Hallo zusammen,
in meinem Alaskareisebericht hatte ich schon erwähnt, dass ich wieder einmal nach Norwegen fahre. Ich möchte mir gerne die Atlantikstrasse ansehen und natürlich auch Kristiansund. Meine Fotoausrüstung kommt auch wieder mit (hört sich vielversprechend an, was? ) Aber ich habe auch Lust auf schöne Fotos. Helge und Knut Knuddel, meine stillen Begleiter kommen mit. Sie sitzen schon abreisebereit auf dem Rucksack.
Das erste Einstiegsfoto ist gemacht und jetzt kann es morgenfrüh losgehen.

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Ich werde fleißg Tagebuch schreiben und nachher davon erzählen.
Bis denne, in 3 Wochen wieder !!

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Ich wünsche dir eine herrliche Reise mit vielen tollen Erlebnissen ...... und uns hinterher einen genauso tollen Reisebericht wie über Alaska (bissel egoistisch darf man ja sein, gell??? )

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Det ska va gött å leva annars kan det kvitta....
http://www.youtube.com/watch?v=E0Aj37ml8QI
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Gute Reise und viele tolle Bilder für uns.......

Bin ja etwas neidisch.

Jedenfalls wünsche ich Dir und Helge und Knut viel Spaß auf der Reise und natürlich passendes Wetter, nicht nur für's Fotografieren.

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Allen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)

Danke Lis und Kejko! Ich gebe mein Bestes
Sag mal Sapmi, wenn ich auf Deinen Ticker sehe, bin ich etwas irritiert, fliegst Du schon wieder nach Alaska?

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Ich wünsche Dir auch eine gute Reise und viele spannende Erlebnisse.

Hexenhäuschen

Hallo, da bin ich wieder. Ich hatte eine tolle Zeit und habe jetzt auch Lust, interessierten etwas von dieser Tour zu erzählen.


11. September 2013
Es war also soweit. Das Auto gepackt für warme und kalte Tage, steht vor der Tür.
Es ist 8 Uhr, ich steige ein und ....... Helge und Knut Knuddel fühlen sich total gestört. Sie liegen bereits links vorne vor der Windschutzscheibe und KK giftet mich erstmal an.

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Erst als ich den Motor anließ und um die nächste Ecke fuhr, um mir an meiner Tankstelle in meine bewährte USA – Thermo-Tasse Kaffee für unterwegs füllen zu lassen, erwachten ihre Lebensgeister und ich machte ganz nach Wunsch mit ihnen und der Tasse mein erstes Foto.

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Ich kaufte auch ein Kornbrötchen mit Kochschinken und saurer Gurke mangels Frühstück zu Hause, und versuchte es ohne zu krümeln im Auto zu verspeisen, was gar nicht so einfach ist. Die Fahrt lief gut an, kleine Regenschauer wechselten ab mit gequälter Helligkeit.

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Wir saßen im trockenen und hörten Kanal Antenne Düsseldorf im Radio und .........das Leben ist schön.
Da, was war das? Das war doch das Schild für die Ausfahrt nach Münster.........! Zu spät - vorbei! Wenn man denkt, die Strecke fahre ich im Traum ist man schon auf der falschen Seite. Ich wusste auch so schnell nicht, wo auf der A2 Richtung Hannover die nächste Ausfahrt kam. Auf einem Rastplatz entspannte ich mich sofort, denn die A2 kreuzt ja die A1 und auf die ich sollte. Ja, so ist das, wenn man sich zu sicher wähnt.
Das Leben ist wieder schön! Vor lauter Aufregung bestanden Helge und Knut Knuddel und vor allen Dingen ich auf eine „technische Pause“ wenn ihr wisst, was ich meine. Gesagt und auch getan, sitze ich dann wieder Möhren knabbernd im Auto...... das Leben ist wieder schön.
Es ist 13,40 Uhr, in Wildeshausen esse ich immer gerne meine traditionelle Hühnersuppe, aber heute verzichtete ich. Mehreren Schulklassen sorgten für Überfüllung in der Raststätte

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In Ostetal gabs dann welche, zwar nur lauwarm, aber sonst ganz lecker.
Ich habe in Kiel übernachtet, weil ich keine Lust mehr habe, morgens um 4Uhr aus Düsseldorf zu fahren, um dann um 12 Uhr zum einchecken am Norwegenkai zu sein. Wenn man in die Jahre kommt, hat man es gerne etwas gemütlicher.
Um 5 Uhr traf ich in Kiel vor meinem Hotel ein. Es liegt zentral, ca. 5 Minuten vom Hbf. entfernt. Da ich Best Western Mitglied bin, bekam ich einen Gutschein für einen Begrüßungs- Getränk. Wenn man den ganzen Tag gesessen hat, tut ein bisschen Bewegung not. Ich machte einen Marsch zum Hbf.

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Für den Gutschein ließ ich mir einen Marakujasaft geben, unterhielt mich sehr nett mit einem Ehepaar aus Cottbus und zog mich dann auf mein Zimmer zurück, richtig müde aber zufrieden. Die beiden weißen Pelztiere blieben über Nacht im Auto.
Am nächsten Morgen um 9,15 Uhr war ich startbereit. Ausgecheckt und dann ab zum Norwegenkai. Meine Pelztiere lagen im Auto noch sehr verschlafen in einem kleinen schwarzen Schüsselchen, ganz eng nebeneinander.

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Ich war sehr früh da und wir sahen die „MS Majic“ einlaufen.


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Vor mir parkte schon ein Wagen aus Essen. Wie das so ist, man kommt ins Gespräch. Sie wollten das erstmal nach Norwegen mit dem Auto und hatten sich für die Strecke von Oslo über Lom an die Westküste nach Selje in der Nähe des Nordfjord entschieden. Das sind gut über 500 km. Ich war sehr unsicher, ob sie das wohl an einem Tag schaffen, von wegen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Na ja, da macht so jeder seine eigenen Erfahrungen. Um 12,30 Uhr konnten wir an Bord fahren. Ich hatte eine Kabine auf Deck 10 und da ich geübte Color Line Fahrerin war, hatte ich sie auch schnell gefunden.

Wer hat sich da wohl zuerst auf meinem Bett breit gemacht?? Meine Pelztiere!!


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Solange die Passagiere noch mit der Suche ihrer Kabinen beschäftigt waren, ging ich schon mal ein Lachstoast essen. Nach 14 Uhr lasse ich mir in der Bar einen alkoholfreien Cocktail bringen und schreibe wieder an meinem Tagebuch. Ich sage ja, das Leben ist wirklich schön.
Noch ein Blick raus aus dem Fenster, wir verlassen Kiel

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Es geht noch weiter

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Allerdings sehr optimistisch

Bin gespannt auf die Fortsetzung.

Vielen Dank für die ersten Eindrücke und die wunderschönen Bilder von Helge und Knut!

Freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Allen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)

Jetzt geht es weiter:

Das Wetter ist übrigens gut geworden, sonnig und warm. Diese neuen Schiffe liegen nicht so
hoch in meiner Gunst, ich weine immer noch den alten Schiffen, besonders „MS Kong Harald“ nach. Aber um mich geht es ja auch nicht, die meisten mögen diese, ich sage immer „Tralla-Fitti“ Atmosphäre. Überall soll man etwas verzehren, auch wenn ich gar nicht will. Ich habe jetzt einen Trick raus, ich bitte an der Kasse um ein „Eiswasser“ - das kostet nichts. Ich habe mal versucht auf dem Schiff einige Fotos zu machen, aber Glanz und Glimmer sind immer im Weg.

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In den verschiedenen Shops gab es auch nur „Killefit“, also ging ich so gegen 18 Uhr in meine Kabine und machte es mir gemütlich mit lesen.
Dann sah ich plötzlich die Store Belt Brücke!

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Ein Meisterwerk an Brückenbau, 18 km lang. Ich bin 1997 darunter hergefahren, als man dabei war das Mittelstück einzufügen. Die Bahnverbindung durch eine Tunnelröhre unter Wasser wurde 1997 eröffnet und die ganze Brücke 1998 freigegeben. Die Insel Sprogø unter der Brücke wurde als Zwischenstation der Brücke benutzt. Seit Anfang der 90iger Jahre ist sie unbewohnt. Es befand sich ein Heim darauf, das früher (1922 bis 1961) als Unterbringung für „unangepassete Mädchen“ diente. Ja, so nannte man die. Als ich 2000 nach Kiruna flog, hat der Pilot eine Ehrenrunde um die Brücke geflogen, damit alle Passagiere sie einmal sehen konnten. Der wiederum machte diese Tour erstmalig und war überrascht, dass es nachts um 12 Uhr in Kiruna so hell und sonnig war, wie sonst mittags um 12 Uhr. Das nur so am Rande.
Ich war aber bald so müde, dass ich um 20 Uhr ins Bett ging und bis morgens um 5 Uhr geschlafen habe. Schön, wenn man viel Zeit hat und sich dann langsam zum Frühstücks- Buffet begeben kann. Es war der Nebensaison halber natürlich nicht so üppig, was mir sehr lieb war, denn die „Schlacht am Frühstücksbuffet“ ist mir zuwider. Besonders als „Singel „ (ich hasse dieses Wort) ist immer, wenn man sich wieder etwas holen möchte, der Tisch abgeräumt und andere nehmen schon Platz. Dann erklärt mal: „He, das ist mein Tisch!“
Das Wetter war heute Morgen recht norwegisch neblig, diesig. Das hatte ich noch nicht, ich erlebte die Einfahrt in den Oslofjord bislang nur sonnig. Also konnte ich ein paar andere Bilder machen.

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Wir sind recht spät von Bord gekommen. Denn erst mussten, wie auch immer, die Lastwagen alle raus.

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Ich stand als erstes Fahrzeug auf der Hochrampe, die dann langsam runtergelassen wurde und ich losfahren konnte.
Es war inzwischen 10,30 Uhr und ich musste an das Essener Ehepaar denken, wie die das machen mit der Westküste. Sie fuhren hinter mir her und waren mit mir zügig auf der E6, wo sie dann ja gut weiterkamen. Wir winkten uns noch zu.

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Aber da fing es bald gut an, denn die ganze Strecke fast von Dal oder Eidsvoll bis ca. Hamar war eine Baustelle. Da werden Straße und Bahnstrecke gleichzeitig gebaut. Na ja, es ging einigermaßen, aber Verzögerungen gab es immer. Ich konnte meine traditionelle Raststätte „Espa“ nicht finden, schade, da hatte man einen schönen Blick auf den Mjösasee. Ich habe den Essenern „ Alles Gute“ hinterher gewünscht. Es ist immer wieder eine schöne Strecke. In Lillehammer konnte ich nicht umhin, kurz mal eben seitwärts ins Einkaufszentrum zu fahren, um meinen heißgeliebten „Napoleonskake“ und einen Kaffee zu mir zu nehmen.

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Hier war die Welt nämlich dann wieder schön!!!
Weiter ging es auf der E6 bis die Ringebu Stabkirche ausgeschildert war. Da musste ich natürlich wieder hin. Ich liebe Stabkirchen und ich habe inzwischen fast alle gesehen. Die Ringebu Stabkirche wurde 1220 erbaut und gehört zu den 28 heute noch erhaltenen größeren Stabkirchen des Landes. Leider bin ich immer in der Nachsaison unterwegs und dann sind sie natürlich alle geschlossen. Ich traf dort eine Frau aus Andenes, die diese Kirche als Erinnerung fotografieren wollte, weil sie da einmal getauft wurde.

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Viele Kirchen haben einen separaten Glockenturm, ich will man nachsehen warum das so ist.

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Und meine beiden Pelztiere haben so lange gequengelt, bis ich sie auch mal mit der Kirche fotografiert habe. Bis die sich mal richtig in Position gestellt haben.....!!!

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jetzt erstmal Schluß für heute - Fortsetzung folgt

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