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 Betreff des Beitrags: Geburt in Schweden
BeitragVerfasst: So, 21 Dez, 2014 21:22 
Hej zusammen,

wer hat in Schweden sein Kind geboren bzw. kann mir jemand Infos geben wie das in Schweden so abläuft ? Gibt es signifikante Unterschiede zu Geburten in Deutschland ? Gibt es ebenfalls die Nachsorge zu Hause in Form einer Hebamme oder wie wird das gehandhabt ?

Wir überlegen unser 2. Kind in Schweden zur Welt zu bringen, sind uns aber noch nicht wirklich sicher, da es einfach noch viele Fragezeichen gibt.

Ich freue mich über jede Info und Erfahrungsberichte :-)

Liebe Grüsse


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 Betreff des Beitrags: Re: Geburt in Schweden
BeitragVerfasst: So, 21 Dez, 2014 22:17 
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Beiträge: 838
Plz/Ort: Skruv / Schweden
ich kann Euch zwar in Bezug auf Geburt nicht weiterhelfen, aber um Eure Frage besser zu beantworten ist vielleicht die Info wichtig, unter welchen Bedingungen ihr Euch dabei in Schweden aufhalten würdet....in Deutschland versichert und Wohnsitz in Deutschland? oder Wohnsitz in Schweden?

Im letzteren Fall würde das Kind ja hier in Schweden angemeldet und bekäme die gleichen Leistungen wie andere in Schweden....

im ersten Fall hab ich keine Ahnung, das klärt ihr vielleicht am Besten mit Eurer Krankenkasse...

_________________
liebe Grüsse

Heike

meine Homepage: http://figeholm.jimdo.com/


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 Betreff des Beitrags: Re: Geburt in Schweden
BeitragVerfasst: Mo, 22 Dez, 2014 9:30 
Hallo Heike,

danke für deine Info. Jedoch geht es uns gar nicht um behördliches, sondern wie der Ablauf einer Geburt in Schweden ist. Gibt es im Krankenhaus das selbe Angebot wie bei uns ? Was passiert danach !? Wie lange muss man im Krankenhaus bleiben ? Kommt eine Hebamme nach Hause bzw. wie ist die Nachsorge ?
Am liebsten Erfahrungen von Mamis die ihre Kinder in Schweden zur Welt gebracht haben.

Danke !


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 Betreff des Beitrags: Re: Geburt in Schweden
BeitragVerfasst: Mo, 22 Dez, 2014 11:24 
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Plz/Ort: Örebro/Linköping
erl hat geschrieben:
danke für deine Info. Jedoch geht es uns gar nicht um behördliches, sondern wie der Ablauf einer Geburt in Schweden ist. Gibt es im Krankenhaus das selbe Angebot wie bei uns ? Was passiert danach !? Wie lange muss man im Krankenhaus bleiben ? Kommt eine Hebamme nach Hause bzw. wie ist die Nachsorge ?
Am liebsten Erfahrungen von Mamis die ihre Kinder in Schweden zur Welt gebracht haben.

Hej!

Bin keine Mami, sondern ein Papi... ;-)
Ich habe drei Kinder, davon zwei in D und eines in S geboren. Ja, es gibt Unterschiede, denn natürlich ist es schwer, ein solch umfassendes Gesundheitssystem zu haben, wie Deutschland.
Aber dennoch: auch in Schweden erhält man eine gute Versorgung, es gibt die MVC (Muttergesundheitszentrale), in der Hebammen (beispielsweise meine Frau, die heute arbeiten muss) arbeiten, und die die Vor- und Nachsorge übernehmen.

Niedergelassene Hebammen und Schwangerschaftskurse wie in Deutschland gibt es sicher, aber dann muss man wohl in die größeren Städte (also Göteborg, Stockholm oder Malmö/Lund) ziehen, außerhalb davon sieht es, was ich sehen kann, mau aus, jedenfalls wenn man an die Kurse denkt, wie man sie in D hatte. Aber das bedeutet nicht, dass man keine Versorgung bekommt, sondern, was ich durch meine Frau mitbekomme und auch während der Geburt unseres 3. Kindes gesehen habe, so ist die Versorgung adäquat, nicht auf deutschem Niveau, aber voll ok.

Die Hebammen hier haben eine andere Ausbildung: sie werden erst Krankenschwestern, und das an der Universität, und dann Hebammen, auch das an der Uni. Das ist ein Nachteil, was die praktische Ausbildung betrifft (in der Theorie haben die schwedischen Hebammen mehr Wissen, was die Empfängnisverhütung betrifft), aber das gleicht sich schnell aus, wenn die ausgebildeten Schwestern dann in die Praxis kommen. Nach zwei-drei Jahren sind sie gleichauf mit ihren deutschen Kollegen. Und zwischen den beiden Ausbildungen muss man praktisch arbeiten, so dieses Problem ist gelöst, wenn du die Hebamme triffst.

Du wirst seltener eine Frauenärztin treffen; das meiste machen die Hebammen selbständig, auch in der Vorsorge.

Du musst eigentlich gar nicht im Krankenhaus bleiben; und das ist dasselbe wie in D. Nun sind wir sicher eine Ausnahme (wie gesagt, meine Frau ist selber Hebamme), aber wir sind, nachdem das Kind da war und ein Kinderarzt es begutachtet hatte, beide Male nach Hause gefahren, was sowohl in D als auch in S problemlos möglich war.

Was das Angebot im Krankenhaus betrifft: in Schweden ist man im Gesundheitssystem etwas ... rigider, würde ich sagen. Meine Frau ärgert sich manchmal über all die PMs, in denen genaue Prozeduren vorgeschrieben werden, die naturgemäß nicht auf alle Situationen zutreffen können, aber die eben "evidenzbasiert" sind. Die Vielfalt der verschiedenen Methoden wird es hier eher nicht geben, denn für die meisten Methoden gibt es eben nicht genug Forschung, und dann hat die Methode eben diesen Ritterschlag der Evidenzbasierung nicht. Diese Haltung macht das Angebot schmaler, hat allerdings, wenn sie denn nicht ganz so dogmatisch betrieben würde, einen Vorteil: Methoden, deren Unwirksamkeit oder gar Schädlichkeit erwiesen ist, haben hier eher keine Chance.

Ja, meine Frau macht Hausbesuche; ich bin der Meinung, dass das auch offiziell so ist. Allerdings ist sie eine deutsche Hebamme und setzt sich manchmal über die Begrenzungen des schwedischen Systems hinweg und tut Dinge, die sie nicht tun müsste, und da sie tüchtig und geschätzt ist, kann sie das auch tun.
Ich hoffe, ich habe alle deine Fragen abgehakt?
Mvh

//M

_________________
--
„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib


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 Betreff des Beitrags: Re: Geburt in Schweden
BeitragVerfasst: Di, 23 Dez, 2014 6:13 
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vibackup hat geschrieben:
Ich hoffe, ich habe alle deine Fragen abgehakt?
Das Thema Familienplanung ist bei meiner Frau und mir zwar schon erledigt, aber ich möchte dir trotzdem ein dickes DANKESCHÖN zu deinem Beitrag aussprechen! :perfekt:

erl hat geschrieben:
Gibt es signifikante Unterschiede zu Geburten in Deutschland ?
Meine Oma sagte immer, das Blag kommt dort raus, wo es auch reingekommen ist.
Ich glaube, signifikante Unterschiede wird es in Schweden nicht geben! :mrgreen: :triller:

:YY: Värmi


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 Betreff des Beitrags: Re: Geburt in Schweden
BeitragVerfasst: Di, 23 Dez, 2014 9:48 
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Zitat:
Meine Oma sagte immer, das Blag kommt dort raus, wo es auch reingekommen ist.


Im Prinzip richtig, aber manchmal muss man auch den Bauch aufschneiden.
Das nennt sich dann Sectio cäsarea abdominalis.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geburt in Schweden
BeitragVerfasst: Di, 23 Dez, 2014 10:09 
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@Värmi

Ich denke du wollstet vibackup zitieren :YYAY:

Rudi hat geschrieben:
Das nennt sich dann Sectio cäsarea abdominalis.


Wenn schon angeben dann bitte richtig:
"ä" gibt es im Lateinischen nicht :YYAE:

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 Betreff des Beitrags: Re: Geburt in Schweden
BeitragVerfasst: Di, 23 Dez, 2014 10:21 
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vibackup hat geschrieben:
Ja, es gibt Unterschiede, denn natürlich ist es schwer, ein solch umfassendes Gesundheitssystem zu haben, wie Deutschland.


Wie sieht es denn in den nördlicheren Gebieten aus?
Hier in Deutschland werden ja mittlerweile immer mehr kleine Geburtskliniken geschlossen und dafür dann große Geburtszentren entsprechend ausgebaut (was man sicher aus diskutieren sollte, aber nicht hier).
Das führt zumindest dazu, dass man in einem Großteil der deutschen Geburtskliniken mittlerweile auf alle Fachbereiche rund ums Kleinkind direkt zugreifen kann und die Abläufe dann auch eingespielt sind.
Z.B. im Fall einer Notsectio mit anschliessender (intenisv)klinischer Versorgung des Neugeborenen. Dies kann mittlerweile meistens "im Haus" passieren, was auch ein Rooming-In mit der Mutter ermöglicht und v.a. die oft stressigen Intensivtransporte mit KKRTW oder ITW oder was auch immer entfallen lassen.

In großen Städten wie Malmö, Örebro, Östersund etc. um mal irgendwie von Süden nach Norden zu kommen, kann ich mir das ja noch vorstellen. Aber wie sieht es im westlichen Härjedalen oder in großen teilen Västerbottens aus.

Eine Risikoschwangere verbringt man dann sicher im Vorfeld in entsprechende Kliniken, aber was passiert bei Zwischenfällen unter der Geburt?

Ich will das schwedische Gesundheitssystem hier nicht herunterreden, aber ich kann man nur es organisatorisch nur schwerstens vorstellen, wie man das sehr hohe Niveau in Deutschland auch nur annähernd erreichen kann bei den Distanzen.

Ich möchte auch keine Diskussion darüber führen, dass die Kinder früher ja auch ohne Inkubator etc. zur Welt gekommen sind, als unsere Vorfahren noch in Höhlen gelebt haben, denn das ist natürlich faktisch richtig, aber ebenso auch, dass die Sterblichkeit beiderseits deutlich höher war.

Wie sieht es in Schwden denn mit etxremen Frühgeburten aus?

@erl
Es ist ja euere zweites Kind. D.h. ihr habt immerhin schon eine Geburt hinbter euch und könnt so für euch auch evtl. eine etwas sichere Entscheidung treffen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geburt in Schweden
BeitragVerfasst: Di, 23 Dez, 2014 10:45 
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Zitat:
"ä" gibt es im Lateinischen nicht

Na, gut. Dann so: Sectio caesarea adominalis

Herr Jeh, du solltest deinen Text auch noch mal Korrektur lesen. :YYAE: :YYAV:


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 Betreff des Beitrags: Re: Geburt in Schweden
BeitragVerfasst: Di, 23 Dez, 2014 12:55 
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http://www.1177.se/Kronoberg/Tema/Att-v ... Kronoberg/

Hier gibts jede Menge offizielle Info zum Thema.....natürlich kann man auch in einem anderen landsting Infos aufrufen.

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Heike

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Betreff des Beitrags: Werbung
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