkstatt zu suchen. Der Campingplatz hat alles, was man für einen Kurzstopp benötigt, auch moderate Preise. Nach dem Frühstück ging es weiter auf der E6 Richtung Göteborg. In Falkenberg entschlossen wir uns nicht weiterzufahren und eine Werkstatt zu suchen und wurden fündig bei ATK Bilservice AB. Hier passierte genau das, was ich mir vorgestellt hatte. Schilderung des Problems – rauf auf die Hebebühne – Besichtigung – Aussage es geht zu reparieren – Reparatur – 273,00 SEK (statt 1.000,00 bei Falck). Auch die Reparatur verlief genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Gang in die „Resteecke“, passendes Rohr gefunden, zugesägt, übergestülpt, angeschweißt, Schelle rübergeschraubt, fertig. Das Ganze hat dann 45 Minuten gedauert und wir konnten unseren Weg fortsetzen. Das ist, was ich meine – in Schweden wird noch improvisiert, wird noch repariert, nicht einfach alt raus, neu rein wie in Deutschland, man macht sich noch Gedanken.
Nun jedoch zurück zu unsrem eigentlichen Vorhaben.
Unser erstes Ziel war jedenfalls der Kanuvermieter CANODAL in Ed. Wir hatten unser eigenes Boot mit, nur die Schwimmwesten vergessen. Bei CANODAL liehen wir uns Schwimmwesten aus und holten uns die endgültigen Tipps für unser Paddelrevier. Nachdem wir unser Vorhaben erläuterten, wurde uns vom Stora Le abgeraten. Stattdessen empfahl uns der hilfsbereite junge Mann an der Rezeption (Name leider nicht erfragt) den Kornsjö, der einen Nord- und einen Südteil hat und direkt auf der Grenze zwischen Schweden und Norwegen liegt. Dort sei viel Fisch zu finden und gute Lagerplätze vorhanden. Da zeigt sich wieder einmal, dass auch bei einer Vorbereitung zu Hause nichts über Informationen direkt vor Ort geht. Der Tag neigte sich bereits dem Ende und wir beschlossen erst am nächsten Tag in See zu stechen. Leider konnten wir nicht auf dem Gelände von CANODAL unser Zelt aufschlagen, was ich eigentlich nicht verstand bei den sonst so hilfsbereiten Schweden, der Lagerplatz wäre nur „Kunden“ vorbehalten. Eigentlich war es auch ganz gut so, denn wir wollten ja nicht nur von Deutschen in Schweden umgeben sein, was wir dort garantiert wären. Der nächste Zeltplatz war dann „Gröne Backe“ in Ed, www.camping.se/plats/P08 , ein schöner Campingplatz mit allem Comfort.
Nachdem es am Vortag den ganzen Nachmittag geregnet hatte, schien das Wetter an diesem Samstag gute Laune zu haben. Nach ausgiebigem Frühstück fuhren wir dann gegen 11.15 Uhr Richtung norwegische Grenze und Kornsjö. Hoppla – was war das, eine Brücke, ein Schild „Riksgrense Norge“, und schon waren wir in Norwegen. Also umgedreht und zurück bis hinter die Brücke auf schwedischer Seite der Verbindung zwischen dem Norra Kornsjö und Södra Kornsjö. Direkt neben dem Zollhaus, was am Wochenende geschlossen hat, stellten wir unser Auto ab. Es waren mindestens zehn andere Autos, zumeist Norweger, bereits geparkt und alle wollten das Wochenende mit dem Kanu fahren. Aber es ist genug Platz für alle, dachten wir uns und so kam es auch. Erst jetzt wurde uns bewusst, dass wir gerade vor ein paar Minuten die Europäische Union verlassen hatten und wir uns ja an deren Außengrenze befinden würden. Na ja – hallo Europa, aber wie eine Grenze sieht das nicht wirklich aus. Jetzt hieß es umladen des Gepäcks ins Kanu. Noch einmal alles kräftig durchsortiert, um nicht unnötig viel mitzunehmen. Bei bestem Wetter sind wir dann endlich losgepaddelt. Kaum 20 Paddelschläge gemacht und du tauchst ein in eine vollkommen andere, eigene Welt. Nach geruhsamen zwei Paddelstunden so hin und her auf dem Södra Kornsjö fanden wir eine Superanlegestelle mit Kiesbett auf der Landzunge einer Insel. Es war nicht der öffentliche Lagerplatz, den wir aber später noch aufsuchen würden. Jetzt erst einmal Platz für das Zelt auswählen, aufbauen und dann die Angeln raus und relaxen. Ab und zu kamen andere Kanuten vorbei, ein kurzes Hallo und winken und schon waren wir wieder allein. Auf einer Karte vom Kanotland – Dano, gibt’s bei CANODAL und im Touristikbüro in Ed, suchten wir unsere Insel, die wir jedoch nicht exakt bestimmen konnten. Erst ein vorbeifahrender kleiner Dampfer (ca. 8m lang), gab uns Gewissheit. Nach unserer Anfrage befanden wir uns auf der Finnsvikøy in Norwegen. Unseren Lagerplatz hatten wir also 10m neben der Grenze auf norwegischem Gebiet aufgeschlagen. Übrigens kann man den Dampfer für Ausflüge mieten, er liegt direkt an der Grenz-Brücke an der Straße 166. Das Angelglück war an diesem Abend nicht auf unserer Seite, nur ein Barsch, den wir mit dem Auftrag seine Eltern vorbeizuschicken, wieder in den See entließen. Mückenmittel hatten wir umsonst mitgenommen. Der stetig gehende Wind ließ die kleinen Plagegeister gar nicht erst aufkommen. Wir blieben bis zur Dunkelheit auf den Felsen sitzen und genossen die Ruhe und den Abend ohne viele Worte. Das war dann also unsere erste Nacht in Norwegen. Sonntag morgen, es wollte nicht aufhören zu regnen, wir verbrachten die Zeit bis Mittag im Zelt mit Lesen. Dann hörte es auf zu regnen, wir unternahmen den zweiten Versuch zu angeln. Als wir gegen 14.00 Uhr über der Karte saßen und überlegten in welche Richtung wir weiterfahren sollten, bekamen wir unverhofften Besuch. Der Eigentümer des Grundstücks auf dem wir unser Lager aufgeschlagen hatten, Åge Thowsen und seine Schwester (beide bereits im Rentenalter). Von den beiden netten Norwegern wurden wir herzlich willkommen geheißen und wir stellten uns vor, woher wir kommen und wohin wir wollen. Wir haben uns ein wenig unterhalten, englisch, schwedisch, deutsch, so gut es eben ging. Warum hatte ich nur all meine Wörterbücher im Auto gelassen? Ganz überrascht waren wir als uns Åge beim Abschied zu sich in sein Ferienhaus, das sich 15 Minuten von dort befand, zum Kaffee einlud. Wir nahmen die Einladung dankend an und baten gleichzeitig um Erlaubnis, eine weitere Nacht an der Stelle bleiben zu dürfen - wir durften. Nach besagten 15 Minuten querfeldein fanden wir dann zur verabredeten Zeit das Häuschen oder besser Stuga, wie „wir Schweden“ ja sagen. Der Kaffee war bereits fertig und nach einem kleinen Rundgang ließen wir uns Kaffee und Gebäck schmecken. Unsere Unterhaltung setzten wir fort über Fisch, Angeln die Stuga u.s.w.. Eigentlich macht es gar nichts, ohne Wörterbücher auskommen zu müssen. Irgendwie klappt es immer mit der Verständigung und sein Gehirn muss man auch richtig bemühen, das kann ja nicht schaden. Während des Gesprächs bot uns Åge an, eine Insel mit Stuga im Kornsjö kaufen zu können. Um uns nähere Informationen zu geben entschuldigte er sich für ca. 20 Minuten, er müsse nur mal kurz zu seiner Schwester, die in der Nähe eine eigene Stuga hat, um uns Bilder von der Insel zu holen. Wir könnten uns ja in der Zwischenzeit seine Stuga in aller Ruhe anschauen. Boaahhh – da war es wieder, das gibt’s nur in Schweden und jetzt erlebe ich es auch in Norwegen. Du lässt Fremde in deinem Haus alleine zurück und gehst mal eben so für eine halbe Stunde was besorgen und alle Türen sind unverschlossen. Stell dir das mal in Deutschland vor. Wir haben uns die Zeit auf die Veranda gesetzt und die Aussicht genossen. Die Insel aus Fels mit ein paar Bäumen und der Hütte darauf sieht ganz nett und romantisch aus, aber 504.673,- norwegische Kronen inkl. „öffentl. Kosten“ scheinen mir doch recht hoch für ca. 750 m² Fels, ein paar Bäume und eine ca. 31 m² große Hütte. Nach ca. zwei Stunden sind wir dann wieder zu unserem Lagerplatz zurückgegangen, einschließlich der Erlaubnis ein Lagerfeuer zu machen. Das hieß sogleich Feuerholz sammeln, was nicht schwer fiel, denn ein Stückchen des Waldes auf der Insel war eingeschlagen worden und es stand Feuerholz in ausreichender Menge zur Verfügung. Na dann, Feuer entfacht gut zu Abend gegessen und dann wieder der Versuch zu angeln. Hurra – ein Biss. Zu früh gefreut, es war zwar ein Barsch, aber auch den haben wir „laufen gelassen“ und in den Kindergarten zurück geschickt. Am nächsten Morgen haben wir ausgiebig gefrühstückt und dann unser Lager abgebaut, wir wollten ja schließlich eine Kanutour machen. Heute haben wir uns einen Spaß gemacht. Norwegen – Schweden, Schweden – Norwegen, Norwegen – Schweden, noch mal und noch mal. Den ganzen Tag haben wir so paddelnd verbracht und jede Menge Spaß dabei gehabt. Das war übrigens unser Rekord im täglichen Passieren von Ländergrenzen, genaue Zahl können wir nicht angeben, beim zählen sind wir durcheinander gekommen. Am Abend haben wir an einem öffentlichen Lagerplatz mit Windschutz, Feuerstelle, Holz und Plumpsklo angelegt. Das Holz war allerdings recht wenig, aber kein Problem, war doch auch hier ganz in der Nähe Holz eingeschlagen worden und genügend für unsere Zwecke liegen geblieben. Schon den ganzen Tag und auch jetzt am Abend wehte eine steife Brise über dem See. Die offene Seite des Windschutzes lag nicht ganz optimal, was aber letztendlich doch kein ernsthaftes Problem war. Diesen Abend hieß es Bannocks backen, köstlich. Spät klang der Abend dann satt und gemütlich am Lagerfeuer aus. Ein bisschen Wehmut machte sich breit, denn am nächsten Tag sollte es wieder rückwärts Richtung Heimat gehen. Das Frühstück wurde ausgiebig genossen und dann in aller Ruhe das Lager abgebaut und alle Sachen im Kanu verstaut. Was das Angeln betrifft, so hatten wir auf dieser Tour einfach kein Glück, trotz aller Beteuerungen von Anliegern es gäbe dort Riesenhechte, die waren wohl alle im Norra Kornsjö unterwegs. Für die Fiskekort haben wir nur 40,- SEK (ca. 8,50 DM) für die gesamte Zeit bezahlt. Das ist der Spaß schon Wert. Übrigens auch für die Benutzung des öffentlichen Lagerplatzes wurde eine Gebühr erhoben, ich glaube es waren so ca. 5,- DM/Person.
Nachdem wir unsere ausgeliehenen Schwimmwesten bei CANODAL zurückgegeben hatten traten wir die Rückfahrt Richtung Deutschland an. Auf unserer Rückfahrt wollten wir keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen und so machten wir noch Halt in Borås auf dem Campingplatz Borås Camping. Für eine Unterwegsübernachtung ist der Platz gut geeignet, er liegt direkt in der Stadt am Flüsschen Viskan. Wer sich näher umsehen möchte, für den hat Borås u.a. einige Museen und einen Tierpark zu bieten, wir hatten dafür diesmal keine Zeit. Weitere Informationen findet ihr unter www.boras.se .
Am nächsten Morgen sollte es nach zeitigem Frühstück weitergehen, jedoch öffnete die Rezeption erst um 09.00 Uhr. Dann entschlossen wir uns zu einem Besuch des Einkaufszentrums Knalleland, dort gibt’s einen größeren Trekkingladen. Das Einkaufszentrum öffnete jedoch erst um 10.00 Uhr. Da wir noch am selben Tag zu Hause ankommen wollten, mussten wir leider darauf verzichten. Also, weiter in Richtung Helsingborg. Die Stadt Helsingborg wurde bisher leider immer nur links liegengelassen. Man fährt einfach dran vorbei, nur das eigentliche Ziel im Auge. Zu Unrecht, muss ich nach einer kurzen Stippvisite sagen. Schon der kurze Rundgang durch das Zentrum, den wir uns noch gegönnt haben, hat in uns den Beschluss reifen lassen, dieser Stadt bei einer der nächsten Schweden – Aufenthalte einwenig mehr Zeit zu widmen.
Dann ging’s wie üblich weiter Fähre rauf, Fähre runter, durch Dänemark, Fähre rauf, Fähre runter – und da war es wieder. Frust auf deutschen Autobahnen, Raser und Drängler, totaler Stau in Lübeck – auf ein baldiges Wiedersehen SCHWEDEN.
hälsningar
järvarg


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BeitragVerfasst: Do, 02 Dez, 2004 18:27 
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Hej Järvarg :YYAC:

schöner Bericht, den du da erzählt hast.
Und uns geht es auch immer so. Sobald wir mit der Fähre in Schweden ankommen beginnt für uns schon der Urlaub. Es ist ein ganz anderes Fahren auf den Straßen als hier in Deutschland. Wir genießen auch diese tolle Landschaft (fahren immer ins Värmland), diese Ruhe und diese tolle Art der Schweden! Und dann nach dem Urlaub, wenn wir in Puttgarden von der Fähre kommen möchten wir am liebsten sofort wieder umdrehen und wieder nach Schweden fahren. Diese Drängler und Heizer, einfach schrecklich.

Schönen Gruß
Anja :YYAC:

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BeitragVerfasst: Fr, 03 Dez, 2004 2:00 
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So,

nachdem hier ezwas Ruhe eingekehrt ist, konnte ich diesen interessanten und ausführlichen Bericht lesen. :D

Erst einmal vielen Dank dafür.

Ich finde ja immer, dass solche privaten Erlebnis-Berichte x-mal mehr Wert sind als so manche farbigen Hochglanzprospekte oder Reiseführer.

1994 hatten wir übrigens auch mal eine Autopanne.
Wir waren Sonntags zu der Verlobungsfeier von Bekannten nach Västra Ämtervik (liegt am Frykensee in Värmland) eingeladen.
Kurz vor dem Ziel riss an unserem VW-Bus der Gaszug. Im Standgas erreichten wir unser Ziel und berichteten von unserem Unglück.
Einer der anwesenden Gäste, der mir vollkommen unbekannt war, rief daraufhin einen Bekannten an. Dieser hatte eine Firma, die PKW-Anhänger bauten.
Er begutachtete unseren Schaden und nahm das Auto mit.
Nach ca. 2 Stunden rief er an, wir könnten das Auto abholen.
Er sagte mir, er hat den Gaszug notdürftig geschweißt, ich solle ihn in Deutschland austauschen.
Ich war happy und fragte nach seinem Lohn. Antwort: 250.- Skr (in Worten zweihundertfünfzig)
Ich gab ihm sein Geld und natürlich auch 0,70 von der Schattenwährung, die wir immer dabei haben.

So war er glücklich, ich war glücklich und der Gaszug war auch glücklich. Der hielt nämlich noch mindestens 2 Jahre. Danach hatte ich das Auto mit geschweißten Gaszug verkauft.

:YY: Värmi


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BeitragVerfasst: Fr, 03 Dez, 2004 16:24 
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ein richtig schöner Bericht. Für uns beginnt der Urlaub immer mit dem Raufrollen auf die erste Fähre . Ab da liegt Deutschand mit seinem Stress hinter uns....das bisschen Dänemark noch , da fährt man doch schnell durch

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Gruss Tina


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BeitragVerfasst: Fr, 03 Dez, 2004 22:30 
Hej

Tina genauso empfinde ich es auch - kaum bin aus Deutschland raus wird sogar das Autofahren wieder schön. Bis ich aus dem tiefen Süden nach oben komm bin ich mit den Nerven runter, aber ich kann mich ja oben gottseidank wieder erholen.

hälsningar balena


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BeitragVerfasst: Fr, 03 Dez, 2004 22:45 
Hej ,

meiner Familie und mir geht es nicht anders. Wir fahren immer Travemünde - Trelleborg, weil wir diese Überfahrt einfach genießen.
Der Urlaub beginnt für uns erst wenn es auf die Fähre geht.
Wenn wir wieder zurück kommen und von weitem das Hotel Maratim sehen, ich sage immer die Streichholzschachtel kommt in Sicht, dann beginnt das große "Flattern", weil es nicht mehr lange dauert bis die Hetzjagd beginnt. Einfach fürchterlich nach drei Wochen entspanntem Autofahren.

Helmut


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