Bei meinem letzten Deutschland Aufenthalt war ich kaum in der Lage in einer Bäckerei in der Düsseldorfer Innenstadt mein heißgeliebtes deutsches Brot zu bestellen.... Hatte mich schon so ans brave Anstellen... nicht jedoch ans schwedische Brot gewöhnt...

/T.

In der Tat bezog ich mich auf die angesprochene Warteschlange im Supermarkt.
Nebenbei: nachdem ich hier die Frage gepostet hatte, habe ich mich angemeldet, damit ich auch mitdiskutieren kann (War mir vorher nicht sofort ins Auge gesprungen).

Meine Erfahrung war, dass alle Schweden nett und zuvorkommend waren. Insgesamt ein toller Urlaub.

Henning

so zuvorkommend, dass sie sich sogar hinter Dir anstellen, obwohl Du nirgendwo anstehst.

/T.

Ein heikles Thema dem man sich wirklich nur unter wirklich sehr guten Freunden aufrichtig nähern kann.
In der Öffentlichkeit sind die Schweden meist zu gut erzogen um sich gegenüber Ausländern zu deutlichen Mißmutäußerungen hinreissen zu lassen.

Aber wenn man ein bisschen tiefer geht und Leute hat mit denen man offen darüber reden kann - dann muss man doch feststellen dass die Resentiments z.T. schon sehr deutlich sind.

Dabei sind es erstaunlicher Weise nicht einmal jene "schlimmen Eigenschaften" die der Deutsche bei sich selbst kollektiv erkannt zu haben glaubt (und meist gar nicht nach Schweden mitbringt) - sondern ganz Andere.
Laut und Heftig können Schweden ja wirklich auch ganz gut sein...

Ich denke ein großes Problem liegt darin dass viele Deutsche ihrem Verhalten nach zwar in der Landschaft - nicht aber bei den Leuten und ihrer Kultur angekommen sind.

Das beginnt bei der großzügigen Auslegung des Jedermannsrecht mit Auto, Caravan und Campingbus. "ICH hier - also alles MEINS".
und endet dann eben damit dass viele Deutsche noch nicht einmal halbwegs bei den Menschen und Ihrer Kultur angekommen sind, wenn sie sich über einen (dann notgedrungen deutsch- oder englischsprachigen) Makler im Land "einkaufen".
"Schweden ist ja soooo schön und dabei auch noch soooo billig."