Hallo Ihr Lieben,

wir fahren morgen sehr spontan eine Woche mit dem Wohnmobil und unseren beiden Collies nach Schweden. Da wir absolute Schweden-Neulinge sind, wäre ich für ein paar Tipps auf die Schnelle wirklich sehr dankbar <3

Unsere Vorstellungen wären:

- vor allem reizvolle Natur und möglichst viel davon - eher Binnenland, weniger Küste & Meer
- gute Wandermöglichkeiten (wenn möglich Rund- und Tages- oder Halbtagestouren)
- möglichst hundefreundlich (in Schutzgebieten und auf Campingplätzen ist Leine angesagt - das ist ja klar!)
- evtl. mit naturnahen, nicht zu vollen Campingplätzen oder Wohnmobil-Stellplätzen in der Nähe

Städte, Kultur, Sehenswürdigkeiten und viele Menschen brauchen wir dieses Mal nicht so

Hättet Ihr da Ideen oder Tipps?

Wir hatten überlegt, durch Smaland zu fahren und dort in dem einen oder anderen Nationalpark zu stoppen. Skurugata/Skuruhatt klang auch sehr nett. Aber vielleicht habt Ihr auch bessere und konkretere Ideen?

Tausend Dank und viele liebe Grüße aus Hamburg,
Julia

P.S. Ich habe natürlich schon die Suche genutzt...den Tipp mit dem Skurugata/Skuruhatt dort auch gefunden, aber so richtig groß war die Ausbeute nicht, daher habe ich einmal einen eigenen Thread eröffnet, ich hoffe, das war ok.

Ich würde mal sagen in Schweden ist überall Leine angesagt!

Mit freundlichen Grüßen
Amazonfahrer

Hallo Amazonfahrer,

danke für Deine Antwort. Ich hatte jetzt die Information gefunden, dass Leinenpflicht in Schweden vom 1. März bis 20. August gilt?
Unsere Collies sind extrem gut erzogen, begleithundegeprüft, bleiben immer in unserer Nähe, sind auch bei Wildkontakt absolut folgsam und wir sind eigentlich immer sehr vorausschauend und rücksichtsvoll. Sofern es nicht gesetzliche Vorschrift ist, würde ich sie natürlich gerne frei laufen lassen. Wenn es vorgeschrieben oder vor Ort erwünscht ist, werden sie selbstverständlich angeleint - das ist kein Drama, wir haben ja auch Schleppleinen mit. Wir fahren seit 8 Jahren mit ihnen in den Wanderurlaub und hatten noch nie eine Beschwerde.

Viele Grüße,
Julia

Under tiden 1 mars till 20 augusti måste du hålla din hund under extra stor uppsikt när ni är ute i naturen. Detta framgår av paragraf 16 i lagen (2007:1150) om tillsyn över hundar och katter. Där står att hundar ska hindras från att springa lösa i marker där det finns vilt.

Naturvårdsverkets tolkning av lagen är att om en hund ska hindras från att springa lös måste den i de allra flesta fall hållas i koppel. Det är bara extremt väldresserade hundar som kan få gå lösa under tiden 1 mars till 20 augusti. I praktiken får hunden, om den är lös, vara högst någon meter ifrån dig. Du behöver ha sådan kontroll över din hund att det motsvarar ett osynligt koppel.
So ja mit Einschränkung: zwischen dem 21/8 und dem 28/2 kannst du den Hund freier laufen lassen, dazwischen aber ist der im Prinzip überall an der Leine zu führen (soweit kein Hundeverbot besteht oder der Hund für die Jagd verwendet wird).
Nun kann man das nicht überall im Wald kontrollieren, aber sollte ein Schaden entstehen, dann ist diese Frage relevant.
Dann noch etwas, was allerdings in Småland nicht relevant ist, da es dort keine Bären gibt: im Prinzip alle Zwischenfälle, bei denen Menschen von Bären angefallen werden gehen offenbar auf dieselbe Weise zu:

1. Hund springt frei
2. Hund trifft Bären, Bär ist (offenbar) stärker
3. Hund kriegt Angst, flieht zum Rudel (Herrchen/Frauchen)
4. Bär verfolgt Hund, der ihn zum (total überraschten) Menschen führt...

Den Rest kann man sich denken.
Alla hundar ska hållas under sådan tillsyn att de hindras från att springa lös i marker där det finns vilt. Under resten av året ska de hållas under sådan tillsyn att de hindras från att driva eller förfölja vilt, när de inte används vid jakt. Regeringen kan även meddela avvikelse från detta och om det finns skäl att skydda vilt, införa föreskrifter om koppeltvång.

Den som brister i tillsynen över eller inte sköter om sin hund, riskerar förelägganden eller förbud, exempelvis att hunden ska vara försedd med munkorg eller hållas instängd. Föreläggandet eller förbudet får förenas med vite. Polismyndigheten kan också besluta att en hund ska omhändertas och att en person inte får ha hand om hunden.
So die Polizei kann deinen Hund beschlagnehmen, und im schlimmsten Fall ist das Eigentum verwirkt:
12 § Om en hund har omhändertagits med stöd av 11 §, får ägaren eller innehavaren inte förfoga över hunden utan
tillstånd av Polismyndigheten. Polismyndigheten får, efter utredning, besluta att hunden ska säljas, skänkas bort eller,
om hunden utgör en fara för människor eller djur eller om det annars finns särskilda skäl, avlivas. Lag (2014:707).

Zu deinen übrigen Fragen: Småland ist schön, waldreich und entspricht vermutlich euren Vorstellungen.
Ihr könnt ab von Grundstücken (außer Sichtweite) kampieren, allerdings gilt dieses Recht nicht, wenn ihr mit einem Fahrzeug unterwegs seid (sondern nur für Fußgänger).
Rundtouren haben wir hier oben (Mittelschweden) im Prinzip nicht, aber oft sind Seen von Wegen umgeben, so dass kann man nutzen.
Schöne Reise!

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib

Hallo Vibackup,

vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort! Dann lag ich mir dem 20. August ja doch nicht so falsch. Das mit den Bären ist ein guter Hinweis, in Bärengebiet würde ich meine Hunde aber ohnehin an kurzer Leine führen. Vor polizeilicher Beschlagnahmung habe ich nicht so sehr Angst, ich denke, da muss sich Mensch und Hund schon ziemlich daneben benehmen, und das haben wir ja nicht vor

Was Du von Smaland schreibst, klingt gut! Hast Du - oder jemand anderes - vielleicht noch ein paar Tipps, wo in Smaland man besonders schön wandern kann?

Danke und liebe Grüße,
Julia

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wie willst du bärengebiete erkennen ? die sind nicht gekennzeichnet.....

ab härjedalen muss man immer mit bären rechnen.

lg

Hallo Nuscha,

danke für den Hinweis! So weit nördlich wollten wir dieses Mal ja nicht fahren. Wenn die theoretische Möglichkeit besteht, auf Bären zu treffen, würde ich höchst vorsichtig sein - so meinte ich das

Liebe Grüße,
Julia

also nicht nur bären sind das problem. wesentlich problematischer sind die wölfe die ja schon ziemlich flächendeckend verbreitet sind und immer wieder zu verlusten bei hunden führen. allein schon aus diesem grund würde ICH die hunde NICHT von mir weglassen bzw. sie an der leine führen.

http://svenskjakt.se/Start/vargdodade-hundar/

ansonsten kann ich die gegend um sysslebäck (långberget) sehr empfehlen. ruhige gegend, schöne wanderwege.

Sehr richtig. Der Bär zieht Leine vorm Hund, falls der nicht so blöd ist, ihm hinterher zu springen. Wölfe sind eher ein Problem.
Wegen des anderen Wilds: Vor allem wenn tiefer Schnee liegt ist es nicht erlaubt, den Hund frei laufen zu lassen, weil er dann im Vorteil ist gegenüber Rehen und dergl, die im tiefen Schnee nicht so schnell vorwärts kommen. Und in der Jagdzeit, die jetzt auf Hochtouren läuft, sind die Jäger natürlich nicht begeistert, wenn da ein fremder Hund in die Quere kommt. Sie sind überhaupt von Spaziergängern nicht begeistert... auch nicht mit Hund an der Leine.
Gruß Ronja