Das war wirklich interessant zu lesen. Bin schon gespannt, wie's weiter geht.
Viel Glück!

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Tjingeling!
Annika

Stå på dig - annars gör någon annan det!

Also, ich sitze hier und frage mich ob ich da im Schlaf unter einem Synonym geschrieben habe. Ja, fast alles kenne ich aus eigener Erfahrung und da bin ich der Össityp (nur um noch mehr Verwirrung zu stiften )
Auch ich habe alle Phasen durchgemacht trotzdem ich einen Türöffner hatte. Ich habe sogar einen kurzen Abstecher zurück gemacht und bin reumütig wieder nach S gefahren. S war nie mein Traum, das hat sich einfach so ergeben, aber heute ist es eindeutig meine Heimat. Ich will nicht behaupten, dass es hier so viel besser wäre wie in Ö. Nein das glaube ich nicht, es ist eben etwas anders.
Ich freue mich schon auf deinen nächsten Lagebericht

Ich denke, in tth´s Beschreibung der Schweden erklärt sich auch, warum die meisten Ausländer sich zu Ausländern hingezogen fühlen.

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Det ska va gött å leva annars kan det kvitta....
http://www.youtube.com/watch?v=E0Aj37ml8QI
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sehr schöner bericht.
zu den menschen:
ich muss sagen den nett-höflichen, jedoch kalt distanziert uninteressierten öffentlcihen umgang miteinander liebe ich an schweden. (meine erfahrungen habe ich in einer ländlichen gegend in västra götaland gemacht). niemand faucht sich an, niemand schnüffelt herum, und vor allem: niemand interessiert sich irgendwie für dich. du wirst in ruhe gelassen. du bist egal. du bekommst immer hilfe wenn du fragst, aber alle achten peinlichst darauf dass sie sich nicht aufdrängen. sie sind kühl-introvertiert und ohne vorherige bekanntschaften/verwandschaften erscheint es unmöglich freundschaften zu entwickeln. dennoch habe ich hier menschen gefunden die mir (und denen ich) innerhalb kurzer zeit richtig viel bedeuten. sehr gute freunde. ich würde fast sagen ich bin verliebt, so sehr mag ich diese neuen freunde. vielleicht war es zufall, ich weiss es nicht, aber wo ich in deutschland wegen meiner naturverbundenheit immer komisch angeschuat wurde, habe ich auf einmal eine gute basis für smalltalk mit den menschen der als sprungbrett in tiefere beziehungen fungiert. die einsahmkeit der allgegenwärtigen natur schlägt sich auch auf die menschen nieder. es ist verdammt schwer hier nicht allein zu sein. verdammt schwer nicht irgendwann im leben mit sich selbst konfrontiert zu sein (in einer stadt ist es einfacher sich abzulenken). diese "selbsterkenntnis" mach die mscnehn seelisch sehr schön. und das reizt mich.
auch wenn ich sehe dass die art und weise hier beziehungen zu haben halt auf gleicheit beruht. entweder bist du einer von denen oder halt nicht. als erster schritt der gleicheit ist gleiches aussehen halt schonmal förderlich. sie erscheinen mir andersaussehenden (ethnik) eher abgeneigt. und anderen sozialen umgangsformen sowiso.
aber wenn du all diese hürden überwunden hast, findest du wahnsinnigen emotionalen reichtum, und den zu teilen ist einfach wunderbar. ich finde die männer hier jedenfalls im gesammten viel viel emotionaler(=wärmer) als in deutschland. sowohl im umgang mit ihren kindern als auch im umgang mit anderen männern.
mir hat meine sambo allerdings auch sehr sehr geholfen beim interpretieren und adaptieren von mir fremden verhaltensweisen. ohne diesen "kulturellen übersetzungshelfer" hätten mir auch die bastu sessions (mit übermengen alkohol!!!) nie einen richtigen einblick gewährt, zu anders ist das seit kindheit erlernte denken.
schön ist es hier, kalt und einsahm und doch so warm bei bedarf:-) [aber definitif nicht für jedermann (z.b. meine argentinische nachbarin).]

Da stimme ich findus gerne zu. Du hast das sehr schön beschrieben
Und bei Freunden sehe ich es so: lieber Qualität als Quantität

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Wirklich schön geschrieben, Findus - aber so manches Mal mischt sich diese kühle Distanziertheit mit unglaublicher Neugier, wie ich es erlebt habe.

Keine Neugier????
Und wieso ist dann Datenschutz in Schweden ein Fremdwort?
z.B. das Jeder ganz leicht erfahren kann was sein Nachbar verdient oder wo der Besitzer eines KFZ wohnt?

Keine Neugier ist nicht so ganz richtig, nur nicht so offene Neugier, würde ich sagen. Ist man erstmal warm geworden, ist die Neugier auf das/den/die Neue/n doch menschlich vorhanden und man tratscht hier auch und gerne

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God morgon,

naja - von wegen kein Datenschutz. Das bedeutet ja nicht gleich, dass Dein Nachbar sich nach Dir erkundigt.

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Lisa

Erde zum Mond: "Ich habe den homo sapiens."
Mond zur Erde: "Das geht vorüber."

Diese Neugier empfinde ich als wesentlich entspannter als die, die ich auch in Deutschland erlebt habe. Und genau am letzten Wochenende hatten wir Schweden zu Besuch. Ich war in diesem Fall die neugierige, habe über unsere Umgebung (Nachbarn, Landschaft, Tiere) dadurch sehr viel erfahren.

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Lisa

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