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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitarbeitsfirmen
BeitragVerfasst: Mo, 03 Nov, 2008 20:41 
Hej,

wie es in S läuft weiß ich nicht, für D hat Rudi aber nicht Unrecht. Gerade war in der Glotze ein Bericht, da hat ein junger Mann erzählt, daß er in einer Metallbaufirma gearbeitet hat und ziemlich genau die Hälfte verdient hat, wie sein Gegenüber, für exakt die gleiche Arbeit. Dafür hat er dann aber als erster seinen Arbeitsplatz verloren.....

Aus Sicht der Firmen ist das natürlich ok, denn sie versuchen halt Spitzen mit Leihpersonal auszugleichen und bauen ab, wenn es keine Spitzen mehr gibt.... Aber frustrierend muß es für die Leute schon irgendwie sein.

Ein anderer war ebenfalls im Bericht, der hat netto € 1.050 bekommen und hat auch den Arbeitsplatz verloren und bekommt jetzt € 1.200 Hartz IV - na da gehört auch Motivation dazu, sich jeden Morgen aus dem Bett zu quälen um dann weniger zu haben, als die, die nix tun..... Find ich gut, daß es solche Leute gibt, denn das Geld allein ist es nicht, denn man muß auch am Ball bleiben.... Rechnet man aber noch die Fahrtkosten weg, bleibt bei den Benzinpreisen ja ein Stundenlohn, da verdient ja der Schiffschaukelbremser auf der Wiesn mehr.

Bin gespannt wie es weitergeht.

Tom :YY:


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitarbeitsfirmen
BeitragVerfasst: Mo, 03 Nov, 2008 20:51 
Also eine Freundin von mir wurde über Manpower ziemlich schnell übernommen. Ich erinnere mich an einen "Hintergrund Politik" des Deutschlandradios, wo es hieß, dass die deutsche Zeitarbeitsbranche in in ihrer aktuellen Form aus europäischer Sicht eher ungewöhnlich ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitarbeitsfirmen
BeitragVerfasst: Di, 04 Nov, 2008 19:41 
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Beiträge: 1750
Plz/Ort: Weißenfels
Zeitarbeit im Ausland ist anders organisiert als in Deutschland, besser, menschlicher. Über die Arbeitsverhältnisse in deutschen Zeitarbeitsfirmen, über den Umgang mit dem Arbeitnehmer 3. Klasse (weil NACH den Festangestellten und NACH den Gastarbeitern) könnte ich mehrere Bücher schreiben.

Zeitarbeiter im Handwerk in Deutschland

- haben kürzere Kündigungsfristen
- bis zu 50 % niedrigere Löhne
- kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld
- schlechtere Arbeitsbedingungen
- selten Firmen-Arbeitskleidung
- kaum oder gar kein Firmen-Werkzeug
- fahren mit dem privaten PKW auf eigenes Risiko ..zig-tausende Kilometer im Jahr
- wechseln unter Umständen wöchentlich den Arbeitplatz
- machen auf 70 % der Baustellen, auf denen sie eingesetzt werden, die Drecksarbeit
- sind im schlimmsten Fall Anfeindungen der Festangestellten ausgesetzt, weil sie "richtigen" Handwerkern die Arbeit wegnehmen
- zittern - zumindest in der Baubranche - jeden Winter um ihren Arbeitsplatz
...
...

"Jaaaa ... aber die schöne Auslöse!" ... hört man Leute sagen, die das nicht kennen, die auch nicht wissen, dass aufgrund der hohen Fahrleistung das Auto 4 x im Jahr zur Inspektion und spätestens nach 4 - 5 Jahren durch ein neues ersetzt werden muss. Leute, die auch keine Vorstellung haben, wie lang und einsam die Abende sind weit fort von der Familie zu Hause in irgendeinem möglichst billigen Hotelzimmer ... Woche für Woche. Niemand, der sich Gedanken macht über den Zweitjob ... nämlich die Fahrleistung zum Einsatzort und zurück 500 ... 600 ... 800 km - die Anreise. 40 Stunden und mehr arbeiten ... dann all die Kilometer wieder zurück. Und die Angst der Familie fährt mit ... jeden verdammten Kilometer auf der Autobahn.

Zeitarbeit wird gern als "Sprungbrett in die Festanstellung" gepriesen. Mein Mann arbeitet seit 1995 für deutsche Zeitarbeitsfirmen. Dafür dass er ein fleißiger und tüchtiger Sanitär-/Heizungsmonteur und - aufgrund der vielen Einsätze bei verschiedenen Firmen mit unterschiedlichsten Arbeitsverfahren, Maschinen, Geräten - wahrscheinlich flexibler und erfahrener ist als jeder festangestellte Arbeitnehmer lege ich beide Hände ins Feuer. Ein einziges Angebot in die Festanstellung gab es vor 12 Jahren in der Nähe vom Ulm. Aufgrund einer schweren Erkrankung einer Mutter konnten wir nicht einfach umziehen. 27 DM pro Stunde. Mein Mann hatte damals ungefähr 10 bis 12 DM Stundenlohn.

Das sogenannte Sprungbrett funktioniert in Deutschland nicht. Ganz im Gegenteil werden immer mehr "ordentliche" Arbeitsplätze abgeschafft. Die Angst der Festangestellten ist also nicht unbegründet. Ein Autohersteller z. B. hat seine eigene Zeitarbeitsfirma gegründet. Es wird kein einziger Lehrling mehr in eine Festanstellung übernommen (Sprecher des Unternehmes direkt in die Kamera). Wer für gut befunden wird, wird nach der Ausbildung in die Zeitarbeitsfirma - ein Tochterunternehmen des Autoherstellers - übernommen. Zeitarbeiter in dieser Firma haben andere Arbeitskleidung, zahlen den doppelten Preis für's Kantinenessen, haben keinen Umkleideraum und werden von den festangestellten Kollegen gemieden wie die Pest.

Ein Facharbeiter einer Pharmafabrik in Berlin verdient 17,50 EUR pro Stunde. Die Hälfte der Facharbeiter wurde inzwischen durch Zeitarbeiter aus der hauseigenen Zeitarbeitsfirma ersetzt. Sie bedienen die gleiche Maschine für 6,41 EUR pro Stunde ... in drei Schichten ... ohne Schichtzulagen. Die "ersetzten" Facharbeiter stellen sich beim Arbeitamt an.

Und genau SO funktioniert Zeitarbeit in Deutschland ... und wahrscheinlich NUR in Deutschland. Die Reportage über einen jungen Mann, der sich unter falschem Namen ein Jahr lang als Zeitarbeiter durchgeschlagen und diese Zeit dokumentiert hat, war erst vor wenigen Tagen im TV zu sehen. Die deutschen Politiker, die Zeitarbeit als Chance anpreisen, haben keine Vorstellung, was es heißt, Zeitarbeiter zu sein. Leider ist es aber für ganz viele Menschen die einzige Chance auf eine Arbeit. In ihrer Heimatregion wären sie arbeitslos.

Ich weiß aber, dass Zeitarbeit in Skandinavien anders funktioniert. In den meisten Firmen kann der Zeitarbeitnehmer in der Regel selbst entscheiden, ob er über die Zeitarbeit in eine Festanstellung möchte. Er wird dann sobald wie möglich für 3 Monate bei einem entsprechenden Kunden eingesetzt. Oft wird diese Zeit später sogar als Probezeit angerechnet. Ich möchte hier nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass unsere Erfahrungen und die unserer dänischen Freunde sich auf handwerkliche Berufe beschränken. Möglicherweise ist das in anderen Berufen ganz anders.

Wenn ich hier lese, dass Zeitarbeitnehmer schon seit Jahren in einem Unternehmen mit Einstellungsstop tätig sind, komme ich allerdings arg ins Grübeln. Wenn es in dieser Firma so viel Arbeit gibt, dass über Jahre Zeitarbeiter (und vermutlich immer die gleichen?) herangeholt werden müssen, warum zum Teufel stellt man dann die Leute nicht ordentlich ein??? ... weil sie dann längere Kündigungsfristen und höhere Lohnansprüche und all die anderen Vorteile einer Festanstellung hätten und ggf. eine Fachvereinigung/Gewerkschaft mitreden würde???

Zeitarbeit wurde einst dazu ins Leben gerufen, um vorübergehende Spitzenzeiten oder Arbeitskräftemangel in Firmen zu überbrücken. Davon sind wir zumindest in Deutschland Lichtjahre entfernt. Hier werden definitiv feste Arbeitsplätze in Zeitarbeitsplätze umgewandelt. Leider habe ich den Namen des Politikers vergessen, der am Ende der Reportage als "Vater der Zeitarbeit" benannt wurde. Er war entsetzt, als er den Beitrag sah. "Nein, so war das nicht gedacht." Tja, was mach'mer den da???

Ich denke aber, dass in Schweden - wie auch in Dänemark - sich der Versuch lohnt, über eine der großen Zeitarbeitsfirmen wie z. B. Manpower oder Globel in Arbeit zu kommen. Soviel ich durch ganz viele Kontakte zu Schweden weiß, geht es menschlicher zu als in Deutschland. Ich habe sogar Firmeninhaber entdeckt, die der Auffassung sind, dass zufriedene Angestellt mehr leisten.

Kann sein, dass mein Beitrag ziemlich bissig rüberkommt. Tja, der Winter hat hier noch nicht einmal begonnen. Aber mein Mann hat die Zitterpartie um den Arbeitsplatz bereits verloren und stellt sich ab 16.11. beim Arbeitsamt an ... wieder einmal. Man möge mir verzeihen, dass man da bissig wird.

Heike ... die trotzdem nicht aufgibt

_________________
Alla har lust till himlen, men inte till vägen som för dit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitarbeitsfirmen
BeitragVerfasst: Di, 04 Nov, 2008 23:41 
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Registriert: 22.10.2008
Beiträge: 965
Hallo Heike,

Dein Bericht hat mich sehr betroffen gemacht. Dein Bericht ist nicht bissig, er ist ehrlich.

Ich gebe Dir in allen Punkten recht.

Wir haben uns unter anderem entschlossen nach Schweden zu gehen,

weil wir mit der Ungerechtigkeit und den unbelehrbaren Politikern nicht mehr klar kommen.

Meinen Arbeitsplatz habe ich Oktober 2004 durch Insolvenz verloren.

Als Frau am Bau über 50 habe ich keine Arbeit mehr gefunden.

Wir haben uns was erspart für die Rente und hart gearbeitet.

Als das Arbeitslosengeld auslief habe ich mich arbeitssuchend gemeldet ohne Bezüge,

damit mir für die Rente nichts verfällt.

Harz 4 bekommen wir nicht, da waren wir zu fleißig.

Jetzt leben wir unter anderem auch von unseren Ersparnissen,

weil durch die allgemeine Wirtschaftslage auch

der Umsatz in unserem Piccolo zurückging und die Unkosten stiegen.

Jetzt schikaniert mich das Arbeitsamt mit Zwangszuweisungen und Blödsinn,

damit ich nicht in der Statistik erscheine, obwohl ich gar kein Geld beziehe.

Es nervt. Alle 14 Tage muß ich bei Kolping antanzen und Bewerbungen vorlegen.

Statt daß, Langzeitarbeitslose ordentlich geschult werden geben die Politiker lieber

zusätzliche Millionen für Zwangsmasnahmen aus um uns Langzeitarbeitslose

vor sich her zu treiben mit Arbeitsvermittlern die keine Ahnung haben,

aber viel Geld kosten. Hauptsache die Statistik stimmt.

Über 35 Rentenjahre voll immer fleißig und der Depp vom Dienst.

Die Gerechtigkeit in Deutschland ist in Schieflage geraten.

Uns reicht es.

Leider haben wir noch keinen Käufer für unser Piccolo.

Deshalb pendeln wir zwischen Schweden und Würzburg hin und her.

Wir möchten uns schon noch in Schweden etwas aufbauen, aber

wahrscheinlich eher als Selbstständige.

Wir werden sehen.

Ich wünsch Euch viel, viel Glück!!!

Jetzt hab ich auch mal meinen Frust von der Seele geredet.


Lieben Gruß von Micky

www.stuga-am-fluss.de

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitarbeitsfirmen
BeitragVerfasst: Mi, 05 Nov, 2008 11:12 
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Beiträge: 5762
Plz/Ort: 49525 Lengerich
Da braucht man sich auch nicht zu wundern, dass in Deutschland zunehmend die Parteien an den politischen Rändern gewählt werden.
Die sogenannten etablierten Parteien schert doch schon seit Jahren nicht mehr das Wohl des deutschen Arbeitnehmers. Die sorgen sich lieber um ihren eigenen Vorteil, das angeblich so wichtige Ansehen Deutschlands im Ausland und verschleudern das Geld in unsinnigen, nicht gewinnbaren Kriegen in Afghanistan und anderswo.
In den deutschen Schulen darf es dann ruhig durch die Decken regnen und die Lehrmittel dürfen auch ruhig etwas veraltet sein. usw. usw.
Aber Schluss jetzt. Wir sind hier in einem Schweden- und nicht in einem Politischen-Forum und mir läuft die Galle über wenn ich mich noch weiter mit dem Thema beschäftige.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitarbeitsfirmen
BeitragVerfasst: Mi, 05 Nov, 2008 12:59 
Hallo Micky,

Dein posting hat mich sehr betroffen gemacht und ich glaube Dir jedes Wort.
Wir, das heißt mein Mann und ich, sind noch in Arbeit und dürfen ja nun auch dank der leeren Rentenkasse noch etwas länger arbeiten, als wir uns ausgemalt haben. Aber gut, besser als wenig Einkommen, das wäre viel schlimmer.
Auch wir wollen, sobald es uns möglich ist, oft in Schweden sein, aus genau den Gründen, die Du auch aufzählst.

Wünsche Dir alle Gute und viele schöne Aufenthalte in Deinem sehr schönen Haus in Värmland. Hatte es mir neulich schon mal angeschaut und finde Deine Seite auch sehr gut aufgemacht.

Beste Grüße Christa


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitarbeitsfirmen
BeitragVerfasst: Mi, 05 Nov, 2008 21:19 
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Registriert: 26.10.2006
Beiträge: 4219
Plz/Ort: Blekinge / Ronneby
Hej hej ihr Lieben,

yep, jetzt muss ich auch noch meinen 'Senf' dazugeben, da ich quasi fast selber 'mitbetroffen' bin.

Mein Sohn (wird 26) arbeitet mittlerweile seit fast 3 Jahren auch für eine sogenannte Personalagentur.

Ich kann Heike nur zustimmen, die Arbeiter müssen sehen, wie sie zum Arbeitsort gelangen (er kann sich leider bei einem Stundenlohn von ca. 7 Euro) kein eigenes Auto mehr leisten... :YYAU:

Er arbeitet in einer Kettenschmiede (große Stahlketten, Schiffsketten), wo er ständig einem 'Funkenregen' beim schweißen ausgesetzt ist...., die Betriebsmitarbeiter haben 'feuerfeste' Blaumänner und Arbeitshemden. er geht in normalem Arbeitszeug...., hat öfters schon mal 'fast in Flammen' gestanden, durch den Funkenflug...., Baumwolle brennt halt gern schnell.
Diverse Verbrennungen an Händen und Armen zeugen davon... :sauer:

...und das für mich verrückteste an der ganzen Sache.........., er wird quasi gezwungen Akkord zu arbeiten...., für das gleiche Geld...., wo seine (Betriebs-) Kollegen Zuschläge noch und nöcher für kassieren....
und wenn er dann noch effektiver und schneller als die anderen arbeitet, wird er beschimpft und bedroht von den 'netten' Arbeitskollegen! :box:

Beim Thema 'Nachtschicht' und 'Wochenendarbeit' hat er sich 'Gott sei Dank' durchsetzen können...., das bleibt ihm erspart, ...nachts fährt ja auch in dem Bereich keine Bahn und kein Bus....

...er hat sich auch erhofft, durch sein Einstellungsgespräch bei der Agentur, dass er eine Festanstellung kriegt....., das sehe ich allerdings ganz anders, wieso sollten sie sich so einen fleißigen Leiharbeiter als Festangestellten antun?
Unsere Regierung schönt doch für alle anderen eventuellen 'Wähler' die Arbeitslosenstatistik!!!

Grimmige Grüße (isch habb Wut)

saxemara :YY:

_________________
Liebe Grüße
saxemara ;-)
Alles wird gut! (Nina Ruge)
Sich abfinden und aufs Meer schauen, das ist Glück.
-Gottfried Benn-
"Det löser sig!!!"
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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitarbeitsfirmen
BeitragVerfasst: Do, 06 Nov, 2008 22:10 
Hallo Saxemare,

Deine Wut ist berechtigt.Kann Dein Sohn sich nicht irgendwo anders eine besser bezahlte Stellung suchen? Es ist richtig gemein, wenn man so ausgenutzt wird, da bleibt doch irgendwann die Motivation auf der Strecke.

Wünsche Euch, dass sich bald was zum besseren ändert.

Liebe Grüße Christa


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitarbeitsfirmen
BeitragVerfasst: Do, 06 Nov, 2008 23:56 
Christa Steffen hat geschrieben:
Hallo Saxemare,

Deine Wut ist berechtigt.Kann Dein Sohn sich nicht irgendwo anders eine besser bezahlte Stellung suchen? Es ist richtig gemein, wenn man so ausgenutzt wird, da bleibt doch irgendwann die Motivation auf der Strecke.

Wünsche Euch, dass sich bald was zum besseren ändert.

Liebe Grüße Christa



Tolle Idee, Christa,

dann such mal eine bessere Stelle.

Wenn ich diesen Spruch höre "wer arbeiten will der bekommt auch welche" dann steht es mir bis zur Halskrause. Gerade bei Jugendlichen und älteren Arbeitssuchenden ist die Erfolgsquote gleich null. Sei du und dein Mann froh, dass ihr in sicheren Jobs (?Beamte?) seid, denn sonst kann dir ganz plötzlich überall ganz schnell ein Ende dieser Sicherheit blühen. Und es sieht nicht so aus, dass es nächstes Jahr eine positive Veränderung gibt, also verhält man sich doch besser still, damit man diesen Job zumindest behält.
Blöde Situation, kein schönes Thema.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitarbeitsfirmen
BeitragVerfasst: Fr, 07 Nov, 2008 8:41 
Hallo Lotta,

ich habe nicht gesagt, dass der Sohn auf Biegen und Brechen eine neue Arbeitsstelle suchen sollte, sondern nur gemeint, vielleicht kann man mal nach einer anderen Arbeit suchen. Außerdem ist der Ausspruch:
wer keine Arbeit findet, hat selber schuld, von Dir und nicht von mir.
Ich weiß, wie schwer es in heutiger Zeit ist, einen neuen Arbeitgeber zu finden. Trotzdem kann man, wenn man eine Anstellung hat, sich umschauen, ob man nichts besseres findet. Wir sind übrigens keine Beamte, haben also das gleiche Risiko wie alle anderen auch mit unserem Arbeitsplatz. Wie kommst Du darauf, dass wir Beamte wären?
Auch unser Sohn muß sich nach seiner Lehre erstmal mit einem niedrigen Gehalt zufrieden geben, man kann heute keine großen Ansprüche mehr stellen, sondern man kann froh sein, in Arbeit und Lohn zu stehen.
Trotzdem weiß ich nicht, ob man sich alles gefallen lassen muß, auf feuerfeste Arbeitskleidung würde ich zumindest bestehen, da wird es ja irgendwelche Bestimmungen geben, auf die man pochen kann. Und wenn ich erst 26 Jahre alt wäre, dann würde ich sogar umziehen, wenn ich eine besser bezahlte Arbeit und Anerkennung auf meiner Arbeitsstelle finden würde. Das sind alles Überlegungen, die man in solchen schlimmen Situationen ins Auge fassen sollte, um seine Situation zu verbessern. Es bringt einen nicht voran, wenn man nicht alle Möglichkeiten versucht, womit ich nicht sage, dass der Sohn es nicht bereits getan hat.

Grüße Christa


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