Hallo Leute!
Ich hab da mal ne etwas dusslige Frage zum taxeringsvärde. (Dusslig deshalb, weil ich sie mir im Stillen schon selbst beantwortet habe und nur nach Bestätigung suche ):
Ich habe mir kürzlich ein Haus gekauft. War vorher ein fritidshus, aber ich wohne permanent, es ist also ziemlich wichtig für mich, dass alles mit rechten Dingen zugeht... In dem "Vorschlag" vom Skatteverk sind die Angaben fast alle okay, nur die Wohnfläche ist um gut 20m² zu gering angegeben, und das ehemalige angebaute Carport ist inzwischen zu einer (sehr einfachen) Garage geworden.
Mir ist das mit der Wohnfläche rätselhaft, weil das Haus nicht wegen eines Anbaus jetzt größer ist, sondern gleich in Winkelbauweise erstellt worden ist (die 20m² entsprechen der Größe des vardagsrummes, der als "Anhängsel" im Winkel am Häuschen hängt, ist aber wie gesagt gleich so gebaut worden).
Also hat der Bauherr ja gleich falsche Angaben gemacht - und es sind 18 Jahre lang zu wenig Steuern gezahlt worden...
Meine Frage: Ist es für mich nicht besser, wenn die Angabe zur Wohnfläche korrekt sind? Also aus vesicherungstechnischen und wiederverkaufstechnischen Gründen z. B.? Und Zusatzfrage: Haue ich die Vorbesitzer schlimm in die Pfanne, wenn ich die Angaben zur Wohnfläche korrigiere?

Also, ich für meinen Teil zahle lieber ein paar hundert Krönchen mehr Steuern, als dass es im Falle eines Falles Probleme gibt. Oder wie seht Ihr das? Soll ich einfach froh sein, dass der taxeringsvärde so niedrig ist und bin "typisch deutsch und doof", wenn ich das korrigiere?

Würde mich freuen, wenn mir jemand bei der Entscheidungsfindung helfen würde !
LG
Gumman

welche grösse war denn im kaufvertrag angegeben?

Im Kaufvertrag steht die korrekte Wohnfläche (93m²).

Frag doch einfach den Vorbesitzer, was er jetzt machen würde.

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mvh
Peter .

Erst suchen, dann fragen...

Hallo Gumman,

ich halte es genau so wie Du es geschrieben hast.
Bei uns war es zwar nicht die Wohnfläche aber 2-3 andere Sachen -wie z.B. Kaminofen.
Aber wenn mal passiert ist mein Blutdruck auf Normal - bin eben in meinem Inneren doch Deutsch

Torsten

Ich will ja jetzt keine Panik verbreiten,
aber darauf hingewiesen werden sollte schon:

Über die Steuer würd ich mir am wenigsten Sorgen machen. Mehr Quadratmeter angeben und gut ist.

Aaaber,
wenn er 20 qm mehr gebaut hat, als bei der Steuer angegeben, liegt die Vermutung nahe, dass der Vorbesitzer auch nur eine Baugenehmigung für 73 qm hatte.
Alles andere ist dann schlicht und ergreifend ein Schwarzbau.
Mit dem Carport sieht es genauso aus.

Beim Haus ist das nach 18 Jahren kein großes Problem, weil die Kommune nur 10 Jahre lang den Abriss von Schwarzbauten verlangen kann. (wenn der Zeitraum nicht auch gerade geändert wurde)
Beim Carport sieht das vielleicht schon anders aus.

Und, ein Verkauf legalisiert nicht Schwarzbauten, Du musst also auch noch für die Fehler des Vorbesitzers gerade stehen.

Wenn Du über einen Markler gekauft hast, würde ich den mal fragen wie mit der Problematik umzugehen ist.

Wenn nicht, bleibt Dir nur der Weg zur Kommune, natürlich mit allen Konsequenzen.
Viele Kommunen regeln das Problem mit Strafzahlungen, die solltestr du dir dann aber noch vom Vorbesitzer zurück holen können.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will dir das Haus nicht vermiesen,
aber bei uns hat gerade ein Nachbar seine ohne Baugenehmigung eingeglaste Veranda wieder abreißen müssen.


Gruß

Rüdiger

Die beim taxeringsvärde angegebenen Quadratmeter haben nix mit dem Bauantrag zu tun. Den Makler kannst Du aber mal fragen, was da denn los ist.

Bei meinem Haus war da auch lange Zeit ein falscher Wert....korrigieren und gut ist.

Allerdings hast Du den Termin verpasst, abgabe für Änderungen war am 3. November

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liebe Grüsse

Heike

meine Homepage: http://figeholm.jimdo.com/

Liebe Heike,

ich bin immer wieder fasziniert, dass auch schon lange in Schweden lebende Menschen denken, in S. gebe es allgemein gültige Regeln und eigene Erfahrungen könnten mir nichts dir nichts auf Andere übertragen werden.
Das trifft weder auf das Erteilen einer PN, noch auf das Eröffnen eines Kontos und schon gar nicht im Kontakt mit der eigenen Kommune zu.

Beispiel:
vor ca. 18 Jahren haben wir mit genehmigtem Bauantrag 10 qm Badezimmer angebaut und (ebenfalls mit genehmigtem Antrag) einen 3 Kammerbrunnen installiert.

Ich musste da gar nichts machen. Im nächsten vorausgefüllten Formular zum taxeringsvärd war das alles schon berücksichtigt:
sowohl die höhere Quadratmeterzahl, als auch dass wir jetzt Wasser im Haus haben und das wir über einen entsprechenden Ablauf verfügen.

Und jetzt sagst Du mir, dass Bauantrag und taxeringsvärd nichts mit einander zu tun haben???

Na ja, wenn Du meinst.

Ich verallgemeinre nicht, aber ich empfehle Gumman zu prüfen, ob es in seiner/ihrer Kommune ist wie in unserer. Anderenfalls könnten da blöde Kosten entstehen.


Gruß

Rüdiger

Hallo Rüdiger,

warum fühlst Du Dich gleich auf den Schlips getreten?

Habe nichts anderes beauptet, als das das eine nichts mit dem Anderen zu tun hat. Natürlich könnte es sein,das das Haus ohne Baugenehmigung gebaut/ angebaut ist....aber du kannst eben auch nicht davon ausgehen, wenn die richtige qm Zahl in der Taxering steht, das dann alles legal und mit Baugenehmigung erstellt wurde.

Natürlich geben die kommunen die Daten an das skatteverk weiter, eh manchmal,nicht immer. Und das scheint eben früher nicht unbedingt der Fall gewesen zu sein.

Aber wie ich eben schrieb, auch ein korrekter mit Baugenehmigung ausgeführte Bau garantiert nicht für richtige Daten beim skatteverk und umgekehr, die Angaben beim skatteverk garantieren nicht, das alles genehmigt ist...oder umgekehr, wenn was falsch ist, muss es nicht illegal gebaut sein.....

Aber wenn du es besser weist, kannst du ja sicher Quellen nennen oder?

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liebe Grüsse

Heike

meine Homepage: http://figeholm.jimdo.com/

Hallo liebe Foris!

Vielen Dank für die interessanten Beiträge! Ich werde tatsächlich mal den Makler kontaktieren, das ist eine gute Idee. Der hatte so wenig Arbeit mit mir, der kann nun ruhig nochmal aktiv werden . Die Vorbesitzer zu fragen, hat keinen Zweck, die haben keine Ahnung von nix. Oder sie tun zumindest so.

Wenn man tatsächlich noch eine nachträgliche Baugenehmigung braucht, ist das natürlich sehr ärgerlich und nicht in meiner Verantwortung. Die Konfusion mit der Quadratmeterzahl besteht von Anfang an und ist dem Makler natürlich bekannt. Soll der mal für Klärung sorgen. Ich sehe das Risiko auch, dass da damals bei der Baugenehmigung gepfuscht/getrickst worden ist. Der Bauherr war wohl ein bisschen - hmm - naja.... Jedenfalls saß er wohl, wie man mir erzählte, lieber auf dem Bagger als auf dem Amt.
@Heike: danke für den Hinweis, aber ich hab den Termin nicht verpasst, hab das Formular erst vorige Woche bekommen und Zeit bis 1.12..

Vielen Dank nochmal, echt nett von Euch, mir zu helfen!!
LG
Gumman