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BeitragVerfasst: Fr, 07 Sep, 2012 8:23 
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Värmi hat geschrieben:
Hej hej!

Nur mal ´ne Frage?!?
Braucht die Menschheit Kalk? Ich glaube ja, um z.B Häuser zu bauen?!?
Aber wo sollte der abgebaut werden? In Äthiopien, in Somalia? Auf dem Mond?
Warum nicht auf Gotland? In Dalarna wurde auch jede Menge Kupfer abgebaut - jetzt gibt es dort Dalhalla.

:sauer: Värmi

PS: Brauchen wir Gas, Erdöl, Holz, Strom, Marmor, sauberes Trinkwasser, Kupfer, Telefon. Eisen, Nahrung, Verkehr, Internet........ ???
Das alles braucht Ressourcen
Ich bin es sowas von Leid andauernd Beiträge von Revelutzern zu lesen, die ihre eigenen Schäfchen schon im trockenen haben.
Sorry! Ist aber so!

Werdet Amische, dann kann ich euer aufbäumen verstehen und nachvollziehen!

Ich will Strom, am liebsten aus regenerativer Energie - aber bitte keine Windräder vor meiner Tür!
Ich brauche Zement - aber der Kalk soll nicht in Europa abgebaut werden.
Ich möchte mit meinem Auto nach Blabla fahren, aber der Sprit soll nicht mehr als nix+x kosten!
Ich liebe Schnitzel - aber bitte nicht teurer als 5,-/Kilo.
Mein Müll soll entsorgt werden - baut die Müllverbrennungsanlage aber bitte in der Nachbargemeinde!
Ich möchte nach Thailand in den Urlaub fliegen (oder meine Verwandten in D besuchen) - der Flughafen muss aber mindestens 36 km von meinen Wohnort entfernt sein.

Wacht mal auf und legt euer Egoismus ab!

Klar finde ich es auch Scheiße, wenn irgendwo auf der Welt Natur zerstört wird.
Aber kennt/wisst ihr eine andere Lösung?



:dhoch:

ich sage schon lange nichts mehr,aber jedes Mal wenn ich solche Aufforderungen lese oder höre
dreht sich auch mein Magen um!
Muss da immer an die 70 iger denken wo frühere Aussenminister Polizisten die Köpfe einschlagen,Steine werfen zu Lasten der Steuerzahler und gröhlend durch die Strasse rennen

"Wehrt Euch,leistet Widerstand gegen allen Fortschritt hier im Land"

die sollten doch Alle zwangsweise in den Djungel transpotiert werden!!!

:kotz:

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„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“

http://www.fbb-immobilien.eu
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BeitragVerfasst: Fr, 07 Sep, 2012 8:58 
Ingo hat geschrieben:
Muss da immer an die 70 iger denken wo frühere Aussenminister Polizisten die Köpfe einschlagen,Steine werfen zu Lasten der Steuerzahler und gröhlend durch die Strasse rennen

"Wehrt Euch,leistet Widerstand gegen allen Fortschritt hier im Land"

die sollten doch Alle zwangsweise in den Djungel transpotiert werden!!!

:kotz:



Hast Du schon mal über eine berufliche Veränderung nachgedacht, Ingo?

Bei der Bild-Zeitung brauchen sie solche Sprüche ... :logisch:


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BeitragVerfasst: Fr, 07 Sep, 2012 9:53 
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Hej

Es wird wie immer Menschen geben die dafür und andere die dagegen sind aber ich befürchte mal das das in einigen Generationen niemanden mehr interessieren wird. Denn wenn die Weltbevölkerung so weiter zunimmt wie jetzt dann wird es nur noch einen Kampf ums überleben geben und Naturschutz und Umweltschutz niemanden mehr vom Hocker reissen. Dann geht es nur noch um Nahrung und Wasser zum überleben.
Vor einigen Jahren habe ich mal einen Bericht gelesen, von seriösen Wissenschaftlern die Berechnungen angestellt hatten wie es mit der Weltbevölkerung so sei, und die zu dem Schluss gekommen sind dass ohne den 30 jährigen Krieg und den 1. und 2. Weltkrieg mit den vielen Toten schon langsam zu Ende ginge mit der Ernährung der Menschheit, von den Rohstoffen gar nicht zu reden.

Mfg Amazonfahrer


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BeitragVerfasst: Fr, 07 Sep, 2012 10:13 
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Eva hat geschrieben:
Ingo hat geschrieben:
Muss da immer an die 70 iger denken wo frühere Aussenminister Polizisten die Köpfe einschlagen,Steine werfen zu Lasten der Steuerzahler und gröhlend durch die Strasse rennen

"Wehrt Euch,leistet Widerstand gegen allen Fortschritt hier im Land"

die sollten doch Alle zwangsweise in den Djungel transpotiert werden!!!

:kotz:



Hast Du schon mal über eine berufliche Veränderung nachgedacht, Ingo?

Bei der Bild-Zeitung brauchen sie solche Sprüche ... :logisch:



wenn die gut zahlen,warum nicht
:YY:

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BeitragVerfasst: Fr, 07 Sep, 2012 10:15 
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amazonfahrer hat geschrieben:
Hej

Es wird wie immer Menschen geben die dafür und andere die dagegen sind aber ich befürchte mal das das in einigen Generationen niemanden mehr interessieren wird. Denn wenn die Weltbevölkerung so weiter zunimmt wie jetzt dann wird es nur noch einen Kampf ums überleben geben und Naturschutz und Umweltschutz niemanden mehr vom Hocker reissen. Dann geht es nur noch um Nahrung und Wasser zum überleben.
Vor einigen Jahren habe ich mal einen Bericht gelesen, von seriösen Wissenschaftlern die Berechnungen angestellt hatten wie es mit der Weltbevölkerung so sei, und die zu dem Schluss gekommen sind dass ohne den 30 jährigen Krieg und den 1. und 2. Weltkrieg mit den vielen Toten schon langsam zu Ende ginge mit der Ernährung der Menschheit, von den Rohstoffen gar nicht zu reden.

Mfg Amazonfahrer


:perfekt:

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BeitragVerfasst: Mo, 10 Sep, 2012 10:01 
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Hej,

die Diskussion driftet ja etwas vom ihrem ursprünglichen Inhalt ab. Als Naturfreund freue ich mich aber, dass die Rettung des Ojnareskogen einen Schritt in die richtige Richtung gegangen ist. Leider gibt es noch viele andere Waldgebiete, denen ähnliche Unterstützung zur Bewahrung der biologischen Vielfalt in Schweden sehr gut tun würde.

Im April diesen Jahres konnten wir in unserer Gemeinde Berg in Jämtland eine eigene Lokalvereinigung (einen "krets) der schwedischen "Naturskyddsföreningen" gründen: Naturskyddsföreningen Berg. Als Gründungsmitglied und Sekretär unseres Vereins finde ich Beispiele wie den Kampf um diesen Wald ein sehr gutes Mittel, um vorallem den Jämtländern mal die Augen zu öffnen, dass man verantwortlich mit den Naturressourcen umgehen muss.

Värmi hat geschrieben:
Hej hej!

PS: Brauchen wir Gas, Erdöl, Holz, Strom, Marmor, sauberes Trinkwasser, Kupfer, Telefon. Eisen, Nahrung, Verkehr, Internet........ ???
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Ich bin es sowas von Leid andauernd Beiträge von Revelutzern zu lesen, die ihre eigenen Schäfchen schon im trockenen haben.
Sorry! Ist aber so!


Nun muss ich mich leider auch Eva anschliessen. Eine so harte Aussage im direkten Anschluss an mein neueres längeres Posting, kann nur als persönlicher Angriff aufgefasst werden. Aber ich habe mir gelernt, dass das von Värmi nicht beabsichtigt war.

Noch einmal möchte ich nur sagen, dass in Schweden bei Weitem nicht mehr alles seine Ordnung hat. Das Erschreckende daran ist, wie wenig in der Öffentlichkeit darüber diskutiert wird.
Thema "Wald" und "Windkraft" sind gute Beispiele an denen man zeigen kann, dass auch in Schweden wirtschaftliche Intressen existieren, dass über Leichen gegangen werden kann, dass es politische und wirtschaflichen Lobbyismus gibt und man vorallem die Lokalbevölkerung so ruhig wie möglich halten möchte.

Wer des Schwedischen mächtig ist, kann zum Thema Ojnareskogen gerne mal den aktuellen Blogg von Malin von der Naturskyddsföreningen lesen:

http://skogsbloggen.wordpress.com/
Hier steht mehr zu den Hintergründen und dem (wirtschaftlichen) Machtkampf.

Vielleicht stört mich nicht so sehr der Raubbau an der Natur, wobei der nicht unter den Tisch zu kehren ist. Vielmehr stört mich mehr, dass man hier im Land für dumm gehalten wird. Ich bin nicht gegen Windkraft, aber bitte so, dass es Sinn macht. Das Folgende ist vorallem von den Ereignissen der letzten 3 Monate hier in Jämtland geprägt: Frage die Politiker hier, wieso sie für Windkraft sind und ich bekomme keine vernünftige Antwort. Politiker und Grundbesitzer in Jämtland lassen sich derzeit zu gerne überschnell vom "schnellen Geld" locken. Man lockt mit Pachtgeldern, wenn ein Grundbesitzer seinen Grund für das Aufstellen von Windrädern öffnet. Toll, da bekommt einer Geld, ohne das er arbeiten muss - DAS lockt jeden Jämtländer hinter dem warmen Ofen vor! Und auch die GEmeinde findet es toll z.b. 1% des Umsatzes je Windkraftrad zu bekommen. 1% wovon und wieviel - so weit kann hier keiner rechnen. Und ich weiß jetzt schon, wer die besseren Juristen auf seiner Seite hat, wenn es um Verträge geht.
Nordschweden tut sich schwer mit Arbeitsplätzen, die ARbeitslosigkeit ist hoch und die Motivation gering. Da sind "schnelle" Gelder ein einfaches Mittel um viele ruhig zu stellen oder eben um einfach zu Überleben!

Ich fordere aber langfristiges Denken. Eine Strategie - aber das ist auch ein Fremdwort für viele.

In Schweden gibt es derzeit 1600 Windkraftanlagen - in Deutschland über 20 000. Aber ist das ein Grund oder überhaupt die richtige Lösung - jetzt auch ganz Schweden voll zu pflastern?
Man wird sich noch umschauen, wenn man in Schweden plötzlich keine Landschaftsaufnahme mehr ohne Windkraftrad machen kann. Oder vorallem die gleichen Probleme mit dem Stromnetz bekommt, wie in Deutschland. Der Norden produziert bereits jetzt viel Strom, der alles nach Süden oder noch besser nach Deutschland transportiert werden soll. Wenn man einen Windpark baut, sollte man vorher einen durchführbaren Plan haben, wie der Strom eingespeist werden kann.

Alleine in Nordjämtland hat ein Betreiber nun vor über 400 Werke zu errichten. Über 100 davon lieftert Siemens aus Deutschland. Und dann gibt es noch viele weitere Gebiete in Jämtland, die derzeit gerade alle schön als Markt unter den anderen Betreibern aufgeteilt werden.
Umweltfreundlich leben, handeln und planen - das wäre wahrlich ein schönes Motto.

Ich frage mich da ganz einfach mal, wieso dann nicht mehr Sonnenenergie (auf jedem privaten Haus) oder einfach mal: Strom sparen!

Ganz einfach, bei Sonnenenergie müsste ja jeder selber erst mal sein eigenes Geld in die Hand nehmen.

Und Strom sparen, dass hat man hier in den letzten zwei Generationen nicht gelernt.

Aus meiner eigenen Statistik sehe ich nun über die Jahre, dass meine schwedischen Gäste am meisten Strom verbrauchen. Dies ist keine Behauptung sondern Tatsache.

Schweden hinkt einfach der Entwicklung eines Industrielandes z.B. Deutschland um Jahre hinterher. Und das meine ich in Bezug auf Umweltdenken, öffentlichem Bewusstsein. Unsere Öko-Welle der 90-iger Jahre kommt seit 2008 in Schweden- In Jämtland ist es seit ca 5 Jahren "in" ökologische Lebensmittel zu produzieren. Das was wir in Deutschland hart erkämpft haben - steckt hier noch in Anfangsschuhen.
Da braucht es Leute und Organisationen, die die öffentliche Diskussion und vorallem Meinungsbildung antreiben!

Wenn ich Leuten hier davon erzähle, dass wir ein "Passivhaus" bauen, dann wissen die meisten mit dem Begriff überhaupt nichts anzufangen....

Es gibt also viele Aspekte und ich könnte noch viel schreiben.

Euch alle schöne Grüße aus einem schon sehr herbstlichen Jämtland,

Miriam

_________________
Galå Fjällgård
Blockhäuser und Camping im Jämtlandsfjäll
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Blockhaus- und Natur-Urlaub in Jämtland


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BeitragVerfasst: Mo, 10 Sep, 2012 11:59 
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@Miriam

...ein interessanter Beitrag. :YYBP:

Ich denke das Problem - gerade auch im Naturschutzsektor - ist bei vielen Dingen, dass vermeintlich einfache Zusammenhänge oftmals doch sehr komplex sind.
Es muss ja auch nicht jeder auf jedem Gebiet ein Spezialist sein. Aber wenn sich dann Leute eindenken und einbringen, dann ist es eben nur nervig, wenn dann als Entgegnung keine Argumente kommen sondern nur dumme platte Sprüche...sowas heizt letztlich nur die Stimmung an und dient eigtl. nichts oder niemanden.

Miriam hat geschrieben:
Wenn ich Leuten hier davon erzähle, dass wir ein "Passivhaus" bauen, dann wissen die meisten mit dem Begriff überhaupt nichts anzufangen....


...ach...in :dflagge: ist das nicht viel anders. Naja ok, diejenigen, die schon mal was davon gehört haben stemplen die "passiven" halt als Öko-Spinner ab :YYAX:

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Carpe noctem!

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