Hallo zusammen,

ich hab da mal ne Frage.
Hat jemand Erfahrung mit einer PKW Rundreise und Baby (10 Monate)?

Wir haben jetzt gemeinsame Elternzeit und wollen durch Schweden fahren mit Auto und Zelt. Wir sind erfahrene Langstreckenwanderer in ganz Skandinavien aber mit Kind ist ja nun alles anders. Über die Hüttenproblematik des STF wissen wir Bescheid.
Start ist in Trelleborg und wir haben 34 Tage Zeit. Ziel im allerbesten Falle Arjeplog. Aber wie auch beim Wandern, der Weg ist das Ziel

Meine Fragen an sich sind:

Wer hat sowas schon gemacht? Erfahrung zur Machbarkeit...
Gibt es viele CP an der Hauptroute (am Meer lang)
Kann man auf dem CP waschen?
Kann man unterwegs ggf. Windeln und Gläschen nachkaufen?
Tips zur coolen Stops...

Ich bedanke mich schon mal

Karliene

Hej Karliene,

. . . aber diesen Beitrag habt Ihr schon gelesen.?

Gruß Kalle

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Glöm ej bort att leva min vän
dagen som gått kommer ej igen.

Zu 1.: Ich habe so etwas noch nicht gemacht. Aber da Ihr erfahrene Wanderer seid, könnt Ihr es ja am besten beurteilen, ob so etwas machbar ist.
Zu 2.: Hauptroute am Meer entlang? Egal, Campingplätze findet Ihr unter anderem hier: https://www.camping.se/de/Campingse-Camping-Schweden/
Zu 3.: Viele Campingplätze haben Waschmaschinen und Trockner, siehe Webseite der Campingplätze
Zu 4.: Gläschen = Babynahrung? Ja, in jedem Supermarkt. Meist mehr Auswahl als in Deutschland.
Zu 5.: Route wäre dafür schon interessant. Aber Zeit für Stops habt Ihr meiner Meinung nach eh nicht...

Hoffe, eure Planungen beziehen sich auf Sommer 2021...

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http://www.elch64.de


Zuletzt geändert von Elch am Di, 30 Feb, 2028 25:61, insgesamt 325-mal geändert.

Danke für die Infos. Und ja, wir haben schon die aktuelle Situation auf dem Radar... Aber ich meine heute ist ja nicht aller Tage Abend....

Im Moment halte ich das nicht für empfehlenswert.
Irgendwie machbar ist es immer, aber in vielen Län sind die Vårdcentralen auf das Minimum heruntergefahren, in den Krankenhäusern sind normale Stationen immer noch durch COVID-Intensivstationen ersetzt, wenn man zur Akutaufnahme kommt, wird man durch ein Zelt geschleust, in dem auf Covid getestet wird.
Babys haben oft leichtere Verläufe, auch Kinder, aber COVID ist nicht das einzige medizinische Problem, speziell mit einem Baby.
Im Moment muss man von Reisen hierher abraten, speziell in eurer Situation.
Könnt ihr das auf den nächsten Sommer verschieben?

//M
Jäv: arbeite in Örebro am USÖ und bin mit der Koordinierung der Versorgung mit kritischen Medikamenten für die Intensivmediziner in der derzeitigen Krise beschäftigt und medizinischer Ratgeber der entsprechenden nationalen Gruppierung.

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib

Danke für die (sehr wertschätzende) Antwort.

Ich muss da zustimmen, es ist zwar machbar aber viel komplizierter.

Ich plane momentan auch eine derartige Reise für nächstes Jahr, sollte eigentlich auch diesen Sommer statt finden
Seid ihr schon komplett ausgestattet?
Würden gerne auch mal Zelten mit den Kindern, aber uns fehlt da noch so einiges.
Falls ihr auch noch auf der Suche seid, schaut zum Beispiel mal hier: https://www.outdoormeister.de/tunnelzel ... onen-test/
Da findet man zu allem Berichte.
Lg

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"Der beste Maler ist immer noch die Natur." - Unbekannt

Also wir haben diese Reise gemacht und waren 4 Wochen in Norwegen unterwegs. Alles ohne jegliche Probleme. Die Zeltplätze waren alle voll !!! Am Anfang mussten wir ganz schön suchen. Die Menschen waren alle super entspannt, ganz anders wie hier. Das Wetter war die ersten 3 Wochen recht kühl und häufig nass, aber das stellte kein sonderliches Problem dar. Unser kleiner hatte einen kleinen Schnupfen, aber das war mit unserer Reiseapotheke sehr gut beherrschbar.
Wir wurden auch nicht schief angeschaut von wegen in Coronazeiten reisen. Viele nette Menschen und viele interessante Gespräche gab es, auch zu dem Thema.
Zurück sind wir über Schweden, was auch gar kein Problem war.

Wir haben ein Robens 3-Mann-Tunnel. Kann ich nur empfehlen. Alles in allem sind wir echt froh das wir das zu dem Zeitpunkt gemacht haben. Da war die Welle ja nicht mehr so groß. Auf den CP´s war das mit dem Abstand auch echt easy trotz der guten Füllung. Die haben die Plätze auch um min 1/3 reduziert.

Unter der derzeitigen Situation hätten wir es natürlich nicht gemacht.

Falls ihr die Strecke nochmal fahren wollt: Mein Cousin hat mir mal von dem Lilla Beddinge Teater in Trelleborg erzählt, das soll wohl echt toll gewesen sein - absolute Empfehlung, falls ihr da nochmal vor Ort sein solltet :)
Wie lief die Reise denn Auto-technisch? Ich will ja nun auch mal irgendwann hoch, nachdem ich konstant von Geschichten über Schweden bombardiert werden
Ich bin aber in Sachen Autoreisen immer ein bisschen..sagen wir "vorsichtig". Ich gehe zwar immer die üblichen Checklisten vom ADAC und Autobibel (besonders Schneeketten für Schweden ) durch, und die sind auch nicht schlecht, aber ich höre mir gerne auch nochmal im Detail die Berichte von Leuten an, die im Auto gereist sind, sicher ist sicher

StockundHut87, vielleicht sollte dir auch mal jemand sagen dass du in Schweden nicht komplett allein bist. Es gibt dort Werkstätten, Tankstellen und vor allem viele hilfreiche Hände wenn man einmal Hilfe braucht.

Ich bin schon seit über 15 Jahren jedes Jahr im Herbst und im Jänner in Schweden mit dem Auto unterwegs, zwar meistens im gleichen Gebiet, aber das ändert nichts daran dass es tausende Kilometer sind die ich mit dem Auto in Schweden zurückgelegt habe. Schneeketten sind gut wenn man sie mit hat (vor allem im Winter), aber gebraucht habe ich sie noch nie. gut, ich fahre einen Allrad, aber den brauche ich zu Hause sowieso. Ein einziges Mal musste ich den Reservereifen aufziehen und mit diesem nach Hause fahren. Mein damaliger "octi" hatte Sonderbereifung und die bekam ich vor Ort nur auf Bestellung. Tja, den Reifen schlitzte ich mir einen Tag vor Ende des Urlaubs auf. Damit blieb nur die Heimfahrt mit dem Reserad (es war kein Notrad sondern ein "Normales"). Ansonsten war das Einzige das ich ändern ließ die Menge an Frostschutzmittel im Kühler. Da ließ ich den Wagen für mindestens 30 Grad tauglich machen. -28 hatten wir schon einmal. Ach ja, beim Tanken im Winter schau ich auch immer dass ich bald mal einen "schwedischen Diesel" in den Tank bekomme.

Also keine Angst vorm Autofahren in Schweden, du bist nicht Allein auf weiter Flur.