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BeitragVerfasst: Di, 17 Okt, 2006 22:07 
DieSabine hat geschrieben:
Ich glaube, ist man mit sich selbst im Reinen,hat man keine übergrossen Erwartungen und Vorstellungen, dann kann man überall auf der Welt leben, sich etwas aufbauen und zufrieden sein.
Das kann in Deutschland, in Schweden, in der Karibik oder sonstwo sein.


:dhoch: So isses!

Axel hat geschrieben:
Nach einem üblen Knacks im Rücken mit Überweisung in die selbe Ambulanz zum Röntgen,da bin ich nach stundenlangem warten und einer Durchsage,daß der Arzt jetzt bis...?? Mittag macht unverrichteter Dinge ohne Fotos wider abgezogen.


Ok, das ist dumm gelaufen. Aber Dir ist hoffentlich klar, daß sowas in Deutschland (noch) Ausnahmen sind? In der Regel wird man dort (noch) relativ zügig (Ambulanzen haben nun mal überall längere Wartezeiten) und in den meisten Fällen auch effektiv behandelt. Ich kann nicht vom Gesundheitssystem in Schweden sprechen, das kenne ich nicht. Aber ich kann Dir sagen, wie es es Großbritannien abläuft. Vorstellung beim Arzt wurde auf 15 Minuten beschränkt - reicht also gerade mal aus zu sagen, wo denn der Schuh drückt. Übler Knacks im Rücken, hatte ich vor einer Weile auch. Röntgenaufnahme? Sieht das staatliche Gesundheitssystem in so einem Fall erstmal nicht vor. Therapievorschlag: Paracetamol (ohne Rezept) und wenn die Schmerzen nachlassen Bewegungsübungen. Und DAS ist hier die Regel - in Deutschland würde über unfähige Ärzte gemeckert und ein anderer Arzt aufgesucht. Aber soll ich Dir was sagen, so hat es auch funktioniert, hat nur etwas länger gedauert, als Einrenken, Diclofenac-Injektion und Massage/Krankengymnastik, war aber dafür für alle Beteiligten billiger. Und damit kommen wir zu meinem obigen *(noch)* Mir ist schon klar, daß das Preis-Leistungs-Verhältnis diesbezüglich schlechter wird. Aber hat Otto Normalverbraucher da nicht auch sein Quentchen zugetan? Konnte man doch wegen jedem quersitzenden Pups zum Arzt rennen, hat teure Medikamente und Behandlungen bekommen, wo es auch ohne gegangen wäre und hat so unnötig das vorhandene Budget trapaziert. Plötzlich jammert jeder, daß er mehr Krankenversicherung zahlen muß und daß die Zuzahlungen immer teurer werden - mich wundert es nicht. Seit Einführung der DRG's und Kostenpauschalen müssen jetzt auch Krankenhäuser wirtschaften, eben weil die Krankenkassen nicht mehr alles zahlen. Vor ein paar Jahren noch wurden einfach noch ein paar Untersuchungen mehr gemacht, die man als Krankenhaus/Arzt bei der Krankenkasse abrechnen konnte.
Aber trotz allem ist das deutsche Gesundheitssystem immer noch besser als in den meisten Ländern - also bitte nicht immer darüber schimpfen. Ich könnte genug Bespiele bringen, die hier lernen mußten, wie 'gut sie es zu Hause' hastten. Und nur für's Protokoll: Ja, ich weiß, wie es in Krankenhäusern abgeht - ich habe 10 Jahre in einer Krankenhausverwaltung gearbeitet.

Durch den Artikel bekommt der Auswanderungwillige wenigstens eine kleine Vorstellung davon, was auf ihn zukommen KANN. Regionale Unterschiede wird es wohl auch in Schweden geben. Insofern war der Artikel doch interessant, besonders für die, die Deutschland mitsamt seinen unmöglichen Zuständen :YYAO: den Rücken kehren wollen, um ins "gelobte Land" (wie ich den Ausdruck hasse!) auszuwandern.

:weifa: Sorry Axel, ich habe Dich zwar zitiert, war aber nicht auf Dich gemünzt sondern das waren meine two pennies für alle potentiellen Auswanderer (egal wo sie hin wollen). Man sollte sich immer vor Augen halten, daß es woanders auch nicht unbedingt besser ist, nur anders. Es ist, wie Sabine sagt, es liegt an jedem selbst, wie er sich mit den Gegebenheiten arrangiert und ob die positiven Dinge die negativen aufwiegen. Darüber sollte man sich aber vor "DEM Schritt" im klaren sein - und deshalb finde ich solche Artikel wichtig, auch wenn sie vielleicht etwas übertrieben dargestellt sind.

Jesses, jetzt habe ich aber genug gelabert - aber ich finde das Thema einfach zu interessant, um mich kurz zu fassen :lol:

Natti natti,
Elke


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BeitragVerfasst: Mi, 18 Okt, 2006 1:09 
Das ist eine interessante und vielschichtige Diskussion! Aber, wie immer: Es gibt nicht das Land, wo die gebratenen Tauben (oder Gänse) nur so herumfliegen.
Das medizinische System ist überall so gut oder schlecht, wie der jeweils konsultierte Arzt oder med. Helfer engagiert und erfahren ist. Das gilt für überall auf der Welt.
Ich kann nicht verstehen, dass Menschen - die schon länger irgendwo im Ausland leben - immer noch Vergleiche mit den Zuständen aus ihrem Herkunftsland anstellen. Wenn es "daheim" so schön, so gut und so allumfassend war, WARUM sind sie dann nicht "daheim" geblieben??
Und um auf den Auslöser zurückzukommen:Alles ist subjektiv!
pilgrim


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 Betreff des Beitrags: Auswanderung nach Schweden
BeitragVerfasst: Mi, 18 Okt, 2006 10:06 
Hej Pilgrim,

die letzten Sätze in Deinem Statement sind genau das, was ich auch denke. Man wird doch wohl nicht erwarten können, dass man in einem anderen Land alles perfekt vorfindet. Selbstverständlich muß man sich den Gegebenheiten anpassen und kann nicht denken, dass man nur Gutes vorfindet. Das ist doch mit allen Dingen so, wenn ich die Arbeitsstelle wechsel, dann kann ich auch nicht damit rechnen, dass auf der neuen Stelle alles optimal läuft. Alles hat zwei Seiten, trotzdem kann man sich doch das aussuchen, was am besten zu einem paßt und wo man die wenigsten Nachteile empfindet bzw. wo einen das Negative einer Seite nicht ganz so doll nervt, sondern wo man es ertragen kann.
Ich wüßte nicht, dass ich jemals einer Arbeitsstelle hinterher geweint habe, bei der ich nicht mehr tätig bin. Also kann ich auch nicht den Vorteilen eines Landes nachweinen, aus dem ich wegen gravierender Nachteile ausgewandert bin. Vielleicht verklärt sich im Nachherein aber einiges, wie ich bereits einmal schrieb, man erinnert sich meistens nur an die guten Seiten, da man die negativen Seiten schnell vergißt.
Grüße
Christa Steffen


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi, 18 Okt, 2006 10:16 
Hej Elkie,

Axels Beispiel ist kein Einzelfall, das kann ich aus Erfahrung sagen. Und wenn hier nur 30% diese Erfahrung machen, ist das schon zu viel.

15 min? Respekt! :perfekt: Ein deutscher Orthopäde kann 7 min. Behandlungszeit abrechnen (wurde mir von diesem selbst gleich bei der Begrüßung gesagt).

Im Endeffekt ist es so, daß in D in allen Bereichen und Berufen eine allgemeine Unlust/Frust mit einhergehendem Leistungsabfall herrscht - da nehme ich mich nicht aus. Nur hat es z. B. bei mir keine Auswirkungen auf die Allgemeinheit. Das sieht bei Ärzten, Lehrern etc. anders aus. Aber gerechterweise muß ich auch ihnen zugestehen, daß sie mit der derzeitigen Lage genauso unzufrieden sind, wie ich. Daß auch sie marode werden und kein Land sehen, worunter dann ihre Arbeitseinstellung leidet, ist kein Wunder.

Ich denke, im Grunde ist alles noch viel schlimmer, als man es eingesteht, nicht nur materiell, einfach für die Psyche + Moral.

Was mich mal interessieren würde: warum wollen eigentlich schwedische Ärzte nicht in die Provinz? Was hält die in den Großstädten, wo die Bedingungen ja wohl auch nervig sind? Oder wo gehen die hin? Oder gibt's einfach auch zu wenig, die Medizin studieren?

LG
Susanne.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi, 18 Okt, 2006 11:45 
[quote="pilgrim2"]
Ich kann nicht verstehen, dass Menschen - die schon länger irgendwo im Ausland leben - immer noch Vergleiche mit den Zuständen aus ihrem Herkunftsland anstellen. Wenn es "daheim" so schön, so gut und so allumfassend war, WARUM sind sie dann nicht "daheim" geblieben??


Hej!
Die Frage nach objektiver und subjektiver Betrachtung kann man ja nur philosophisch betrachten. Es gibt immer drei Meinungen: Deine Meinung, meine Meinung und die objektiv richtige Meinung! Diese ist leider weder Deine noch meine Meinung.
Auch die Frage: „Warum seit Ihr dann ausgewandert“ ist nur rhetorisch relevant. Solch ich, nur weil ich ausgewandert bin, nichts und niemanden kritisch betrachten können? Muss denn alles Besser sein in meinem neuen Land?
Die Krux mit Schweden ist ja nur die verbrämten Ansichten der Deutschen an diesem Land, geprägt durch Bullerby, Abba, Nils Holgersson und die „deutsche“ Königin.
Wenn man hier lebt, gibt es, wie in Deutschland“ einen Alltagsstress mit Geschäftspartnern, Behörden und Nachbarn.
Nur weil man etwas kritisch sieht, muss man doch nicht gleich heim ins Reich, oder……Abgesehen davon, der ursprüngliche Beitrag war überzogen und halbsatirisch, aber leider auch sehr wahr! Auch dass ist Schweden!!!

Viele Grüsse und bis bald

Herbert


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BeitragVerfasst: Mi, 18 Okt, 2006 13:10 
Backa hat geschrieben:
15 min? Respekt! :perfekt: Ein deutscher Orthopäde kann 7 min. Behandlungszeit abrechnen (wurde mir von diesem selbst gleich bei der Begrüßung gesagt)


Du konntest bei einem Orthopaeden vorstellig werden? Respekt! :perfekt: Bei dem bekommt man hier nur einen Termin, wenn der GP (also der normale Hausarzt) nach einem halben Jahr nicht mehr weiterkommt, und auf den Termin muss man dann nochmal so ca. 7-8 Monate warten. :wink: Ich gehe davon aus, dass DAMIT Deine o.g., doch etwas ironische Bemerkung hinsichtlich Behandlungszeit als unnoetig bewiesen wurde. :wink:

Aber mal im Ernst, Backa. Wenn Du genau gelesen haettest, haettest Du festgestellt, dass ich nirgends geschrieben habe, das deutsche Gesundheitssystem sei perfekt. Es regt mich nur auf, dass sich jeder staendig darueber heult wie schlecht es ist – und insbesondere wenn das Gejammer von Leuten kommt, die auswandern wollen, weil in Deutschland alles Mist ist (nicht nur Gesundheitswesen, auch Arbeitsmarktsituation, etc. etc. etc.). Ich wollte lediglich verdeutlichen, dass woanders die Zustaende noch schlimmer sind. Und wer in Deutschland schon ungluecklich und/oder unzufrieden deswegen ist, der wird garantiert woanders auch nicht gluecklicher und/oder zufriedener. Oder anders: wenn man sich schon im eigenen Land (bei Leuten mit aehnlicher Mentalitaet und gleicher Sprache) nicht mit den Gegebenheiten arrangieren kann, klappt’s woanders erst nicht - insbesondere dann wenn die Gegebenheiten im Durchschnitt hinter Deutschland liegen.


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BeitragVerfasst: Mi, 18 Okt, 2006 13:29 
Hej Elkie,

das war keine "ironische Bemerkung", das ist Tatsache!

Das Gesundheitssystem in D ist gemessen an dem, was eingezahlt wird - EXTREM schlecht. In GB zahlst Du für den NHS keine Beiträge, oder? Das Rentensystem ist im Verhältnis zu dem, was eingezahlt wird - EXTREM schlecht. In D läuft einiges im sozialen Bereich EXTREM schlecht. Es ist auch so, daß ein deutscher Arbeitnehmer im intern. Vergleich (noch) sehr produktiv arbeitet (in GB gibt's Jobs, die gibt's gar nicht), bringt ihm nur leider gar nichts.

Keiner hat gesagt, daß es anderswo besser ist. Wir haben in D wg. der Wiedervereinigung ganz besondere Bedingungen, die keiner rechtzeitig richtig vorausgesehen hat und die nicht vgl.bar sind mit Ländern vgl.baren Standards. Und wir haben vor allem seit Jahren keine Politik, die die Notbremse zieht, wie z.B. in GB, NL oder anderen Ländern. Du bist ja in GB, dann weißt Du ja, wie es dort vor ein paar Jahren aussah und wie es jetzt aussieht (was natürlich nicht für die Ewigkeit sein muß).

Und ich glaube wohl, daß jemand, der hier nicht mehr zurechtkommt, weil er aufgrund der Rahmenbedingungen auf keinen grünen Zweig kommt, woanders sein Glück machten kann, wenn er den richtigen Weg wählt.


LG
Susanne


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BeitragVerfasst: Mi, 18 Okt, 2006 13:56 
Ok, dann war das eben nicht ironisch. Aber vielleicht sollte ich auch mal nachfragen, lange Dein Hausarzt sich Zeit fuer Dich nimmt? Damit wir wenigstens einen gleichen Nenner haben, sonst vergleichen wir Aepfel mit Birnen. Zu niedergelassenen Orthopaeden (oder anderen Fachaerzten) kann ich naemlich leider nix sagen, weil die gibt es nur in den Kliniken und da kommt man hier nicht so einfach dran wie in D.

Ach was, vergiss es. Es gibt eben scheinbar Dinge, die manche nicht verstehen wollen (worauf ich raus will, meine ich). Und daher koennten wir hier noch 10 Seiten diskutieren, die meisten sehen eben nur das, was sie selbst haben. Damit meine ich aber nicht Dich im speziellen, sondern so ganz allgemein. Thema ist jedenfalls erledigt - fuer mich zumindest!

Schoenen Tag noch!


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BeitragVerfasst: Mi, 18 Okt, 2006 14:03 
Huch, Doppelpost, sorry!


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BeitragVerfasst: Mi, 18 Okt, 2006 15:20 
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pilgrim2 hat geschrieben:
Ich kann nicht verstehen, dass Menschen - die schon länger irgendwo im Ausland leben - immer noch Vergleiche mit den Zuständen aus ihrem Herkunftsland anstellen. Wenn es "daheim" so schön, so gut und so allumfassend war, WARUM sind sie dann nicht "daheim" geblieben??

pilgrim


:dhoch:


Hälsningar, Tav. :YYAA:

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