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BeitragVerfasst: Do, 11 Feb, 2010 18:43 
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Hej,

heute waren wir dann wegen unseres Problemes bei der Försäkringskassa.
Der Erfolg war der Gleiche wie beim Landsting. :mrgreen:
Wir sind "folkbokfört" und damit dürfen wir auch keine Arztrechnung bezahlen.
Wir sollten ganz ruhig sein, es sei so schon richtig. Niemand würde irgendwann kommen und sämtliche Leistungen nachentrichtet haben wollen. Ein Telefonat mit dem Landsting erfolgte auch noch. Dort riet man uns dann dazu, die Broschüre, welche Leisungen wir alle von der Försäkringskasse zu erhalten hätten, mitzunehmen. Niemand konnte verstehen, dass wir die ( Leistungen ) überhaupt nicht wollen. :mrgreen:
Wir möchten aber das bezahlen, was wir auch in Anspruch nehmen! :YYBP:
Bei der Försäkringskasse sind wir nicht registriert. Das sei aber auch richtig so.
Auf meine Aussage, dass wir dann in der Zukunft wieder als Touristen ohne PN zur Vårdstation gehen würden, meinten sie, wenn wir dann unbedingt mehr bezahlen wollten, sollen wir es so machen.
Eine andere Möglichkeit gäbe es nicht.
Und, hansbär, wir zahlen in Deutschland keine Praxisgebühr. Wir zahlen pauschal einmal jährlich einen Betrag dafür und auch für Medikamentenzuzahlung. Jetzt zahlen wir ihn doppelt!
Am Wochenende werden wir nach Deutschland fahren, damit der Gipsarm entfernt wird. Meine Frau sagt, er wird sehr lästig. Aber wirklich nicht nur deshalb. Die Enkel freuen sich auch.
Was kann man daraus nun lernen:
Wir könnten unsere teure Versicherung kündigen und nur noch ( fast ) kostenlos hier zur Vårdstation gehen! Da ich einige Sparfüchse kenne, wird es auch wohl nicht so sehr selten so gemacht werden. In naher Zukunft wird aber ganz sicher dort eine Änderung erfolgen!

:YY:

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" När man kastar skit i fläkten gäller det att ducka! "


Hej då, Vimmerbybo


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BeitragVerfasst: Do, 11 Feb, 2010 20:37 
Vimmerbybo hat geschrieben:
Und, hansbär, wir zahlen in Deutschland keine Praxisgebühr. Wir zahlen pauschal einmal jährlich einen Betrag dafür und auch für Medikamentenzuzahlung. Jetzt zahlen wir ihn doppelt!


Dann müsst ihr das mit eurer deutschen Krankenversicherung aushandeln.
Der Deal ist ja nicht, dass ihr deutsche Konditionen in Schweden erhaltet, sondern dass ihr in Schweden zu den Konditionen für Einheimische behandelt werdet.


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BeitragVerfasst: Do, 11 Feb, 2010 21:10 
hansbaer hat geschrieben:
Vimmerbybo hat geschrieben:
Und, hansbär, wir zahlen in Deutschland keine Praxisgebühr. Wir zahlen pauschal einmal jährlich einen Betrag dafür und auch für Medikamentenzuzahlung. Jetzt zahlen wir ihn doppelt!


Dann müsst ihr das mit eurer deutschen Krankenversicherung aushandeln.
Der Deal ist ja nicht, dass ihr deutsche Konditionen in Schweden erhaltet, sondern dass ihr in Schweden zu den Konditionen für Einheimische behandelt werdet.



Hej,

in D ist die Zuzahlung für Medikamente und Praxisgebühr auf 2% bzw. 1% des Einkommens gedeckelt. Im laufe eines Jahres evtl. mehr gezahlte Beträge erstatten die Krankenkassen auf Antrag.
Aus Vereinfachungsgründen zahlen viele Patienten diesen Betrag im voraus an die Krankenkasse und müssen daraufhin keine Zuzahlungen und Praxisgebühren mehr bezahlen, brauchen also auch keinen Erstattungsantrag zu stellen.

Wer also in S lebt und in D keine Medikamente verschrieben bekommt, bzw. keine Praxis aufsucht, der sollte auf dieses vereinfachte Verfahren verzichten!

hälsningar

Josef


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BeitragVerfasst: Do, 11 Feb, 2010 21:28 
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Hansbär und Fjosef,

irgendetwas kommt bei Euch falsch an, oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt! :mrgreen:
Als Mitglied in einer privaten Krankenkasse zahlen wir in Deutschland keine Praxisgebühr und auch keine Zuzahlung zu den Medikamenten! Wir zahlen pauschal so etwas Ähnliches (aber nur ähnlich). Das hier aber alles auszubreiten würde wirklich zu weit führen.
Mir geht es ja auch überhaupt nicht darum, dass ich diese Vorteile in Schweden haben will!
Ich möchte ganz einfach nur unsere Krankheitskosten hier bezahlen und in Deutschland bei unserer Versicherung einreichen und erstattet bekommen! :YYBH:

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Hej då, Vimmerbybo


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BeitragVerfasst: Do, 11 Feb, 2010 22:06 
Hej Vimmerbybo ,

kann es sein, daß hier keiner begreifen will, daß Du es ungerecht findest, in Deutschland eine Krankenkasse zu bezahlen, die in Schweden niemanden interessiert, und Du trotzdem in den Genuss des schwedischen Versicherungssystems kommst, was Du wiederum nicht akzeptierst, da Du ja dafür ins Schweden nix bezahlt hast?

Ist ja edel gedacht von Dir. Aber Du hast ja andererseits alles versucht, dem schwedischen System Dein Geld aufzudrängen. Wenn die es nicht wollen? Belasse es doch dabei.


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BeitragVerfasst: Do, 11 Feb, 2010 22:12 
Also ich kann das noble Ansinnen vollkommen nachvollziehen - und finde es gut. Meine letzten Ausführungen bezogen sich alleine auf die Praxisgebühr.

Diese Lücke im System ist schon eine ziemliche Kuriosität irgendwie - mit viel Sprengpotential.


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BeitragVerfasst: Do, 11 Feb, 2010 22:20 
@hansbaer

Hej

mein Beitrag war eigentlich nicht auf Dein Posting gemünzt; stimme Dir zu. Aber bei manchen Beiträgen hier hatte ich den Eindruck, daß das Ansinnen von Vimmerbybo nicht verstanden wurde. Daher war das von mir eher zur allgemeinen Klarstellung gedacht (hoffe ich liege da richtig).

Nur am Rande: über 25 Jahre eigenes Haus im Värmland gehabt, dann verkauft.


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BeitragVerfasst: Fr, 12 Feb, 2010 14:30 
Hej hansbär,

ich verfolge jetzt das Forum seit erst 8 Wochen.

Oft wird ja nach Informationen oder Hilfe gefragt.

Aufgefallen ist mir, daß Deine Beiträge entweder schon die erfragte Information enthalten, bzw. entsprechende Verweise enthalten. Zumindest ist jeder Deiner Beiträge - wie ich es bisher gelesen habe - konstruktiv und kompetent.

Respekt, Hochachtung und Beifall von mir.

Ich weiß, das ist jetzt hier evtl. offtopic, trotzdem wollte ich das mal loswerden.


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BeitragVerfasst: So, 19 Dez, 2010 18:25 
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Hej, hej,
diesen Thread habe ich vor langer Zeit begonnen. Jetzt möchte ich berichten wie es weiter ging:
Viel früher als erwartet musste ich diesmal den Arzt aufsuchen. Beim Säubern der Windfedern (Vindskiva) am Schuppen, sie hatten im Winter etwas Mögel angesetzt, stürzte ich aus geringer Höhe (vielleicht 2,5 m) gemeinsam mit der Stehleiter und fiel mit dem Rücken auf einen Leiterholm. Dabei verletzte ich mich erheblich. Beim Atmen knirschte es vernehmlich im Brustbereich. Ich war natürlich ganz schön schmutzig. Also zunächst noch unter die Dusche. Gemeinsam mit meiner Frau fuhr ich dann zum Krankenhaus in Västervik. Beim CT wurden Rippenbrüche festgestellt. Angabe des Arztes: " Du har brutit flera revben! " Ich verstand akustisch nicht und fragte: "Fyra ?" Der Arzt: "Jo minst!" Da außerdem der Verdacht einer inneren Blutung bestand ( bestätigte sich später als Leberriss :mrgreen: ), sollte ich zumindest für die Nacht im Krankenhaus bleiben. Das lehnte ich jedoch ab. Danach bekam ich eine Morfinspritze und meine Frau fuhr den Nachhauseweg.Ein sehr gutes Schmerzmittel hatte ich verschrieben bekommen. Der große Nachteil war jedoch - absolutes Alkoholverbot - und am der nächste Tag war Mittsommerabend. Ich hab den Tag aber trotzdem überstanden und hatte auch gar keinen Appetit auf ein Bier. Ich war froh, wenn ich ruhig sitzen konnte. Zwei Wochen lang war ich erheblich bewegungseingeschränkt. Danach wurde es dann besser. Ich habe alles Mögliche angestrichen was im Sitzen erreichbar war. Ab der dritten Wochen wurde es erheblich besser. Leichte Spaziergänge und Radfahren auf ebenen asphaltierten Strecken waren möglich. Nach sechs Wochen konnte ich mich fast wieder schmerzfrei bewegen.
Im Krankenhaus in Västervik habe ich diesmal die Frage nach der Personennummer verneint. Ich hätte keine. Jetzt bekamen wir später eine Rechnung für die Behandlung. Sie belief sich auf etwas mehr als 4000.- SEK. (Wäre in Deutschland vergleichbar gewesen )
Diese Rechnung wurde mir später von meiner deutschen Versicherung erstattet. So haben wir nun die Möglichkeit unsere Krankenkosten selbst zu zahlen, wie es sich gehört, um nicht dem schwedischen Staat zur Last zu fallen. :mrgreen:
Bei meinen Nachfragen habe ich aber auch folgendes erfahren:
Es gibt ja wohl in Schweden einige Personen, die sich in der gleichen Lage wir wir befinden - in Deutschland privat versichert. Es soll aber auch vorkommen, dass einige dieser Personen bei der Feststellung, dass sie mit dem Erhalt der Personennummer auch sofort in Schweden kostenlos krankenversichert sind, ihre deutsche Versicherung kündigen ( Ersparnis monatl. mind. 300 - 400 Euro ). Halten sie sich dann in Deutschland auf, gelten sie dort als in Schweden versichert. Eigentlich verlieren sie jedoch mit der Kündigung der deutschen Krankenversicherung auch ihr Aufenthaltsrecht. Eine der Bedingungen des Aufenthaltsrechtes ist die gültige Krankenversicherung in Deutschland.
Aber das ist deren Problem!

Die Lehre aus der Geschichte: Ich habe mir eine Waschbürste mit einem Teleskopstiel gekauft ! :triller:

:YY:

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Hej då, Vimmerbybo


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BeitragVerfasst: Mi, 29 Dez, 2010 19:16 
Hallo,

das ist sehr verzwickt.

Als erstes hat Schweden wie Deutschland das Fürsorgeabkommen von 1953 unterzeichnet.
In diesem Abkommen verpflichten sich alle Unterzeichnerstaaten den jeweils anderen Bürgern wenn diese ein Aufenthaltsrecht im eigenen Land haben, in der sozialen Sicherung genauso zu behandeln wie einen Einheimischen.

Das dies immer wieder zu Verwerfungen führen kann und von einigen als Ungerecht empfunden wird ist logisch.
Es dient aber dem europäischen Grundgedanken.
Und ein Vertrag ist ein Vertrag und muß daher eingehalten werden.

Da du ein Aufenthaltsrecht für Schweden hast, darfst du auch nicht anders als ein Schwede behandelt werden.

Dann ist ja in Schweden das System ganz anders aufgebaut.Die Aussage das du in Schweden ja nichts einzahlst ist ja nicht richtig. Du zahlst zb. Moms.


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