Als nächstes machte ich einen kurzen Abstecher nach Sevettijärvi. In den letzten beiden Jahren war ich dort in der Umgebung rumgewandert und das kleine Skoltendorf hat es mir irgendwie angetan (inkl. Badestrand, aber für den war's doch etwas kühl )

Danach ging's weiter nach Inari, wo ich zunächst nur eine Nacht blieb. Ich wohnte wieder bei Toivasen Rantamökit, wie schon mehrfach zuvor. Eigentlich wollte ich nach der darauffolgenden Wanderung nochmal 2 Nächte dort verbringen, aber wegen einer Angelmeisterschaft war schon alles ausgebucht, aber dazu später.

Auf dem Weg zum Kevo-Naturpark legte ich noch eine Übernachtung bei Muotkan Ruoktu ein (kannte ich schon flüchtig vom letzten Jahr). Dort hatte ich diesmal eine besonders schöne Hütte und aß zudem vom "besten Rentiergeschnetzelten Finnlands" (laut Zertifikat !).

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Allen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)

Dann ging's zur letzten Mehrtageswanderung. Eigentlich wollte ich die sog. Kuivi-Runde gehen, aber aufgrund des Wetters lief ich dann doch "nur" zum Kuivi und zurück. Einen Teil der anderen Strecke kannte ich auch bereits aus einem anderen Urlaub (2005).

Ich startete also nachmittags am Parkplatz Sulaoja und lief die mir auch bereits bekannten 12 km zur Ruktajärvi-Hütte und von dort gleich noch die nächsten 6 km bis zur Njávgoiaivi-Hütte, wo ich übernachtete. Am ersten Tag war das Wetter auch noch tadellos.

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Ab dem nächsten Tag wurde das Wetter trüber, d.h. zunächst zwar zum Wandern angenehm kühl, aber die Landschaft wirkt dann natürlich auch etwas trostloser.
Nächste Unterkunft war die neue "Akukammi" (Torfgamme), die am darauffolgenden Tag (13.8.) vor genau einem Jahr eröffnet worden war. Innenausstattung wie eine normale Wildnishütte mit Gasherd und allem drum und dran.
Die alte Kammi sah eher wie eine Trollbehausung aus und war schon etwas verfallen.

Dann ging's bei immer trüber werdendem Wetter weiter zur Kuivi-Hütte. Dort war dann schon alles wolkenverhangen. Eine Weile später machte ich mich dennoch auf in Richtung Kuivi-Gipfel (4km entfernt, Höhenunterschied ca. 280m, Gipfel ca. 640m). Doch daraus wurde letztendlich nur ein Spaziergang ins Innere der Wolken und am Ende konnte ich nur noch mit Mühe die Markierungen erkennen, mittlerweile im Geröll, wo auch zunehmend gar kein Pfad mehr zu sehen war. Also kehrte ich noch kurz vor Erreichen des höchsten Punktes um, ich hätte dort sowieso nicht mehr gesehen als ein paar Meter weiter unten.

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Am selben Tag fing es schon zu nieseln an und in der Nacht ging's dann richtig los. Am nächsten Morgen stapfte ich in strömendem Regen los, in voller Regenmontur, aber irgendwann ist's dann eben doch zu viel. Die Impregnierung der Schuhe war bereits hinüber, die waren dann irgendwann komplett durchnässt. Ich lief an dem Tag nur die 10 km bis zur Akukammi zurück und das in 'nem Affenzahn, um so bald wie möglich aus den nassen und kalten Schuhen/Strümpfen rauszukommen. Solange man läuft, geht's ja noch, d.h. die Füße bleiben einigermaßen warm.
In der Gamme hab ich dann den Rest des Tages damit verbracht, den Ofen zu heizen, um vor allem die Schuhe wieder trocken zu kriegen.
Bereits am Abend wurde das Wetter besser, am Himmel waren etwas eigenartige Wolkenformationen zu sehen.
Am nächsten Tag war es wieder besser, d.h. es nieselte nur mal 10 oder 15 Minuten, ansonsten trocken, aber meist bewölkt. Ich lief bis zur Ruktajärvi-Hütte und am nächsten Morgen bei abermals schönem Wetter zurück zum Parkplatz, wo ich noch etwas Zeit hatte und einen Becher voll heiliges Quellwasser aus dem Abfluss der Sulaoja (größte Quelle Finnlands) trank.

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Dann ging's zurück nach Inari, wo ich die letzten beiden Tage mit Ausspannen, Einkaufen, etc. verbrachte.
Die Hütte im Feriendorf "Lomakylä Inari" war eigentlich ganz ok (immerhin wird der Eingang von 2 Bären bewacht ) und der Platz liegt auch näher am Zentrum (von der kleineren Hüttenvermietung aus sind es ca. 20 min. länger zu Fuß), aber echt kein Vergleich mit den Hütten von Frau Toivanen. Und die Stimmung auf dem Platz, absolut nicht mein Ding, irgendwie verspießt, unpersönlich, naja.

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Am letzten Tag vor der Abreise machte ich noch einen kleinen Spaziergang vom Zentrum Inaris aus (Oi Juutua-Naturpfad).

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Am nächsten Tag hieß es leider Abschied nehmen - natürlich wieder bei tollem Wetter am Flughafen Ivalo.
Die Finnair-Flüge verliefen beide sehr gut, ohne Verspätung oder sonstige Unannehmlichkeiten.

Auf dem Flug von Helsinki nach Frankfurt war genau der Airbus A319 im Einsatz, den Finnair anlässlich des 85-jährigen Jubiläums der Airline im Stil der 50er Jahre lackiert hat (ich musste ihn leider in 2 Teilen fotographieren, da hinter bzw. neben mir schon der Bus stand und ich nicht noch weiter zurücktreten konnte )

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Ach Sapmi,

ich liebe Deine Urlaubsberichte !!

Lieben Dank dafür.

Danke Dir Sapmi für Deine klasse Reiseberichte mit tollen Bildern einer beeindruckenden Landschaft .



Gruß Kalle

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Glöm ej bort att leva min vän
dagen som gått kommer ej igen.

Wirklich schöner Bericht.
Muss unbedingt wieder mal hin.

Schade, dass man von dir nur immer den Rucksack sieht...

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mvh
Peter .

Erst suchen, dann fragen...