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 Betreff des Beitrags: Re: Immigrantenprobleme Realität?
BeitragVerfasst: So, 28 Sep, 2008 12:25 
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Emaster hat geschrieben:
Mmmh, ja, das ist tatsächlich ein heikles Thema :denk:


Definitiv

Emaster hat geschrieben:
Zu dem Video bleibt aber noch zu sagen, dass "Überzeichnungen" in dieser Art sicher nicht zum Besseren führt- so was schürt nur Hass und spielt den Rechtsradikalen in die Hände.


Ja! Das verlinkte Video könnte genauso auf Al Jazeera laufen und über Propheten Karrikaturen in Dänemark berichten...

Emaster hat geschrieben:
(der einen türkischen Lehrling hat, mit dem jetzt im "Ramadan" nix anzufangen ist, weil Dem immer der Magen knurrt :YYBO: )


Herr Jeh, der bei zwei Spezialfirmen eine Absage zu einem Liefertermin bekommen hat, weil zwischen Weihnachten und Dreikönigstag gar nichts geht...

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 Betreff des Beitrags: Re: Immigrantenprobleme Realität?
BeitragVerfasst: So, 28 Sep, 2008 14:55 
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Herr Jeh hat geschrieben:

Herr Jeh, der bei zwei Spezialfirmen eine Absage zu einem Liefertermin bekommen hat, weil zwischen Weihnachten und Dreikönigstag gar nichts geht...


Wie jetzt- gabs da nix zu Essen? Oder knurrte der Magen, weil die Weihnachtsgans verbrannt war? :YYAT:

Emaster :grohl:

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 Betreff des Beitrags: Re: Immigrantenprobleme Realität?
BeitragVerfasst: Mo, 29 Sep, 2008 7:34 
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Emaster hat geschrieben:
Zu dem Video bleibt aber noch zu sagen, dass "Überzeichnungen" in dieser Art sicher nicht zum Besseren führt- so was schürt nur Hass und spielt den Rechtsradikalen in die Hände.
Ich denke, dass auch nicht der Ruf nach dem Staat die Lösung ist, sondern nur eine Stärkung der eigenen Kultur und die offene Diskussion in den Medien eine bessere Situation schaffen kann.
Warum stehen z.B. die Kirchenvorstände nicht auf und schreiben sich das Problem auf die Agenda?

Das nur mal von meiner Seite. :weifa:

Emaster :hey:
(der einen türkischen Lehrling hat, mit dem jetzt im "Ramadan" nix anzufangen ist, weil Dem immer der Magen knurrt :YYBO: )



Danke. :yycc: :bravo:

Hälsningar, Tav. :YYAA:

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 Betreff des Beitrags: Re: Immigrantenprobleme Realität?
BeitragVerfasst: Mo, 29 Sep, 2008 8:07 
Hej,

Emaster hat sicher Recht. Aber wenn es durch dieses FRA so ist, wie Ingo sagt, dann sorgt der Staat durch Gesetzgebung dafür, daß nicht diskutiert werden darf und die Presse nicht korrekt berichtet.

Der Effekt ist, daß ein Teil der Leute ohne Presseberichte nichts von den Problemen erfährt und der andere Teil sich nicht traut, offen zu diskutieren. Also mit Demokratie hat das nichts zu tun. Die Konsequenz ist die, die man nun sieht: Die "anständigen" Leute resignieren und stecken den Kopf in den Sand, weil sie eh nichts machen können oder noch nicht einmal von den massiven Problemen erfahren.

Und die "unanständigen" fallen auf die Rechtsradikalen herein.

Beide Gruppen sind ein Problem, denn die Rechten führen nur zu mehr Hass und Gegeneinander. Aber die anderen führen dazu, daß das Problem nur verschleppt wird. Solange niemand sagt "Jetzt reichts" wird der Staat so weitermachen. Er muß auch so weitermachen, denn sonst müßte er ja freiwillig Fehler eingestehen. Das werden die Politiker nicht tun.

Ich bin da absolut Ingos Meinung: Es wird noch viel schlimmer werden. Erst wenn der Druck so groß ist, daß die Schweden es nicht mehr ertragen, erst dann werden sie sich wehren und die Politik unter Druck setzen. Aber ich möchte nicht wissen, wie es dann im Land aussieht.

In einem Kommentar zu den Videos hat ein Schwede geschrieben: "Warum regt ihr euch auf? Wir Schweden helfen gerne und wir sind ruhige Menschen - wir demonstrieren nicht."

Eine Einzelmeinung?

Tom


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 Betreff des Beitrags: Re: Immigrantenprobleme Realität?
BeitragVerfasst: Mo, 29 Sep, 2008 8:37 
Um mal schnell hier auch einen Gegenpunkt zu setzen:

Es ist schon richtig, dass sich Bandenkriminalität häuft und auch Überfälle nicht ungewöhnlich sind. In der Kriminalitätsstatistik liegt Schweden in vielen Feldern gleichauf mit Deutschland. Dennoch sehe ich hier auch einen Hang dazu, dem Glauben zu schenken, was die Medien gnadenlos überzeichnen. Hierzulande wird jeder Mord zu einem nationalen Ereignis hochgejubelt. Und man mag es gerne plakativ. Es ist schon vorgekommen, dass die Morgennachrichten mit der Meldung begannen, dass in Södertälje ein Polizeiauto mit Steinen beworfen (!!!) worden ist. Die schwedischen Medien springen gerne auf den Zug spektakulärer Meldungen auf und machen eine Geschichte größer, als sie ist. Dadurch entwickelt sich bei den Schweden eine gewisse Paranoia. Türcodes sind hier überall zu finden, und die Sicherheitsdienste patrouillieren sozusagen als Zweitpolizei.

Trotzdem sollte man es nicht zu verzerrt sehen: in Stockholm abends aus dem Haus zu gehen ist weniger gefährlich als in Berlin-Neukölln oder im Londoner Westend.
Ich lebe selbst in einem solchen Problemviertel in Stockholm. Hier wurden im letzten Jahr 4 Autos und der Kindergarten abgebrannt. Trotzdem muss man nachts keine Angst haben, vor die Tür zu gehen. Ich wurde bislang noch nicht einmal angepöbelt.
Zudem arbeite ich seit einiger Zeit am Wochenende als Busfahrer. Dabei ist es weder mir noch irgendeinem mir bekannten Kollegen untergekommen, dass er direkt bedroht wurde. Während man sich in Berlin schon Gedanken macht, die Busfahrerkabinen zu verglasen, kommt man hier in Stockholms Län (2 Mio. Einwohner) vielleicht auf ein oder zwei schwere Vorfälle im Jahr.

Die Gründe kann man in der Tat in einer verfehlten Politik sein. Im städtischen Bereich sehe ich das vor allem an den Regelungen des schwedischen Wohnungsmarktes, die dazu führen, dass eine hohe Segregation stattfindet. Während es Ecken gibt, in denen nur Reiche leben, haben manche Stadtviertel einen Ausländeranteil von 85% und mehr. Diese sind nicht zufällig diejenigen Siedlungen, die nur aus gleichförmigen Plattenbauten bestehen.

Das ist nicht Bullerbü, aber eben auch nicht die Bronx. Schweden ist einfach nur ein Land, das wie jedes andere auch seine Makel hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Immigrantenprobleme Realität?
BeitragVerfasst: Mo, 29 Sep, 2008 12:33 
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hansbaer hat geschrieben:
Schweden ist einfach nur ein Land, das wie jedes andere auch seine Makel hat.
...wie man deutlich hier lesen kann---> http://stockholm.expressen.se/nyheter/1 ... i-danderyd

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Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.
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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mo, 29 Sep, 2008 15:11 
Wenn die Leute, die sich über den Verfall unserer achso-christlichen Gesellschaft aufregen, sich ihrem vermeintlichen Glauben mehr zuwenden würden, anstatt das Gegenteil zu tun (Austritte aus der Kirche, etc.), würde unsere Gesellschaft auch in Wirklichkeit eine christliche sein. Oder soll das der Staat für uns machen?


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 Betreff des Beitrags: Re:
BeitragVerfasst: Mo, 29 Sep, 2008 15:35 
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Jakk hat geschrieben:
Wenn die Leute, die sich über den Verfall unserer achso-christlichen Gesellschaft aufregen, sich ihrem vermeintlichen Glauben mehr zuwenden würden, anstatt das Gegenteil zu tun (Austritte aus der Kirche, etc.), würde unsere Gesellschaft auch in Wirklichkeit eine christliche sein.


Japp, das ist eben auch der Punkt auf den ich angespielt habe, als ich das Bsp. mit den Firmen gebracht habe, die zwischen Weihnachten und Neujahr eben mal dicht machen. Wo ist der der Unterschied zum fastenden Muslim (dem ich immerhin tatsächlich praktizierten Glauben attestieren kann)?

In unserer Gesellschaft haben die Krichen immer weniger Zulauf...aber die kirchlichen Feiertage finden alle toll...sehr konsequent...

@hansbaer

Danke für deinen Beitrag!
Gerade als Busfahrer am Wochenende und spät abends dürfte die Gefährdung bzw. das Konfliktpotential sicher am höchsten sein.

Freunde von uns die in Malmö wohnen und breits etwas gebrechlich sind, trauen sich übrigens sehr wohl noch Abends aus dem Haus.

Kriminalität wird man in allen europäischen Ballungszentren finden. Sie geht von den verschiedensten Nationalitäten (incl. der Einheimischen) aus.
Die Gründe sind vielschichtig und sicher nicht in 2-3 sätzen oder einm bunten Knüllervideo auf Youtube erklärbar.

Den per se kriminellen Ausländer gibt es erst mal nicht. Genauso wenig wie alle deutschen Nazis sind und alle Holländerinnen Frau Antje heißen....

Einwas haben aber ein Großteil aller Kriminellen quer durch alle Nationalitäten gemeinsam:
einen meist eher niedrigen sozialen Status.
Und daran muss man eben arbeiten. Und dann ist es kontraproduktiv, wenn man auf der einen Seite gegen die ach so kriminellen Ausländer ist aber auf der anderen seite eine osteuropäische Reinigungskraft für 1€ / h schwarz arbeiten lässt...

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 Betreff des Beitrags: Re: Re:
BeitragVerfasst: Mo, 29 Sep, 2008 18:00 
Herr Jeh hat geschrieben:
...
Und dann ist es kontraproduktiv, wenn man auf der einen Seite gegen die ach so kriminellen Ausländer ist aber auf der anderen seite eine osteuropäische Reinigungskraft für 1€ / h schwarz arbeiten lässt...


Wieso schwarz arbeiten? Schon mal was von 1-Euro-Jobs gehört? Achja, das gibt es ja in Schweden ja nicht, noch nicht...


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 Betreff des Beitrags: Re: Immigrantenprobleme Realität?
BeitragVerfasst: Mo, 29 Sep, 2008 18:32 
Ich war etwas überrascht, als ich das Video sah. Aber, das alles sind wahrscheinlich alles (wahre) Härtefälle, die in einem Video zusammen ein Bild von einem Staat zeichnen, der in der Kriminalität zu versinken droht. Das stimmt so natürlich nicht.

Ich war von 2002 bis 2007 jedes Jahr in Schweden und nirgndwo habe ich irgendwo mal Angst gehabt. Auch in Stockholm habe ich nie was davon mitbekommen. Allerdings muss ich sagen, dass ich außer auf Åland und insbesondere in Stockholm (nur in Gamla Stan und Randgebiete) nur als Tourist unterwegs war - da bekommt man ja in der Regel nicht viel mit. Das große Ausländerproblem ist mir allerdings schon mal aufgefallen und darüber habe ich auch schon so einiges gelesen. Wenn ich jedoch in Deutschland gucke, wie dort überall Moscheen aus dem Boden schießen - das ist auch nicht die Lösung des Problemes. Was nicht heißt, dass sie nicht gebaut werden dürfen, denn in gewisser Weise hat in Europa jeder das Recht, seine Religion auszuüben. Aber immerhin wird in Deutschland über das Problem diskutiert - öffentlich. Es ist nur allzu logisch, dass solche Situationen wie das Nichtstun und Nichtswissen in Schweden den Rechtsradikalen geradezu in die Hände spielen. Und die wissen ihre Chancen zu nutzen.

Das Problem ist in Schweden, dass sie zu offen sind! Das fängt schon damit an, dass es in Schweden keine offizielle Amtssprache gibt. Schwedisch ist nur "de facto" Amtssprache. Ich bin mir nicht sicher, ob man unter solchen Gegebenheiten Einwanderer zum Erlernen der Umgangssprache verpflichten kann. Es scheinen sich jedoch in einigen Orten Parallelgesellschaften zu entwickeln, während sich die schwedische Gesellschaft das Leben in ihrem schönen Land genießt und die Politiker sich sonnen obwohl sie genug Arbeit haben (Arbeitsmarkt, Einwanderer ... um nur 2 Probleme zu nennen). Ungeahnt braut sich da in einigen Städten (Malmö, Örebro, Stockholm,...) was zusammen, was in ein paar Jahren einen Knall verursachen könnte - spätestens dann wird das Land wohl wach werden.

Wo allerdings steht, dass Schweden das gewalttätigste Land in Europa sein soll, ist mir sehr fraglich. Das ist wohl ein Aprilscherz! Im Ranking der europäischen Metropolen (mit New York) steht Stockholm noch Kopenhagen und New York auf dem 8. Platz, Berlin folgt (als erste deutsche Stadt) auf dem 10. Platz. Die ersten 3 Plätze belegen Londen, Tallinn und Amsterdam, es folgen Belfast und Dublin, Kopenhagen und New York, dann kommen Stockholm, Brüssel, Berlin und Paris. Was den Vergleich der europädischen Länder angeht, steht Irland vor Großbritannien auf dem ersten Platz, es folgen Estland, die Niederlande, Dänemark und Belgien, bevor Schweden auf dem 7. Platz kommt, gefolgt von Polen und Deutschland (Platz 9) und Finnland und Luxemburg auf Platz 10.


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