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BeitragVerfasst: So, 02 Dez, 2018 13:21 
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Hallo Schwedenfreunde und schönen 1. Advent.

Ich spinne mir gerade was zurecht und wer weiß.

Wie wäre es möglich und was müsste ich tun um von April bis September in Schweden zu leben. Meine ersten Überlegungen sind mir meinen Wohnwagen zu schnappen und gen Norden zu ziehen. Ich würde mir eine Gegend aussuchen mit einem schönen kleinen Campingplatz und dort meine “Zelte“ für sieben Monate aufschlagen. Ich könnte Land, Leute und die Sprache besser kennenlernen. Ich bin Ende fünfzig, fühle mich im Job ausgebrannt und hoffe so Lebensenergie zurückzubekommen. Vielleicht entwickelt sich auch mehr daraus, wer weiß dass schon. Ich habe einen Job in leitender (leidender) Tätigkeit. Da meine Geschäftsleitung sicher keiner Auszeit zustimmen würde, würde ich eben hinschmeißen. Der Gesundheit wird es zuträglich sein.

Haltet euch mit euren Meinungen und Ratschlägen nicht zurück.

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med vänlig hälsning

Dirk


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BeitragVerfasst: So, 02 Dez, 2018 14:27 
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Das sind 6 Monate, damit brauchst du ein Aufenthaltsrecht; allerdings vermute ich, dass sich niemand um dich kümmert, solange du nichts vom schwedischen Staat willst (Krankenversicherung, Behandlung im hiesigen Gesundheitssystem etc).
Aber OBS: du hast vor, deine Schiffe zu verbrennen. Ich habe das selber vor kurzem gemacht, wenn auch nicht gleichermaßen radikal wie du und ohne das Land zu wechseln... glaub mir, es kommen Momente, wo man das bereut.
Überleg dir das also genau, hier sagt man:
Man saknar inte kon förrän baset är tomt.
Die Übersetzung sei dir als kleine Übung überlassen.
;-)

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib


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BeitragVerfasst: So, 02 Dez, 2018 15:24 
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ich kenne einige Leute die in dieser Lebensphase alle Brücken abgebrochen haben und es nicht bereuten. Sie waren ebenfalls in leitenden Positionen (Vorstandvorsitz zB.), finanziell Rücklagen waren vorhanden um bis zum Rentenalter gut über die Runden zu kommen und haben es meines Wissens nicht bereut.
In einem Fall sagte mir ein Paar aus der Schweiz das es nach der geplanten Auszeit ( 3 Jahre) problemlos wieder im Job Fuss fassen könne.


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BeitragVerfasst: So, 02 Dez, 2018 20:14 
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Hej // M ich denke auch wenn man einen verlängerten “Urlaub“ macht wird keiner was unternehmen. Man kann auch überlegen es offiziell zu machen. Problematisch ist sicherlich die Krankenversicherung in D aufrecht zu erhalten. Auszeit heißt schließlich auch kein Arbeitslosengeld. Ein halbes Jahr überbrücken geht schon mal.

Hej Kung Treglas für mich heißt führend nicht so führend. Ich könnte maximal ein Jahr überbrücken und ob man mit dann 60 noch mal einen passenden Job bekommt ist doch eher fraglich.

En trevlig första Advent.

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Dirk


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BeitragVerfasst: Do, 06 Dez, 2018 15:28 
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Hej Dirk,

6 Monate in Schweden mit dem Wohnwagen ist doch gar kein Problem. Da gibts keinerlei Problem mit Aufenthaltsrecht o.ä. Ich weiss nicht, warum das immer wieder hochkommt. Schweden ist ein EU-Land und man kann als Tourist bleiben, wie man will, so lange man keiner Erwerbstaetigkeit nachgehen will oder Leistungen beanspruchen will. Ob man jetzt 2,5 Monate in Schweden, 1 Tag in Norwegen, 1,5 in Daenemark und dann wieder Schweden rumkurvt, ist doch wirklich nebensächlich, nicht nachpruefbar und daher irrelevant.

Das Thema "Krankenversicherung" ist auch nicht mehr so, wie vielleicht vor 10 Jahren. Es gibt reichlich Anbieter fuer Ausland-Reise-Krankenversicherungen (Hanse Merkur, Wuerzburger Vers. fallen mir da ein). Eben weil es total zeitgemäss ist, dass man mal fuer länger ins Ausland geht. Manches entwickelt sich auch mit der Zeit fort, nicht alles ist rueckschrittlich. Google mal nach Auslands-Reiserversicherung Langzeit. Ich komm grad nicht dazu, den Link rauszusuchen. Die Beitraege sind mehr als human, Vorrausssetzung ist, dass Du Deinen Wohnsitz in D beibehälst.

Wenn Post von der GKV kommt, dass Dein AG Dich abgemeldet hat, schreibst Du einfach zurueck, dass Du Dich im Ausland aufhälst. Nichts weiter. Ja, das funktioniert problemlos.

Ich kann Dir nur zuraten. Ich hab das - mit unbezahlter Freistellung vom AG - auch mal fuer 3 Monate gemacht. Denke, 6 Monate wirst Du auch ueberbruecken können.

Und wg. Arbeitsmarkt: schau Dich um. Es werden ueberall Leute gesucht. Ich gehe mal davon aus, dass auch Du was findest, wenn Du wieder kommst. Es kommt nichts besseres auf dem Arbeitsmakrt nach, sag ich mal.
Wenn Du ein lueckenloses Arbeitsleben hast, und dann fuer eine Weile aussteigst, ist das keinesfalls exotisch, sondern zeugt von gesundem Menschenverstand, Eigeninitiative, Änderungswillen etc etc. Wie viele sagen sich:
"Wuerd ich auch gern..." machen aber nix

Ich kann Dir nur zuraten. Viel Erfolg, Suse


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BeitragVerfasst: Do, 06 Dez, 2018 19:26 
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Backa hat geschrieben:
6 Monate in Schweden mit dem Wohnwagen ist doch gar kein Problem. Da gibts keinerlei Problem mit Aufenthaltsrecht o.ä. Ich weiss nicht, warum das immer wieder hochkommt.

Dir kann geholfen werden. Deswegen:
RICHTLINIE 2004/38/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 29. April 2004 hat geschrieben:
Artikel 6
Recht auf Aufenthalt bis zu drei Monaten
(1)
Ein Unionsbürger hat das Recht auf Aufenthalt im Hoheitsgebiet eines anderen Mit-
gliedstaats für einen Zeitraum von bis zu drei Monaten, wobei er lediglich im Besitz eines gültigen
Personalausweises oder Reisepasses sein muss und ansonsten keine weiteren Bedingungen zu er-
füllen oder Formalitäten zu erledigen braucht.

Artikel 7
Recht auf Aufenthalt für mehr als drei Monate
(1)
Jeder Unionsbürger hat das Recht auf Aufenthalt im Hoheitsgebiet eines anderen Mit-
gliedstaats für einen Zeitraum von über drei Monaten, wenn er
a) Arbeitnehmer oder Selbstständiger im Aufnahmemitgliedstaat ist oder
b) für sich und seine Familienangehörigen über ausreichende Existenzmittel verfügt, so dass sie
während ihres Aufenthalts keine Sozialhilfeleistungen des Aufnahmemitgliedstaats in An-
spruch nehmen müssen, und er und seine Familienangehörigen über einen umfassenden
Krankenversicherungsschutz im Aufnahmemitgliedstaat verfügen...

Artikel 8
Verwaltungsformalitäten für Unionsbürger
(1)
Unbeschadet von Artikel 5 Absatz 5 kann der Aufnahmemitgliedstaat von Unions-
bürgern für Aufenthalte von über drei Monaten verlangen, dass sie sich bei den zuständigen Behör-
den anmelden.

Von diesem Recht hat Schweden Gebrauch gemacht.
Aber wie gesagt:
vibackup hat geschrieben:
allerdings vermute ich, dass sich niemand um dich kümmert, solange du nichts vom schwedischen Staat willst (Krankenversicherung, Behandlung im hiesigen Gesundheitssystem etc).


//M

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BeitragVerfasst: Do, 06 Dez, 2018 19:29 
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Hej Suse,

auch Dir vielen Dank für deinen Zuspruch.
Die Krankenkasse kann man für die Zeit eines Aufenthalts in einem EU-Land für 130 € aufrechterhalten. Um seine Versicherung ganz normal wieder aufzunehmen gibt es eine Anwartschaftsversicherung für ca. 50 €. Dazu kommen ca. 16 € Plegeversicherung.

Ich habe mal Kosten gerechnet und musste feststellen das 6 oder 7 Monate doch ne Menge Geld fordern. Miete läuft weiter, Campingplatz, Fahrten hin und her, bzw. Flüge, man will ja seine Beziehung zu seinem Lebenspartner nicht aufgeben. Ich denke jetzt so an 4 Monate, mal sehen was mein Chef nächste Woche dazu sagt.

Ich werde weiter informieren.

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Dirk


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BeitragVerfasst: Fr, 07 Dez, 2018 15:09 
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vibackup hat geschrieben:
Von diesem Recht hat Schweden Gebrauch gemacht.


//M



Hat Gebrauch gemacht oder macht Gebrauch? Das erfordert Kontrolle der Einreise und die gibt es nicht.

Meldung beim Skatteverket erfordert, dass man bosätt sein will. Das will sicher kein Tourist. Unterkunft auf wechselnden Campingplätzen ist sicher keine Meldeadresse, insofern wird man
keine Pers.Nr. bekommen, aber auch nicht ausgewiesen werden.

Die Verordnung ist auch schon fast 20 Jahre alt und wie so vieles, das in EU-Recht mal festgehalten wurde, wird es schwammig und variabel umgesetzt. Da könnten Viele in allen möglichen EU-Ländern sicher aus
dem Nähkästchen plaudern. Einen roten Faden gibt es bis heute nicht. Ich glaube, das sich unsereins diese Verordnungen öfter durchliest, als die jeweiligen Bediensteten selbst.

Ich fuer meinen Teil hab mich auch erst nach 9 Monaten angemeldet und das auch nur, weil ich beim Onlineshopping nicht immer meine Daten eingeben muss...reine Faulheit.

Hier uebrigens der Link zur Versicherungsseite:

https://www.reisepolice.com/vergleich-auslandskrankenversicherung.html

@ Trollinger: Anwartschaft bei der GKV ist Geschichte. Die GKV MUSS Dich nach Rueckkehr wieder aufnehmen, wenn Du einen Job hast, sowieso. Pflegeversicherung wuerde ich weiterzahlen ja, hab ich auch gemacht.
GKV hab ich gekuendigt mit Verweis auf Auslandsaufenthalt. Eine private Versicherung ist um Längen billiger.

Rentenversicherung habe ich ca. 2 Jahre keine gezahlt und gerade jetzt den Wisch ueber eventuelle vermutlich oder auch gar nicht Rentenhöhe bekommen. Die hat sich durch fehlende Beiträge der letzten 2 Jahre nicht
reduziert.

Lebe JETZT!!! Zuviel Zukunftsdenken bremst Dich auch. Es ist schwer, eine Garantie gibt Dir keiner, aber vielleicht ist mehr Lebensqualität und eine Horizonterweiterung wichtiger fuer Dich. Dafuer ist das
Sabbatical ja auch da. Vielleicht kommst Du mit ganz anderen Gedanken und Einstellungen zurueck, die Du aber nicht erhälst, wenn Du in der Tretmuehle bleibst.

VG, Suse


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BeitragVerfasst: Fr, 07 Dez, 2018 21:45 
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Hej Alla,

bitte keinen Stress. Es wird in der nächsten Zeit an der Planung gearbeitet. Was passiert mit dem Job, danach zurück, erstmal restlichen Urlaub machen, wie lange genau.
Wir werden sehen.

En trevlig andra Advent

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Dirk


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BeitragVerfasst: Sa, 08 Dez, 2018 2:33 
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Backa hat geschrieben:
Dafuer ist das Sabbatical ja auch da.


Das wichtigste Wort hier im Thread :wink:
Du planst ein Sabbatical, vlt. auch nur ein kurzes.

Sinn und Zweck eines solchen ist es in der Tat, selbst genug Abstand zum eigenen Handeln zu gewinnen, um dieses auch mit eigenem externen Blick evaluieren zu können.
Eine Praxis, die in :dflagge: noch eher wenig verbreitet und nach meiner Erfahrung fast noch weniger akzeptiert ist.
Natürlich ist man in der aktuellen Arbeitsmarktsituation als Personalverantwortlicher nicht so ganz glücklich, wenn einem gute Kräfte und Stützen des Teams
dann auch noch für 1 Jahr ausfallen, wo es aktuell doch häufig sehr schwer ist adäquaten (Überbrückungs-)Ersatz zu finden.
Jedoch sollte man als guter Verantwortlicher auch den Mehrwert eines Sabbaticals sehen, da es den Arbeitnehmer idR gestärkt und motiviert zurück bringt,
was besser ist als Gelber Schein wg. Burn-Out oder kompletter Abstumpfung.
Andere Gesellschaften sind uns da deutlich voraus.

So wie du es grob skizzierst kann ich dir keine Spinnerei attestierten, sondern einen sinnvollen Plan um dich selbst zu stärken.
Wenn du denkst, dass dir das mit der Wohndose taugt und auch der Partner mitspielt: läuft.
Ich würde halt auch versuchen, den AG mit ins Boot zu nehmen und das mit ihm zu planen. Gerade eben, weil es aktuell in den meisten Branchen schwer bis nahezu unmöglich
ist guten Ersatz zu finden.
Das hilft auch dir, denn gemeinsam geplant und abgestimmt startest du ohne Frust los. Wenn es erst noch zum Streit ggf. zur Kündigung kommt,
wirst du diese Hypothek mit ins Sabbatical nehmen und damit im Endeffekt auch Zeit verlieren.

Wenn es hart auf hart kommt, solltest du dir aktuell wohl eher wenig Gedanken um einen Wiedereinstieg machen müssen, da der Arbeitsmarkt
momentan eben entsprechend da steht und sich das sicher auch so schnell nicht ändern wird.

In dem Sinn: Klares Go! :YYBP:

_________________
Carpe noctem!

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