Hallo liebe Forenmitglieder,

Als Neuling und ohne Schwedenerfahrung darf ich mich hoffentlich mit ein paar grundlegenden Fragen / Ideen an euch wenden. Ich erhoffe mir von euren Inputs und Erfahrungen bei der weiteren Planung unserer Reise profitieren zu können.

Warum Schweden in der kalten Jahreszeit? Meine liebe Frau wünscht sich sehensüchtig die Nordlichter zu erleben.

Unsere Kinder haben Anfang Februar 2021 2 Wochen Schulferien - das ist somit die mögliche Reisezeit, denn Ostern sind die Chancen auf Nordlichter wohl kaum mehr gegeben, oder? (1. Frage)

Neben den Nordlichtern wollen wir möglichst viel vom Land Schweden kennenlernen.

Folgende erste Ideen haben wir:

1) Anreise und Rundreise durch Schweden ab der Schweiz mit Stationen Oslo, Stockholm, Kopenhagen, Kiruna, Abisko scheint mir bei 2 Wochen nicht realistisch / nicht sinnvoll.
2) Flug von Basel nach Stockholm, dann ein paar Tage in und um Stockholm, dann mt dem Flieger für etwa 1 Woche nach Kiruna, dort ein Auto mieten und für 1 Übernachtung nach Abisko, Flug zurück nach Stockholm zum aufwärmen und von dort aus wieder mit dem Flieger zurück
3) Flug nach Stockholm, dort ein Wohnmobil mieten und eine Rundreise zu den in 1) genannten Orten ... 4500km im Winter???

Aktuell tendieren wir zu Variante 2) - gerne höre ich eure Meinungen zu den 3 grundlegenden Optionen oder ihr habt noch andere Ideen, bevor wir dann an die detailliertere Planung gehen.

Vielen lieben Dank schon im Voraus,
Florian

Hallo,

Je mehr ich über diese Reise nachdenke, desto mehr Fragen / Überlegungen stellen sich mir.

Im Februar ist es Winter in Nordschweden, da braucht es einiges an warmen Kleidern, Schuhen etc.
Dieses gepäck komplett in ein Flugzeug zu bekommen könnte sich als schwierig erweisen ... daher sehe ich immer mehr eine weitere Alternative:

Die Kombination aus eigenem Auto und Fähre zwischen Deutschland (Kiel) und Göteborg. So eine Überfahrt über Nacht macht den Kindern sicher Spass, ist ein Erlebnis und im Endeffekt durch die "gesparte" Hotelnacht meiner Meinung nach auch preislich interessant.

Unser Auto ist ein (fast) moderner Diesel noch ohne Adblue aber auch ohne Standheizung etc. Wir werden es ziemlich sicher täglich nutzen, was ist ggf. ausser einer neuen Batterie (das Auto ist dann etwa 5 Jahre alt) und der Mitnahme von Ketten noch speziell zu beachten? Ich komme aus Bayern, bin also Winter und das Fahren auf Schnee gewohnt.

Ich freue mich auf eure Inputs.

Schöne Grüsse,
Florian.

Hej!

Wenn ihr grosse Städte sehen wollt: die sind hier gut mit Zug zu erreichen, mit dem X2000 ab Kopenhagen kommt man direkt nach Stockholm.

Was Nordlichter betrifft: ich habe noch keins gesehen und wohne seit 18 Jahren im nördlichen Götaland/westlichen Svealand.
Ansonsten: mir ist nicht ganz klar was ihr wollt? Das dürfte Einfluss auf die Wahl der Ziele und der Verkehrsmittel haben.

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib

Hej Florian,
grundsätzlich finde ich 2 Wochen im Februar für die gewünschte Tour als zu kurz. Wir haben vom Ruhrgebiet aus mal einen 4-wöchigen Winterurlaub gemacht, allerdings mit Wohnwagen. Den haben wir bis Sorsele gezogen, dort unser Hauptlager für ca. 10 Tage aufgeschlagen. Unterwegs ein paar Tage in Mora verbracht, dann noch 3 Tage extra in Östersund aufgrund einer Blinddarm-OP. Ansonsten von Sorsele aus eine Tagestour nach Jokkmokk zum Markt und später nochmal einen 2 Tagesausflug nach Jukkasjärvi zum Eishotel und anschließend weiter zum übernachten in Kiruna in einem Hotel.
Obwohl wir traumhaftes Wetter hatten, Nordlichter haben wir nicht gesehen. Und unser Campingplatzbetreiber sagte, er hätte den ganzen Winter keins gesehen. Immer wenn welches angesagt war, war das Wetter schlecht...
Warum möchtet ihr bis Abisko hoch? Vielleicht spart ihr euch das einfach.
Schneeketten auf jeden Fall mitnehmen, wir haben sie zum Glück nie gebraucht. Straßen sind gut befahrbar, allerdings vorrausschauend fahren ist sehr wichtig!
Deutschland - Schweden mit einer Fähre macht für uns wenig Sinn, bei einer Anreise aus der Schweiz könnte ich mir das aber sehr gut vorstellen.
Viel Erfolg
Jochen

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Zuletzt geändert von Elch am Di, 30 Feb, 2028 25:61, insgesamt 325-mal geändert.

Den Wunsch, dieses Licht einmal selbst zu erleben kann ich gut verstehen. Selbst habe ich nur mal eine "Hauch" davon auf den Lofoten, Anfang September und in Dalarna im Januar gesehen.
Diesen individuellen Wunsch mit Familienurlaub zu verbinden, im hohen Norden, bei nur zwei Wochen finde ich schwierig.
Wenn das Nordlicht der wichtigste Aspekt ist, sollte man möglichst viel Zeit, möglichst weit im Norden verbringen.
Es gibt keine Garantie aber schlechtes Wetter ist möglich .


Im Norden liegt viel Schnee bei wenig Tageslicht. Familienurlaub mit Kennenlernen des Landes passt mehr für den Sommer oder im Winter für Stockkolm/Dalarna/Värmland Göteborg /Malmö - meine Meinung.

Corona, Umweltaspekte und Klimadebatte unberücksichtigt würde ich aus der Schweiz kommend bei nur 2 Wochen mit der Familie in eine Hütte innerhalb eines Hotelkomplexes oder Ferienresorts fliegen- auch Finnland wäre eine Möglichkeit. Das wäre dann Polarkreis oder nördlicher.
Ansonsten Wohnmobil-Tour von Göteborg bis maximal Storuman.
Bei Anreise mit Pkw und Fähre bis Göteborg (dauert aus der Schweiz ja schon 2 Tage), bleiben nur 10 Tage für die Tour.
Ausreichend Schnee gibt es wahrscheinlich sicher ab einer Linie Oslo/Mora/Falun/Hudikksvall, aber natürlich ist das schwankend

Michael

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Hallo,

Vielen lieben Dank für die ersten Rückmeldungen.

Die Reisezeit ist für uns aufgrund der Schulferien gesetzt, dass 2 Wochen eigentlich zu knapp sind, ist mir bewusst, da kann ich aber nichts dran ändern.

Und Ja, Auslöser für diese Reise ist effektiv der Wunsch meiner Frau die Nordlichter zu erleben, dass es keine Garantie gibt, sie zu sehen ist mir bewusst.

Welche regionen wären gegenüber Lappland (Kiruna und Umgebung) ggf. besser geeignet bzw. wo ist die Chance allenfalls grösser? Ist die Weihnachtszeit (auch 2 Wochen Schulferien) oder Anfang Oktober (2 Wochen Schulferien) möglicherweise geeigneter für den Wunsch nach dem magischen Licht? Das wäre dann Ende 2021 mit etwas mehr Zeit zur Vorbereitung und mehr Sicherheit in Bezug auf allfällige Reiseeinschränkungen.

Ein weiterer Grund, warum wir Schweden als Ziel für die Aurora ausgewählt haben, ist die Tatsache, dass eine sehr gut befreundete Familie aus Schweden (Mittelschweden) kommt und wir daher generell Interesse am Land haben.

Ein familienurlaub im winterlichen Schweden ist sicher speziell, ich bin aber überzeugt, dass wir auch ohne Strand uns baden im Meer diesen Urlaub gemeinsam geniessen könn(t)en.

Ich freue mich weiter über eure Ideen, Meinungen, Empfehlungen oder auch Warnungen ... Danke bereits im Voraus.

Schöne Grüsse,
Florian

Hallo,

Ist es eine ganz blöde Idee die Alternative einer Schiffsreise Bergen-Kirkens-Bergen (12 Tage) mit Hurtigrouten mit in die Überlegungen einzubeziehen?

Preismässig sieht das zwar auf den ersten Blick mit etwa 2'000€ pro Nase sehr teuer aus, wenn man aber alle Kosten für Auto, Fähre, Essen, Ausflüge etc. grob zusammenrechnet, kommt man schnell auf die gleiche "Schuhnummer"
Obwohl ... die Ausflüge, die von Hurtigrouten angeboten werden scheinen mir sehr teuer - wieso bzw. sind sie das Wert? Kann man täglich von Boot gehen und die jeweiligen Orte auch auf eigene faust erkunden ohne diese Ausflugskosten? Wir haben noch nie eine Kreuzfahrt gemacht.

Idee?

Schöne Grüsse,
Florian

Wir sind vor vielen Jahren mal nach Stockholm geflogen und haben dort direkt bei Kabe ein Wohnmobil gemietet.

Damals hatten wir auch nur 14 Tage, sind also die Küste hochgefahren und dann rüber nach Finnland...in Kemi haben wir das Eishotel besichtigt, in Rovaniemi waren wir beim Weihnachtsmann, in Ranua im Zoo und am Storforsen waren wir auf dem Rückweg.

Das war in 14 Tagen alles recht gut zu machen und in der Ecke von Rovaniemi gibt es zumindest momentan reichlich Polarlichter.

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Gruß aus Dortmund...

LuckyMan aka Marcus..immer unterwegs mit seiner Brigitte

Hallo, Danke für den Beitrag - zu welcher Jahreszeit war das und wie war das mit dem Wohnmobil, der Kälte, Wasserleitungen?

Danke und Gruss,
Florian

Das war Mitte April...bis minus 26 Grad hatten wir...

Mit einem Wohnmobil von Kabe war das kein Problem...Gas ist halt ziemlich teuer, aber dadurch dass es ein schwedisches Fahrzeug ist, kannst du überall tauschen. Das ginge mit einem deutschen Wohnmobil ja auch nicht.

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Gruß aus Dortmund...

LuckyMan aka Marcus..immer unterwegs mit seiner Brigitte