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 Betreff des Beitrags: Trauerfall
BeitragVerfasst: Mi, 26 Sep, 2007 17:41 
Hej liebe Fories,
wir leben zwar schon eine ganze Weile hier in Schweden, aber uns ereilt gerade der erste Trauerfall in unserer direkten Nachbarschaft. Am vergangenen Sonntag gab es vor Östersund einen schweren Verkehrsunfall (singelolycka). Drei junge Männer (19 und 20 J. alt) verunglückten aufgrund zu hoher Geschwindigkeit auf der gut ausgebauten E 14. Zwei von ihnen verstarben am Unfallort, der 3. junge Mann steht noch immer unter schwerem Schock. Einer der Verstorbenen ist der Enkelsohn unserer Nachbarin. Um sie kümmere ich mich, doch wie verhalte ich mich gegenüber dem Rest der Familie? Schreibt man einen Trauerbrief, macht man - wie in den Niederlanden - einen Trauerbesuch, schickt man Blumen zur Beerdigung, sollte/muß man Teilnehmen am Begräbnis? Könnt Ihr mir hier einen Rat geben wie man das hier in S handhabt? Wir sind nur oberflächlich mit der Familie bekannt. Sie wohnen auch nicht hier, sondern in Östersund.
Grüße aus dem schönen Jämtland
Gudrun


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do, 27 Sep, 2007 0:17 
Ein schwieriges Thema.

Ich denke, wenn Du mit viel Takt vorgehst, kannst Du nichts falsch machen. Möglich, daß es gewisse Trauerrituale gibt, die Du nicht kennst und auch als Ausländerin nicht kennen kannst.

Ich würde mich so verhalten, wie ich es von D. her kenne. Für Dich als Außenstehende ist Zurückhaltung angesagt.

mvh Gernot


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do, 27 Sep, 2007 8:01 
Hej,
da du die Familie nicht persönlich kennst, würde ich "nur" eine Karte mit deinem Beileid und Blumen schicken. Ich glaube die Familie trauert genug,um sich noch mit " Fremden" unterhalten zu wollen.
Gruß Regina


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr, 28 Sep, 2007 7:48 
Hej,
danke für Eure Antworten. Zurückhaltung ist sowieso oberstes Gebot. Was mich z.B. verunsichert hat, ich finde hier in unseren Läden keine Trauerpost. Heute kommen gute Freunde hier aus unserem Dorf aus dem Urlaub zurück, da werde ich mal nachragen, wie die Bräuche in so einem Fall hier sind.
Grüße aus dem schönen Jämtland
eicher


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So, 30 Sep, 2007 7:44 
Der schwedische Weg wäre es wohl bei Gelegenheit mal hinzugehen - wenn man sich nicht sowiso zufällig im Laden trifft - und nur mal kurz (also ohne sich gleich zu Kaffee und Kuchen einzuladen) das Beileid auszurücken.
Mit Karte oder Brief würde man das in Schweden nur machen wenn man selbst nicht hingehen könnte - weil zu weit weg.

Jag beklagar... ist da der gängige Beginn, ggf. gefolgt von dem was passiert ist in wenigen worten - und dass man den Toten auch sehr geschätzt hat.
Damit hat sich das - Wenn die Betroffene mehr sprechen möchte - bekommst Du das dann ja mit.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi, 03 Okt, 2007 12:10 
Hej,
nun hab ich's endlich raus. Hier zur Eurer Info: Vorab noch folgendes: Entgegen der Handhabung in D bestimmt hier die betroffene Familie den Zeitpunkt der Beerdigung. Gestorben sind die jungen Männer am 20. Sept. und Beerdigung ist am 12. Okt.
Die Zeitungstodesanzeige erschien Anfang dieser Woche mit Angabe der Tel.-Nr. des Beerdigungsinstitutes sowie Hinweis auf ein Krebs-Spendenkonto. Das läuft so: Man ruft dort an und bittet um die Konto-Nr. Das Institut vermerkt Deinen Namen. Du überweist den Spendenbeitrag und dann wird auf der Beerdigung im Anschluß vorgelesen wer gespendet hat. Die Liste wird dann den Angehörigen übergeben. Der Spendenbetrag wird dabei nicht vermerkt.
Einen Kondolanzbrief oder -besuch ist bei so weitläufiger Bekanntschaft absolut unüblich. Nebenbei bemerkt, es werden auch keine Todesanzeigen verschickt, sondern das geht nur über die Zeitung.

Grüße aus dem schönen Jämtland
eicher


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi, 03 Okt, 2007 14:39 
@eicher. Danke für Deine ausführlichen Informationen.
Gruß Gernot


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