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BeitragVerfasst: Di, 06 Okt, 2009 22:30 
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Lotta hat geschrieben:
Praktikanten haben wir im Büro auch schon einige gehabt, das waren Schulpraktika die vorgeschrieben waren. Meine Chefin hat freiwillig dafür ein Salär von 100-300 Euro gezahlt, je nach Engagement des Praktikanten (Praktikantin). Das finde ich auch total in Ordnung.

Wie du schon sagst, zahlt deine Chefin freiwillig. Die Frage ist ja, ob die Praktikanten das vorher wissen, steht das im Praktikumsvertrag???
Lotta hat geschrieben:
Es gibt aber hier auch die Praxis vor Einstellung eines neuen Mitarbeiters erstmal "Probearbeit" zu fordern. Das kann dann schon mal mehr als 3 Tage Vollzeit ohne Bezahlung sein.
Das ist ungesetzlich und ausbeuterisch (sollte jeder mal erlebt haben, der das Gegenteil behauptet).

Hier verstehe ich nicht den Vergleich zwischen Praktikum und Probearbeit.
In einem Praktikum darf man seine theoretischen Kenntnisse anwenden und praktisch vertiefen.
Beim Probearbeiten zeigt man, was man kann und es wird festgestellt, ob man mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie mit seiner Persönlichkeit in die Firma/das Team passt bzw. ob dem Probearbeiter die Firma/das Team passt. 3 Tage Probearbeiten ist nicht ungewöhnlich, Vollzeit auch nicht und von einer bezahlten Probearbeit habe ich noch nichts gehört. Was mir aber schon passiert ist, dass ich mein Probearbeiten bezahlt bekommen habe, nachdem ich die Stelle auch wirklich angetreten habe. Habe ich die Stelle nicht angetreten, gab´s auch keine Bezahlung, warum auch. Es war ein Probearbeiten bei dem ich auch, genau wie der Arbeitgeber, feststellen wollte, ob MIR die Stelle passt. Mitunter reichte dafür nicht nur ein Tag.
Lotta hat geschrieben:
Studenten (oder andere Jugendliche), die sich ein Auslandsjahr leisten können und durchs Land fahren wollen, sollten zumindest durch ihre Arbeit auch das Benzin erarbeiten können, um zu ihren nächsten Aufenthalsort zu kommen. Mit Kost und Logis ist das nicht zu machen.

Warum??? Es ist deren freie Entscheidung, wenn sie reisen wollen, genauso wie deren freie Entscheidung, ein Praktikum unter den genannten Bedingungen anzunehmen.

Desweiteren erhebt sich die Frage für mich, warum hier im Thread Schweden und Deutschland vermischt wird. Im Eingangsbeitrag ging es um eine Praktikumsstelle in Schweden. Vielleicht kann man sich mal wieder darauf konzentrieren.

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Det ska va gött å leva annars kan det kvitta....
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BeitragVerfasst: Di, 06 Okt, 2009 22:55 
Lis hat geschrieben:
Lotta hat geschrieben:
Praktikanten haben wir im Büro auch schon einige gehabt, das waren Schulpraktika die vorgeschrieben waren. Meine Chefin hat freiwillig dafür ein Salär von 100-300 Euro gezahlt, je nach Engagement des Praktikanten (Praktikantin). Das finde ich auch total in Ordnung.

Wie du schon sagst, zahlt deine Chefin freiwillig. Die Frage ist ja, ob die Praktikanten das vorher wissen, steht das im Praktikumsvertrag???
Lotta hat geschrieben:
Es gibt aber hier auch die Praxis vor Einstellung eines neuen Mitarbeiters erstmal "Probearbeit" zu fordern. Das kann dann schon mal mehr als 3 Tage Vollzeit ohne Bezahlung sein.
Das ist ungesetzlich und ausbeuterisch (sollte jeder mal erlebt haben, der das Gegenteil behauptet).

Hier verstehe ich nicht den Vergleich zwischen Praktikum und Probearbeit.
In einem Praktikum darf man seine theoretischen Kenntnisse anwenden und praktisch vertiefen.
Beim Probearbeiten zeigt man, was man kann und es wird festgestellt, ob man mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie mit seiner Persönlichkeit in die Firma/das Team passt bzw. ob dem Probearbeiter die Firma/das Team passt. 3 Tage Probearbeiten ist nicht ungewöhnlich, Vollzeit auch nicht und von einer bezahlten Probearbeit habe ich noch nichts gehört. Was mir aber schon passiert ist, dass ich mein Probearbeiten bezahlt bekommen habe, nachdem ich die Stelle auch wirklich angetreten habe. Habe ich die Stelle nicht angetreten, gab´s auch keine Bezahlung, warum auch. Es war ein Probearbeiten bei dem ich auch, genau wie der Arbeitgeber, feststellen wollte, ob MIR die Stelle passt. Mitunter reichte dafür nicht nur ein Tag.
Lotta hat geschrieben:
Studenten (oder andere Jugendliche), die sich ein Auslandsjahr leisten können und durchs Land fahren wollen, sollten zumindest durch ihre Arbeit auch das Benzin erarbeiten können, um zu ihren nächsten Aufenthalsort zu kommen. Mit Kost und Logis ist das nicht zu machen.

Warum??? Es ist deren freie Entscheidung, wenn sie reisen wollen, genauso wie deren freie Entscheidung, ein Praktikum unter den genannten Bedingungen anzunehmen.

Desweiteren erhebt sich die Frage für mich, warum hier im Thread Schweden und Deutschland vermischt wird. Im Eingangsbeitrag ging es um eine Praktikumsstelle in Schweden. Vielleicht kann man sich mal wieder darauf konzentrieren.


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BeitragVerfasst: Di, 06 Okt, 2009 22:57 
Sorry, hier ist was ganz daneben gelaufen.


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BeitragVerfasst: Di, 06 Okt, 2009 23:39 
Hej Lis, irgendwie klappt es mit der Zitiertaste nicht ...- egal
Ich stimme dir zu, dass wir hier schwedische und deutsche Eigenschaften vermischen.
Aber ist ja nicht uninteressant ...

Ein Schulpraktikum wird in der Regel nicht bezahlt, dass liegt tatsächlich am Wohlwollen des Chefs, ob er dafür was zahlen will. Die Praktikanten sind während der Zeit über die Schule versichert.
Beim Probearbeiten sieht die Sache allerdings anders aus.
Bei der Probearbeit hängt der Aspirat völlig im Wind. Allein bei einem Unfall zu "Probearbeitsstelle" wird keine BG dafür aufkommen
Eine Anmeldundg zur S-Versicherung ist also unumgänglich.
Es ist noch nicht so lange her, da bekam man bei einem Bewerbungsgespräch seine Auslgen noch ersetzt - heute sieht es ganz anders aus.
Du hast diese Situation in D wohl nicht erleben müssen, aber es ist schon sehr deprimiernend für die Betroffenen.
Es ist hier in D tatsächlich so, dass Arbeitgeber bei kurzfristigem Bedarf eine Stellenanzeige aufgeben, dich 3 Tage arbeiten lassen (unangemeldet - Schwarzarbeit) und dann war es das ohne Entlohnung. Das ist eine riesen Schweinerei!

Auch kann ich es jedem Abiturienten nur wünschen die Welt zu entdecken bevor die Realität des Lebens voll zuschlägt.
Und warum missgönnst du das jungen Leuten aus "kleinen" Verhältnissen, die darauf angewiesen sind in dieser Reisezeit sich ihr Unterhaltsgeld zu verdienen? Die sind ja bereit zu arbeiten, um durch das Land zu kommen.
Bist du immer nur mies drauf, Lis?


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BeitragVerfasst: Di, 06 Okt, 2009 23:58 
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Lotta hat geschrieben:
Und warum missgönnst du das jungen Leuten aus "kleinen" Verhältnissen, die darauf angewiesen sind in dieser Reisezeit sich ihr Unterhaltsgeld zu verdienen? Die sind ja bereit zu arbeiten, um durch das Land zu kommen.


Ich bin zwar nicht Lis, aber ich denke nicht, dass Lis es jemanden nicht gönnt ein paar Juros dazu zu verdienen.

Ich denke der Punkt ist doch erst mal der:
Es geht hier nicht darum Leute unter Aussicht auf eine Anstellung kostenlos arbeiten zu lassen und sie damit zu ködern.
Das sind ja Praktiken die zu Recht angeprangert und verurteilt werden.
Ich selbst hätte obige Stelle im letzten Jahrtausend als ich selbst noch Student war sicher angenommen bzw. hätte mich darauf gemeldet...hätte aber nach einem Taschengeld gefragt.
Und ich ich denke mal, dass die meisten jungen Leute, die sich auf so eine Sache melden schon erwachsen genug sind zu entscheiden ob sie das "für lau" machen wollen, oder ob ihnen die Vorteile ungerecht verteilt erscheinen.

Und man muss da auch nicht immer mit Leuten aus "kleinen Verhältnissen" etc. kommen. Auch diese Menschen sind mündig und keinesfalls gezwungen sich ausnutzen zu lassen. Denn nochmal es geht hier nicht um Jobsuchende die bewusst getäuscht und ausgenutzt werden.
Es gibt sicher auch bessere Angebote irgendwo in Schweden, bei denen man für 2h Schlauchboot aufblasen am Tag Kost+Logis sowie xxx SEK / Woche bekommt.
Es mag aber auch schlechtere geben...und mal ehrlich: so richtig Kontakt hatte doch bisher niemand (mich eingschlossen) hier mit Sabrina, oder?
Evtl. zahlen die beiden ja sogar etwas Taschengeld, oder die Anreise oder oder oder...

Um die Motivation der Aspiranten zu testen mag ein Vorgehen nicht gleich alles allzu rosig dar zu stellen gar nicht mal schlecht sein :wink:

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BeitragVerfasst: Mi, 07 Okt, 2009 12:40 
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Lotta hat geschrieben:
Hej Lis, irgendwie klappt es mit der Zitiertaste nicht ...- egal
Ich stimme dir zu, dass wir hier schwedische und deutsche Eigenschaften vermischen.
Aber ist ja nicht uninteressant ...


Nein, es ist sicher nicht unintressant, da stimme ich dir zu. Aber es gehört nicht in DIESEN Thread, denn der Inhalt dieses Threads war ein anderer. Aber gut, wir weichen oft vom Thema ab, soll auch so sein, dann und wann. Nichtsdestotrotz finde ich, kann man hier immer und immer wieder im Thread rauslesen, dass Sabrina unterstellt wird, sie würde unwürdige Arbeitsverhältnisse zur Verfügung halten. Und wie Herr Jeh hier über mir schon schrieb: DAS weiss niemand.
Und meine Frage ist, warum immer gleich das Schlechteste und Schlimmste angenommen wird. Warum wird immer sofort etwas angeprangert, was so ganz und gar nicht dasteht in Sabrinas Such-Anfrage. Haben mal die, die ihr hier so einiges Negatives unterstellen, mit ihr Kontakt aufgenommen, anstatt nur einfach das Schlechteste anzunehmen???

Lotta hat geschrieben:
Beim Probearbeiten sieht die Sache allerdings anders aus.
Bei der Probearbeit hängt der Aspirat völlig im Wind. Allein bei einem Unfall zu "Probearbeitsstelle" wird keine BG dafür aufkommen.

Das ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig. Eine Probearbeiten auf eine öffentlich ausgeschriebene Stelle durch einen Arbeitslosen, der das Probearbeiten seinem Arbeitsamt auch mitgeteilt hat, ist sehr wohl versichert.

Lotta hat geschrieben:
Eine Anmeldundg zur S-Versicherung ist also unumgänglich.
Es ist noch nicht so lange her, da bekam man bei einem Bewerbungsgespräch seine Auslgen noch ersetzt - heute sieht es ganz anders aus.
Du hast diese Situation in D wohl nicht erleben müssen, aber es ist schon sehr deprimiernend für die Betroffenen.


Du vermutest falsch, Lotta. Auch ich hatte arbeitslose Zeiten in Deutschland, dann und wann. Auch ich habe nie Bewerbungskosten von irgendwem ersetzt bekommen. Auch meine Kinder, mit einer alleinstehenden, zeitweise arbeitslosen Mutter, haben Praktika und Probearbeiten gemacht, um eine Lehrstelle zu bekommen - ohne Bezahlung, aber mit dem Wissen des Arbeitsamtes, über das sie dann versichert waren.

Lotta hat geschrieben:
Es ist hier in D tatsächlich so, dass Arbeitgeber bei kurzfristigem Bedarf eine Stellenanzeige aufgeben, dich 3 Tage arbeiten lassen (unangemeldet - Schwarzarbeit) und dann war es das ohne Entlohnung. Das ist eine riesen Schweinerei!

Das ist eine Schweinerei, da stimme ich dir zu. Und so soll es auch nicht sein. Aber jedem, der zu soetwas "missbraucht" wird, steht es frei, so einen Arbeitgeber anzuzeigen. In Deutschland reichte da zu meiner Zeit ein Anruf bei der SV oder bei der BG - da wurden die ganz hellhörig. Dazu gehört natürlich auch, dass man nicht anonym bleiben kann und zu sich stehen muss.
Meine damals 16-jährige Tochter hatte ihre Lehrstelle u.a. bekommen, weil sie schon älter als 16 aussah und somit auch mal nach 22 Uhr arbeiten konnte. Ja, das verstiess gegen das Jugendschutzgesetz, aber wiederum hat ihr das Trinkgeld, dass sie von den Gästen bekam auch gut gefallen. Mein damals 16jähriger Sohn ist monatelang als Lehrling auf einem Fischkutter unterwegs gewesen. Von Lehrlingsgeld keine Spur. Du siehst, jeder zahlt sein "Lehrgeld" irgendwie. Aber es ist auch an jedem selbst zu entscheiden, wie weit er mitmacht.

Lotta hat geschrieben:
Auch kann ich es jedem Abiturienten nur wünschen die Welt zu entdecken bevor die Realität des Lebens voll zuschlägt.
Und warum missgönnst du das jungen Leuten aus "kleinen" Verhältnissen, die darauf angewiesen sind in dieser Reisezeit sich ihr Unterhaltsgeld zu verdienen? Die sind ja bereit zu arbeiten, um durch das Land zu kommen.


Ich missgönne wirklich niemandem etwas, Lotta, du liegst schon wieder falsch. Wie kommst du auf "kleine" Verhältnisse. Ich habe nie von irgendwelchen Verhältnissen geredet, sondern allgemein. Denn auch Leute, wie du sie nennst "aus kleinen Verhältnissen", haben einen Kopf zum Denken, einen Mund zum Reden und Worte zum Verhandeln. Oder willst du ihnen unterstellen, dass das nicht so ist??? Im Gegenteill will ich mal gerne behaupten, dass die Leute aus "kleinen" Verhältnissen soetwas auch sehr gut können.
Ich will mal einem deutschen kändis nachbrabbeln: Ich hatte eine schwere Kindheit, aber heute glaubt mir das niemand mehr.

Lotta hat geschrieben:
Bist du immer nur mies drauf, Lis?

Sorry Lotta, bleibt sachlich und greif mich nicht persönlich an. Ansonsten musst du dir meine Gegenfrage gefallen lassen: Bist du immer so negativ drauf???
Ich bin selten mies drauf. Ich bin nur sachlich und stehe eher dazu: Jeder ist seines Glückes Schmied. Geht das eine nicht, geht eben was anderes. Sieh die Möglichkeiten, nicht die Probleme.

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BeitragVerfasst: Do, 08 Okt, 2009 15:19 
Abgesehen von der moralischen Seite und meiner persönlichen Meinung zu solchen Machenschaften:

Praktika sind in Schweden unüblich da es per Gesetz untersagt ist, einem Angestellten für geleistete Arbeiten keine entsprechende Entlohnung zukommen zu lassen.

Die schwedische Botschaft dazu:
Praktika sind in Schweden nicht so verbreitet wie in Deutschland und werden nur im Zusammenhang mit bestimmten Ausbildungs- und Fortbildungsprogrammen angeboten, die sich ausschließlich an Personen mit Wohnsitz in Schweden richten.
Praktika außerhalb dieser Programme müssen entlohnt werden, da es gegen geltende schwedische Tarifverträge verstößt, unbezahlte Arbeitskraft zu nutzen.


Die Campingplatzbetreiber verstoßen somit gegen geltendes schwedisches Gesetz!


Und mit Sicherheit werde ich bei solchen Leuten keinen Urlaub verbringen, das werde ich auch meinen Freunden und Bekannten empfehlen. Und den noch zum denken fähigen Lesern dieses Forums.


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BeitragVerfasst: Do, 08 Okt, 2009 15:40 
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@ Ragna

Abgesehen von der moralischen Seite und meiner persönlichen Meinung zu solchen Machenschaften:

Praktika sind in Schweden unüblich da es per Gesetz untersagt ist, einem Angestellten für geleistete Arbeiten

..........usw. usw.

Was für ein Schrott. Ist Kost, Logis, reiten, PKW-Nutzung keine Bezahlung / Vergütung?


Und mit Sicherheit werde ich bei solchen Leuten keinen Urlaub verbringen, das werde ich auch meinen Freunden und Bekannten empfehlen. Und den noch zum denken fähigen Lesern dieses Forums.


Tja, das sehe ich ganz anders, ich habe in diesem Jahr die Betreiber kennen und schätzen gelernt, ich kann diesen CP nur sehr empfehlen.

Lapplandinfiziert

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BeitragVerfasst: Do, 08 Okt, 2009 16:36 
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Hej!

Normalerweise halte ich mich aus "solchen" Diskussionen raus.

Hier will ich aber mal sagen "Viel Glück Sabrina und Thomas" wenn ich jünger und ungebunden wäre, hätte ich diesen Job gerne angenommen. Früher gab's einen Spruch (den gibts sicher heute noch) "Reisen bildet" anscheindend wirkt das nicht bei allen Menschen :YYAO:

In Australien habe ich Leute auf Farmen für Kost und Unterkunft richtig arbeiten sehen, OHNE Bezahlung. Und die haben das freiwillig gemacht und kamen sich nicht ausgebeutet vor. Obsternten, Viehauftriebe, Gemüseernten. Da hat man Familienanschluß, lernt Land und Leute richtig kennen. Alles mit dem "Work and Travel" Ticket. Diese jungen Leute hatten das Geld bzw. Auto, um von Ort zu Ort zu kommen und sich auch unterwegs zu versorgen.

Wie es bei Sabrina sein wird, weiss niemand von uns hier. Und wie auch schon von anderen hier gesagt wurde, derjenige, der sich dort meldet, wird erwachsen genug sein um zu entscheiden, ob er das machen möchte oder nicht.

Ich könnte mir das super vorstellen :YYAX:

Hälningar
Lisa

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Bild Lisa

Erde zum Mond: "Ich habe den homo sapiens."
Mond zur Erde: "Das geht vorüber."


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BeitragVerfasst: Do, 08 Okt, 2009 17:45 
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Ragna hat geschrieben:
Die Campingplatzbetreiber verstoßen somit gegen geltendes schwedisches Gesetz!


Na, dafür hast du sicher auch die passenden § an der Hand, oder?

Ist ja echt der Hammer was hier abgeht...
Ohne fundierte Kenntnis der Lage vor Ort (und zu deren Einschätzung ist das Startposting sicher nicht geeignet) und einer Sachkenntnis im schwed. Arbeitsrecht (keine Ahnung ob du Ragna diese hast) ist es in meinen Augen sehr weit aus dem Fenster gelehnt den Betreibern hier eine Ordnungswidrigkeit oder gar Straftat zu konstatieren!

Zumindest von mir gäbe es da nach Prüfung der Lage einen direkten Schuß vor den Bug auch in Hinsicht auf die Ankündigung diese Meinung streuen zu wollen!

So schreibt z.b. die deutsche BA:
Zitat:
Formalrechtlich gibt es für das Praktikum in Schweden zwei Möglichkeiten. Wird das Praktikum bezahlt, dann sind alle Einkünfte wie bei einer befristeten Beschäftigung zu versteuern. Für bezahlte Praktika bis zu einer Dauer von maximal sechs Monaten ist eine auf 25 Prozent reduzierte Pauschalsteuer zu zahlen. Wenn der Arbeitgeber nichts für das Praktikum zahlt und lediglich die Kosten für An- und Abreise sowie Unterkunft übernimmt, bleibt das Praktikum steuerfrei und entspricht eher dem, was wir in Deutschland unter einem Praktikum verstehen.


http://www.ba-auslandsvermittlung.de/la ... __nnn=true

Auch hier ist man anderer Ansicht
http://www.career-contact.de/laenderinf ... ktikum.php

Also ggf. erst mal genau im schwed. SGB, HGB oder was auch immer nachlesen und dann das Ganze rechtlich prüfen lassen. Aber ohne saubere Begründung stellt so eine Aussage für mich ebenfalls eine bestimmte Sache dar...

Zudem sollte man ggf. auch erst mal klären ob hier rechtlich gesehen (und zwar aus schwed. Sicht) überhaupt ein Praktikum vorliegt, oder ob es sich ggf. um einen anders gelagerten AV handelt, da Praktika per Definition in Schweden evtl. eh nur der beruflichen Weiterbildung dienen dürfen und von qualifizierten Leuten (sorry Sabrina, geht nicht gegen euch) betreut werden dürfen.

Ragna hat geschrieben:
Und den noch zum denken fähigen Lesern dieses Forums.

Na heute mit dem Arm zuerst aufgestanden?
Aber schön, dass du dich doch auf unseren Zombietreff herablässt, auch wenn deine Signatur ja anderes verkündet :mrgreen: :hey:

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