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BeitragVerfasst: Sa, 16 Jan, 2021 16:44 
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Hallo, mich würde interessieren, wie Ihr das mit dem Heizen im Winter in einem unbewohnten Haus in Schweden macht. Region Norrköping.
Wir haben in der Vergangenheit die Elektro Heizung immer auf niedriger Stufe durchlaufen lassen. Aber auch in Schweden sind die Preise für Strom teurer geworden. Ich bin immer wieder am Abwägen, ob ich bei tiefen Temperaturen einige Tage heizen soll ( Der Nachbar schaltet ein ).
Der Nachteil ist die starke Kondenswasserbildung an den Fenstern, die für mich schlimmer ist, als wenn ich nicht heize und das ganze Haus auskühlt. Das Wasser ist abgestellt.
Ich überlege mir in Zukunft Schiebeläden zu installieren oder von aussen oder innen die Fenster zu isolieren.
Wie macht ihr das?
Lieber Gruß
Sven Helmut


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BeitragVerfasst: Sa, 16 Jan, 2021 18:16 
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Was du tun könntest wäre eine Wärmepumpe zu installieren; das muss man natürlich durchrechnen, aber die Stromkosten sinken.
Das einfachste ist ein Luft/Luft-System das man wohl für irgendwas zwischen 15-30.000 SEK bekommt.
Damit spart man - im Vergleich zu direktverkande el - ca 50%.
Du weisst, ob sich das lohnt.
Kondensation ist aber in meiner Welt ein Zeichen von mangelnder Ventilation; vielleicht kann man da was machen?
Das sollte weniger Strom kosten als aufheizen...

//M
Edit: Sehe, dass die Kondensation nur auftritt, wenn geheizt wurde; dann würde ich es ungeheizt lassen. Es ist ja vermutlich ein Holzhaus?
Achte nur darauf, dass die Wasserleitungen leer sind.

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
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BeitragVerfasst: Sa, 16 Jan, 2021 18:55 
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Das Haus in Lamborn hat einen eigenen Brunnen mit Wasserfilter in einem unterkellerten Bereich, da läuft die E-Heizung im Frostschutz.
Ebenso im kleinen, sehr geschützt liegenden Bad mit WC im Erdgeschoss. Alles was nicht durchfrieren darf, wird in Boxen in der Dusche gestapelt. Der Rest friert durch. Ich bin schon bei -20 Grad angereist. Da kondensiert nichts.
Bei Ankunft wird auf beiden Ebenen mit Holz geheizt und die E-Heizung hochgefahren.
Mit den neuen Fenstern braucht das Haus auch nicht mehr volle 2 Tage, bis es durchwärmt ist.
Das Nebengebäude ist noch in altem Zustand und friert komplett durch-kein Problem mit Feuchtigkeit.

AberNorrköpping hat ein feuchteres Klima?
Keine Ahnung, ob das von Bedeutung ist.

Michael

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BeitragVerfasst: Sa, 16 Jan, 2021 21:06 
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lamborn hat geschrieben:
AberNorrköpping hat ein feuchteres Klima?

Norrköping ist vor allem viel wärmer als Dalarna (habe da mal gewohnt vor ~15 Jahren).
Nehme an das Haus steht im Vikbolandet (die Halbinsel zwischen Söder- und Norrköping)?
Oder eher Richtung Åbo, dvs höher auf dem Kolmården?

//M

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BeitragVerfasst: Sa, 16 Jan, 2021 21:50 
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Habe im Untergeschoss eine Luft/Luft Wärmepumpe die bis minus 25 Grad noch Wärme erzeugt.
Die steht auf 8 Grad Underhaltsvärme und die Wärme zieht über die offene Treppe und Türen auch ins Erdgeschoss.
Temperatur im Haus dann immer so um 10 Grad.

Durch die Lüftung der Pumpe gibt es im ganzen Haus keine erhöhte Luftfeuchtigkeit.
Gesteuert über App wird vor der Anreise auf 18 Grad gestellt und bei Ankunft brauchen nicht erst alle Möbel zwei Tage bis sie auf Temperatur sind.

Die Pumpe hat die Jahreskosten um rund 30 % gesenkt.

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BeitragVerfasst: So, 17 Jan, 2021 0:41 
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Auch wenn eine Wärmepumpe die Kosten reduzieren kann, so kommt doch ein Sümmchen im Winter zusammen.
Je kälter es draußen ist, umso schlechter ist der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe. Wie sehr das Sümmchen das
Budget belastet wird sicherlich unterschiedlich gesehen.

Ich habe Svens Beitrag auch so verstanden, dass er fragt, ob man überhaupt heizen muss.

Wir haben ein reines Blockbohlenhaus. Als wir es gebaut hatten klemmten zunächst Türen und Schubladen im Winter
und im Frühjahr als wir nicht heizten. So haben wir also mehrere Jahre geheizt bis das Holz absolut ausgetrocknet war.
Seitdem heizen wir nicht mehr und es klemmt nichts, auch keine beschlagene Scheiben. Das o.g. Sümmchen sparen
wir uns jedes Jahr ohne irgendwelche Nachteile und das bereits seit mehreren Jahrzehnten. Natürlich lassen wir das
Wasser aus den Leitungen. Das ist Routine und schnell gemacht.
Um zu vermeiden, dass man im Winter in ein kaltes Haus kommt, kann man den Nachbarn bitten bzw. auch über eine App
den Strom zeitig einzuschalten.

Sicherlich spielt die Bauart des Hauses auch eine wesentlich Rolle dabei.

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BeitragVerfasst: So, 17 Jan, 2021 10:09 
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Nicht heizen. Aber alle Wasserstellen, Leitungen, Boiler etc., peniebel entleeren. Ich blase alles mit "umgedrehtem" Staubsauger durch.
In die Wände habe ich mehrere Dauerlüftungen, wie im Wohnwagen üblich, eingebaut. Da richt und schimmelt nichts.
Im ersten Jahr im Winter elektrisch geheizt. Stromrechnung wie von einem Industriebetrieb.


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BeitragVerfasst: Mi, 17 Feb, 2021 18:38 
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Plz/Ort: 34194 Ljungby
Zum Heizen von leerstehenden Häusern im Winter gibt es zwei unterschiedliche Ansichten.

Null - Heizen,
nur Frostschutz, wo es nötig ist, Frostschutz in die Trapse.
Vorteil, spart Energie. Nachteil, Schäden durch Feuchtigkeit können sehr teuer werden

Grundwärme
Das Haus wird permanent auf 11 Grad gehalten, Manche nehmen sogar 14 Grad.
Es kostet zwar mehr Strom, diesen Winter besonders teuer, aber das Argument fuer diese Methode lautet:
Die möglichen Schäden kosten mehr als der Strom.
Ich glaube, die Versicherungen empfehlen , wenn nicht sogar fordern das?
Ich gehöre zu der Fraktion.

Generell sollte man jedoch auf jedes Haus einzeln eingehen. Die Materialeigenschaften sind sehr unterschiedlich. Ein Timmerhus ist wohl weniger feuchtigkeitsgefährdet als ein Holzständerwerk mit Rigipsverkleidung.
Ihr riecht es auch, wenn Ihr in Euer Haus kommt.
Besonders ratsam ist Aufwärmen, wenn Ihr keinen Torpagrund habt. Nur eine Betonplatte. Hier kan der Fussboden sehr leiden. Eigene Erfahrung.

Ich habe heute meine Stromrechnung bekommen. Die Kilowattstunde kostet beim Lieferanten heute 77 Öre, im Sommer waren es 36 Öre.
Die Hauptkosten sind die Netzgebuehren und die Ökosteuer. Ersteres könnt Ihr nicht beeinflussen. Ich zahle bei EON ca. 6000 SEK per år.
Persönlich glaube ich, da fallen die Mehr - Kilowattstunden nicht so ins Gewicht. Finanziell.


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BeitragVerfasst: Mo, 22 Feb, 2021 12:47 
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Danke für Eure Antworten.

Persönlich bin ich auch der Meinung von Kuntaren das Haus durchzuheizen, um Schäden zu verhindern. Wir haben einige Freunde und Bekannte mit Ferienhäuser in Schweden, mir fällt auf, das teilbeheizte Häuser oft sehr "muffig" und " modrig" riechen. Wenn ich z.B. bei meinem netten Nachbarn eingeladen bin, muss ich sofort meine Kleider eine Nacht lang lüften. Viele scheuen eine Totalsarnierung, aber ich würde das Leben in einem solchen Haus nicht aushalten.
Wir habe ein über 100 Jahre altes gutes Haus, 3 Zimmer, Küche und Dusche, Holzständerhaus mir Rigipsplatten. Das Haus ist saniert mit einem guten neuen Dach. Es steht auf Betonpfosten, bzw. teilweise auf Fels. Das Haus hat alte Holzfenster, 2 fach isoliert. Wenn geheizt wird, hatten wir -ja nach Temperaturdifferenz eine hohe Feuchtigkeitsbildung innen und außen. d.h. wen die Feuchtigkeit nicht immer abgewischt wird, sind Holzschäden wahrscheinlich. Wir heizen mit Elektro Direktstrom und wenn wir da sind mit einem Schwedenofen. ( Das macht richtig Freude ).

Wir sind auch bei EON. Der Strompreis beträgt ( Juli 2020 ) 51,2 Öre/KWH , utan moms.Wir haben in 2020 von 1.5- 30.6. 866 SK bezahlt, bei einem Verbrauch in der Zeit von 281 / kWh. Der Verbrauch im kalten März und April 2020 war 674 /KWh.

Leider sind die anderen Rechnungen in Schweden, mir fehlt derzeit der Jahresüberblick.

Ich trage mich mit dem Gedanken Schiebefenster aussen zu installieren. Für Schweden ein Sakrileg, fast nicht vorstellbar. Das Problem ist die Montage, wenn die Schiebefenster halten sollen, muss ein zusätzliche Aussenkonstruktion geschaffen werden, was auch nicht so toll aussieht. Aber tiefe Bohrungen in die Holzwand sind nicht einfach ohne Schäden an der Aussenwand.


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BeitragVerfasst: Mo, 22 Feb, 2021 17:42 
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Beiträge: 145
Hallo liebe Schwedenhausbesitzer,

es ist schon ein sehr interessantes Forum mit dem Heizen unserer Häuser in Schweden. Mein Haus steht im Värmland. Wenn ich im Winter im Haus bin, heize ich beide Etagen mit den Holzöfen und das Badezimmer mit Strom. In der Zeit, wenn niemand da ist, stelle ich die Elektroheizung auf 10 Grad in den Räumen. Hat bisher immer sehr gut geklappt. Nun wird, wie schon gesagt, der Strom in Schweden nicht günstiger. Wenn ich mir meine Stromrechnung von Vattenfall so anschaue, wird mir schon ein wenig schwindelig. So 10000 SEK sind da in einem strengeren Winter locker weg. :lupe:
Deswegen meine Frage, was kostet eine Wärmepumpe mit einem Luft/Luft System mit Einbau. Und welches Fabrikat würdet ihr empfehlen?
Welche Erfahrungen habt ihr mit einer Wärmepumpe gemacht? und wer hat sie euch eingebaut?

Ich glaube schon, dass sich eine solche Investition längerfristig auszahlt. Denn Energie wird sicher nicht günstiger.


Ich danke euch jetzt schon für die interessanten Antworten.

Gruß

Thomas :YY:


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