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BeitragVerfasst: Di, 12 Mai, 2015 21:38 
Hej!

Wir haben vor fast 26 Jahren in Schweden geheiratet, waren ständig dort im Urlaub , wenn wir was mit unseren Haustieren bekamen, und haben vor 6 Jahren ein Haus gekauft, für die Rente. 2013 habe ich meine Frau nach Schweden verfrachtet, und bin dann nach meinem
6 monatigen Auslandseinsatz selbst nach Schweden gezogen. Dies in der irrigen Annahme, mit einem Facharbeiterbrief und zweieinhalb Monaten Intensivsprachkurs würde reichen um dort Arbeit zu bekommen.
Falsch gedacht!!!!
Meine Frau ist Rentnerin und hat deshalb die Personennummer schnell bekommen, aber ich leider nicht. Ich bezog zwar aus Deutschland Arbeitslosengeld, aber das ist verständlicher weise kein regelmäßiges Einkommen. Deshalb ging ich auf Arbeitssuche als Lüftungsmonteur.
Ich hatte keine Chance, denn ich war zu alt!! Über 50 ist man nach einem halben Jahr Beschäftigung so gut wie unkündbar. Deshalb habe ich die Gewerbesteuernummer beantragt, und wollte mich als Subunternehmer selbständig machen. Ich habe mich bei verschiedenen Firmen im Raum Göteborg und Karlstad vorgestellt, alle waren angetan und versprachen sich zu melden. Einer hat mir sogar konkrete in Arbeit in Uddevalla angekündigt, wo ich mit einem Österreicher zusammen arbeiten würde, aber niemand hat sich gemeldet. Ich wurde vom Schwedischen Arbeitsamt unterstützt, habe eine tolle Mentorin zur Seite gestellt bekommen, aber es hat alles nichts genützt.
Jetzt sitzt meine Frau alleine mit unseren Haustieren in Värmland, und ich arbeite wieder in Deutschland.

Kann mir jemand konkret sagen was ich jetzt machen kann? Es geht um Wohnsitz in Schweden, und arbeiten in Deutschland.
Ich will ein bis zwei verlängerte Wochenenden pro Monat nach Schweden zu meiner Frau. Was muß ich tun? Weiß jemand, ob ich meinen Wohnsitz in Schweden anmelden kann, aber weiterhin in Deutschland arbeiten, und wie das funktioniert mit den Abgaben, oder Zweitwohnsitzregelung? Ich brauche dringend die Personennummer für WBK und Jagdschein, oder kann ich Schweden aufgeben bis ich Rentner bin.
Am besten wäre es, wenn ich in Schweden Arbeit bekommen würde, egal wo.

Gibt es in Schweden eine Zeitung, die so eine Geschichte bringen würde? Das ist ja nur das wichtigste gewesen, die tollen Dinge, die ich insgesamt erlebt habe (skatteverket, etc.) würden hier alles sprengen. Eigentlich ist Schweden nicht in der EU, denn europäisches Recht kommt sehr selten zur Anwendung. Für Flüchtlinge ist Schweden bis jetzt jedoch noch ein gutes Land, sie werden den Europäern auch vorgezogen. (erlebte Wahrheit) Als älterer Europäer, der schon ausgebildet ist, und Berufserfahrung mitbringt hat man eher schlechte Karten.
Außer Pflegeberufe, Ärzte und andere Studierte.

Svaneholm


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BeitragVerfasst: Mi, 13 Mai, 2015 12:34 
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Hej und willkommen im Forum mit deinen Fragen/Problemen!

Es tut mir sehr leid für dich, dass du dich so bitter fühlst.
Wir versuchen hier zu helfen, aber garantieren können wir nix. Leider ist es oftmals so, dass sich an ein Forum gewendet wird, nachdem es schief gelaufen ist. Dann kommt Bitterkeit als erstes rüber, wie auch in deinem Fall, aber das kann ja auch mein subjektives Empfinden sein.
Nun müssen wir mal sehen, wie wir dir helfen können, falls wir das überhaupt können. Ich versuch mal, dein Geschriebenes auseinanderzupflücken und für mich etwas zu ordnen. Fragen meinerseits musst du dir gefallen lassen, ich muss deine Antworten aushalten ;-)

Svaneholm hat geschrieben:
.... Dies in der irrigen Annahme, mit einem Facharbeiterbrief und zweieinhalb Monaten Intensivsprachkurs würde reichen um dort Arbeit zu bekommen.
Falsch gedacht!!!!

Das will ich dir gerne glauben, dass das irrig war. Wie bist du denn auf die Idee gekommen???

Svaneholm hat geschrieben:
.... Ich bezog zwar aus Deutschland Arbeitslosengeld, aber das ist verständlicher weise kein regelmäßiges Einkommen. Deshalb ging ich auf Arbeitssuche als Lüftungsmonteur.
Ich hatte keine Chance, denn ich war zu alt!! Über 50 ist man nach einem halben Jahr Beschäftigung so gut wie unkündbar. Deshalb habe ich die Gewerbesteuernummer beantragt, und wollte mich als Subunternehmer selbständig machen. Ich habe mich bei verschiedenen Firmen im Raum Göteborg und Karlstad vorgestellt, alle waren angetan und versprachen sich zu melden. Einer hat mir sogar konkrete in Arbeit in Uddevalla angekündigt, wo ich mit einem Österreicher zusammen arbeiten würde, aber niemand hat sich gemeldet. Ich wurde vom Schwedischen Arbeitsamt unterstützt, habe eine tolle Mentorin zur Seite gestellt bekommen, aber es hat alles nichts genützt.
Jetzt sitzt meine Frau alleine mit unseren Haustieren in Värmland, und ich arbeite wieder in Deutschland.

Ich verstehe, dass dich das frustriert. Das Leben ist mitunter hart und ungerecht. Aber hast du nicht vorher mal geschaut, wie deine Arbeitschancen sind? Hier rechnen Referenzen, am allerbesten schwedische. Die kannst du nicht vorweisen, auch nicht als Subunternehmer. Freundlichkeit und Hoffnung machen ist auch nichts, worauf man aufbauen kann oder worauf man sich verlassen kann. Nirgends auf der Welt. Niemand ruft dich an....DU musst dich bewegen, aber wie gesagt, ohne Referenzen....... Die Erfahrung hast du machen dürfen und die kann dir neimand nehmen.

Svaneholm hat geschrieben:
....
Kann mir jemand konkret sagen was ich jetzt machen kann? Es geht um Wohnsitz in Schweden, und arbeiten in Deutschland.
Ich will ein bis zwei verlängerte Wochenenden pro Monat nach Schweden zu meiner Frau. Was muß ich tun? Weiß jemand, ob ich meinen Wohnsitz in Schweden anmelden kann, aber weiterhin in Deutschland arbeiten, und wie das funktioniert mit den Abgaben, oder Zweitwohnsitzregelung?

Nein, konkret kann ich nichts sagen, weil ich das Problem nicht richtig verstehe. Du hast eine Arbeit in Deutschland und bezahlst dort deine Steuern. Du besuchst deine Frau hier, so oft du willst, aber um hier eine Personnummer bekommen zu können, musst du wohl jetzt erstmal das uppehållsrätt erwerben? ...berichtigt mich gerne, die, die grad hergezogen sind......und für dieses uppehållsrätt musst du ja einige Bedingungen erfüllen.
Was meinst du mit "Wohnsitz anmelden"???Wo??? Hier??? Nein, das geht nicht, Weil du eben die Bedingunge nicht erfüllst. Aber du kannst doch jederzeit deine Frau besuchen, das verwehrt dir niemand.
Was meinst du mit Zweitwohnsitzregelung???
Svaneholm hat geschrieben:
....
Ich brauche dringend die Personennummer für WBK und Jagdschein, oder kann ich Schweden aufgeben bis ich Rentner bin.


Ich weiss nicht, was du mit WBK meinst, aber Gastjäger gibt es ja auch hier. Dazu kannst du gerne mal den Emaster hier im Forum befragen. Ich denke, der ist ´ne gute Info-Quelle fuer Jagdfragen:
memberlist.php?mode=viewprofile&u=1018
Svaneholm hat geschrieben:
....
Am besten wäre es, wenn ich in Schweden Arbeit bekommen würde, egal wo.

Da bleibt dir nur, zu suchen, egal wo und was.
Svaneholm hat geschrieben:
....
Gibt es in Schweden eine Zeitung, die so eine Geschichte bringen würde? Das ist ja nur das wichtigste gewesen, die tollen Dinge, die ich insgesamt erlebt habe (skatteverket, etc.) würden hier alles sprengen. Eigentlich ist Schweden nicht in der EU, denn europäisches Recht kommt sehr selten zur Anwendung. Für Flüchtlinge ist Schweden bis jetzt jedoch noch ein gutes Land, sie werden den Europäern auch vorgezogen. (erlebte Wahrheit) Als älterer Europäer, der schon ausgebildet ist, und Berufserfahrung mitbringt hat man eher schlechte Karten.
Außer Pflegeberufe, Ärzte und andere Studierte.

Svaneholm

Es gibt ja Expressen und Aftonbladet, aber was willst du denn dieser Zeitung mitteilen???...dass du dich diskriminiert fühlst???....man sorgt auch hier erst für die Eigenen, auch wenn sich das für Manche nicht so anfühlt. Und wer als EU-Mitbürger die Bedingungen nicht erfüllt, kann sich auch nicht diskriminiert fühlen....sich mit Flüchtligenn zu vergleichen, das hinkt gewaltig.

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BeitragVerfasst: Mi, 13 Mai, 2015 20:35 
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Beiträge: 173
Plz/Ort: Im Badischen
Hej Svaneholm,

bei Dir kommt ja wirklich einiges zusammen. Du mußt die vielen Gedanken ordnen und einen klaren Plan entwerfen.

Was ist Dein Ziel?

Willst Du weiterhin zu Deiner Frau pendeln und weiterhin in D arbeiten? Dann brauchst Du keine Aufenthaltsberechtigung/Personnummer. Du bist ja praktisch Tourist. Ich glaube, das ist für Dich aber nicht
der Idealzustand. Zweitwohnsitzregelung gibt es meines Wissens nicht mehr im eigentlichen Sinn. Du kannst in der EU wohnen/leben, wo Du willst. Steuern zahlst Du da, wo Du mehr als 180 Tage oder so lebst. Wenn Du es also einrichten kannst, in D einen Arbeitsplatz/eine Arbeit halbjährig zu haben, kannst Du auch 180 Tage in Schweden bei Deiner Frau leben.

Willst Du nach Schweden übersiedeln - erstmal auch ohne Arbeit? Das sollte doch kein Problem sein, wenn Deine Frau als Rentnerin bereits dort lebt, oder liege ich da falsch? Sicher könnt Ihr nicht
in Saus und Braus leben, aber in dem Fall wäre zumindest mal eine Entscheidung für eine Richtung getroffen und Du hättest vielleicht etwas mehr den Kopf frei. Vielleicht ergibt sich doch irgendwas, wenn Du Dich nicht so sehr unter Druck setzt und Du erstmal vor Ort bist? Ich weiß nicht, wie hoch der Satz ist, den man als Verheirateter zum Lebensunterhalt gerade vorweisen muß; habt Ihr Euch darüber schonmal erkundigt? Es ist ja nicht so, daß es nur männliche Rentner mit Frau gibt, die keine Einkünfte haben, sondern eben auch umgekehrt.

Alles hängt natürlich sehr von Deiner familiären Situation ab bzw. wie es mit Eurer Beziehung steht. Einfach wird es nicht, aber Du hättest doch ein Ziel. Könntest Du über Deinen Schatten springen, wenn Du vorübergehend keine finanziellen Mittel zum Haushalt beitragen könntest, Ihr aber über die Runden kämt? Wäre das nicht eine Überlegung wert? Raum Karlstad ist doch gar nicht sooo schlecht arbeitsmarkttechnisch.

Hast Du schon mal an Norwegen gedacht? Grenzgebiet zu Värmland. Wo seid Ihr denn da? Wenn Du über Pendeln nachdenkst, dann doch lieber dort, als zwischen D und S.

Hast Du noch finanzielle Belastungen in D? Dann sieht's mit dem "Wegkommen" schlecht aus, aber das kannst Du nicht der fehlenden Perspektive in Schweden "in die Schuhe schieben". Kein Vorwurf, versteh' das nicht falsch, aber wie Lis schreibt, man wird in solchen Situationen leicht bitter, und das ist eine denkbar schlechte Voraussetzung für solch eine Unternehmung.

Laß den Kopf nicht hängen und vergleiche Dich nicht mit anderen, denen es Deiner Meinung besser geht oder die mehr gefördert werden, als Du. Erstens ist es für Deine persönliche Situation egal und zweitens würdest Du bei näherem Hinsehen sicher nicht mit ihnen tauschen wollen.

Wg. Jagdschein/Schießen würde ich mich an einen lokalen Schützenverein wenden. Den gibt es ja praktisch in jedem Ort. Einen Waffenschein hast Du? Dann geh' doch einfach mal hin. Das geht sicher auch als Gast.

Das mit der Zeitung würde ich mir auch aus dem Kopf schlagen. Dir wurde ja kein Unrecht getan. Schreib', aber schreib' für Dich, wenn es Dir gut tut. Du kannst Deine Erlebnisse ja auch hier im Forum posten, wenn Du sie mitteilen möchtest.

Viele Grüsse erstmal, Suse


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BeitragVerfasst: Mi, 13 Mai, 2015 22:41 
Hej Lis!

Ich will versuchen so gut wie möglich zu antworten.


Lis hat geschrieben:
Hej und willkommen im Forum mit deinen Fragen/Problemen!

Es tut mir sehr leid für dich, dass du dich so bitter fühlst.
Wir versuchen hier zu helfen, aber garantieren können wir nix. Leider ist es oftmals so, dass sich an ein Forum gewendet wird, nachdem es schief gelaufen ist. Dann kommt Bitterkeit als erstes rüber, wie auch in deinem Fall, aber das kann ja auch mein subjektives Empfinden sein.
Nun müssen wir mal sehen, wie wir dir helfen können, falls wir das überhaupt können. Ich versuch mal, dein Geschriebenes auseinanderzupflücken und für mich etwas zu ordnen. Fragen meinerseits musst du dir gefallen lassen, ich muss deine Antworten aushalten ;-)

Svaneholm hat geschrieben:
.... Dies in der irrigen Annahme, mit einem Facharbeiterbrief und zweieinhalb Monaten Intensivsprachkurs würde reichen um dort Arbeit zu bekommen.
Falsch gedacht!!!!

Das will ich dir gerne glauben, dass das irrig war. Wie bist du denn auf die Idee gekommen???

Ich habe mir in platsbanken die Stellenausschreibungen für Lüftungsmonteure herausgesucht und habe mich in schwedischer Sprache auf diese Stellenanzeigen beworben. Von 146 Bewerbungen habe ich 1 Antwort erhalten. Alles Leihfirmen für Schweden und Norwegen. Zudem habe ich mich bei Jobmessen vorgestellt und Lebensläufe abgegeben.



Svaneholm hat geschrieben:
.... Ich bezog zwar aus Deutschland Arbeitslosengeld, aber das ist verständlicher weise kein regelmäßiges Einkommen. Deshalb ging ich auf Arbeitssuche als Lüftungsmonteur.
Ich hatte keine Chance, denn ich war zu alt!! Über 50 ist man nach einem halben Jahr Beschäftigung so gut wie unkündbar. Deshalb habe ich die Gewerbesteuernummer beantragt, und wollte mich als Subunternehmer selbständig machen. Ich habe mich bei verschiedenen Firmen im Raum Göteborg und Karlstad vorgestellt, alle waren angetan und versprachen sich zu melden. Einer hat mir sogar konkrete in Arbeit in Uddevalla angekündigt, wo ich mit einem Österreicher zusammen arbeiten würde, aber niemand hat sich gemeldet. Ich wurde vom Schwedischen Arbeitsamt unterstützt, habe eine tolle Mentorin zur Seite gestellt bekommen, aber es hat alles nichts genützt.
Jetzt sitzt meine Frau alleine mit unseren Haustieren in Värmland, und ich arbeite wieder in Deutschland.

Ich verstehe, dass dich das frustriert. Das Leben ist mitunter hart und ungerecht. Aber hast du nicht vorher mal geschaut, wie deine Arbeitschancen sind? Hier rechnen Referenzen, am allerbesten schwedische. Die kannst du nicht vorweisen, auch nicht als Subunternehmer. Freundlichkeit und Hoffnung machen ist auch nichts, worauf man aufbauen kann oder worauf man sich verlassen kann. Nirgends auf der Welt. Niemand ruft dich an....DU musst dich bewegen, aber wie gesagt, ohne Referenzen....... Die Erfahrung hast du machen dürfen und die kann dir neimand nehmen.


Nein schwedische Reverenzen kann ich nicht vorweisen, aber deutsche. Und wenn ich lese, daß bei einer Stellenausschreibung extra drinsteht, daß der Bewerber Zeichnung lesen können sollte, dann frage ich mich, welcher Facharbeiter kann ohne Zeichnungslesen etwas herstellen?
Dann gehe ich davon aus, daß eine Berufsausbildung mit unserem Dualsystem um etwas besser ist, als das schwedische Gymnasium mit ihrem Praktikum.


Svaneholm hat geschrieben:
....
Kann mir jemand konkret sagen was ich jetzt machen kann? Es geht um Wohnsitz in Schweden, und arbeiten in Deutschland.
Ich will ein bis zwei verlängerte Wochenenden pro Monat nach Schweden zu meiner Frau. Was muß ich tun? Weiß jemand, ob ich meinen Wohnsitz in Schweden anmelden kann, aber weiterhin in Deutschland arbeiten, und wie das funktioniert mit den Abgaben, oder Zweitwohnsitzregelung?

Nein, konkret kann ich nichts sagen, weil ich das Problem nicht richtig verstehe. Du hast eine Arbeit in Deutschland und bezahlst dort deine Steuern. Du besuchst deine Frau hier, so oft du willst, aber um hier eine Personnummer bekommen zu können, musst du wohl jetzt erstmal das uppehållsrätt erwerben? ...berichtigt mich gerne, die, die grad hergezogen sind......und für dieses uppehållsrätt musst du ja einige Bedingungen erfüllen.
Was meinst du mit "Wohnsitz anmelden"???Wo??? Hier??? Nein, das geht nicht, Weil du eben die Bedingunge nicht erfüllst. Aber du kannst doch jederzeit deine Frau besuchen, das verwehrt dir niemand.
Was meinst du mit Zweitwohnsitzregelung???

Ich meine offiziell in Schweden gemeldet sein und in Deutschland arbeiten. Ich habe dann ein regelmäßiges Einkommen, besitze in Schweden ein Haus, also einen festen Wohnsitz und bin in Deutschland versichert. Ich falle also dem Schwedischen Sozialsystem in keiner Weise zur Last.
Was für Bedingungen muß ich denn noch erfüllen?


Svaneholm hat geschrieben:
....
Ich brauche dringend die Personennummer für WBK und Jagdschein, oder kann ich Schweden aufgeben bis ich Rentner bin.


Ich weiss nicht, was du mit WBK meinst, aber Gastjäger gibt es ja auch hier. Dazu kannst du gerne mal den Emaster hier im Forum befragen. Ich denke, der ist ´ne gute Info-Quelle fuer Jagdfragen:
memberlist.php?mode=viewprofile&u=1018

WBK heißt Waffenbesitzkarte. Ich bin seit 3 Jahren Mitglied in der Schwedischen Pistolenvereinigung und in einem Militärischen Schützenverein. Die Polizei hat gesagt, daß ich meine Waffen erst in Schweden anmelden kann, wenn ich eine Personennummer habe. Meine Ordnungsnummer reicht nicht aus. Zudem können wir monatliche Raten zur Hausratsversicherung und andere Dinge wie Festanschluß, etc. nur machen, wenn wir beide, also meine Frau und ich, die Personennummer haben.

Svaneholm hat geschrieben:
....
Am besten wäre es, wenn ich in Schweden Arbeit bekommen würde, egal wo.

Da bleibt dir nur, zu suchen, egal wo und was.

Das habe ich versucht. Überall und auf die einfachsten Dinge. Vieles kann ich auch nicht machen, obwohl ich die Ausbildung dazu habe, weil ich die Schwedische Staatsbürgerschaft nicht habe.


Svaneholm hat geschrieben:
....
Gibt es in Schweden eine Zeitung, die so eine Geschichte bringen würde? Das ist ja nur das wichtigste gewesen, die tollen Dinge, die ich insgesamt erlebt habe (skatteverket, etc.) würden hier alles sprengen. Eigentlich ist Schweden nicht in der EU, denn europäisches Recht kommt sehr selten zur Anwendung. Für Flüchtlinge ist Schweden bis jetzt jedoch noch ein gutes Land, sie werden den Europäern auch vorgezogen. (erlebte Wahrheit) Als älterer Europäer, der schon ausgebildet ist, und Berufserfahrung mitbringt hat man eher schlechte Karten.
Außer Pflegeberufe, Ärzte und andere Studierte.

Svaneholm

Es gibt ja Expressen und Aftonbladet, aber was willst du denn dieser Zeitung mitteilen???...dass du dich diskriminiert fühlst???....man sorgt auch hier erst für die Eigenen, auch wenn sich das für Manche nicht so anfühlt. Und wer als EU-Mitbürger die Bedingungen nicht erfüllt, kann sich auch nicht diskriminiert fühlen....sich mit Flüchtligenn zu vergleichen, das hinkt gewaltig.


Wie ich schon schrieb, habe ich einiges erlebt. Z.B. hätte ich Zeit gehabt während der Arbeitssuche meine Schwedisch zu verbessern, und ich habe versucht einen Platz auf einer Schule zu bekommen. Ohne Personennummer kein Platz an der Schule, ohne festes Einkommen keine Personennummer, ohne Arbeit kein festes Einkommen, keine Arbeit ohne gute Schwedisch Kenntnisse. Ich schreibe an diesem Punkt nicht weiter, denn was jetzt kommen würde könnte ich Dir vielleicht mal privat erzählen.

Das mit der Zeitung haben mir schwedische Freunde geraten, die miterlebt haben, wir alles zum Teil abgelaufen ist. Übrigens wenn Du mal auf einem Amt warst, ist Dir aufgefallen, in wieviel Sprachen es jedes Formular gibt, nur nie in deutsch, aber in allen anderen Europäischen Sprachen und weltweit.

Wie Du gelesen hast wohne ich in Värmland. Die ersten zwei Juniwochen bin ich "zu hause". Du bist gerne eingeladen.


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BeitragVerfasst: Do, 14 Mai, 2015 0:11 
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mein Tip für die PN

du arbeitest in Deutschland und bist dort Krankenversichert.
Dann solltest du als Person mit ausreichenden eigenen finanziellen Mitteln an die PN kommen.

Siehe skatteverket:

Person med tillräckliga egna medel

Om du tänker leva på egna medel i Sverige behöver du kunna visa att du har möjlighet att göra det. Det kan du göra genom att visa upp exempelvis kontoutdrag från din bank eller intyg om att du har pension.

Du behöver även visa att du har en heltäckande sjukförsäkring som gäller för bosättning i Sverige under ett helt år. För att visa att du har det kan du till exempel visa upp ett intyg från en myndighet i ett annat EES-land. Det kan vara något av följande intyg:

S1
E106
E109
E121

Kom ihåg att intyget ska vara giltigt i ett år från den dagen som du flyttar till Sverige.

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BeitragVerfasst: Do, 14 Mai, 2015 11:54 
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Hej Svaneholm!

Ich lese deine Antworten, aber irgendwie verstehe ich sie nicht in Bezug auf meine Fragen.
Wenn du dich schon vor dem Umzug beworben hast via platsbanken und nur 1 Antwort bekamst, war deine Annahme doch wirklich irrig, hier Arbeit zu finden. Hast du das nach deinem Umzug gemacht, war deine Recherche vor dem Umzug ja für die Katz, also wie konntest du (grundlos) annehmen, dass du Arbeit finden würdest???

Aber das spielt auch eigentlich keine Rolle mehr - das Kind liegt ja schon im Brunnen.

ich halte mit Backa, wo sie schreibt:
Zitat:
Zweitwohnsitzregelung gibt es meines Wissens nicht mehr im eigentlichen Sinn. Du kannst in der EU wohnen/leben, wo Du willst. Steuern zahlst Du da, wo Du mehr als 180 Tage oder so lebst. Wenn Du es also einrichten kannst, in D einen Arbeitsplatz/eine Arbeit halbjährig zu haben, kannst Du auch 180 Tage in Schweden bei Deiner Frau leben.

Und daliegt der Hase im Pfeffer bei dir. Du musst nachweisen, dass du mehr als 180 Tage in Schweden lebst, um hier in die folkbokföring zu kommen und somit eine Personnummer zu erhalten.

Du schreibst weiterhin:
Zitat:
WBK heißt Waffenbesitzkarte. Ich bin seit 3 Jahren Mitglied in der Schwedischen Pistolenvereinigung und in einem Militärischen Schützenverein. Die Polizei hat gesagt, daß ich meine Waffen erst in Schweden anmelden kann, wenn ich eine Personennummer habe. Meine Ordnungsnummer reicht nicht aus.

Das ist vollkommen richtig, aber es gibt den Status gästjägare, wie ich dir schon gestern schrieb und backa auch.

Folgendes verstehe ich allerdings nicht:
Zitat:
Zudem können wir monatliche Raten zur Hausratsversicherung und andere Dinge wie Festanschluß, etc. nur machen, wenn wir beide, also meine Frau und ich, die Personennummer haben.

Ich kenne keinen Fall, wo beide als Vertragspartner stehen müssen. Die Versicherung kann auf den Namen deiner Frau laufen, genauso wie der Festanschluss. Bei mir läuft das alles auf den Namen meines Mannes ...(und er kriegt also auch die Rechnungen dafür :mrgreen: )

Das hier:
Zitat:
Das habe ich versucht. Überall und auf die einfachsten Dinge. Vieles kann ich auch nicht machen, obwohl ich die Ausbildung dazu habe, weil ich die Schwedische Staatsbürgerschaft nicht habe.

liest sich für mich, als wenn du sehr hoch trabst, will sagen, Ziele anstrebst, die für dich einfach zu hochgesteckt sind in einem Land, das du nicht kennst und das dich nicht kennt.
Im Moment liegen die Chancen sehr günstig, an ein sommarvikariat zu kommen, kann ich mir denken, dann hast du erstmal einen Fuss im Getriebe. Versuchs doch mal auf die Weise.

Zitat:
Wie ich schon schrieb, habe ich einiges erlebt. Z.B. hätte ich Zeit gehabt während der Arbeitssuche meine Schwedisch zu verbessern, und ich habe versucht einen Platz auf einer Schule zu bekommen. Ohne Personennummer kein Platz an der Schule, ohne festes Einkommen keine Personennummer, ohne Arbeit kein festes Einkommen, keine Arbeit ohne gute Schwedisch Kenntnisse. Ich schreibe an diesem Punkt nicht weiter, denn was jetzt kommen würde könnte ich Dir vielleicht mal privat erzählen.

Das mit der Zeitung haben mir schwedische Freunde geraten, die miterlebt haben, wir alles zum Teil abgelaufen ist. Übrigens wenn Du mal auf einem Amt warst, ist Dir aufgefallen, in wieviel Sprachen es jedes Formular gibt, nur nie in deutsch, aber in allen anderen Europäischen Sprachen und weltweit.

Wie Du gelesen hast wohne ich in Värmland. Die ersten zwei Juniwochen bin ich "zu hause". Du bist gerne eingeladen.


Ich habe nie einen Kurs für schwedisch belegt (somit also auch keinen Abschluss vorzuweisen, falls du sowas mal brauchst, was ich in deinem Alter allerdings nicht glaube), ich bin Autodidakt, habe beim Autofahren mit CD und Kasetten gelernt und komme hier sehr gut ohne Kurs zurecht. Ich habe mit einem sommarvikariat hier in Schweden gestartet, mit meinem damaligen holprigen schwedisch, um zu beweisen, was ich kann und wofür ich stehe. 4 Monate später hatte ich eine tillsvidare-anställning, also festes Einkommen.
Das geht auch heute noch, denn ich habe einigen so hier auf die Füsse geholfen. Sie sind genau meinen Weg gegangen, heute noch in Schweden und fühlen sich pudelwohl.
Ich war auf vielen Ämtern, muss ich auch heute noch, fühlte mich aber nie diskriminiert, weil es keine deutschen Übersetzungen dort gab, sondern habe es immer als Herausforderung empfunden, selbst voranzukommen. Ich will dich hier auch noch mal daran erinnern, dass du weder Flüchtling oder hierherverwiesen/beordert, du willst freiwillig hierher, somit musst du auch eigene Kräfte mobilisieren, um voranzukommen.
Du hast also einen Intensivkurs in schwedisch genommen und dachtest, das würde reichen. Du kannst dir nicht denken, dass deine bisher erfolglose Arbeitssuche an deinen schwedisch-Kenntnissen liegen könnte???.....die kannst du nur selbst verbessern, mit eigener Kraft, da hilft auch keine personnummer.

ich will mich noch gerne bei dir für die Einladung nach Värmland bedanken, men jag står gärna över. Det är inte rakt runt hörnet ;-)

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BeitragVerfasst: Do, 14 Mai, 2015 12:16 
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Nur aus reiner Neugierde: für welche Jobs bräuchtest du denn den schwedischen Pass?


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BeitragVerfasst: Do, 14 Mai, 2015 14:34 
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lifeofmyown hat geschrieben:
Nur aus reiner Neugierde: für welche Jobs bräuchtest du denn den schwedischen Pass?
Braucht er nicht, hat er auch nicht beantragt.
Was er gerne hätte, aber nicht bekommt, ist ne Personnummer..!!

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Zitat:
Vieles kann ich auch nicht machen, obwohl ich die Ausbildung dazu habe, weil ich die Schwedische Staatsbürgerschaft nicht habe.


...


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BeitragVerfasst: Fr, 15 Mai, 2015 21:07 
lifeofmyown hat geschrieben:
Zitat:
Vieles kann ich auch nicht machen, obwohl ich die Ausbildung dazu habe, weil ich die Schwedische Staatsbürgerschaft nicht habe.


...



Durch einen Teil meiner Ausbildung bin ich mit ca. 70% der Bordwaffen der Schwedischen Marine vertraut. Seit der Umstellung von Wehrpflicht- auf Berufsarmee haben die Schweden einen starken Personalmangel. Trotzdem braucht man die Schwedische Staatsbürgerschaft, wenn man in der Schwedischen Armee, oder in der Rüstungsindustrie arbeiten möchte.


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