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 Betreff des Beitrags: Trattkantarell (Pilzgerichte)
BeitragVerfasst: So, 07 Nov, 2004 9:21 
Erstellt am 02.10.2004 - 16:50 von annika_sverige

[color=blue]Hej hej Ihr Lieben!

Also, hier kommt jetzt zwar kein Rezept für ein Pilzgericht (Pilze kann man ja an fast alle Gerichte machen und sie sind soooo lecker), aber ich wollte hier nur mal einen Pilz vorstellen, den vielleicht noch nicht alle hier kennen, weil er in Deutschland leider völlig unbekannt ist.

Es ist der Trattkantarell (auch trattis genannt), auf deutsch Trichterling (glaube ich). Er ist sehr schmackhaft und lässt sich hervorragend trocknen. Übrigens, getrocknete Pilze kann man bis zu 20 Jahre aufbewahren.

Man kann ihn ab September und manchmal bis Ende November sammeln. Er wächst auf Moosboden in Nadelwäldern. Wo einer steht, stehen noch hunderte von anderen. Man kann sie regelrecht ernten und hat in Kürze einen Korb davon voll.

Wenn er noch recht klein ist, ist der Hut etwas nach unten gewölbt (wie ein Regenschirm). Sobald er etwas grösser ist, wölbt sich der Hut nach oben und sieht aus wie ein Trichter (daher der Name). Die Farbe des Hutes kann variieren, von beige bis dunkelbraun. Ganz charakteristisch für den trattis - egal wie gross er ist - ist der knallgelbe Fuss. Bei den kleinen ziemlich rund bei den grösseren wie plattgedrückt mit einer längsgehenden Rille.

Er hat, wie der Pfifferling, der ja aus derselben Familie stammt, keine Würmer. Wenn man ihn von Anfang an schön sauber pflückt, hat man später auch kaum Arbeit mit dem Saubermachen, man braucht lediglich eventuelle Ästchen und Moosreste zu entfernen. Dann auf saubere Handtücher zum Trocknen legen. Die Handtücher oft wechseln!!! Die Menge der getrockneten Pilze schrumpft immer mehr. Wenn man sich ganz sicher sein will, dass die Pilze wirklich genug getrocknet sind (wenn nicht, schimmeln sie nämlich im Glas und das wäre sehr, sehr schade), kann man sie im Backofen (förlåt Lis...) noch nachtrocknen. Die Ofentür muss eine kleine Öffnung haben (Holzlöffel dazwischenstecken), damit die Restfeuchtigkeit entweichen kann. Dann 30 - 90 Minuten bei 50 - 75 Grad nachtrocknen.

Ohje, ist das schwer, einen Pilz zu beschreiben. Hier kommen noch ein paar Bilder, die das verdeutlichen können.

Hälsningar
Annika


*************************************************************

So stehen die trattisarna im Wald herum:



Pilzernte nach einem einstündigen Spaziergang durch den Wald:


Nun heisst es trocknen, trocknen, trocknen...


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So, 07 Nov, 2004 9:22 
Erstellt am 03.10.2004 - 09:42 von vaermlaender

Boah, ist das toll, Annika!

Schade, dass ich mich mit Pilzen nicht so sehr auskenne.
Ausser Pfifferling und Steinpilz kenne ich eigentlich gar keinen Pilz richtig, bzw. traue mich da nicht dran.
Und das oberste Gebot ist ja, man soll nur das verzehren was man 100% kennt.

Dann werde ich wohl doch mal eine Pilzschule in Värmland besuchen.

www.vaermlaender.de/akt_pilzschule.htm

BildVärmi


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So, 07 Nov, 2004 9:22 
Erstellt am 03.10.2004 - 15:26 von Lis

Hej hej!

Also Annika, den haste doch prima beschrieben!!!

Uebrigens, ich trockne meine Pilze ja nicht selber, sondern lasse das tun..(hihi..deswegen brauche ich hier mal keinen BackofenBild)...Ich hab ja sehr viel Umgang mit getrockneten Pilzen, weil ich jemanden kenne, der die Pilze schon unter dem Laub und Moss riecht und NIE ohne nach Hause kommt. Dort gibt es sie in allen Formen: Getrocknet, pulveriesiert, eingekocht, eingefroren (aber das finden wir alle nicht so lecker) naja, und eben auch frisch, bis sie einem aus den Ohren kommenBild. Der trocknet seine Pilze wie folgt:
- Holzgestell wurde gebaut in Form eines niedrigen
Tisches, aber die Tischplatte ist eine Art feines
Sieb. - lässt sich zusammenklappen und platz-
sparend verstauen.
- darunter steht ein Heizkörper in Forum eines
Rohres (bei uns nennt man das S-Bahn-Heizkörper,
weil es frueher sowas in S-Bahnen gab unter den
Sitzen)
Dort drauf werden die Pilze getrocknet und immer mal umhergewendet, wenn jemand nach dem rechten schaut. Dieses ganze Gestell gibt es in mehreren Grössen fuer unterschiedliche Pilzsorten, man will ja mitunter nicht alles mischen, nich???Bild

Problematisch finde ich nur den Geruch, der beim Trocknen entsteht - mir riecht es immer wie eingeschlafene Fuesse, ihr wisst schon, was ich meine, gelle?Bild......es kommt dabei aber sicher auf die Mengen an, die man trocknet und die Pilzsorte.

äh, so, genug gequatscht!!!

schönen Sonntag euch allen!!!
LisBild


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So, 07 Nov, 2004 9:23 
Erstellt am 14.10.2004 - 13:43 von Rudi

Synonyme : Cantharellus xanthopus
Volksname : Gelbe Kraterelle, Goldstieliger Pfifferling,
Starkriechender Leistling
Beschreibung des Pilzes:



Hut 2-5(-8) cm, braun bis graubraun, anfangs genabelt, bald trichterförmig mit durchbohrter Mitte, dünnfleischig, mit wellig-flatterigem Rand.
Fruchtschicht orangerosa, zuerst fast glatt; später bilden sich wenig erhöhte, gabelig verzweigte, herablaufende Leisten.
Stiel hoch und schlank, leuchtend orangegoldgelb, oft breitgedrückt und rinnig, hohl.
Fleisch weisslich, nach aussen gelblich, zerbrechlich.
Geruch /
Geschmack intensiver, fruchtartiger Geruch (Erdbeeren, Mirabellen)
Sporen elliptisch-eiförmig, 9-12 / 6-8 µm. Staub hellgelblich.
Verwechslung Höchstens mit dem Trompetenpfifferling (Cantharellus tubaeformis).
Vorkommen August-November, besonders in Gebirgsnadelwäldern.
Bemerkungen Sehr guter Speisepilz. Eignet sich gut zum Trocknen.

Ich nehme an dies ist der Pilz den Annika meint.


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