Hej Deskil,

in der EU sind die Fluggastrechte klar geregelt. Ich hatte neulich den Fall, dass mein Austrian-Flug anuliert wurde. Der umgebuchte Flug kam drei Stunden später an. Ich habe mich an die entsprechende Beschwerdestelle der Fluglinie gewandt und habe die Entschädigung überwiesen bekommen.

Viele Fluggesellschaften sind wohl nicht so korrekt wie Austrian und spielen erst einmal auf Zeit oder reden sich mit "höhere Gewalt" raus. Da hilft dann nur, Anwalt einschalten. Dies scheuen aber viele Passagiere und damit rechnen die Fluggesellschaften. Es gibt noch die Möglichkeit, über auf Fluggastrechte spezialisierte Agenturen ( z.B. EUclaim, Fairplane, Flightright, refund.me) die Entschädigung einzuklagen. Bei Misserfolg entstehen dort keine Kosten, im Erfolgsfall muss man aber einen Teil der Entschädigung abtreten. Einfach mal nach "Fluggastrechte" googeln, da findest Du einige von diesen Agenturen. Ich kann Dir da aber keine Empfehlung geben, da ich diese noch nicht in Anspruch nehmen musste.

Mein Rat: Erst bei der Fluggesellschaft die Entschädigung verlangen und auf die EU-Verordnung (EG) Nr. 261/2004 verweisen. Wenn die Fluglinie sich nicht rührt oder die Entschädigungszahlung ablehnt, dann gibt es immer noch die oben beschriebene Wege.

Viel Glück,

Armin

Und war das dieselbe Fluggesellschaft (also Umbuchung umsonst) oder eine andere, bei der das mit der Umbuchung dann schwieriger wurde bzw. eben auch mit Kosten verbunden war?

Ich frage deshalb so genau nach, weil es mich auch persönlich interessiert, da ich ja auch regelmäßig in Urlaub fliege, zwar meist mit Anschlussflügen derselben Gesellschaft, aber eben auch nicht immer.

_________________
Allen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)