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 Betreff des Beitrags: Re: Leibgerichte
BeitragVerfasst: Di, 15 Sep, 2020 8:45 
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Hej hej!

Eine Freundin von mir hat ein Auslandssemester in Schweden gemacht (ist schon etwas her) aber ich erinnere mich gut an ein Gericht, welches sie für mich gekocht hat: Pyttipanna. Ich glaube das Pyttipanna generell gern in den nordischen Ländern gegessen wird und es viele verschiedene Namen für dieses Gericht gibt.

Auf jeden Fall: So weit ich informiert bin ist Pyttipanna ursprünglich ein Resteessen. Üblicherweise werden gekochte Kartoffeln, Zwiebeln und Speck, Wurst oder anderes Fleisch in kleine Würfel geschnitten, in der Pfanne angebraten und dann mit einem Spiegelei gegessen. Es können natürlich noch andere Zutaten hinzugefügt werden, je nachdem was man gerade zu Hause hat.
In Österreich würde dieses Gericht als "Tiroler Gröstl" bezeichnet werden. Wie gesagt, ich glaube diese Speise hat viele Namen :wink:

Ich fand dieses Gericht absolut genial- Sehr zu empfehlen und super lecker!

Hjärtligaste hälsningar,
Ilva


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 Betreff des Beitrags: Re: Leibgerichte
BeitragVerfasst: Di, 15 Sep, 2020 17:05 
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Ärtsoppa – schwedische Erbensuppe am Donnerstag

Wieder eine kleine Geschichte aus meinem Schwedisch Unterricht. Meine Schwedisch-Professorin hat mir erzählt, dass Schweden oft donnerstags Ärtsoppa- also Erbsensuppe essen.

Den Grund dafür, habe ich allerdings vergessen. Nachdem ich mich im Internet etwas schlau gemacht habe, konnte ich dort zwei vermeidliche Lösungen finden:

1. Der Gott Thor soll ein großer Erbsenfreund gewesen sein. In Schweden wurde der Donnerstag nach ihm benannt (torsdag) Möglicherweise wurden deshalb die Erbsen als Menü eingeführt.
2. Der Brauch entstand im Mittelalter. Um sich auf den Fastentag am Freitag vorzubereiten, wurde am Donnerstag eine deftige Erbensuppe gegessen.

Welcher der beiden Gründe wahrscheinlicher ist kann ich nicht sagen, aber ich finde die Tradition ziemlich nett :D

Många kramar,
Ilva


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 Betreff des Beitrags: Re: Leibgerichte
BeitragVerfasst: Mi, 16 Sep, 2020 18:13 
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Ilva hat geschrieben:
Ärtsoppa – schwedische Erbensuppe am Donnerstag

Erbsensuppe ist man auch in Norddeutschland.
Pfannkuchen auch.
Was besonders ist in Schweden: man isst beides zusammen, also erst die Erbsensuppe, dann den Pfannkuchen (hier mit Sahne und Erdbeermarmelade).
In meiner Kindheit (in Norddeutschland) waren das zwei separate Mahlzeiten.
Dennoch sehne ich mich inzwischen ab und an danach, an einem ganz normalen Donnerstag ganz normal Erbsensuppe zu essen und dann Pfannkuchen.
Dann ist man zwei Tage lang satt.
:yyca: :yyca:

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib


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 Betreff des Beitrags: Re: Leibgerichte
BeitragVerfasst: Di, 01 Dez, 2020 20:59 
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Ilva hat geschrieben:
Ärtsoppa – schwedische Erbensuppe am Donnerstag

Wieder eine kleine Geschichte aus meinem Schwedisch Unterricht. Meine Schwedisch-Professorin hat mir erzählt, dass Schweden oft donnerstags Ärtsoppa- also Erbsensuppe essen.

Den Grund dafür, habe ich allerdings vergessen. Nachdem ich mich im Internet etwas schlau gemacht habe, konnte ich dort zwei vermeidliche Lösungen finden:

1. Der Gott Thor soll ein großer Erbsenfreund gewesen sein. In Schweden wurde der Donnerstag nach ihm benannt (torsdag) Möglicherweise wurden deshalb die Erbsen als Menü eingeführt.
2. Der Brauch entstand im Mittelalter. Um sich auf den Fastentag am Freitag vorzubereiten, wurde am Donnerstag eine deftige Erbensuppe gegessen.

Welcher der beiden Gründe wahrscheinlicher ist kann ich nicht sagen, aber ich finde die Tradition ziemlich nett :D

Många kramar,
Ilva


Hallo Ilva,

wieder was gelernt! Und ich habe mich schon gefragt, ob es Zufall ist, dass ich in meinen Schwedenurlauben an Donnerstagen überall Erbsensuppe gesehen habe :D super interessant, ich danke dir!!!

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 Betreff des Beitrags: Re: Leibgerichte
BeitragVerfasst: Sa, 19 Dez, 2020 16:24 
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Hmh, also da ich gefühlt 2 Mägen habe, einen für Süßes und einen für Deftiges, nenne ich mal meine 2 Leibgerichte aus Schweden :-P

Zum einen Spettekaka, der Name hat mich zwar ein bisschen aus der Bahn geworfen, als es mir mit 12 das erste Mal aus Vetlanda mitgebracht wurde, aber war super lecker..und super viel :D

In Sachen Deftiges muss ich hier wohl ein Gericht nennen, dass mittlerweile auch oft (mehr oder weniger erfolgreich) in Deutschland zubereitet wird: Köttbullar mit Kartoffelpüree. Besonders mit frischen Pilzen in der dunklen Soße.. :herz:


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 Betreff des Beitrags: Re: Leibgerichte
BeitragVerfasst: Fr, 30 Sep, 2022 3:06 
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Gerade aufgefallen: Ylva bezeichnet Erbsensuppe als "schwedische Erbsensuppe".
Das würde implizieren, dass es noch eine andere gibt?
Ich kenne nur die Variante, die hier gegessen wird, und die ich auch aus meiner Kindheit (in Norddeutschland) kenne.
Meine Frage daher: gibt es auch eine süddeutsche/polnische/italienische/... Erbsensuppe?
Was ist der Unterschied?
Bei Kartoffelsalat scheint es das wirklich zu geben: im Süden isst man den offenbar mit Essig statt mit Mayonnaise...
:YYAU: :YYAV:

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 Betreff des Beitrags: Re: Leibgerichte
BeitragVerfasst: Fr, 30 Sep, 2022 14:00 
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So ziemlich jedes Land hat eine "eigene" Erbsensuppe.
Von Schweden über Italien bis Marokko hab ich schon so einige gegessen.

Wie überall unterscheiden sich die Suppen meist sogar von Region zu Region.

Auch ich als Norddeutscher esse den Kartoffelsalat lieber mit Öl und Essig als mit Mayo :cool:

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 Betreff des Beitrags: Re: Leibgerichte
BeitragVerfasst: Fr, 30 Sep, 2022 15:42 
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In meinem rorororo Taschenbuch: Die Küche in Skandinavien, deutsche Veröffentlichung April 1979 ( Orginal Time-Life-Book von 1969, heißt es in Kapitel 5. Die Rückkehr zur einheimischen Küche:

(...) Das klassische Gericht der husmanskost ist gelbe Erbsensuppe (Seite 104).Für die meisten Schweden gibt es sie im Winter regelmäßig im Winter am Donnerstagabend mit knusprigen Pfannkuchen und eingemachten Moosbeeren zum Nachtisch (Seite 106)...

Meine über 80jährigen Freunde in Ludvika bestätigen dies als alte Tradition (urspünglich aus Skåne?), und ich konnte bei einem etwas längeren Besuch erleben, dass sie sich bisweilen noch gerne daran halten.

Ich berichte noch irgendwann weiter aus dem Buch und stelle das Rezept gerne vor und zur Diskussion.

M

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 Betreff des Beitrags: Re: Leibgerichte
BeitragVerfasst: Fr, 30 Sep, 2022 18:03 
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scotty62 hat geschrieben:
So ziemlich jedes Land hat eine "eigene" Erbsensuppe.
Von Schweden über Italien bis Marokko hab ich schon so einige gegessen.


Dann gehört nach deiner Definition S-H zu Schweden?

scotty62 hat geschrieben:
Auch ich als Norddeutscher esse den Kartoffelsalat lieber mit Öl und Essig als mit Mayo :cool:


OK... ich finde ihn auch nicht schlecht, es gab ihn nur zu meiner Kindheit einfach nicht.

lamborn hat geschrieben:
In meinem rorororo Taschenbuch: Die Küche in Skandinavien, deutsche Veröffentlichung April 1979 ( Orginal Time-Life-Book von 1969, heißt es in Kapitel 5. Die Rückkehr zur einheimischen Küche:

(...) Das klassische Gericht der husmanskost ist gelbe Erbsensuppe (Seite 104).Für die meisten Schweden gibt es sie im Winter regelmäßig im Winter am Donnerstagabend mit knusprigen Pfannkuchen und eingemachten Moosbeeren zum Nachtisch (Seite 106)...

Hmmm... ich würde sagen, die sieht eher grün aus... vor allem, wenn man Senf hineintut (was üblich ist).
Pfannkuchen dazu ist, wie schon erwähnt, üblich.
Tranbär have ich dazu allerdings noch nie gegessen, Erbsensuppe und Pfannkuchen dagegen gestern.

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 Betreff des Beitrags: Re: Leibgerichte
BeitragVerfasst: Fr, 30 Sep, 2022 21:14 
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vibackup hat geschrieben:
vor allem, wenn man Senf hineintut (was üblich ist).


Die gelbe Zuckerplörre? Oder was meinst du? SCNR

Aber was in der Tat lustig ist, meine Schwiegermutter kocht auch gerne Erbsensuppe und dazu einen dicken Teller Pfannkuchen.
Was weniger lustig ist....sie garniert die Pfannkuchen manchmal mit Käse (ok) und der roten dänischen Salami (nicht ok).
Für die ist sie früher wohl immer extra rüber nach Helsingør gefahren, weil es die in den schwedischen Geschäften nur selten gab.

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