Hallo,

koenntet die "Schon-Ausgewanderten" mir bitte kurz - sozusagen aus erster Hand - schreiben, wie das Thema Corona-Impfung in der Gesellschaft gesehen wird? Ganz konkret:

a) Wird derzeit (offen oder versteckt) Druck auf Corona-Impfskeptiker ausgeuebt?
b) Ist abzusehen, das in Schweden irgendwann die Corona-Impfpflicht eingefuehrt wird?

Bitte nur Antworten und Kommentare zu diesen Fragen und keine Diskussion zu Corona-Massnahmen sowie das Pro und Contra von Impfungen.

Hier in Deutschland findet leider eine Spaltung der Gesellschaft statt, die ich so nie fuer moeglich gehalten haette. Ich kenne schon Leute, die keine Mietwohnung gekriegt haben, weil sie sich nicht impfen lassen. Ich will mit euren Antworten nur irgendwie ein "Gefuehl" dafuer kriegen, wie die Schweden damit umgehen, dass es dazu verschiedene Meinungen gibt.

Vielen Dank,
Peter

Hej hej.

a.) Nein

b.) Nein

c.) "Toyota" - wer weiss, was noch passiert...

Ted

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"Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Ludwig Wittgenstein)
Geht nicht, gibt nicht - schwer geht, gibt!
"Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird." (Winston Churchill)

http://www.dk2ra.de

Die Diskussion hier ist ungefähr parallell mit der in Deutschland; und früher oder später wird man unterscheiden zwischen Geimpften und nicht Geimpften, was Zugang zu Restaurants, Reisen etc betrifft.
Allerdings ist die Querdenker-etc-Szene hier nicht so laut, was das Ganze etwas entspannt, und noch ist hier eher ein Mangel an Impfstoff.
Aber für bestimmte Berufe, die viel Kontakt mit Menschen haben, gibt es hier ja bereits Präjudikate.

//M
Edit:
https://sverigesradio.se/artikel/modera ... rdpersonal
https://sverigesradio.se/artikel/modera ... -och-nojen

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib

Letzte Woche bei uns auf Arbeit: es kam das Thema auf, dass manche sich nicht impfen lassen wollen.
Ein Kollege sprach die Forderung aus, dass es für bestimmte Berufsgruppen (bspw Alten- und Krankenpfleger) eine Impfpflicht geben sollte, weil diese Menschen nicht nur sich, sondern auch Menschen, mit denen sie in Kontakt kommen gefährdeten. Das traf auf allgemeine Zustimmung. Das ist nur ein Arbeitsplatz, aber ich denke, dass man bei Widerholungen an anderen Arbeitsplätzen hier ähnliches sehen würde.

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib

Jetzt gibt es von (konservativ) politischer Seite Forderungen, dass Ungeimpfte eventuelle Intensivbehandlungen selber bezahlen sollen; die Ärztegesellschaft nimmt dazu eine, wie ich finde, wohlabgewogene Stellung:
http://s14413d.c.plma.se/?q=89570540206833320038&TId=1
Im Kurzen:
Impfung schützt
Wir begrenzen bspw das Rauchen in öffentlichen Miljös oder wenn man betrunken ist
Man meint daher, dass es angemessen ist, die Freiheit Ungeimpfter zu begrenzen, Restaurants aufzusuchen, in empfindlichen Miljeus zu arbeiten, an Sport- und Kulturereignissen physisch teilzunehmen oder sich in bestimmten öffentlichen Miljeus zu bewegen.
Aber was das bezahlen betrifft, so weist man das von sich; jeder, auch wenn man aus Dummheit krank oder kränker geworden ist, soll die gleiche Behandlung erhalten, und medizinische Behandlung soll solidarisch finanziert werden.
So man fordert einen Vaccinationspass für den Zutritt zu öffentlichen Miljeus wie oben aber eben keinen Unterschied in der medizinischen Behandlung.
Essenz:
Valfriheten har ett pris, som kanske huvudsakligen betalas av riskgrupper. Primum non nocere.

//M

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ʿAlī ibn Abī Tālib

Vorab, ich bin kein Impfgegner!
Ich hatte selbst Corona, Gott sei Dank nur mit ganz leichten Symtomen, dann Genesung und ein halbes Jahr später geimpft.
So weit so gut.
Aber was jetzt mit den "Nichtimpfwilligen" gemacht wird, finde ich schlicht ne Vera....ung.
Da stellte sich unser Herr "Supergesundheitsminister" vor Beginn der Impfungen hin und erzählt es werde keine Impfpflicht geben und dann.....
...nun ist keine Hintertür mehr zu klein um dich dadurch doch zur Impfung zu "zwingen".
Sei es durch Ausschluß von Veranstaltungen, Nachfragen durch den Arbeitgeber, und nun auch noch keine Lohnfortzahlung bei Quarantäne.
Demnächts wird´s dann auch keine Lohnfortzahlung geben wenn du im Winter ohne Schal durch die Gegend läufst und du dir dadurch ne dicke Grippe einfängst,
oder durch deine eigene Dummheit dich an sebstgepflügten Pilzen vergiftest.
Nur mal meine Gedanken zur "Impfpflicht"

Wer ein Ticket hat - darf ins Konzert.
Wer einen Führerschein der entsprechenden Klasse hat - darf ein Fahrzeug fahren.
Wer einen deutschen Pass hat, wer die Bedingungen erfüllt - darf sich wählen lassen oder wählen.
Wer an einer UNI eingeschrieben ist - darf dort studieren.

So formuliert man das. In jedem noch so schlechten Verkaufstraining wird das vermittelt, und nicht nur dort.
Positiv formulieren!
Das was geht, was erlaubt und ermöglicht wird, was man anbieten kann- das will ich doch vermitteln, erreichen, verkaufen, nennt es wie ihr wollt.

Warum sind die Politiker so blöde sich überhaupt in die völlig überflüssigen Diskussionen reinziehen zu lassen?

Ich bin komplett geimpft oder genesen und habe dadurch nicht nur eine größere gesundheitliche Sicherheit, sondern im Alltag wieder ein fast normales Leben und jede Menge VORTEILE.
So hätte man das von Anfang an stur verkaufen können-und müssen, finde ich.
Fertig.
Ich kann es nicht mehr hören.
Mit den "Nicht-Impfwilligen" wird gar nichts gemacht, die machen das mit sich selbst.

Auch "kein Impfgegner" ist so eine Unsinnsformulierung, tut mir leid.
Da kriegt das darauf folgende "aber" so einen merkwürdigen Beigeschmack.

Michael

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Mein neuestes Bild auf meiner Fotoseite

Danke Michael!

Es ist doch so, das geimpfte sich trotzdem infizieren können und auch andere infizieren können. Nur eben mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eines leichten Verlaufs. Somit wird das Gesundheitssystem nicht belastet.
Wenn ein ungeimpfter sich infiziert, besteht die hohe Gefahr eines schweren Verlaufs. Mit dem "nicht teilhaben lassen" an Veranstaltungen versucht man diesen ungeimpften vor einer Infektion zu schützen!.
Den Virus werden wir nicht mehr los. Um ein einigermaßen normales Leben für alle zu erhalten, ist solidarisches Verhalten nötig. Wer sich diesem entzieht, muss auch nicht auf Kosten der Allgemeinheit Lohnfortzahlung erhalten.

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Zuletzt geändert von Elch am Di, 30 Feb, 2028 25:61, insgesamt 325-mal geändert.

Dem stimme ich zu.


Der leichtere Verlauf ist eine Sache, aber vor allem sinkt die Wahrscheinlichkeit der Infektion dramatisch.
Und das ist das, was die Impfung wertvoll macht, wenn man es unter dem Aspekt der Volksgesundheit betrachtet; wenn die Majorität geimpft ist (je nach Virus unterschiedlich, wie groß diese Majorität sein muß), dann werden die wenigen, die entweder aus medizinischen Gründen wirklich nicht geimpft werden können oder die nach einer Impfung keinen Schutz entwickeln, mit geschützt.
Und das wird (und wurde auch bei den Corona-Impfungen) nicht nur mit sondern (da es natürlich auch schneller zu messen ist) als erstes untersucht und ist Grundlage der Zulassung.
Die Pocken sind auf diese Weise ausgerottet worden. Wer sich also impfen läßt, tut das zumindest auch als solidarische Handlung. Und wer sich nicht impfen läßt, obwohl er könnte, setzt andere einem erhöhten Risiko aus.


Ausser dass es "das Virus" heißt ( ) und es sicher Einzelfälle gibt, in denen Umstände vorliegen, die eine andere Bewertung nötig machen:

Aber wir kommen vom Thema etwas ab, oder besser gesagt: sind im falschen Land. Der OT hatte ausdrücklich nach der Diskussion in Schweden gefragt...


//M

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ʿAlī ibn Abī Tālib

Ich sprach von "wenn sich jemand entzieht", das bedeutet mit voller Absicht... Das es Personen gibt, die sich nicht impfen lassen können, ist klar und die fallen natürlich unter den solidarischen Schutz!

Und jetzt zurück zum Thema.

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Zuletzt geändert von Elch am Di, 30 Feb, 2028 25:61, insgesamt 325-mal geändert.