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BeitragVerfasst: Di, 25 Mär, 2014 4:58 
Guten Tag liebe Schweden Freunde,

ich habe mich soeben hier angemeldet da ich momentan ein ziemlich großes Problem vor mir hertrage was mich ziemlich erdrückt und ich dringend Hilfe benötige da ich selber gar nicht weiß wo ich anfangen soll.

Zum Problem: Ich bin 28 Jahre alt und Studiere mit meinem Fachabitur an einer Deutschen Fachhochschule Informatik im 8 Semester. Zu meinem bedauern habe ich bisher dort nicht wirklich viel erreicht. Ca 30 Credit Points um genau zu sein.
Nun hat es sich ergeben das ich seit knapp 2 Jahren mit einer Schwedin zusammen bin. Sie ist 17 und wohnt zu Hause bei ihrer Familie und besucht ein Gymnasium in Schweden.
Bei unserem letzten treffen 2013 ist sie von mir Schwanger geworden und wir haben uns dazu entschieden das Baby zu bekommen. (Im Juni/Juli wird es auf die Welt kommen)

Nun stellt sich natürlich die Frage wie wir das ganze geregelt bekommen. Da es schon immer ihr Wunsch war zu mir nach Deutschland zu kommen sobald ihre Ausbildung fertig ist, haben wir darüber nachgedacht das sie nun samt Kind nach Deutschland kommt.
Zu meiner Finanziellen Situation: Ich wohne in einer Einliegerwohnung meiner Eltern. Bezahle dort keine Miete, bin aber verantwortlich für Lebensmittel, sonstiges, Autoversicherung, Benzin und laufende Kosten.
Ich alleine komme damit über die Runden, da ich noch nebenbei Arbeiten gehe (400€ Basis).
Für 3 Personen wird dies jedoch etwas schwierig, trotz Zuschüssen durch den Staat (Kindergeld, Elterngeld etc).. Daher wollte ich einen Studentenkredit beantragen, was aber leider nicht möglich ist, da ich den Leistungsnachweis für das 6 Semester nicht erbringen konnte und somit keinerlei Ansprüche auf Förderung habe.

Nun versucht meine Freundin mir Schweden schmackhaft zu machen. Zum einen weil Studieren dort keine lästigen Studiengebühren verlangt. Außerdem wären es lediglich Lebenshaltungskosten die auf mich zu kämen. Für das Kind wäre es vermutlich sogar das beste, da sie vermutlich mehr Zuschüsse vom Staat erhalten kann um das Kind anfangs gut zu versorgen, sprich eigene Wohnung, Ausstattung etc pp.

Nun ist natürlich die Frage, wie ich dort rein passe und welche Möglichkeiten ich habe.
Um in Schweden zu studieren brauche ich ja so wie ich es gelesen habe einen Wohnsitz. Ich habe das noch nicht abgesprochen, aber ich denke es wäre durchaus Möglich das ich als Wohnsitz bei meinen "Zukünftigen" Schwiegereltern unterkommen könnte und im nachhinein quasi bei meiner Freundin in ihrer Wohnung leben würde zusammen mit unserem Kind.

Meine Freundin hat schon ein wenig recherchiert und sagte mir, das ich wohl Anspruch auf Zuschüsse hätte bzw das Pendant zum Deutschen Studentekredit, da ich durch die Schwangerschaft verwandt bin mit einer Schwedin/meine Tochter.
Natürlich habe ich sie gefragt welche Voraussetzungen dafür gelten, aber sie hat scheinbar nichts dazu lesen können ob es sowas wie einen Leistungsnachweis gibt.

Deswegen meine große Frage, in wieweit ist meine Freundin im Recht, habe ich tatsächlich eine Möglichkeit in Schweden zu studieren, ggf sogar bei Semester 1 neu zu beginnen und wenn nicht, wie weit werde ich beeinträchtigt durch mein hohes Fachsemester in dem ich schon studiere? Habe ich tatsächlich Anspruch auf Zuschüsse, oder eben nicht?

Ich entschuldige mich vorab für das Bombardement an Informationen und Problemstellungen, leider ist das alles auch so eine große Last für mich das ich selber den Ansatzpunkt finden muss das Problem anzupacken und deswegen hoffe ich sehr das ich von euch einige Hilfreiche Tipps an die Hand bekommen könnte. Ich freue mich über jeden der mir helfen kann!

Noch ein paar Randnotizen:
Warum habe ich im 8 Semester so wenige Credits? - Da ich zugegebenermaßen das Studium habe schleifen lassen. Diese Schuld muss ich mir eingestehen und ich habe mich da wirklich sehr tief in den Sumpf manövriert. Es war sehr leichtsinnig von mir und ich habe es zu sehr auf die leichte Schulter genommen. Es mangelt bei mir sicher nicht an der Intelligenz sondern ich war einfach ein Fauler Hund.
Jetzt wo mein Kind unterwegs ist und alles sehr ernst ist, erkenne ich die Ernsthaftigkeit der Lage und bin bereit dazu alles für mein Kind zu tun und mich aus dieser Situation auszubuddeln und endlich anzufangen richtig zu studieren.

Zu meinen Sprachlichen Fähigkeiten zählen Deutsch, natürlich fließend. Englisch, nahezu fließend (Qualifikationen habe ich natürlich durch den nachweis des Fachabiturs und die abgeschlossene Prüfung an der Fachhochschule!). Schwedisch, wenig, aber auch ich kann ein wenig Schwedisch sprechen.

Qualifikationen im Allgemeinen sind wie erwähnt mein Fachabitur und eine Abgeschlossene Berufsausbildung zum Informations Technischen Assistenten (nur in NRW anerkannt und selbst dort nicht gern gesehen). Damit gewinne ich zwar keinen Preis aber studieren sollte ja eigentlich möglich sein.

Dies ist vermutlich eine etwas andere Fragestellung in diesem Forum, aber ich hoffe sehr das ich einige hilfreiche Kommentare bekommen werde und bedanke mich an dieser Stelle schon mal bei allen, die bis hierhin gelesen haben!

Beste Grüße


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BeitragVerfasst: Di, 25 Mär, 2014 10:01 
moqwai2010 hat geschrieben:
Im Juni/Juli wird es auf die Welt kommen


:herz: Gratulation:-)

moqwai2010 hat geschrieben:
da ich durch die Schwangerschaft verwandt bin mit einer Schwedin/meine Tochter.

Richtig, du kannst dein Aufenthaltsrecht beim Migrationsverket als Sambo/Verwandter registrieren dund ich dann beim Skatteverket registrieren um eine Personnummer zu bekommen.
moqwai2010 hat geschrieben:
da sie vermutlich mehr Zuschüsse vom Staat erhalten kann um das Kind anfangs gut zu versorgen, sprich eigene Wohnung, Ausstattung etc

Japp ~400 EUR föreldrarpenning (stehen jedem von euch ca.1 Jahr zu wenn ihr den jämtställthetsbonus ausnutzt und keine Einkünfte habt) und ~130 EUR barnbidrag. + halt wohnung, wenn sie ncihts hat. der staat fixt das schon.
Ausserdem mach dir keine Sorgen das Kind brauch Anfangs nur Geborgenheit und Essen. Und essen kommt aus der Brust, also sieh zu dass deine Freundin genug Liebe und gutes Essen bekommt.

moqwai2010 hat geschrieben:
Habe ich tatsächlich Anspruch auf Zuschüsse, oder eben nicht?

Japp hast du, sobald du die Personnummer hast. CNS heisst das ganze, die leihen dir das Geld recht günstig.


moqwai2010 hat geschrieben:
leider ist das alles auch so eine große Last für mich

Mach dir keinen Stress:
-Lass dir hier deine Ausbildungen/Abschlüsse hier anerkennen, Zeugnisse übersetzen, derzeitigen Studienstand anerkennen (gab hier mal nen thread dazu) und hol dir eine personnummer.
-Dann kannst du hier studieren
-Du wirst Pappa, und das ist schon recht cool. Fühl dich nicht schlecht über dass, was du nicht geschafft hast, geh nach Schweden zu deiner Freundin und kümmert euch um einander. Offensichtlcih hat sie nen besseren Überblick über wie es in Schweden funktioniert, als du wie es in Deutschland funktioniert. Ist doch gut, wenn sie / ihre Familie dir helfen können. Babys sind vielleciht zeitintensiv, aber ihr schafft das schon. Und für das Kind ist es doch schlimmer der Pappa hat es nicht lieb als wenn keine Kohle da ist. Das Sozialsystem ist gut genug, das keiner leiden muss und das Kind wird dir schon nen neuen Motivationskick geben:-) Und bis das Kind weiss, was der Pappa arbeitet, bist du hier Lange eingegliedert.
-Ihr seid noch jung = vieeeeel Zeit.

Das löst sich schon, stell dir mal vor einer von euch wäre todkrank: das wäre schlimm Oder wir hätten nicht dieses Sozialsystem.

Bist du jetzt bei Ihr? So Bauch streicheln und sich um sie kümmern? Das Kind kann sich ja jetzt schon an deine Stimme erinnern, wenn du dabei bist. Deswegen solltest du vielelciht jetzt schon mit ihr und dem Kind sein, wie sieht sie das?
Bist du etwas mit Schweden als Gesellschaft vertraut? Weisst du welche Erwartungen dir als Partner der Mamma entgegengebracht werden?
Schweden ist nen schönes Land kleine Kinder zu haben.
Wo gehts den (ungefähr) hin?


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BeitragVerfasst: Di, 25 Mär, 2014 10:25 
Danke findus für deine netten Worte.
Es beruhigt mich schon mal ein bisschen wenn man so "selbstbewusst" hört das scheinbar alle Türen noch offen stehen.

Das was ich als Last beschrieben habe, ist vermutlich einfach die Enttäuschung über mich selbst, das ich das Studium so sehr vernachlässigt habe und jetzt in einer Situation bin die sehr schwer sein könnte. Zumindestens aus Deutscher Sicht. Vor allem auch weil ich für meine Familie da sein will und nicht von meinem Kind samt Freundin getrennt sein will. Wenn das alles so ist wie du sagst, wäre Schweden tatsächlich die sehr viel bessere Alternative.

Wir planen natürlich das wir schnellstmöglich zusammen leben können, aber bisher war die Ungewissheit einfach zu groß und der Geldbeutel zu klein als das wir schon zusammen leben würden. Derzeit bin ich also noch in Deutschland und sie in Schweden. Was ich auch sehr bedauere. Und sie ebenso, ich merke jeden Tag das sie mich sehr vermisst, und Spannungen vor allem durch meine Ratlosigkeit/Verzweiflung entstehen.
Die Frage ist natürlich auch ob man das alles schon jetzt beantragen kann? Sprich, Aufenthaltsgenehmigung, sowie CSN oder bin ich gezwungen zu warten bis das Kind da ist?
Ich könnte mir vorstellen das die Behörden erst grünes Licht geben wenn ein Vaterschaftstest belegt das ich der Vater bin? So stelle ich mir das jedenfalls vor.
Ansonsten habe ich auch gestern erst das neue Sommersemester begonnen was natürlich auch noch dazwischen kommt.

Sie wohnt übrigens derzeit in der Umgebung von Örebro, genauer Uppsala. Ich denke aber wenn es eine Staatliche Wohnung wird, das diese näher an der Stadt sein wird was natürlich zum Studieren ideal wäre.
Ist es überhaupt möglich für uns eine gemeinsame Wohnung zu bekommen? In Deutschland wird sowas ja alles ziemlich getrennt behandelt. Wenn ein Partner mit Sozialleistungen mit seinem Partner zusammen zieht der zB. keine Sozialleistungen bezieht geht das ja nicht so ohne weiteres.

Ich muss zugeben ich bin mit der Vorgehensweise in Schweden tatsächlich noch nicht so vertraut.
Welche Erwartungen mir als Partner der Mutter entgegen gebracht werden weiss ich ehrlich gesagt nicht genau. Gibt es dort Unterschiede zur Deutschen Gesellschaft?

Ich würde sehr gerne noch etwas genauer auf CSN eingehen. Ich habe dort nun auch ein bisschen nachgelesen und gesehen das man die Förderung für genau (umgerechnet) 6 Semester bekommt. Nicht mehr und nicht weniger.
Heisst das denn auch das keine Anforderung bezüglich meiner Credits besteht? Oder spielt das wirklich keine Rolle? Ich muss da einfach nochmal drauf eingehen. In Deutschland ist es schon alles sehr verwirrend und Schwammig. Ich habe einfach totale Angst das mir noch irgendwie riesige Backsteine im Weg sein könnten die meine Pläne umreissen.

Desweiteren heisst es das man nur während der Semester Phase Förderung erhält, nicht aber in den Ferien. Habe ich in dieser Zeit weitere Ansprüche auf Förderung? Meine Freundin sprach auch davon, sie war sich aber nicht sicher.


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BeitragVerfasst: Di, 25 Mär, 2014 11:21 
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sehr aktives Forenmitglied
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Registriert: 14.09.2012
Beiträge: 838
Plz/Ort: Skruv / Schweden
sag mal, ich will Dir ja nicht zu Nahe treten und leider kann ich Dir auch nicht weiterhelfen was Studieren und Kinder bekommen in Schweden angeht. Aber was ich Dir doch nahelegen würde: Willst Du wirklich weiterstudieren? Es macht ja nicht den Anschein, als ob du sonderlich Spass dran hättest.

Mein Tipp: wenn Du eine PN hast, lerne schwedisch und schaue Dich nach einem Jobb um, der Dir Spass macht, bzw der Dir erstmal das Gefühl gibt, du trägst was zu Eurer Familie bei.....

In Schweden ist es nie zu spät, Ausbildung nachzuholen oder zu studieren, vielleicht ändert sich das mit der Motivation ja noch....oder du findest eine Arbeit, die dich auch ohne Studium ausfüllt.

_________________
liebe Grüsse

Heike

meine Homepage: http://figeholm.jimdo.com/


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BeitragVerfasst: Di, 25 Mär, 2014 11:40 
moqwai2010 hat geschrieben:
Ich könnte mir vorstellen das die Behörden erst grünes Licht geben wenn ein Vaterschaftstest belegt das ich der Vater bin?

Neee, du bist Sambo ("Lebenspartner") auch so. Und irgendeinen Weg gibts immer. Dadurch dass deine Freundin acuh kein Einkommen hat, ist es natürlich etwas schwerer, und der Erfolg hängt auch davon ab, welche Behördenmitarbeiter iohr letzendlcih dranbekommt, aber muss man halt versuchen. Und Vaterschaftstest brauchst du nicht, wohl aber aussagen dass du der Vater bist. (deine Freundin wird den namen der Behörde wissen, habs grad vergessen)

moqwai2010 hat geschrieben:
und Spannungen vor allem durch meine Ratlosigkeit/Verzweiflung entstehen

Naja , Ihr habt ein Kind auf dem Weg und euch seid 4 Monaten nicht gesehen, das würd ich als Schwangere auch nicht gut finden. Die Beziehung zum Kind fängt doch jetzt schon an, nciht erst wenn es gebohren ist. Sei auf jeden Fall bei der Geburt dabei.
Und du bist immerhin 10 Jahe länger hier auf der Welt, da kannst du dich schon ein bischen mehr entspannen. Und bald bist du Pappa, dann bist du der der alle Probleme des kleinen Wesens Lösen kann. Egal ob du nun dein Leben geschissen bekommst oder nicht:-)

moqwai2010 hat geschrieben:
Die Frage ist natürlich auch ob man das alles schon jetzt beantragen kann?

Uppehålsrätt kannst du jetzt schon registrieren, und solltest du auch. Zeugnisse anerkennen lassen ist höchste Eisenbahn, das dauert gerne mal 6 Monate.
Versuch dein deustches Behördendenken abzustellen: Wenn du hier zum Finanzamt gehst, musst du dich nciht gerade hinstellen, Abstand hallten, dein Gegenüber respektvoll siezen, sondern du sitzt mit Emma vom skatteverket an einem Tisch, und sie wird dir verständnissvoll versuchen zu helfen bei den Fragen die du hast. Menschen, keine Maschinen.

moqwai2010 hat geschrieben:
Ist es überhaupt möglich für uns eine gemeinsame Wohnung zu bekommen?

Das wird sie am besten rausfinden können, oder du hier vor Ort. Vieles kann man ja irgendwie umformulieren, Ihr könnt entweder als sambo oder Mitbewohner zusammenwohnen, etc. Oder du machst halt erstmal irgendeinen Mistjobb um über die Runden zu kommen, irgendwas wirst du ja können?

moqwai2010 hat geschrieben:
Desweiteren heisst es das man nur während der Semester Phase Förderung erhält, nicht aber in den Ferien.

So ist das wohl. Aber wenn du CSN beantragen kannst, leih dir einfach mehr als dass du monatlich brauchst, so hast du Reserve für die Ferien. Oder studiere gleich auf Distanz. Der dreh udn Angelpunkt jetzt ist ja, ob du eine Personnummer bekommst. und selbst wenn diese da ist, musst du dich ncoh bei der Försäkringskassa anmelden fur einige Leistungen. Das ist sicherlcih nciht einfach, udn jeder hier wird dir was anderes Raten, aber in anbetracht der neuen Verantwortung für deine Tochter ist das ja alles nciht so wichtig. Du wirst es doch mehr bereuen, cniht dagewesen zu sein, als wenn du jetzt dein Studium noch nen bsichen aufschiebst. Du kannst dich auch sicherlcih in Deutschland vom Studium beurlauben lassen, ohne gleich rauszufliegen? Wäre ja vielelciht acuh ne Möglcihkeit: Jetzt erstmal fürs Kind da sein 6-12 Monate, solange in Deutschland beurlauben lassen. Kannst ja trotzdem weiterlernen. Leih dir halt das Geld was du brauchst irgendwoher?

moqwai2010 hat geschrieben:
das man die Förderung für genau (umgerechnet) 6 Semester bekommt. Nicht mehr und nicht weniger.

Ein einem Studiengang, oder in sovielen du willst? Bisher hast du ja ncoh keine Förderung hier bekommen.

Versuch das alles nicht verkrampft zu sehen, das blockiert dich nur. Und hey wir leben in den priviligiertesten Ländern der Welt, in anderen Ländern müsstest du deinen Körper oder deine Kinder verkaufen um was zu essen zu haben. Oder es gibt halt nichts zu essen.

Findus würde jedenfalls erstmal seine Freundin besuchen, statt in Deutschland rumzugammeln und dort auch nichts hinzubekommen.
Aber hör nicht nur auf findus, hör auf dich und das was du fühlst das am besten ist. Bist ja auch schon gross:-)

vinbergssnäcka hat geschrieben:
In Schweden ist es nie zu spät, Ausbildung nachzuholen oder zu studieren

Stimmt absolut!


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BeitragVerfasst: Di, 25 Mär, 2014 17:21 
Ich kann die Nachfrage verstehen ob ich wirklich Studieren sollte. Zugegebenermaßen war dies in meinen Augen die einzige Wahl die ich habe. Es wäre das einzige wofür ich mich qualifiziert genug sehe.

Ich könnte nun natürlich Seitenweise ausführen aus welchen Gründen ich mit dem Studium nicht voran gekommen bin, aber zugegebenermaßen bin ich mir da selbst nicht zu 100% sicher. Es gab viele Rückschläge für mich in den letzten Jahren, weswegen eine derartige Motivationslosigkeit ausgelöst wurde und ich dann einfach auf die Schiefe Bahn geraten bin, nicht das ich schlimmes getan hätte, ich habe mich bloß nicht um das Wesentliche gekümmert. Trotzdem kann ich nicht ausschließen das ich vielleicht auch gar keine Lust aufs Studieren habe, ja ich würde auch gerne einfach Arbeiten. Richtiges Geld verdienen, keine 400€ Basis. Es muss auch nicht soviel sein um Reich zu werden, aber soviel das man davon Leben kann und sich ab und zu mal was leisten kann.

Ich muss allerdings sagen das die Situation sehr spontan auf mich zukommt gerade. Es war für mich nie eine Alternative nach Schweden zu gehen, sondern es stand eig. immer schon Fest das meine Freundin zu mir kommt.

Nun muss ich zu allem entsetzen noch Feststellen das scheinbar nur Master Vorlesungen für Informatik an der Universität in Örebro auf Englisch gehalten werden. Was mich durchaus nochmal zurückwirft.
Desweiteren schreckt es mich ab das es heißt, das Informatik oder allgemein Ingenieurswissenschaften sehr Überlauben sind in Schweden, und nur die mit besten Noten angenommen werden. Was auch kein gutes Licht auf mich wirft. natürlich kann man versuchen sich zu bewerben, was ich wohl auch tun werde, aber Angst besteht vor alternativen.

Ich wüsste gar nicht welchen Job ich in Schweden ausüben könnte, gut ich habe eine Informatik Ausbildung und ein angefangenes Studium. Kenntnisse sind durchaus da, aber in der Branche zählen zumeist nur Qualifikationen. Und mit meinen Kenntnissen könnte ich in der freien Berufsfeld sicher keinen Preis gewinnen.
Und ohne Sprachkenntnisse in Schwedisch, sind wäre auch eine Ausbildung vermutlich schwer zu bekommen. Wobei ein Grundinteresse bestünde. Eine Ausbildung zum Fachinformatiker wäre zum Beispiel etwas, das ich mir vorstellen könnte. Da könnte ich eventuell sogar durch Vorkenntnisse glänzen. Wäre nur die frage ob es ohne Sprachkenntnisse so gut aussieht. Meine Zeugnisse sind wie gesagt nicht die aller besten.. Das ärgert mich total, ich bin durchaus nicht dumm, aber ich verbaue mir selbst immer alles.. Ich komme mir vor als stünde ich vor einer 30 meter hohen Mauer zur zeit...

Aber auch andere Berufsfelder wären sicherlich interessant. Eigentlich würde ich sogut wie alles machen wenn ich nur weiss das ich damit voran komme und meine Familie ernähren kann.

Meine Freundin hat mir damit in der Vergangenheit auch nicht viel Mut gemacht, ich habe desöfteren von ihr gehört wie schwer es selbst für Schweden ist, anständige Jobs zu bekommen. Und ich will einfach nicht dem Staat auf der Tasche liegen, weder dem Deutschen noch dem Schwedischen.

Falls ihr eventuell Tips zu Alternativ Jobs habt, wäre ich natürlich auch dankbar für Tipps in diese Richtung.


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BeitragVerfasst: Di, 25 Mär, 2014 19:38 
ich kann verstehen das bei dir momentan chaos herrscht und du nicht so richtig weisst wie dir geschieht. Auch Deine relative Planlosigkeit ist absolut nachzuvollziehen.
Jetzt mal unter uns. Du bist noch jung, du hast noch nicht wirklich was zu verlieren, die Einliegerwohnung bei Deinen Eltern wird dir nicht weglaufen nehme ich an, nen festen, gutbezahlten job in D hast du Auch (noch) nicht.

Von daher....probier es einfach aus. Ich wuerde mich da noch gar nicht festlegen, vielleicht kommst du ja auch ueberhaupt nicht mit dem schwedischen Lebensstil zurrecht, das muss man ja erstmal sehen. Allerdings hast du ja keine Zeit zu verlieren, daher..... und wer weiss, in ein, zwei Jahren sieht es bei deiner Freundin vielleicht auch wieder anders aus und ihr zieht schlussendlich doch zusammen nach Deutschland, wer weiss das schon. Wichtig ist doch jetzt in der akuten Phase das ihr zusammen seid wo auch immer, das du sie unterstuetzen kannst (nicht finanziell aber doch zumindest mental, das ist ja auch sehr wichtig). Das das Kind erstmal in Geborgenheit zur Welt kommt und dann könnt ihr weitersehen.

Jobmässig wird sich auch was finden lassen mit der Zeit, zumindest Vikariat sollte drin sein. Und wenn du erstmal hier in Schweden bist und die Sprache tagtäglich anwendest lernt diese sich fast von alleine.

Zum Thema Studienbeihilfe: du hast da Ansprueche drauf. Ich hatte diese auch beantragt und es wurde positiv entschieden (da war ich erst ein Jahr in Schweden), nur ich habe das (Lehrer)studium letztendlich nicht angetreten.


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BeitragVerfasst: Di, 25 Mär, 2014 20:04 
Ich verstehe eure Ansichten darüber und sehe es teilweise auch so. Ich fühle mich sehr Verantwortlich gegenüber meiner Eltern. Ich habe nicht das beste Verhältnis zu ihnen und habe auch ihre Strapazierfähigkeit viele Jahre in Anspruch genommen. Das heißt ich wurde sehr lange von ihnen mit durchgefüttert wenn man so will.
Und auch die Möglichkeit einer Wohnung ohne Miete ist definitiv nicht zu verachten. Ich verdanke ihnen sicher mehr als ich ihnen manchmal zugestehe.

Ich bin bloß von mir selbst enttäuscht und habe Angst meine Familie noch mehr zu enttäuschen als ich es eh schon getan habe. (Diese Wissen noch nichts von der Schwangerschaft)
Deswegen ist der Druck den ich mir auch selber mache sehr sehr groß. Und die Angst wichtige Jahre, meine eigenen Jahre zu verlieren wenn ich jetzt nicht sofort was anständiges Anstreben/Vorweisen kann.
Mir wurde es schon immer eingetrichtert das mir die Zeit davon läuft, und so sehe ich es derzeit auch. Natürlich hat das Kind die höchste Priorität, aber mir ist es dennoch wichtig Sinnvoll die Zukunft zu planen, auch für mein Kind. Denn jetzt habe ich mehr Verantwortung denn je.

Ich würde halt gerne alles unter einen Hut bringen, sofern ich die Möglichkeit habe. Erst seit ca. 1 1/2 Jahren lebe ich quasi auf mich allein gestellt was Kosten angeht. Lediglich meine Krankenversicherung zahlt mein Vater für mich, was nicht unerheblich ist, plus Strom/Wasser in der Wohnung, was sicher weniger ins Gewicht fällt, aber eben auch so ist. Und ich kann auch absolut nachvollziehen das meine Eltern mir nicht den Arsch nachtragen wollen, das ist ihr gutes Recht und auch richtig so. Das hätten sie vielleicht bloß früher schon machen sollen als so Spät.. Aber das ist ja nicht das Thema.
Ich kann jedoch nicht erwarten Hilfe von Ihnen zu bekommen sofern ich nach Schweden gehen sollte, aber komplett ohne weiss ich nicht ob ich es geregelt Kriege.

Deswegen frage ich ja auch bei euch nach wie ihr die Sache seht und welche Möglichkeiten überhaupt realistisch sind. Vielleicht gibt es ja sogar jemanden hier der selber Arbeiter sucht in Schweden/Örebro oder sonst irgendwas. Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar.


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BeitragVerfasst: Di, 25 Mär, 2014 22:54 
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Zitat:
Und ich kann auch absolut nachvollziehen das meine Eltern mir nicht den Arsch nachtragen wollen, das ist ihr gutes Recht und auch richtig so.


Besser eine späte Einsicht als gar keine.


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BeitragVerfasst: Di, 25 Mär, 2014 23:48 
Ich habe mir soeben folgendes angeschaut:

http://nyanland.arbetsformedlingen.se/

Ich habe nun sehr lange mit meiner Freundin diskutiert über meine Möglichkeiten, was ich mir vorstellen könnte etc.

Vielleicht für euch eine kurze Zusammenfassung:

Studieren: Ich wäre bereit weiter zu Studieren oder einen komplett anderen Studiengang zu beginnen. Je nachdem wie die Möglichkeiten wären. Örebro(Wohnort meiner Freundin) bzw Uppsala (Sie ist wohl in Lindsberg gemeldet!!) bietet sich dabei leider nicht an. Dort werden scheinbar nur Master Studiengänge in Englisch gehalten.
Das Problem an der Sache ist, das wir beide noch nicht wissen wie das genau mit einer Wohnung aussieht. Ob wir diese gemeinsam beziehen können und ob wir ggf. Möglichkeiten haben den Standort halbwegs selbst zu wählen. Oder ob ein nachträgliches Umziehen möglich ist, bzw das Pendeln nicht zu schwer wird.

Ich wäre Ebenso bereit eine komplett neue Ausbildung anzutreten. Fast sogar lieber als Studieren zu gehen. Zum einen wegen der Sprache, zum anderen weil ich ehrlich zugeben muss, das mir der Praktische Anteil beim Studieren zu gering ist, ich somit auch quasi (denke ich) eher ans Geld verdienen komme.
Wäre dabei erstmal offen für vieles. Ohne es spezifisch einzugrenzen.

Nun meine Frage, was haltet ihr von dem Video? Das Klingt auf dem Papier alles sehr gut und ich bin überrascht wie viel Unterstützung man bekommt. Aber, es ist auch nicht immer alles Gold was glänzt.

Was man so alles vom Deutschen Arbeitsamt so hört ist ja wirklich teilweise sehr erschreckend und eher weniger Förderlich. Wie ist es da mit dem Schwedischen Arbeitsamt?
Sofern man sich an alle Vorschriften hält, denkt ihr das ich damit gute Chancen habe? Oder ist es eher schlechter als das was einem hier gezeigt wird?

Ich bin jedenfalls gerade sehr Motiviert das ganze anzugehen, aber freue mich über eventuell Erfahrungsberichte und/oder Einschätzungen!


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