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BeitragVerfasst: Sa, 18 Aug, 2007 19:53 
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dabolix hat geschrieben:
Weil die Schweden nicht so neugierig und nicht so neidisch sind.



Die Småländer sind durchaus neugierig und neidisch sind sie bisweilen auch.

Wir sind wegen der Lebensqualität und der Kinderfreundlichkeit nach Schweden gegangen.


Hälsningar, Tav. :YYAA:

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Niveau ist keine Hautcreme ...Stil ist nicht das Ende vom Besen und Humor ist etwas gutartiges. Im Leben geht es nicht darum, wie viele Atemzüge du machst, sondern wie oft du jemandem den Atem raubst...


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BeitragVerfasst: Di, 21 Aug, 2007 15:06 
Hallo,

wir sind zwar noch nicht ausgewandert, aber wir finden folgende Sachen in Schweden positiv:
Die Schweden stapeln eher tief als hoch, das liegt mir mehr als Mehr Schein als Sein.
Die Schweden sind höflich, rücksichtsvoll, freundlich, tolerant, kinderfreundlich, sozial eingestellt, geduldig. Wobei es natürlich auch mal Schweden mit nicht so guten Eigenschaften gibt, davon bin ich überzeugt, aber ich meine die Masse.
Die gute Schulbildung stufe ich in Schweden tausendmal höher ein als in Deutschland. Hier werden die Kinder bereits in jungen Jahren, wenn sie ruhig und bescheiden sind, fertig gemacht. Wir mußten uns jahrelang vorhalten lassen, dass sich unser Sohn nicht durchsetzen kann - es hat mich maßlos geärgert, da ich ihn bewußt nicht dazu erzogen habe, sich mit Schlägen zu wehren, das schien in den Augen der Lehrkräfte ein Manko zu sein. Heute als Erwachsener kommt er mit seiner ruhigen und netten Art überall gut an. Ich finde es an Schweden gut, dass jeder Mensch als wichtig erachtet wird, das ist auch meine Meinung, das jeder Mensch seine spezielle Begabung hat. Außerdem gehen die Schweden mit Behinderungen offen um, anders als bei uns in Deutschland, wo jemand mit einer Behinderung abgeschrieben ist.

Dass außerdem in Schweden eine supertolle Natur ist, genügend Platz für alle und nicht alles so schrill wie in D ist ein positiver Nebeneffekt.
Grüße Christa :sflagge:


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BeitragVerfasst: Di, 21 Aug, 2007 16:42 
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Christa Steffen hat geschrieben:
...Die Schweden stapeln eher tief als hoch, das liegt mir mehr als Mehr Schein als Sein.
Die Schweden sind höflich, rücksichtsvoll, freundlich, tolerant, kinderfreundlich, sozial eingestellt, geduldig. Wobei es natürlich auch mal Schweden mit nicht so guten Eigenschaften gibt, davon bin ich überzeugt, aber ich meine die Masse.
Die gute Schulbildung stufe ich in Schweden tausendmal höher ein als in Deutschland. ...


Das klingt ja wie im Märchen.

Und wie kommst Du auf die Idee mit der 1000mal höheren Schulbildung ?
Bei der letzten PISA Studie lagen beide Länder übrigens fast gleich.

_________________
mvh
Peter .

Erst suchen, dann fragen...


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BeitragVerfasst: Di, 21 Aug, 2007 16:57 
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pannbiff hat geschrieben:
Christa Steffen hat geschrieben:
Und wie kommst Du auf die Idee mit der 1000mal höheren Schulbildung ?


Das frage ich mich auch immer wieder.
Ich denke was eher gemeint ist, ist das soziale Element während der Schulzeit und Art der Wissensvermittlung.

Hier herrscht in D (v.a. in den südlichen Bundesländern) ja doch eher frontaler (manchmal fast militärischer) Drill.

Bei dem was hinten raus kommt würde ich nicht sagen wollen, dass schwedische Abiturienten oder Hochschulabgänger 1000x mal mehr drauf haben als deutsche.
Zumindest nicht nach den Erfahrungen die ich z.B. bei Tutorien an der Uni gemacht habe.

Da fehlen Schülern aus z.B. NRW etc. schon viele Basics in Mathematik; aber bei den Erasmusstudenten aus Schweden war da idR noch mehr nachzuholen.

Ich kann natürlich nur für die Naturwissenschaften sprechen.

Zumindest ich bin mit dem, was mir in Bayern (für das Leben nach der Schule) mitgegeben wurde zufrieden.
Soziale Kompetenzen habe ich mir inner- und außerschulisch auch ohne Einsatz der Ellenbogen aneignen können.

Spätestens an der Uni hatte ich dann häufig Vorteile, weil ich die absoluten Grundlagen in Chemie, Phyisk, Biologie etc. eben nicht mehr neu lernen musste.
Zudem haben wir auch problemorientiertes Denken an der Schule "gelernt" und angwandt.

Nicht, dass ich die Schulzeit bis zum Abi genossen habe...aber das Fazit ist in meinen Augen mehr als ok.

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Carpe noctem!

I elva renna, i havet venda


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BeitragVerfasst: Di, 21 Aug, 2007 18:15 
Hallo,

leider wohnen wir nicht in Bayern oder Baden-Württemberg sondern in Schleswig-Holstein. Gerade ist meine Meinung wieder dadurch bestätigt worden, dass in der Zeitung stand, dass Schleswig-Holstein so ziemlich das Schlußlicht Deutschlands ist. Und da Deutschland ja bei der Lebensqualität auch ziemlich am Ende des Rankings steht, könnt Ihr Euch wohl denken, wie mies es hier bei uns ist. Bayern und Baden-Württemberg stehen ja ganz anders da.
Hier in SH fand jahrelang der Kampf der SPD statt, eine Gesamtschule einzuführen, diese wurde seitens der SPD geführten Regierung gehätschelt und die anderen Schulformen sträflich vernachlässigt. Das Dilemma haben wir leider am eigenen Leibe erfahren, hier werden Schüler/innen an den Gymnasien am liebsten aussortiert, um die Klassengröße zu reduzieren. Außerdem werden die Kinder viel zu früh auf die Schiene weiterführende Schule geschickt, wenn aber ein Kind entwicklungsmäßig etwas hinterher hinkt, dann hat es verloren - Pech gehabt. Wenn ein Kind dann etwas schüchtern ist, auch Pech gehabt, hat es auf dem Gymnasium nichts zu suchen.
Und wenn das Kind hochbegabt ist, hat es auch Pech gehabt, denn das merken die Lehrkräfte nicht, da es ja aus dem Rahmen fällt und wer aus der Schublade fällt - egal nach welcher Seite, der hat verloren.
Ob man in Schweden weniger lernt als in Deutschland weiß ich nicht, aber kann es mir kaum denken.
Grüße Christa :?:


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BeitragVerfasst: Di, 21 Aug, 2007 18:34 
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Christa Steffen hat geschrieben:
.
Und wenn das Kind hochbegabt ist, hat es auch Pech gehabt, denn das merken die Lehrkräfte nicht, da es ja aus dem Rahmen fällt und wer aus der Schublade fällt - egal nach welcher Seite, der hat verloren.

Grüße Christa :?:


kann dir da nur Recht geben Christa!
deswegen bin ich auch freiwillig nach der 10. klasse gegangen :mrgreen:


und das in NRW :YYBB:

:YY:

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„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“

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BeitragVerfasst: Di, 21 Aug, 2007 18:46 
Hej Ingo,

habe Dich schon immer für ein schlaues Kerlchen gehalten!!

Ist das auch ein Grund mit dafür, dass Du Dich in Schweden wohler fühlst als in D??

Sei gegrüßt von Christa


:perfekt:


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BeitragVerfasst: Di, 21 Aug, 2007 19:01 
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Das Problem der schwedischen Schulen liegt im "Angleichen".

Die schwächsten Schüler bestimmen das Tempo und können so natürlich den Klassenschnitt nach unten schieben. Aus schwedischer Sicht ( keiner soll übermässig herausragen ) ist das voll ok und natürlich auch für die mittelmässig Begabten.

Intelligente KInder leiden aber darunter.

_________________
mvh
Peter .

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BeitragVerfasst: Di, 21 Aug, 2007 20:51 
Hej,

"Das Dilemma haben wir leider am eigenen Leibe erfahren, hier werden Schüler/innen an den Gymnasien am liebsten aussortiert, um die Klassengröße zu reduzieren. Außerdem werden die Kinder viel zu früh auf die Schiene weiterführende Schule geschickt, wenn aber ein Kind entwicklungsmäßig etwas hinterher hinkt, dann hat es verloren - Pech gehabt. Wenn ein Kind dann etwas schüchtern ist, auch Pech gehabt, hat es auf dem Gymnasium nichts zu suchen."

Kommen auch aus Schl.Holst. und GENAU DAS haben wir erfahren!

Deshalb möchte unsere Tochter auf die Internationale und unser Sohn auf die Schwedische.

Gruß Sabine


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BeitragVerfasst: Mi, 22 Aug, 2007 1:45 
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ohne zu sehr ins OT zu rutschen und v.a. auf NIEMANDEN aus diesem Thread direkt bezogen(!!!):

Evtl. ist es auch nicht immer sinnvoll wirklich auch den letzten Schüler aufs Gymnasium zu drücken.
Das Abi ist meist Kindergeburtstag wenn man nicht stinkefaul ist.Und selbst dann kann man es locker noch mit nem knappen Zweier packen.

Spätestens im Berufsleben oder / und der Uni werden Spreu und Weizen mehr oder minder drastisch getrennt.
Und dann folgt der große Katzenjammer.

Wenn ich sehe wieviele Erstsemester sich mittlerweile bei uns tummeln und wie (niedrig) deren Wissensstand (und vor allem das fachliche INteresse) oftmals ist, fragt man sich dann schon manchmal ob mittlerweile jeder Schüler das Abi macht.
Spätestens mit dem Vordiplom wird dann massiv ausgesiebt.

Das muss doch nicht sein.

Warum sind sehr viele Eltern heute der Meinung ohne Abi und Uni wären die Kinder nix mehr wert? (Oder warum werden sonst so viele mit Nachhilfe, unschaffbaren Stundenplänen neben der Schule (Kinder haben ja mittlerweile oft vollere Terminpläne als Top-Manager) bis zum Abi durchgeprügelt?).

Handwerk hat meiner Meinung nach nach wie vor "goldenen Boden". Wenn man was kann und in seinem Job fit ist, kommt man überall weiter. Geht es einem nur um den Verdienst ist ein Studium meist eh sinnlos, da der Bilduingszins in Deutschland maximal niedrig ist.

Also nicht immer mit Gewalt das maximale für sein Kind fordern, sondern dem Kind das ermöglichen was es möchte und was es leisten kann.

Ist für beide Seiten einfacher.....

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