Hallo liebe Schwedenliebhaber

Ich bin neu hier im Forum und möchte gleich einmal die Gelegenheit nutzen und mich vorstellen. Meine Name ist Pascal, bin 40 Jahre alt und reise gerne mit meiner Familie (2 Kinder, Frau und Hund) in die Nordischen Länder, vorallem Schweden und Norwegen.

Nun zu meiner Frage:
Wir waren schon öfters im Sommer in Skandinavien mit dem Auto/Wohnmobil und vor einem Jahr das erste mal im Winter (mit dem Auto). Nun hat uns das Ganze so gut in Lappland gefallen, dass wir im Winter 20/21 wieder in die Nähe von Sorsele wollen. Beim
letzten mal haben uns die Vermieter von Göteborg kommend die E4 bis Umea empfohlen und dann ins Landesinnere. Die Frage wäre jetzt, wie es mit der E45 ausschaut (Inlandsweg). Das fahren auf der festen Schneedecke hat uns damals keine Sorgen bereitet, da fand ich es auf der E4 mit teils Schneematsch und nassen/vereisten Straßen schon unangenehmer. Könnt Ihr die lange Strecke über die E45 im Winter mit einem Allrad Fahrzeug empfehlen, oder würdet Ihr auch lieber die Route über Västeras, E4 bis Umea nehmen?


Viele Grüße und frohe Weihnachten euch!

PAscal

Hej!

Also ich war vor 10 Jahren mal im Winter in Schweden, damals sind wir über den Inlandsvägen bis Jokkmokk gefahren, + ein paar Abstecher nach Westen. Schneeketten hatten wir für Notfälle dabei, aber nicht gebraucht.
Es gibt hier im Forum noch irgendwo den Reisebericht dazu.

Also ich kenne die E4 schon im Sommer kaum, aber was ich davon gesehen habe, ist eher langweilig. Ich würde also jederzeit wieder die 45 hochfahren.

Vor ein paar Tagen habe ich übrigens zufällig gesehen, dass im Conrad Stein-Verlag ein Buch zum Thema Wintercamping in Nordskandinavien erscheinen soll, in ca. 4 Wochen. Es ist wohl speziell für Womo-Fahrer und ich weiß selbst nicht mehr darüber, aber vielleicht kann man nach dem Erscheinungstermin mal (online) reinblättern: https://www.conrad-stein-verlag.de/buec ... ndinavien/


Edit: Hab den Link zu der damaligen Reise gefunden: ein-paar-bilder-vom-schwedenwinter-t18322.html

Viel Spaß beim Weiteren Planen und frohes Fest!

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Allen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)

Hey Sapmi,

vielen Dank für die Infos schon einmal. Da muss ich dir recht geben, abwechslungsreich war die E4 nicht gerade. Habt Ihr irgendwelche Erfahrungen, mit was für einen Durchschnittsgeschwindigkeit man im Winter auf der E45 rechnen kann?

Viele Grüße
Pascal

Oje, das weiß ich nicht mehr. Eilig haben sollte man es schon mal nicht.
Mit Allrad läuft das alles sicher nochmal besser, aber ich würde einfach schon aus Prinzip genügend Zeitreserve einrechnen.
Ich meine, die Linienbusse fahren da oben im Winter auf geschlossener Schneedecke ja auch quasi genauso schnell wie im Sommer auf trockener Straße, aber die haben halt Spikes und die Routine. Also ich würde schon sicherheitshalber von einer geringeren Geschwindigkeit als im Sommer ausgehen.

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Allen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)

Hej Pascal,
wir waren Anfang 2018 mit Wohnwagen in Sorsele. Wir sind am 19.01. hier in der Nähe von Dortmund gestartet, haben eine Nacht auf dem Rastplatz Laganland (858 Km) verbracht um am 21.01. auf Sollerön (527 Km) anzukommen. Hier verbrachten wir 3 Nächte und sind am 24.01. weiter bis Östersund (324 Km) gefahren. Hier blieben wir einen Tag länger als geplant, da meine Partnerin sich mal eben den Blinddarm entfernen lies. So fuhren wir erst am 29.01. weiter bis Sorsele ( 366 Km), wo wir unser "Lager" für Ausflüge nach Jokkmokk und Kiruna aufschlugen. Wir sind also 2075 Km in vier geplanten Tages-Etappen gefahren, was mit Wohnwagen im Winter ganz ok ist. Ab Jönköping über die "26" bis Mora, dann die "45" bis Sorsele. Tiefste Temperatur während des Urlaubs erreichten wir in Sorsele mit -32,5°C. Viel Spaß und eine den Witterungsverhältnissen angepasste Fahrt wünscht
Jochen

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Zuletzt geändert von Elch am Di, 30 Feb, 2028 25:61, insgesamt 325-mal geändert.

Ich plane im nächsten Jahr auch eine Tour Richtung Lappland...allerdings mit dem Wohnmobil. Ich sage Danke für die Infos..das Buch habe ich gerade schon
vorbestellt.

Mir schwebt es vor, in Malmö Spikes aufziehen zu lassen (ich hab noch einen Satz Stahlfelgen fürs Wohnmobil) und diese vor der Rückfahrt mit der Fähre in Malmö einzulagern. Dann "muß" ich halt die nächsten Jahre immer im Winter dort rauf

Hat hier jemand gute Erfahrungen mit einem Reifenhändler?? Oder sogar Kontakte zu einem??

Danke euch

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Gruß aus Dortmund...

LuckyMan aka Marcus..immer unterwegs mit seiner Brigitte

Nach meiner Erfahrung sind Spikes auf jeden Fall in Svealand und Götaland unnötig; ich wohne seit 2001 hier und zwar auf dem Lande.
Daher: wenn Spikes denn sein müssen: warte bis Stockholm oder Uppsala, dort sollte sich etwas finden lassen.
Meine 5 Öre,

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib

Auch wir waren schon im Winter in Lappland. Ohne Spikes, mit guten Winterreifen.
Wir hatten für den Notfall Schneeketten dabei, aber nicht gebraucht.
Sind ab Örebro die 50, dann die 68 bis zur E14 und bei Gävle auf die E4. Und ab Gävle sind wir auf geschlossener Schneedecke problemlos gefahren. Waren in der Nähe von Vilhelmina und haben Abstecher ins Fjäll gemacht.
Zurück sind wir die E45 gefahren und dann noch über die Flatruet und übers Fjäll bis Sälen. Wir hatten nirgends Probleme.
Solltest du aber damit nicht klarkommen, dass dich schwedische Autos mit Anhänger und hoher Geschwindigkeit auf der Landstraße überholen, dann solltest du dir zumindest im Norden Spikes aufziehen.
Sonst brauchst du sie nicht.

Lingon

In meinem Posting war ich nicht auf die Bereifung eingegangen. Auch wir hatten Winterreifen, die hatten aber schon eine Saison hinter sich. Schneeketten hatten wir mit, aber nie gebraucht. Wie "vibackup" schon schrieb, wenn denn Spikes unbedingt gewünscht sind, dann wirklich erst nördlich von Uppsala. Würde die Grenze sogar noch weiter nördlich ziehen oder wie "Lingon" schrieb, eigentlich brauchst Du sie nicht. Vorrausschauendes fahren hilft sehr! Wir haben auf freier Strecke auch mal unser Gespann getestet, wie es bei Vollbremsung aus max. erlaubter Geschwindigkeit reagiert. Außer erheblich längerem Bremsweg nichts negatives aufgefallen. Diesem Wissen haben wir unsere Fahrweise angepasst.

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Zuletzt geändert von Elch am Di, 30 Feb, 2028 25:61, insgesamt 325-mal geändert.

Auch wir waren im Winter schon im Norden von Lappland. Der festgefahrene Schnee hat irgendwie mehr Gripp als man das von hier gewohnt ist. Ketten waren zwar dabei aber wie schon zuvor genannt nie gebraucht. Die Batterie sollte halt noch gut sein. Bei teilweise 30 Grad minus haben wir am späten Abend noch eine Runde um den Block gedreht.

Achtung ist bei entgegenkommenden extralangen Lkw geboten, der aufgewirbelte Schnee ist so fein, dass er sich sehr lange in der Luft hält. Das ist teilweise wie Blindflug. Bei Schneegestöber auf Rentiere achten, die laufen auch gern auf geräumten Straßen. Jede Tankstelle mitnehmen, die nächste könnte geschlossen sein.

Wir planen kommenden Dezember wieder in den hohen Norden zu reisen, mal sehen ob das klappt.

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med vänlig hälsning

Dirk