Hallo,

da das mein erster Post ist, kurz zu mir: ich habe vor kurzem mit meiner Partnerin, beide 30 Jahre alt und aus Süddeutschland) ein kleines Haus in Värmland gekauft. Wir planen dort ab 2023 einige Renovierungen, sowie unseren Wohnsitz, Job und Leben nach Schweden umzuverlegen.

Da dieses Haus jetzt allerdings bis Frühjahr 2023 unbewohnt sein wird, habe ich mich darum gekümmert soweit alles Frostsicher zu machen:

Hauptwasserhahn im Haus ist abgedreht, der Heizkörper (Elektro) im Bad steht auf 10°C, somit wird der Raum in welchem die Hauptleitung ins Gebäude kommt auch frostfrei gehalten. Alles was nach der Wasseruhr kommt, wurde gründlich von Restwasser befreit.


Jetzt meine eigentliche Sorge:

Das Haus hat ein Torpargrund-Fundament, welches aber nicht begehbar ist. Keine Lucke / Durchgang auffindbar. Jetzt habe ich Angst, je nachdem wie die Zuleitung zum Haus da unten liegt, dass möglicherweise die Leitung vom Versorgungsanschluss bis zur Wasseruhr, also vorm Eintritt ins den eigentlichen Wohnraum, im Winter platzen könnte...

Leider habe ich keine Möglichkeit, den Ist-Zustand zu checken und ggf. da eine Zuheizung anzubringen, da ich den Torpargrund nicht begehen kann. Mache ich mir unbegründet sorgen? Wie würdet ihr vorgehen?

Ich hab Angst, dass die Leitung im Winter platzen könnte, und aus dem Torpargrund ein Schwimmbecken macht, ohne dass ich etwas tun könnte...


Eventuell könnt ihr mich ja beruhigen oder Ideen einwerfen. Wie ist es bei euren Häuschen? Stehendes Wasser in den Leitungen ist ja idR viel anfälliger einzufrieren, als bei Leitungen die aktiv genutzt werden.


Ich freue mich über beruhigende, konstruktive Nachrichten. Und ebenso wollte ich mich (als bisher stiller Leser) für das Forum und dessen Inhalte bedanken.

Hej,
geht eigentlich ganz easy mit einem Heizkabel was in das Rohr eigelassen wird. Es gibt die in unterschiedlichen Längen.
Hab es bei mir mit einem Thermostat gesteuert der die Tempratur unter dem Haus abgreift.
Es gibt T-Stücke wo du oben einen Würgenippel einsetzt der um das Kaben dicht abschließt, Wasserabgriff zur Seite.
Link zum Thermostat: https://gastrotiger.de/shop/thermostat-arbeitsbereich-35-bis%2B35-c-390536

Gruß
Dieter

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Interessant und vielen Dank erstmal.

Aber das würde ein Abklemmen der Wasserversorgung vorm Haus benötigen, also der Wasserversorger müsste dann das Wasser abdrehen um diese Lösung einzusetzen.

Leider kann ich auch die mechanischen Umbauten von DE aus wohl nicht koordinieren so kurzfristig, denke da kann ich diesen Winter leider nicht drauf zurückgreifen.

Sind denn meine Bedenken generell berechtigt? Was hat dich damals zu dieser Lösung bewegt?

Bei uns geht die Leitung auch erst ein paar Meter zwischen Haus und Boden durch, den Vorbesitzern ist die Leitung schonmal eingefroren.
Die haben dann auch das Heizkabel einsetzen lassen. Ich hab das nur noch weiter mit dem Thermostatschalter optimiert.
Ich kann den Hauptzugang zum Haus an der Strasse selber zudrehen was ich im Winter regelmäßig mache. Ausserdem wird das Wasser im Haus komplett abgelassen.
Dann schläft man besser .
Wenn du alleine an der Leitung dran hängst besorg dir einen Hydrantenschlüssel, dann kannst du selber abdrehen.

Dieter

Hallo Dieter,
du kannst auch mit der Kommune ,deinem Wasserversorger, Rücksprache halten und eventuell die Leitung absperren lassen
Mvh Werner

Da Du an die Leitung von aussen nicht herankommst, bleibt wirklich nur das Heizkabel im Rohr. Ich habe für das Stück unter meinem Haus auch so ein Heizkabel eingesetzt - allerdings ohne einen Thermostat wie bei Volvodiddi, denn es gibt Kabel, bei denen sich mit zunehmender Temperatur der Widerstand so erhöht, dass sich diese quasi selber ausschalten. Das ist bei meinem Kabel bei ca. 5° so, darunter schaltet es sich halt wieder ein.
Dein Problem ist nur, dass Du ja aktuell nicht vor Ort bist und das somit nicht erledigen kannst. Und nur ein abschalten der Leitung an der Strasse hilf auch nur bedingt, denn wenn das Wasser nicht aus der Leitung abgelassen ist, kann es ja trotzdem noch kaputtfrieren (einziger Vorteil: es kommt kein Wasser nach und setzt alles unter Wasser). Meine dringende Empfehlung: fahre Weihnachten/Silvester nach Schweden und erledige das - bis dahin sollte noch nix passieren (jedenfalls nicht, wenn der Winter so wird, wie in den letzten Jahren). Wenn Du Dir einen Absperrschlüssel für die Strasse besorgst, kannst Du dort evtl. sogar das Wasser aus Deiner Zuleitung ablassen.

Hartmut

Hej.


Es was alles sehr speziell. :)

Weder der Wasserversorger, noch die Association, die (unter anderem) mein Haus ans Wassernetz angeschlossen hat, noch der Vorbesitzer, können mir sagen wo die Leitungen auf meinem Grundstück liegen, noch wo sie in der Schotterpiste zum Haus lverbuddelt sein müssten, noch ob es einen weiteren Absperrhahn gibt.

Nach etlichen Mails und Telefonaten mit Gott und der Welt ist der konsens wohl, dass es keine separate Absperreinrichtung für mein Haus gibt, außer natürlich in meinem Bad. Ansonsten würde wohl angeblich, wenn man außen (vermutlich in der Hauptstraße irgendwo..) abdreht die ganze Nachbarschaft auf dem Trockenen sitzen..


Ich habe mich damit abgefunden, wenn es auch schwer fällt. Wir hatten bereit einige Tage deutlich unter -10 °C und ich hoffe es plätschert nicht munter.. Zumindest ist das Haus versichert und ich kann mit dem Mailverkehr hoffentlich ausreichend belegen, alles Menschenmögliche getan zu haben um diesen Fall abzuwenden zu versuchen..

Die Hydrantenschlüssel habe ich, nur anscheinend keine Option an welcher diese zum Einsatz kommen könnten... ich denke 2023 werde ich also mal auf Leitungssuche gehen und auch einen Zugang zum Torpargrund herstellen..


Danke euch und guten Start ins neue Jahr