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BeitragVerfasst: Mo, 22 Nov, 2021 15:46 
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war schon mal hier
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Hallo, Guten Tag, ich bin wieder neu hier (war vor längerem schonmal dabei).
Nachdem wir von 1997 bis 2001 schon mal eine Stuga in Småland hatten, fassen wir jetzt wieder - nicht eilig - den Erwerb einer Immobilie ins Auge.
Natürlich erstmal hemnet.se ...
Großes Ersstaunen! Was ist das denn!? Dieses Biet-Régime kommt uns - Uneingeweihten - auf den ersten Blick irgendwie krank vor. Man kann ja nichts kaufen! Wenn man da bietet: Selbst wenn man längere Zeit nicht überboten wird, ist doch völlig ungewiss, wie lang der Anbieter vorhat noch zuzuwarten, - ob nicht vielleicht doch noch (in zwei Jahren??) ein höheres Gebot eingehe. Oder peilen wir da etwas nicht korrekt?
Nein, natürlich haben wir noch nicht irgendwo geboten. So weit ist es noch nicht, und außerdem ist derzeit auch nichts Interessanteres dabei.
Aber es macht ja auch keinerlei Sinn, auf "Pris" zu filtern, weil das ja bloß "Utgangspriser" sind, und also ein etwaiger "Endpreis" völlig im Ungewissen liegt.
Kurzum, die ganze Sache ist mir völlig unverständlich, d.h. ich kann mir das nur damit erklären, dass, siehe Betreff, der Markt ein gänzlich von VERkäufern dominierter ist - und also einzig und völlig auf die Höchstpreiserzielungsbedürfnisse derselben optimiert.
Ich habe nun nicht dauernd mit Immobilien und Immobilienmärkten zu tun. Aber ich habe doch das Gefühl, als sei dieser schwedische Marktaufbau ziemlich sonder, ziemlich schräg.
Weiß jemand etwas Aufklärendes dazu?
H


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BeitragVerfasst: Mo, 22 Nov, 2021 18:46 
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Naja, das ist das berühmte Spiel von Angebot und Nachfrage! Der Verkäufer will etwas verkaufen, setzt (vermutlich mit Hilfe eines Maklers) einen gewünschten Verkaufspreis fest und schaut, was dabei herauskommt. Der Verkäufer ist NICHT verpflichtet zu verkaufen, daher gibt es hinundwieder auch mal welche, die einfach nur mal den Marktwert prüfen möchten. Aber im Allgemeinen funktioniert das ganz gut. Was passsieren kann, ist aber, dass sich Makler und Verkäufer verschätzt haben - dann werden Immobilien deutlich teurer verkauft, als "geplant". Und manchmal werden es Ladenhüter, weil die keiner für den (meist überhöhten) Preis kaufen will.
Gute Häuser in guten Lagen gehen meistens recht schnell weg und erzielen häufig auch einen höheren Preis als gefordert. Schrottimmobilien zu überhöhten Preisen siehst Du teilweise mehrere Jahre bei Hemnet - das Problem: selbst wenn der Verkäufer dann mit dem Preis heruntergeht, will das kaum noch jemand...und diese Immobilie ist dann "verbrannt". Klevere Makler nehmen so eine Immobilie nach einiger Zeit vom Markt und kommen nach einer Wartezeit dann mit einem neuen Preis wieder auf Hemnet zurück. So läuft das Spiel in Schweden - ich persönlich finde das ganz gut. Insbesondere gut finde ich, dass der Verkäufer den Makler bezahlt (und die Bezahlung ist Verhandlungssache!).

Hartmut


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BeitragVerfasst: Di, 23 Nov, 2021 8:03 
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Den Makler bezahlt der Kunde denn der Betrag für den Makler wird in den Preis einbezogen.


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BeitragVerfasst: Di, 23 Nov, 2021 8:26 
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amazonfahrer hat geschrieben:
Den Makler bezahlt der Kunde denn der Betrag für den Makler wird in den Preis einbezogen.


Im Prinzip ja...aber der Verkäufer hat ja ein Interesse daran, diesen Betrag so niedrig wie möglich zu halten und damit wird es für den Käufer letztlich günstiger (und vermutlich auch stressfreier). In D hat der Käufer nur selten die Möglichkeit, da noch zu verhandeln - insbesondere nicht im aktuell völlig überhitzen deutschen Immobilienmarkt (mit Maklergebühren, die einen mittlerweile nur noch staunen lassen...). Deshalb finde ich den schwedischen Weg besser.

Hartmut


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BeitragVerfasst: Di, 23 Nov, 2021 12:35 
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war schon mal hier
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@harfes
Also, ich kann da nichts Positives entdecken an dieser Bieterei; nichts Positives für den prospektiven Käufer jedenfalls.
Wie ich schon schrieb, ist auf diese Weise ja der Zeitrahmen völlig ungewiss: Wie lang wird der Verkäufer auf ein noch höheres Gebot warten? Oder gibt es da Fristen, so dass ersehbar ist, wann die Versteigerung endet? Also sone Art Ebay?
Man kann/darf wohl auch - so viel habe ich schon gelernt - mit seinem Gebot unter dem "Utgangspris" bleiben. Also, so auf den ersten Blick habe ich da bei Hemnet so einige "Heuler" gesehen - mit für mein Empfinden völlig fantastischen Anfangspreisen!
Aber vielleicht gibt es ja auch in Schweden inzwischen eine Immobilienblase, und für Normalsterbliche heißt es bis auf weiteres "Finger weg!" ...
Wenn es um rote Häuskens für romantisch verschwurbelte Deutsche geht, bin ich ja sogar bereit, einen gewissen "Abzock-Bonus" zu konzedieren, - aber das muss natürlich auch im Rahmen bleiben und nicht auf eine Verdopplung dessen hinauslaufen, was venünftiger Weise zu fordern wäre.

Wie auch immer - Wir sind nach einer oberflächlichen Sichtung des Markts erstmal "bedient".
Vielleicht wäre es klüger, sich bei der Suche an solche Objekte zu halten, die von Deutschen - gänzlich ohne Hemnet o.ä. - auf dem deutschen Markt von privat angeboten werden. Also Leute, die aus welchem Grund auch immer ihr Schwedenhaus aufgeben wollen und in Deutschland einen Nachfolger suchen, zB weil sie das Haus auf eine für Schweden unverständliche Weise gestaltet haben und also schwerlich einen Schweden als Käufer fänden.

H


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BeitragVerfasst: Di, 23 Nov, 2021 13:25 
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Na ja, trotz dieser für manchen gewöhnungsbedürftigen Gebotsphase steht es einem ja frei direkt den Makler anzusprechen
und zu versuchen Kontakt mit dem Verkäufer aufzunehmen.

Manch einer verkauft dann recht zügig wenn denn die Chemie stimmt und man sich auf einen Preis geeinigt hat.

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BeitragVerfasst: Di, 23 Nov, 2021 15:43 
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harfes hat geschrieben:
amazonfahrer hat geschrieben:
Den Makler bezahlt der Kunde denn der Betrag für den Makler wird in den Preis einbezogen.


Im Prinzip ja...aber der Verkäufer hat ja ein Interesse daran, diesen Betrag so niedrig wie möglich zu halten und damit wird es für den Käufer letztlich günstiger (und vermutlich auch stressfreier). In D hat der Käufer nur selten die Möglichkeit, da noch zu verhandeln - insbesondere nicht im aktuell völlig überhitzen deutschen Immobilienmarkt (mit Maklergebühren, die einen mittlerweile nur noch staunen lassen...). Deshalb finde ich den schwedischen Weg besser.

Hartmut


wenn du einem seriösen Maklerbüro in Schweden den Auftrag gibts deine Hütte zu verkaufen wird bei Maklervertrag schon die Maklergebühr in % bestimmt und festgehalten, die sogenannte mäklararvode.


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