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BeitragVerfasst: Mi, 09 Mai, 2018 15:52 
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war schon mal hier
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Hallo,

ich werde im Herbst einen Master in Schweden beginnen und will mir dafür einen Nebenjob suchen. Dazu habe ich ein paar Fragen.
Wie gängig sind Nebenjobs für Studenten? Bei meiner Uni scheint es gar keine Angebote für studentische Mitarbeiter zu geben, ist das üblich? Gibt es einen Markt an Teilzeitjobs, die man mit einem Studium vereinbaren kann?
Und ich habe immer nur Deadlines für die Bewerbungen gesehen, aber nie, ab wann der Job besetzt sein soll. Ab wann kann ich denn mit der Suche anfangen, wenn ich ab Mitte August/Anfang September umziehen will? Und wie ist es mit dem Sommerloch, wie wirkt sich das auf Bewerbungsprozesse aus? Finden im Juli und August überhaupt Ausschreibungen und Auswahlgespräche statt? :D

Mit welchem Gehalt kann man bei Teilzeit in der Gastro oder Verkäuferin rechnen? Ich weiß, dass es keinen Mindestlohn gibt, aber was ist denn ein gewöhnlicher niedriger Stundenlohn, der nicht sittenwidrig ist? Dazu habe ich nirgendwo Infos gefunden.
Und gibt es Unterschiede zu Deutschland in Anschreiben und Lebenslauf? Ein Foto ist wohl unerwünscht, ist sonst noch etwas wichtig?
Ich weiß nicht, ob mein Schwedisch gut genug ist für eine Bewerbung oder ob ich die nicht auf Englisch schreiben soll mit dem Hinweis, dass ich mündlich dann doch Schwedisch sprechen kann. Vor allem am Anfang, wenn ich erst wieder in die Sprache reinkommen muss. Glaubt ihr, dass das ok sein wird?

Mit einem Nebenjob werde ich auch automatisch krankenversichert sein und muss Steuern zahlen, oder? Minijobs und ähnliches gibt es nicht? Muss ich dabei etwas beachten?

Zu guter Letzt: welche Portale empfehlt ihr für die Nebenjobsuche? Wie gesagt reichen mir einfache Tätigkeiten am Anfang, fachliches kann ich mir dann später suchen, wenn ich auch sicherere Sprachkenntnisse habe. Ich werde in Skåne wohnen.

Vielen Dank für eure Antworten!


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BeitragVerfasst: Fr, 11 Mai, 2018 16:10 
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Ich kann nicht alle Fragen beantworten, aber ein paar:
engelchen hat geschrieben:
Und ich habe immer nur Deadlines für die Bewerbungen gesehen, aber nie, ab wann der Job besetzt sein soll.

Das verhandelt man dann beim Vorstellungsgespräch.

engelchen hat geschrieben:
Und gibt es Unterschiede zu Deutschland in Anschreiben und Lebenslauf? Ein Foto ist wohl unerwünscht, ist sonst noch etwas wichtig?


Foto ist zumindestens in meinem Bereich unueblich.
engelchen hat geschrieben:
Ich weiß nicht, ob mein Schwedisch gut genug ist für eine Bewerbung oder ob ich die nicht auf Englisch schreiben soll mit dem Hinweis, dass ich mündlich dann doch Schwedisch sprechen kann.


Wenn du die Wahl hast, ist es viel besser, wenn du hinreichend Schwedisch kannst.
Kein oder nicht gut Schwedisch können ist oft ein k.o.-Kriterium.

engelchen hat geschrieben:
Mit einem Nebenjob werde ich auch automatisch krankenversichert sein und muss Steuern zahlen, oder?


Das ist eine gute Frage; erstmal musst du ja als Student deine KV in Deutschland behalten, ansonsten hast du hier kein Aufenthaltsrecht (ich nehme an, dass du Deutsche bist oder jedenfalls keine Schwedin).
Ob das reicht, wenn du einen Nebenjob hast, um den Status zu wechseln und als Arbeitnehmer zu kommen, weiss ich nicht, und vor allem nicht, was das fur andere Implikationen mit sich bringt.
Frag das skatteverket... oder jemanden Schlaues beim MV, wäre mein Tip.

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib


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BeitragVerfasst: Mo, 14 Mai, 2018 12:52 
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war schon mal hier
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vielen dank für deine antwort/en!
vibackup hat geschrieben:
Das verhandelt man dann beim Vorstellungsgespräch.

und übliche vorlaufzeiten sind 4-6 wochen? mehr? weniger? Ab wann fängt man an nach einer Stelle zu gucken, wenn man ab September sucht?

vibackup hat geschrieben:
Wenn du die Wahl hast, ist es viel besser, wenn du hinreichend Schwedisch kannst.
Kein oder nicht gut Schwedisch können ist oft ein k.o.-Kriterium.

Auch beim Anschreiben? Das wird definitiv nicht fehlerfrei werden, da für mich schreiben viel schwerer ist als sprechen, auf dem Niveau einer Bewerbung sowieso. Oder wäre es wohl besser, da sie dann mein Level besser einschätzen können? Wie gesagt rechne ich damit, innerhalb weniger Wochen wieder auf meinem alten Level zu sein, nur nicht sofort, da ich lange nicht mehr im Land war. Aber ob ich das im Jobkontext innerhalb eines Jahres perfekt beherrschen werde oder wichtiges doch noch in Englisch besprochen werde, kann ich schlecht abschätzen.


vibackup hat geschrieben:
Das ist eine gute Frage; erstmal musst du ja als Student deine KV in Deutschland behalten, ansonsten hast du hier kein Aufenthaltsrecht (ich nehme an, dass du Deutsche bist oder jedenfalls keine Schwedin).
Ob das reicht, wenn du einen Nebenjob hast, um den Status zu wechseln und als Arbeitnehmer zu kommen, weiss ich nicht, und vor allem nicht, was das fur andere Implikationen mit sich bringt.
Frag das skatteverket... oder jemanden Schlaues beim MV, wäre mein Tip.

ja, ich bin Deutsche. Als EU-Bürgerin habe ich aber doch automatisch jederzeit ein Aufenthaltsrecht in Schweden? Oder meinst du, dass ich als Studentin in Schweden versichert sein muss, wobei es egal ist, ob das in Deutschland oder Schweden der Fall ist?
Und du meinst, dass bei Aufnahme eines Nebenjobs auf einmal nicht die Frage sein könnte, ob ich genug für eine Versicherung in Schweden verdiene, sondern ob ich dann noch den Studentenstatus hätte?
Für was steht "MV"?


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BeitragVerfasst: Mo, 14 Mai, 2018 19:29 
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engelchen hat geschrieben:
Ab wann fängt man an nach einer Stelle zu gucken, wenn man ab September sucht?

Das würde ich jetzt machen, denn wir haben bereits Mai, und wenn du schon mal hier warst (das meine ich aus deinen Andeutungen herauszulesen), dann weisst du, was hier im Sommer läuft...

engelchen hat geschrieben:
Auch beim Anschreiben? Das wird definitiv nicht fehlerfrei werden...

Tja, das weisst du besser als ich.
Warst du denn schon einmal länger hier? In welchem Zusammenhang?
Auf welchem Niveau hast du Schwedisch gekonnt?
Könntest du das in die Bewerbung aufnehmen, so dass dein zukünftiger Chef sieht, was da für ein Potential ist?

engelchen hat geschrieben:
ja, ich bin Deutsche. Als EU-Bürgerin habe ich aber doch automatisch jederzeit ein Aufenthaltsrecht in Schweden? Oder meinst du, dass ich als Studentin in Schweden versichert sein muss, wobei es egal ist, ob das in Deutschland oder Schweden der Fall ist?

Du hast als EU-Bürgerin ein unbedingtes AR bis zu drei Monaten in jedem anderen EU-Land.
Danach kommen Bedingungen: wenn du als Arbeitnehmer kommst, ist alles grün, dann brauchst du nur eine Anstellung, die dich finanziert.
Kommst du aber als Student oder Rentner, brauchst du eine im Aufnahmestaat gültige KV (beispielsweise die deutsche) die in den Leistungen der schwedischen entspricht.
Man will halt keine Einreise in Sozialversicherungssysteme des Aufnahmelandes, und meines Wissens war es ua Deutschland, die diese Regeln mit durchgesetzt haben.
engelchen hat geschrieben:
Und du meinst, dass bei Aufnahme eines Nebenjobs auf einmal nicht die Frage sein könnte, ob ich genug für eine Versicherung in Schweden verdiene, sondern ob ich dann noch den Studentenstatus hätte?
Für was steht "MV"?

Das glaube ich nicht, aber das ist es, was ich eben nicht weiss.
Wenn ein Statuswechsel geschieht, dann wahrscheinlich eher zu deinem Vorteil wäre, aber ich würde mich schlau machen.
Als Studentin kommst du als "Person mit hinreichenden Mitteln"... hier gibt es mehr Infos, kurz zusammengefasst:
http://www.eu-info.de/leben-wohnen-eu/a ... t-eu/6956/
und hier die gesamte Direktive:
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/ ... 38&from=DE
ûberspring die Präambel, Artikel 7 ist der für dich interessante.
Hier endet meine kunskap leider, aber vielleicht gibt es hier ja andere, die selber in deiner Lage sind; ansonsten sind die schwedischen Behörden in der Regel hilfsbereit, man kann also beim MV (migrationsverket) oder beim skatteverket (mit denen hast du direkt zu tun, das MV steht dahinter, aber du hast im Normalfall keinen Kontakt mit denen) anrufen, wenn das aktuell wird.
In der Regel "ordnar det sig" hier, die Leute sind interessiert, dir zu helfen.

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BeitragVerfasst: Mi, 16 Mai, 2018 19:12 
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vibackup hat geschrieben:
Das würde ich jetzt machen, denn wir haben bereits Mai, und wenn du schon mal hier warst (das meine ich aus deinen Andeutungen herauszulesen), dann weisst du, was hier im Sommer läuft...

Ich war von September bis April da, kenne den Sommer daher tatsächlich nicht. aber ich vermute, dass in der Zeit nicht viel los ist? WIe gesagt verunsicherte es mich, wenn keine Einstiegszeiten angegeben sind und ich nicht weiß, wie lange Bewerbungsverfahren dauern. Ich kann ja nicht einfach hochfahren. Aber du meinst, ich kann mich jetzt schon auf Stellen bewerben, auch wenn dort keine Angaben zum Beginn gemacht werden?



vibackup hat geschrieben:
Warst du denn schon einmal länger hier? In welchem Zusammenhang?
Auf welchem Niveau hast du Schwedisch gekonnt?
Könntest du das in die Bewerbung aufnehmen, so dass dein zukünftiger Chef sieht, was da für ein Potential ist?

Ich habe in Norwegen Au-Pair gemacht und dort einen Sommerjob als Kellnerin gehabt, Jahre später. In Schweden hatte ich ein Semester Erasmus gemacht und ein Praktikum in einer Forschungsgruppe. All das werde ich im Lebenslauf erwähnen, dass sie einen Eindruck meiner "Skandinavischkenntnisse" kriegen können. In Schweden hatte ich hauptsächlich Englisch gesprochen, auch ist das alles schon ein paar Jahre her. Allerdings habe ich immer mal wieder Kontakt mit Schweden und bin jedes Mal über meine spontanen Kenntnisse erstaunt. Von daher finde ich es schwierig einzuschätzen. Und ich habe so gut wie nie geschrieben, sondern die Sprachen gesprochen, gehört und gelesen. Und gerade Bewerbungsschreiben haben ja nochmal eine ganz eigene Sprache. Ich muss mal gucken und werde das wohl auch vom Job abhängig machen. Wenn es um qualifiziertere Tätigkeiten geht, wohl lieber englisch, da ich da eloquenter bin, und dann auf meine Kenntnisse hinweisen. Die können ja auch direkt im Gespräch abgeklopft werden.



vibackup hat geschrieben:
Du hast als EU-Bürgerin ein unbedingtes AR bis zu drei Monaten in jedem anderen EU-Land.
Danach kommen Bedingungen: wenn du als Arbeitnehmer kommst, ist alles grün, dann brauchst du nur eine Anstellung, die dich finanziert.
Kommst du aber als Student oder Rentner, brauchst du eine im Aufnahmestaat gültige KV (beispielsweise die deutsche) die in den Leistungen der schwedischen entspricht.
Man will halt keine Einreise in Sozialversicherungssysteme des Aufnahmelandes, und meines Wissens war es ua Deutschland, die diese Regeln mit durchgesetzt haben.

Stimmt, ich hatte die Frist von 3 Monaten vergessen. Dann frag ich dazu mal das Skattewerk an.
Vielen Dank für deine Hilfe!


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BeitragVerfasst: Do, 17 Mai, 2018 19:46 
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engelchen hat geschrieben:
Ich war von September bis April da, kenne den Sommer daher tatsächlich nicht. aber ich vermute, dass in der Zeit nicht viel los ist?

Das ist ein netter Euphemismus.
Hier hat jeder Arbeitnehmer ein Recht auf vier Wochen zusammenhängenden Urlaub im Sommer. Du kannst dir denken, was das für einen Impact auf die verksamhet hat?
engelchen hat geschrieben:
Aber du meinst, ich kann mich jetzt schon auf Stellen bewerben, auch wenn dort keine Angaben zum Beginn gemacht werden?

Absolut.
Nun arbeite ich im Gesundheitswesen und war auch in dem Zusammenhang Chef; ich habe nur spontane Bewerbungen gehabt und jedes mal mit dem Bewerber den Beginn verhandelt.
Bewirb dich, ja.

engelchen hat geschrieben:
Ich habe in Norwegen Au-Pair gemacht und dort einen Sommerjob als Kellnerin gehabt, Jahre später. In Schweden hatte ich ein Semester Erasmus gemacht und ein Praktikum in einer Forschungsgruppe. All das werde ich im Lebenslauf erwähnen, dass sie einen Eindruck meiner "Skandinavischkenntnisse" kriegen können.


Tu das, das ist eine gute Idee.
Hast du hier jemanden, der als referens dienen könnte?
Eine referens ist ein Kollege, Vorgesetzter o.ä den man als potentieller Chef anruft und der dann die üblichen Fragen beantwortet (Belastbarkeit? Drogen/Alkohol? Krankheiten?) und einen Eindruck deiner Stärken und Schwächen vermittelt.
Das ist das hier übliche System und hast du so jemanden (den mußt du natürlich vorher fragen), dann hilft das, weil es allen bekannt ist.

engelchen hat geschrieben:
Vielen Dank für deine Hilfe!


Gern geschehen. Viel Erfolg, und erzähl gerne, wie es geworden ist.

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BeitragVerfasst: So, 20 Mai, 2018 16:47 
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vibackup hat geschrieben:
Hast du hier jemanden, der als referens dienen könnte?
Eine referens ist ein Kollege, Vorgesetzter o.ä den man als potentieller Chef anruft und der dann die üblichen Fragen beantwortet (Belastbarkeit? Drogen/Alkohol? Krankheiten?) und einen Eindruck deiner Stärken und Schwächen vermittelt.
Das ist das hier übliche System und hast du so jemanden (den mußt du natürlich vorher fragen), dann hilft das, weil es allen bekannt ist.

Dazu dürfen Auskünfte gegeben werden, zu Krankheiten und Drogen? :shock: Muss man mit solchen Fragen auch im Bewerbungsgespräch rechnen? Darf man dazu die Auskunft verweigern oder lügen, so wie in Deutschland zur Schwangerschaft?
Dass es in Skandinavien über Referenzen geht weiß ich. Ich werde wohl welche angeben können, aber niemanden aus meiner Arbeit, sondern von einer langjährigen ehrentamtlichen Tätigkeit. Mein Chef kennt mich nicht und bei meinen Kolleginnen wird es an den Sprachkenntnissen scheitern.
Da es nur ein Nebenjob neben dem Studium wird ist für mich etwas im Laden oder der Gastro fürs Erste ok, und da werden wohl die Ansprüche an Referenzen und co niedriger sein als bei fachlichen Jobs. Und wenn ich zuerst eine niedrigschwellige Arbeit habe und dann wechsel habe ich ja auch eine schwedische Referenz, was es hoffentlich einfacher macht.


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BeitragVerfasst: So, 20 Mai, 2018 22:05 
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engelchen hat geschrieben:
Muss man mit solchen Fragen auch im Bewerbungsgespräch rechnen? Darf man dazu die Auskunft verweigern oder lügen?

Ich bin kein Arbeitsjurist, nehme aber an, dass das Vertragsverhältnis ungültig wird, wenn du im Bewerbungsgespräch lügst.
Tu es nicht, ist mein Tip.
Und was Drogen betrifft, so ist die Attityde hier was ich verstanden habe härter als in Deutschland.
engelchen hat geschrieben:
Dass es in Skandinavien über Referenzen geht weiß ich. Ich werde wohl welche angeben können, aber niemanden aus meiner Arbeit, sondern von einer langjährigen ehrentamtlichen Tätigkeit. Mein Chef kennt mich nicht und bei meinen Kolleginnen wird es an den Sprachkenntnissen scheitern.

Mit Referenzen sind natürlich Schweden oder Norweger oder Leute, die hier wohnen gemeint, das verstehst du, oder?
Deutsche werden vermutlich nicht angerufen werden nicht zuletzt wegen der unterschiedlichen Referenzrahmen.
Wenn du als Referenz zur Verfügung stehst (und der Bewerber sucht dich aus), dann erwartet man von dir, daß du ehrlich antwortest, sowohl was die Stärken als auch was die Schwächen des Bewerbers betrifft und im Zweifelsfall auch von der Anstellung abrätst (was eine Referenz mir gegenüber aber nur einmal gemacht hat und ich noch nie).

engelchen hat geschrieben:
Da es nur ein Nebenjob neben dem Studium wird ist für mich etwas im Laden oder der Gastro fürs Erste ok, und da werden wohl die Ansprüche an Referenzen und co niedriger sein als bei fachlichen Jobs. Und wenn ich zuerst eine niedrigschwellige Arbeit habe und dann wechsel habe ich ja auch eine schwedische Referenz, was es hoffentlich einfacher macht.

Vermutlich; je geringer die Konkurrenz und je größer die Nachfrage desto mehr ist es dein Arbeitsmarkt. Und umgekehrt.
Das ist ein guter Plan.

Eine Sache: hier in Schweden ist der gläserne Bürger Realität.
Es gibt hier ein sogenanntes Geheimhaltungsvberbot, das heißt JEDE Handlung, jedes Papier, das bei einer Behörde eingeht, errichtet wird oder aufbewahrt wird ist prinzipiell öffentlich, soweit nicht ein spezifisches Gesetz etwas anderes bestimmt, und die Kriterien dafür sind eng gesteckt.
Deine Reaktion oben ist typisch deutsch, und du wirst hier eventuell darauf stoßen, also mach dir klar: alles was nicht aufgrund der Sicherheit Schwedens, seiner Beziehung zu anderen Mächten, der ärztlichen Schweigepflicht etc geheim ist, ist öffentlich, also auch, was du für ein Auto hast, wieviel Steuern du zahlst, welche Grundstücke du besitzt usw. Mit deiner Personnummer kann jeder das über dich herausfinden.

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