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BeitragVerfasst: Mo, 27 Sep, 2010 13:05 
Hallo,
ich wohne jetzt seit fast einem Jahr in Stockholm und habe jetzt ein großes Problem. Ich bin wahrscheinlich schwanger (zumindest nach dem Selbstmachtest den ich Gestern benutzt habe...) und jetzt ziemlich planlos.
Ich habe Typ 1 Diabetes und habe in Deutschland schon eine gesunde Tochter zur Welt gebracht, weiß aber jetzt nicht an wen ich mich wegen medizinischer Betreuung hier in Stockholm wenden könnte oder sollte.
Ich wohne im Norden von Stockholm, in Vällingby, aber der Vardguiden hier ist nicht besonders vetrauenserweckend. Ich wollte vor einigen Wochen einen Termin machen weil ich neues Insulin brauche, aber die Type dort meinte dass Diabetiker hier nur von einer Schwester beraten werden, die aber keine Rezepte ausstellen kann. Wenn ich ein Rezept bräuchte gibt es nur die rotierenden Hausärzte. Na doll, jeden Termin bei einem anderen Arzt, der keine Ahnung von Diabetes, geschweige denn Diabetes in der Schwangerschaft hat, gibt es da keine bessere Lösung? Ich hatte das mit dem Termin hier in Vällingby erstmal wieder aufgegeben. In Deutschland hatte ich in der Schwangerschaft eine gute Gynekologin und eine spezialisierte Diabetologin, an wen kann ich mich hier wenden? Welche Einrichtung ist gut qualifiziert oder bietet zumindest eine gute Unterstützung für Diabetiker oder in der Schwangerschaft? Das Karolinska Krankenhaus in Solna soll eine Diabetessprechstunde haben, hat jemand mit denen Erfahrungen? Mit dem Krankenhaus habe ich im Februar leider nur schlechte Erfahrungen gemacht, als ich mir meinen Fuß verletzt habe, wenn jemand da schon mal Kontakt hatte wegen Diabetes wäre dass sehr hilfreich...
An wen kann ich mich sonst wenden ausser einer Hebamme? Ich würde wirklich gerne wissen ob alles in Ordnung ist, außerdem kann ich beim besten willen nicht sagen in welcher Woche ich bin, könnte von Woche sieben bis Woche 16 alles sein, wenn es nur einen Ultraschall gibt, dann wäre das schon bitter. In Deutschland bin ich als Risikoschwangere regelmäßig untersucht worden und konnte meine Diabetologin jederzeit erreichen um Fragen zu klären.
Was kann ich jetzt hier machen?
Zu allem Unglück spreche ich noch kein Schwedisch, bisher sind wir immer mit Englisch gut durchgekommen, aber irgendwie klappt leider nicht alles so, wie es manchmal sollte...


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BeitragVerfasst: Mo, 27 Sep, 2010 14:01 
Halli Miah,
Wohnst du permanent in Schweden? Hast du eien Personnummer und bist ins Gesundheitssystem eingegliedert (bei Försäkringskassan registriert)?
Kannst du gut englisch? (=gut= du kannst filme ohne untertitel schauen udn alles verstehen)
eine direkte antwort habe ich jetzt auch nicht aber die antworten auf obige fragen hefen uns bestimmt weiter.
Das Gesundheiitsystem ist hier anders, vor allem in bezug auf Schwester/Arzt behandlung udn auf die zeit die die Ärzte/Schwestern mit dir verbtringen. Man kann nciht sagen dass es besser oder schlechter ist, es ist anders. und bestimmt auch gewöhnngsbedürftig, wenn man es nciht kennt.


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BeitragVerfasst: Mo, 27 Sep, 2010 14:33 
Hall findus,

ja ich wohne permanent hier und habe eine Personennummer.
Wegen der Registrierung denke ich dass ich registriert bin, war wegen eines Notfalls im Februar mal in Solna im Krankenhaus.
English spreche ich absolut fließend, damit könnte ich mich problemlos auch beim Arzt verständigen.
Ja anders und gewöhnungsbedürftig trifft es sehr gut! Ich verstehe nur die ganzen Details noch nicht so gut. Außerdem ist es doof, wenn man gesundheitlich ein Problemfall ist wenn man sich dauernd mit neuen Ansprechpartnern auseinandersetzen muß. Wenn es irgendeine Möglichkeit gäbe für die Schwangerschaft wenigstens einen guten Ansprechpartner zu haben, wäre dass schon sehr hilfreich. Kann man denn nun eigentlich hingehen für eine Behandlung wo man will oder ist man an seinen Kreis gebunden? Mal hört man das eine, mal das andere. Ich wäre froh, wenn jemand mit Erfahrungen etwas beizusteuern hätte, weil der lokale Vardguiden hat bisher keinen hilfreichen Eindruck gemacht. Englischsprechende Ärtzte haben die auch meist nur selten in der Vertretung :(


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BeitragVerfasst: Mo, 27 Sep, 2010 14:56 
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Was ist dein grösstes Problem deiner Meinung nach???

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BeitragVerfasst: Mo, 27 Sep, 2010 15:04 
Mmmh, mein größtes Problem ist dass ich beides nicht trennen kann. In D war es schon manchmal hart, aber Diabetes und Schwangerschaft trennen geht nicht, während einer Schwangerschaft müssen die Werte ganz anders eingestellt werden und manche Sachen sollten häufiger kontrolliert werden, um sicher zu stellen dass es dem Kind gut geht oder rechtzeitig etwas zu unternehmen.


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BeitragVerfasst: Mo, 27 Sep, 2010 15:27 
Kannst du nicht mit jemandem der die Sprache spricht und die Gewohnheiten hier kennt zur Vårdcentral gehen?
Das Gesundheitswesen hier arbeitet ja nicht in Gewinnabsicht. Das bedeutet einerseits dass die Angestellten sich viel Zeit für dich nehmen, andererseits aber auch, dass der Umgang sehr wichtig ist. (Nem Eissverkäufer wird es eher egal sein ob er dich versteht oder nciht, da geht es ja primär drum was zu verkaufen).
Und ja du kannst auch zu ner anderen Vårdcentral gehen (Info ist hier irgendwo im Forum, muss ich ncohmal raussuchen), ist aber mit ein bischen bürokratie verbunden.


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BeitragVerfasst: Mo, 27 Sep, 2010 16:24 
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Miah hat geschrieben:
Mmmh, mein größtes Problem ist dass ich beides nicht trennen kann. In D war es schon manchmal hart, aber Diabetes und Schwangerschaft trennen geht nicht, während einer Schwangerschaft müssen die Werte ganz anders eingestellt werden und manche Sachen sollten häufiger kontrolliert werden, um sicher zu stellen dass es dem Kind gut geht oder rechtzeitig etwas zu unternehmen.


Meine Frage ist:
Hast du 1 Jahr in Schweden gelebt, ohne jemals deinen Diabetes kontrollieren zu lassen??? :shock: ich meine, hast du nie Kontakt mit deiner VC, will sagen, diabetessköterska gehabt???... und bist jetzt schwanger und meinst nun, dass das System hier nicht funktioniert??? :grübel:
Eine Schwangerschaft wird von einer Hebamme betreut (barnmorska, mödravårdcentral=mvc), dein diabetes von einer diabetessköterska, die dich gegebenfalls (wie wohl jetzt) an einen Arzt verweist. Komplizierter ist es meiner Meinung nach nicht. Und du bist sicher nicht die erste und auch nicht die letzte Schwangere mit Diabetes in Schweden.

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BeitragVerfasst: Mo, 27 Sep, 2010 16:46 
Ja, ich lebe seit einem Jahr in Schweden und habe meinen Diabetes in der Zeit nur zweimal kurz in Deutschland checken lassen, weil ich dann eh dorthin mußte und ich noch versichert war. Nein, Kontakt zu "meiner" Diabetessköterska habe ich nicht versucht zu haben. Wir mußten vor dem Sommer hier in Schweden umziehen und auch noch Sachen aus Deutschland holen, dann ist man auf einmal in einem anderen Kreis und es gibt wieder eine andere Zentrale die zuständig ist und irgendwie bin ich da noch nicht so richtig weiter gekommen. Ich weiß nicht ob das System funktioniert, nur dass ich irgendwie den Zugang nicht gefunden habe.
(Naja, ich hatte meinen Fuß im Februar verletzt und war zu dem damals zuständigen Krankenhaus. Nachdem ich den ganzen Tag da rumgesessen und gewartet habe wurde mein Fuß untersucht und geröncht, aber man sagte man könne nicht sagen ob ich einen gebrochenen Knochen hätte, weil mein Fuß zu geschwollen wäre. Außerdem würde man so eine Verletzung hier in Schweden eh nicht behandeln. Nachdem ich dann wochenlang zu Hause rumgehumpelt bin war meine Motivation nicht gerade groß eine Diabetessköterska zu finden, aber nun habe ich keine Wahl, also ...)
Was ich nicht verstehe ist warum man eine Diabetessköterska hat, wenn die kein Rezept ausstellen kann. Mag ja ganz nett sein für jemanden der einen beginnenden Altersdiabetes hat sich über eine Diät oder andere Sachen zu unterhalten, aber als Typ I komme ich leider um Medikamente nicht rum.
Und ich hoffe nicht, dass ich die einzige bin. Irgendjemanden der Diabetes hat hier zu finden nicht schlecht. Irgendwie habe ich dass mit den Hebammen nur noch nicht raus.


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BeitragVerfasst: Mo, 27 Sep, 2010 21:01 
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Wenn du erstmal den Kontakt mit deiner zuständigen diabetessköterska hergestellt hast, ordnet sich der Rest von allein, genau wie mit der Hebamme.
Versuch´s einfach.
Und wie findus dir schon schrieb, kannst du dir die VC aussuchen.

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BeitragVerfasst: Di, 28 Sep, 2010 9:17 
Hallo Miah,

Ich kann Dir nur erzählen, wie es mit der Hebamme funktioniert.
Also erstmal keine Panik! Das System ist anders, aber meiner Meinung nach funktioniert es.
Man hat eine Hebamme, die für einen zuständig ist! Die regelt auch die Sachen mit Ultraschallterminen und so. Und in welcher Woche du bist, wird sich auch herausfinden lassen ;-). Ja, normalerweise bekommt man nur einen Ultraschall, aber (großes ABER ;-) ): falls irgendwas eben nicht normal ist, ist es überhaupt kein Problem, engere Kontrollen durchführen zu lassen, weswegen auch immer. Da es sich bei dir ja offensichtlich um einen Spezialfall handelt, wirst du auch die entsprechende Behandlung bekommen, da bin ich mir sicher. Sobald in der Schwangerschaft irgendwelche Probleme auftauchen, wird auch gehandelt. Man sollte allerdings auch aktiv "mitarbeiten" :-). Sag immer, wenn irgendwas nicht stimmt! Vielleicht können ja deine diabetessköterska und die Hebamme Kontakt zueinander aufbauen?!?

Wenn du die Medikamente nicht von der diabetessköterska bekommst, dann sicherlich von einem Arzt, dem sie sozusagen zugeordnet ist. Geh mal davon aus, dass sich das regeln wird, wie Lis schon sagte. Du kennst das System ja noch nicht, vielleicht steckt da einfach was dahinter, was dir unbekannt ist.

Hier in Göteborg gibt es für Spezialschwangerschaften auch eine Spezial-Geburtsabteilung, vielleicht gibt es das ja in Stockholm auch. Frag die Hebamme! Überhaupt: sie ist Deine Anprechpartnerin für alles. Also: Mund auf :-)! Ich denke, es ist keine Schande, wenn man nicht weiß, wie das System funktioniert, dann zu fragen...

Ich wünsch Dir alles Gute!

Steffi


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