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 Betreff des Beitrags: Plug-In-Solarpanel / Balkonkraftwerk
BeitragVerfasst: Fr, 30 Apr, 2021 13:55 
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Hej Freunde der Sonnenenergie,

hat jemand von Euch Erfahrungen oder Informationen über Plug-In-Solarpanels in Schweden? Hierzulande werden die häufig als Balkon- oder Guerilla-Kraftwerk bezeichnet. Angeblich sind die ja in der ganzen EU erlaubt. Hier in Deutschland darf man ja 600 Wp recht problemlos betreiben. Man muss das Ding aber bei der Bundesnetzagentur und beim Netzbetreiber anmelden. Unterschiedliche Auffassungen gibt es wohl über den Anschluss, d.h. ob der normale Schuko-Stecker reicht, oder ob man eine Energiesteckdose (z.B. Wieland-Stecker) nutzen muss.

Also, falls jemand Infos hat, welche rechtlichen Grundlagen und Vorschriften es in Schweden gibt, ob man das Panel anmelden müsste und wenn ja, wo, nur her damit!

Schönes Wochenende!

awe


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BeitragVerfasst: So, 02 Mai, 2021 11:44 
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Ob Du die Panels in SE anmelden musst, weiss ich nicht...ich habe mir zwei Panels mit zusammen 580 W in SE auf das Garagendach gebastelt (die 580 W ergeben sich nur bei voller Sonneneinstrahlung) und "sammle" im Jahr so ca. 400 kWh ein (im Winter extrem wenig "Ernte", im Sommer seeeehr gut). Da ich nix ins öffentliche Netz einspeise (verbrauche selber den Strom), habe ich da auch keine Probleme. Allerdings solltest Du die Einspeiseleitung in Dein Hausnetz mit einer passenden Sicherung absichern, damit Du bei einem technischen Problem abgesichert bist - ich habe das selbst gebaut (mit eigenem kleinen Sicherungskasten und Stromzähler) und von einem Elektriker abnehmen lassen. Ein Anschluss via Schukostecker genügt, aber wenn das System nicht von sich aus abgesichert ist, dann extra Sicherung nicht vergessen.
Übrigens: alle Systeme arbeiten so, dass wenn kein externer Strom vom Versorger am Netz anliegt, diese sich selbst auch ausschalten. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Arbeiten am Stromnetz ausgeführt werden.

Hartmut


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BeitragVerfasst: So, 02 Mai, 2021 18:23 
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Wenn du den Strom nur selber verbrauchen willst, brauchst du gar nichts anzumelden.
Wenn du allerdings Strom ins Netz einspeisen willst, brauchst du einen Vertrag mit deinem Lieferanten. Du bekommst dann einen Zähler, der in beide Richtungen zählt. Wenn du netto mehr Strom produzierst, als du verbrauchst, musst du Steuern zahlen. Wenn nicht, dann nicht.

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib


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BeitragVerfasst: So, 02 Mai, 2021 20:03 
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Vielen Dank harfes und vibackup für Eure Infos!

vibackup hat geschrieben:
Wenn du allerdings Strom ins Netz einspeisen willst, brauchst du einen Vertrag mit deinem Lieferanten. Du bekommst dann einen Zähler, der in beide Richtungen zählt. Wenn du netto mehr Strom produzierst, als du verbrauchst, musst du Steuern zahlen. Wenn nicht, dann nicht.//M


Ganz ausschließen kann ich natürlich nicht, dass ich mal mehr produziere. Ich dachte da an ein ca. 300 Wp-Panel, da wird eh nicht viel übrig bleiben. Wenn ich also dann mal (versehentlich) ein paar Wattstunden einspeise ohne dafür Öre zu bekommen, dann muss ich ja dafür auch keine Steuern zahlen, oder?

Ich habe allerdings bei meiner Suche in einem Photovoltaik-Forum gelesen, dass jemand einen saldierenden Zähler hatte, d.h. so wie ich das als Laie verstanden habe, wird eingehender und ausgehender Strom einfach summiert und dann auch summiert berechnet. Er hätte also auch für eingespeisten Strom bezahlen müssen und war deshalb auf der Suche nach einer Abschalteinrichtung weil sein schwedischer Netzbetreiber den Zähler nicht tauschen wollte. Man müsste also einfach mal alle Verbraucher ausschalten und dann schauen, ob der Zähler vorwärts läuft. Wie ist das bei Dir Hartmut?

Edit: Das mit dem saldierenden Zähler hab ich wohl missverstanden. Das Problem war wohl der der Smartzähler des Versorgers: Ich habe den Forumsbeitrag nach etwas Wühlen in den Tiefen des Netzes wieder gefunden: https://www.photovoltaikforum.com/thread/132901-smartz%C3%A4hler-z%C3%A4hlt-solarertrag-mit/?pageNo=1


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BeitragVerfasst: Mo, 03 Mai, 2021 17:43 
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Tja, die alten Zähler (also nicht digital sondern mit der Drehscheibe und den mechanischen Zahlen) liefen einfach rückwärts. Bei einem "normalen" digitalen Zähler funktioniert das nicht, nur wenn dieser auch für Einspeisung freigeschaltet/ausgerüstet ist. Das ein Zähler den eingespeisten Strom aufaddiert zum gelieferten Strom habe ich noch nicht gehört/gesehen (zum ersten Mal in Deinem Link gelesen - kurios).
Den Test, was mein Zähler macht, habe ich auch in Schweden gemacht (da ist ein digitaler Zähler installiert, Modell weiss ich jetzt gerade nicht): bei allen Verbrauchern aus, läuft meiner weder rück- noch vorwärts...er ignoriert das wohl. Aber da die Anlage weiter Strom produziert, wird der Strom wohl eingespeist - ich bekomme aber nix dafür...

Hartmut


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BeitragVerfasst: Do, 06 Mai, 2021 14:12 
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Ich habe mal bei meinem Netzbetreiber (Ellevio) nachgefragt. So richtig erhellend war die Antwort nicht. Obwohl ich explizit nach den kleinen Plug-In-PV-Anlagen gefragt habe, wurde ich auf die Seiten für die richtig fetten Anlagen verwiesen. Demnach soll ich eine auf Solarzellen spezialisierte Firma beauftragen, die machen dann alles, inklusive der Kommunikation mit dem Netzbetreiber und den eventuell notwendigen Änderungen beim Zähler. Danach würde ich dann die Erlaubnis für meine Stromproduktion bekommen, inklusive der Möglichkeit, die Überproduktion zu verkaufen.

Ich will ja eigentlich nur mit einem oder zwei Panels die Kosten des Grundverbrauchs minimieren. Vielleicht muss man halt einfach machen...

Grüße,

Armin


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BeitragVerfasst: Do, 06 Mai, 2021 16:09 
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awe hat geschrieben:
Ich will ja eigentlich nur mit einem oder zwei Panels die Kosten des Grundverbrauchs minimieren. Vielleicht muss man halt einfach machen...

Grüße,

Armin


Lohnt sich so etwas wirklich?

Du wirst ja nach wie vor Strom vom Netzbetreiber weiterhin benötigen. Die Gestaltung der Stromkosten sind in Schweden nicht gerade ein Anreiz zum Stromsparen. Die extrem hohen Grundkosten führen dazu, dass je mehr man Strom verbraucht umso günstiger die KWh. Ich verbrauche im Jahr so ungefähr 1.000 KWh daraus ergibt sich ein Preis von ca. 2,5 - 3 SKr pro KWh. Im Jahre 2020 habe wir in unserer Stuga coronabedingt nur 250 KWh verbraucht und der Preis pro KWh lag damit bei 10 SKr. Durch den Minderverbrauch hat sich die einzelne KWh fast vervierfacht!

Der Vorteil einer Plug-In-PV-Anlage, bei der du nicht einspeist wird bedingt durch den Minderbrauch beim Netzbetreiber zum Teil aufgefressen. Diesen Effekt muss man in der Rentabilitätsrechnung berücksichtigen.

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BeitragVerfasst: Do, 06 Mai, 2021 19:34 
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Lohnt sich das? Naja...der Strompreis (egal ob - relativ - viel oder wenig Verbrauch) ist das kleinste Problem, denn die Steuern und die Überführungskosten sind die Preistreiber in Schweden. Und so eine "kleine" Anlage ist sicherlich nix zum Geldverdienen, aber sie rechnet sich definitiv nach einiger Zeit (bei mir nach ca. 3,5 Jahren - bei einer Laufzeit von mind. 20 Jahren schon interessant). Ich war auch schon am Überlegen, die Anlage zu vergrössern und dann das Zuviel an Strom zu Speichern um es in der Nacht zu nutzen. Aber bisher waren die Speicher noch zu teuer. Und wie schon angemerkt: die Ausbeute ist im Winter seeeehr Bescheiden...
Hinzu kommt aber auch noch der Nachhaltigkeitsgedanke: für diesen Strom muss keine Kohle, Erdöl oder Uran genutzt werden (auch wenn die Herstellung berücksichtigt werden muss). Also sicherlich ein wenig idealistisch, aber auch nicht unnütz!

Hartmut


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BeitragVerfasst: Mi, 12 Mai, 2021 9:47 
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attusa hat geschrieben:
Lohnt sich so etwas wirklich?

Du wirst ja nach wie vor Strom vom Netzbetreiber weiterhin benötigen. Die Gestaltung der Stromkosten sind in Schweden nicht gerade ein Anreiz zum Stromsparen. Die extrem hohen Grundkosten führen dazu, dass je mehr man Strom verbraucht umso günstiger die KWh. Ich verbrauche im Jahr so ungefähr 1.000 KWh daraus ergibt sich ein Preis von ca. 2,5 - 3 SKr pro KWh. Im Jahre 2020 habe wir in unserer Stuga coronabedingt nur 250 KWh verbraucht und der Preis pro KWh lag damit bei 10 SKr. Durch den Minderverbrauch hat sich die einzelne KWh fast vervierfacht!

Der Vorteil einer Plug-In-PV-Anlage, bei der du nicht einspeist wird bedingt durch den Minderbrauch beim Netzbetreiber zum Teil aufgefressen. Diesen Effekt muss man in der Rentabilitätsrechnung berücksichtigen.


Da hast Du schon Recht, attusa. Draufzahlen wollen wir nicht unbedingt. Ich wollte erst einmal ausloten, wie die rechtlichen Grundlagen und technischen Vorgaben sind. Dann muss ich mal die den Grundverbrauch ermitteln und schauen, wieviel wir am Standort mit welcher Ausrichtung der Panels produzieren können. Es ist auch eher für meine Eltern interessant die von Juni bis Oktober in Schweden sind.

Ansonsten sehe ich das so wie Hartmut. Die Anlage muss keinen großen Gewinn einfahren, aber die Vorstellung, selbst Strom aus einer regenerativen Quelle beizutragen, gefällt mir. Wenn sich das Minikraftwerk dann in den kommenden fünf bis sechs Jahren rechnet, reicht uns das vollkommen.

Teuer ist natürlich auch der Versand. Ich habe bisher noch keinen Anbieter oder Baumarkt in der Region Örebro gefunden, wo man die Panels direkt kaufen könnte. Mitbringen aus D wäre aber auch eine Option. Bei mir hier in der Nähe in Hallbergmoos kann man so ein Balkonkraftwerk nach Vorbestellung direkt abholen. Die Panels passen gerade so in meinen Kombi. :yydc:


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BeitragVerfasst: Mi, 12 Mai, 2021 10:14 
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Jo, ich habe meine auch aus D mitgenommen. Die Preise waren vor ein paar Jahren in SE noch seeehr teuer, jetzt sind sie nur noch teuer...trotzdem in D deutlich günstiger. Wenn Du Platz im Auto hast, dann definitiv in D kaufen und mitnehmen. Der Versand von D nach SE ist nur via Spedition möglich und somit quasi unbezahlbar. Ich habe die beiden Panels unten in den Kofferraum gelegt (die sind ca. 1,7x0,7m gross) und mein anderen Sachen darauf plaziert - kein Problem.

Allerdings könntest Du mal bei den grossen Versendern schauen, ob einer von denen nach Schweden liefert. Ich habe gerade mal bei Amazon/Ebay geschaut, da gibt's die Lieferung in D kostenlos und nach SE liefern einige gegen Aufpreis...einfach mal schauen.

Gruss,

Hartmut


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