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BeitragVerfasst: Mi, 21 Mär, 2018 11:01 
Vllt. habe ich mich mißverständlich ausgedrückt.
Wenn du in D lebst und in Schweden ein Grundstück besitzt dann muß dies wohl schon ein besonders attraktives ( gute Lage und Größe, starke Nachfrage in dieser Gegend) sein, denn bevor die Bank auf das Grundstück zugreift wird sie in jedem Fall versuchen "ihr Geld" beim "Schuldner" einzutreiben. Und genau das wäre bei einem in Deutschland lebenden Schuldner mit administrativen Schwierigkeiten verbunden.
Denn bevor sich die Bank das Grundstück "einverleiben" kann ist sie per Gesetz verpflichtet ihren Anspruch vor Gericht zu begründen und ein dementsprechendes Verfahren einzuleiten. Das ist in Schweden genau so wie in jedem anderen europäischen Land. Du kannst dir aber vorstellen daß ein solches Verfahren über alle Grenzen hinweg durchaus kostspielig sein kann?
Wenn ihr also diese Grundstücke ohne Schwierigkeiten bei einer schwedischen Bank beleihen konntet...Glückwunsch dazu!


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BeitragVerfasst: Mi, 21 Mär, 2018 11:07 
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Du hast keine Erfahrung von der Beleihung von Grundstücken in Schweden. Laß' die hier schreiben, die Erfahrung haben.
Vermutungen bringen nicht weiter.

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BeitragVerfasst: Mi, 21 Mär, 2018 11:23 
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Mal ganz ehrlich mustasch,

komm erst einmal in Schweden an und mach dich vertraut mit den dortigen Begebenheiten,
bevor du hier so hahnebüchene Begründungen lieferst.

Im Gegensatz zu fast allen Europäischen Ländern ist das Eintreiben von Schulden in Schweden ganz einfach geregelt.

Dafür gibt es eine staatliche Institution, die heißt "Kronofogdemyndigheten"
Der Gläubiger muss nichts anderes machen als zu einem schwedischen Gericht gehen und die Rechtmäßigkeit seiner Forderung darlegen.
Da gibt es noch nicht einmal eine Verhandlung.

Dann wandert die Forderung automatisch zu obiger Institution und die fackeln nicht lange und versteigern dein Grundstück.
Warum du nicht zahlen kannst oder willst ist dabei irrelevant.
Aus dem Erlös werden dann alle Forderungen und Kosten beglichen.

Es gibt also keinen nennenswerten administrativen Aufwand für eine schwedische Bank, wenn sie ihren Kredit eintreiben will.

Und es geht übrigens nicht nur um große Summen.

Uns wurde von Kronofogden mal die Versteigerung des Grundstücks angedroht,
weil wir die Bezahlung eines Strafmandats "verdattelt" hatten.

Rüdiger


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BeitragVerfasst: Mi, 21 Mär, 2018 12:27 
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... ach ja und noch etwas,

mittlerweile ist es auch möglich Schulden von Ausländischen Gläubigern über Kronofogden einzutreiben.

https://www.kronofogden.se/Skuldiutlandet2.html

Es ist also nicht die Frage ob eine deutsche Bank ein in Schweden liegendes Grundstück belasten oder beleihen kann,
sondern ob sie es will.

Und die meisten wollen es eben nicht.

Gruß

Rüdiger


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BeitragVerfasst: Mi, 21 Mär, 2018 14:38 
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...kann mich da Värmdobo nur anschliessen: erst mal vor Ort sein und schlau machen bevor man(n) Unsinn postet.

Ja, MarkusSW, Du kannst Dein Grundstück beleihen. Kannst Du einen 'inskrivnings bevis' vorlegen, kannst Du beim Vermessungsamt Lantmäteriet einen sogenannten 'Pantbrev' beantragen. (Das ist in etwa die von die angesprochene deutsche Grundschuld) Das Erstellen des Pantbrev kostet allerding was, wird dann auf eine bestimmte Höhe festgesetzt und ist somit die Höhe die Dir von einer Bank zur Verfügung gestellt werden kann. Geht allerdings (was Du als Plan B anmerktest) nur bei einer schwedischen Bank. Wie´s geht steht hier:
https://sv.wikipedia.org/wiki/Pantbrev

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BeitragVerfasst: Mi, 21 Mär, 2018 15:41 
:YY: ...Da habt ihr natürlich alle recht, ich habe keinerlei Erfahrung mit schwedischen Banken und tatsächlich muß ich erst einmal in Schweden sein um solche machen zu können.
Ich kann ja nicht wissen wie moderat schwedische Banken mit dem Geld ihrer Kunden/Anleger umgehen, wobei daß für mich persönlich gleich die Frage aufwirft ob ich denn mit meinem Geld tatsächlich Geschäfte mit einer schwedischen Bank machen möchte....Aber wie gesagt, dafür muß ich erst einmal in Schweden ankommen.
Bin allerdings schon sehr überrascht daß schwedische Banken sich in diesem Bereich so deutlich von anderen europäischen Banken unterscheiden.

PS...Natürlich KANN die deutsche Bank und ob sie WILL ist letztendlich eine Kosten/Nutzen Frage.....


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BeitragVerfasst: Mi, 21 Mär, 2018 16:24 
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mustasch hat geschrieben:
Ich kann ja nicht wissen wie moderat schwedische Banken mit dem Geld ihrer Kunden/Anleger umgehen


Wieso "moderater Umgang"?

Das war doch Jahrelang ein Erfolgsrezpt Schwedischer Banken.

Konnte der Schuldner nicht mehr zahlen, kamen sie recht zügig an das Grundstück
und konnten sich sicher sein, das es mehr Wert war, als zum Zeitpunkt der Kreditvergabe.

Jetzt ändern sich allerdings die Zeiten,
der Schwede braucht doch tatsächlich Eigenkapital um an einen Kredit zu kommen
und dann soll er auch noch was zurückbezahlen und nicht nur die Zinsen begleichen :YYAO:

Rüdiger


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BeitragVerfasst: Mi, 21 Mär, 2018 16:33 
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mustasch hat geschrieben:
Ich kann ja nicht wissen wie moderat schwedische Banken mit dem Geld ihrer Kunden/Anleger


Wieso moderat? Sich Haus und Hof, offiziell bewertet vom schwedischem Amt für Geodäsie, in die Papiere eintragen zu lassen und dmit direkten Zugriff zu haben ohne wenn und aber ist moderat?



Edit: Haha, Värmdöbo war schneller.... :doof:

Edit 2: das mit nur den Zinsen zurückzahlen hab ich auch mal 2 Jahre gemacht, als es monetär nicht ganz so gut lief.....praktischerweise wird ja auch in der Steuererkärung der Zinsaufwand vom Skatteverket vorab eingetragen....

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BeitragVerfasst: Do, 22 Mär, 2018 21:59 
Erstmal vielen Dank für die vielen konstruktiven Erfahrung/Ratschläge.
Wenn ich das mal zusammen fassen darf.

Es ist prinzipiel möglich bei einer Deutschen Bank einen Kredit aufzunehmen und diesen mit einem Grundstück in
Schweden abzusichern. Jedoch ist euch keine Deutsche Bank bekannt die das macht.

Um einen Kredit bei einer Schwedischen Bank zu bekommen muss man in Schweden leben und arbeiten.


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BeitragVerfasst: Do, 22 Mär, 2018 23:07 
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Hallo MarcusSW,
das Chaos der Beiträge hat dir sicher weniger geholfen, aber es waren genug richtige und sachliche Beiträge dabei. Auch mit wichtigen Links wo Du einiges nachlesen kannst.

Allgemein gehalten:
Du solltest mit Besitztum (Grundstück/Haus), also einer Sicherheit in einem Land auch direkt dort bei einer Bank diese Sicherheit beleihen können. Das ist wohl erst mal wenig abhängig von Deiner Staatsbürgerschaft und Deinem Wohnsitz, und wo Du arbeitest.

Allerdings wird es schwer werden eine deutsche Bank zu finden welche ein schwedisches Grundstück als Sicherheit akzeptiert, und anders herum eine schwedische Bank zu finden die für einen Kredit ein deutsches Grundstück akzeptiert.

Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen:
Ich habe in D ein Grundstück mit Haus was bezahlt ist, und ich habe in S ein Haus mit Grundstück was bezahlt ist.
Für beide Grundstücke stehen trotzdem noch Banken im Grundbuch drin. Bei dem schwedischen Grundstück als Pfandbrief, wie es von anderen hier schon gut erklärt wurde.
Ich kann also in D und in S zu den jeweiligen Banken gehen und die Sicherheiten dort beleihen. Deshalb lässt man im Regelfall diese Eintragungen bestehen, auch wenn alles abgezahlt ist. Man spart sich z.B. die Kosten für den Neueintrag eines Pfandbriefes.

LG vom Odin


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