Jetzt ist der Urlaub schon eine ganze Weile her und ich habe noch gar nicht berichtet, was wir so gemacht haben:
Natürlich waren wir ganz viel zu Fuß unterwegs, der Zwerg in der Kraxe immer dabei. Sehr toll fand ich das Hovfjället naturreservat, wo es verschiedene Wandermöglichkeiten gibt. Wir haben uns für die kuzre Torprundan (3,7 km) entschieden. Die Wege waren gut ausgeschildert und natürlich war alles super gepflegt. Der Weg führte durch mooriges Gebiet (in diesem Sommer war aber kein Moor da, alles war knochentrocken) und Wald, auf circa der Hälfte der Strecke gibt es eine schöne alte Rasthütte, wo man auch bei schlechterem Wetter drinnen Pause machen kann.
Auch schön, aber noch weiter im westlichen Teil Värmlands gelegen: Ritamäki bzw. der 7-Torpsleden, den wir aber aufgrund von Erkältung und heißem Wetter nicht ganz gegangen sind. Aber allein der Hof Ritamäki war den Besuch wert, wunderschön gelegen und leicht zu erreichen. Und die Waffeln waren super lecker
Eine weitere Wanderung haben wir eher in der Nähe unseres Ferienhauses, also im östlicheren Teil von Värmland gemacht, den 7 km langen Halgåleden. Die Wanderung war die längste bisher und es gab doch einiges an Steigung und Treppen. Aber wie immer war es wunderbar. Hier war es auch nicht so trocken, an manchen Stellen in den Schluchten war ich tatsächlich wieder froh über die Holzbretter. Zum Abschluss haben wir uns auch noch den Brattfallet angesehen, der direkt beim Parkplatz ist. Hier wurde der Wassermangel auch wieder deutlich.
Ebenfalls gewandert sind wir bei Eskhärad, in einem Wanderführer zu Värmland haben wir dort eine Tour über drei Gipfel gefunden, wovon wir zwei machen wollten. Dies war der erste Weg, den man nicht so einfach gefunden hat. Die Beschreibungen wirkten sehr detailliert, aber wir wussten trotzdem nie genau, wo wir jetzt abbiegen müssen und sind zwischendurch auch recht sicher anders gelaufen. Aber am Schluss sind wir wieder beim Auto angekommen Die Wanderung an sich war okay, die Landschaft jetzt nicht so beeindruckend. Sie führte entlang von Langlaufloipen und am Ende über den Skihang nach unten. Auch durch abgeholzte Wälder sind wir gelaufen. Man ist erst östlich an den zwei Gipfeln auf der Ebene vorbeigelaufen und dann von hinten auf die Hügel rauf. Laut Wanderführer sollte es eine steile Kletterpartie geben, die haben wir entweder umgangen oder es war nicht so wild. Im Anschluss an die Wanderung besuchten wir noch die sehenswerte Kirche von Ekshärad mit den schmiedeeisernen Kreuzen auf dem Friedhof.
Ganz in der Nähe unseres Ferienhauses befand sich das Utmarksmuseet mit der Pilgrimstapeten, dazu gehört auch die Alm Ransbyätern und der Dalby Hembygdsgård liegt direkt daneben. Das Museum hatte irgendwie geschlossen, die Pilgrimstapete hätte man sich ansehen können, aber da es sich dabei nicht um ein sehr altes Stück handelt, war unser Interesse nicht so groß. Der Hembygdsgård hatte bei unserem ersten Besuch geschlossen, aber wir waren noch einmal da und da konnten wir uns die Häuser ansehen, es handelt sich ja um ein Freilichtmuseum. Hier haben wir schon schönere und liebevoller gestaltete gesehen, aber der Besucherandrang ist wohl auch nicht so hoch. Sehr nett war es auf Ransbyätern, wo die Ziegen unseren Kaffee trinken wollten. Viel zu sehen gab es nicht, aber die zwei Leute, die die Alm bewirtschaften waren sehr nett und über die Tiere hat sich unser Zwerg natürlich gefreut. Dort kann man übrigens in einfachen Holzhütten direkt auf der Weide übernachten!
Ein weiterer Ausflug brachte uns zu Värmlands Älgpark. Wenn ich schon nie einen wilden Elch sehe, so muss es wenigstens ein Elchpark sein. Uns wurde viel Wissenswertes über die Elche erzählt und einen durften wir auch streicheln.
Zwei Tage sind wir auch noch nach Dalarna gefahren. Einen Tag haben wir uns mit Elch hier aus dem Forum getroffen und waren gemeinsam auf dem Gesundaberget. Von dort hat man eine wunderschöne Aussicht auf den Siljan und kann auch eine kleine Runde (circa 1km) spazieren gehen. Und leckere Waffeln gab es auch wieder Bei unserem zweiten Besuch am Ende des Urlaubs fuhren wir nach Nusnäs um uns die Herstellung der Dalahäst anzusehen. Ein schönes Museum bzw. eigentlich kann man in den laufenden Betrieb reingucken, völlig kostenlos. Und einkaufen kann man natürlich auch. Anschließend wollten wir noch ein bisschen Mora ansehen, das hat sich jedoch durch die Fahrradversion des Vasaloppets etwas schwer gestaltet. Ich wäre eigentlich gerne ins Zornmuseet gegangen, aber keiner wollte mit. Daher kann ich dazu nicht viel sagen.
Jetzt habt ihr einen Eindruck, was wir gemacht haben und vielleicht ist noch der ein oder andere Tipp für andere Värmlandreisende dabei. Wenn ihr Fragen zu den Wanderungen habt, immer her damit, ich kann da natürlich noch genauere Beschreibungen oder Links liefern. Ein paar Sachen stehen auch schon auf meinem Blog: https://mephistoinbayern.wordpress.com/

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