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 Betreff des Beitrags: Re: Corona und die Stuga
BeitragVerfasst: So, 29 Mär, 2020 10:10 
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Vielleicht sollten wir einfach mal abwarten! Keiner kann jetzt schon vorhersagen, welches der Vorgehen in D (mit ziemlichen Einschränkungen) oder in SE mit (mehr oder weniger geplanter Durchseuchung) der richtige Weg ist. Nur weil fast alle Länder jetzt die "Schotten dicht machen", muss das nicht heissen, dass der schwedische Weg falsch ist. Dumm ist das nur für diejenigen, die dabei auf der Strecke bleiben (=versterben) - und wie wir ja mittlerweile wissen, können das auch jüngere Menschen sein (wenn auch nicht so häufig).

Interessant für mich wird auch sein, wie das zusammengesparte schwedische Gesundheitssystem einen weiteren Anstieg verarbeiten will. Siehe dazu auch den Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 28.03.20 (Titel: "Mit offenem Ausgang - Schweden setzt in der Corona-Krise auf Vernunft statt Ausgangssperren. Doch die Zweifel an dem Sonderweg wachsen – wie auch die Zahl der Toten" - leider kein Link, da ich nur über mein ABO Zugriff darauf habe...). Im Spiegel gibt's aber eine inhaltlich ähnliche Meldung: https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 681f1d92f1


Hartmut


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 Betreff des Beitrags: Re: Corona und die Stuga
BeitragVerfasst: So, 29 Mär, 2020 11:10 
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harfes hat geschrieben:
Vielleicht sollten wir einfach mal abwarten! Keiner kann jetzt schon vorhersagen, welches der Vorgehen in D (mit ziemlichen Einschränkungen) oder in SE mit (mehr oder weniger geplanter Durchseuchung) der richtige Weg ist.
[...]
Interessant für mich wird auch sein, wie das zusammengesparte schwedische Gesundheitssystem einen weiteren Anstieg verarbeiten will.

Naja, was passiert, wenn man nicht einschränkt, wissen wir schon... die Chinesen haben es in Wuhan durch (und die konnten es nicht wissen, weil es eben der Start der Pandemie war), die Italiener haben es probiert, und die USA macht es auch gerade; bisher jedesmal mit dem selben Ergebnis.
Und wenn sogar Trump umschwenkt... der hat ja doch ein bemerkenswert hohes Niveau an Vernunftresistenz...
Interessant wird es, zu sehen, wie sich Singapur schlägt; das Land hat einen dritten Weg mit schneller, vollständiger Testung und Isolierung der Infizierten ohne wenn und aber gewählt.
Theoretisch führt das zu einem schnellen Ende der Epidemie.
Zwei Probleme gibt es:
1. wenn auch nur 10% dem Screening und der Isolierung entkommen, geht der Effekt verloren
2. Singapur ist nicht alleine; es gibt ein Reservoir an Viren ausserhalb Singapurs, aus dem immer wieder Viren eingeschleppt werden können, zB von Leuten, die glauben, dass sie nichts einschleppen (oder denen es egal ist).

Es gibt also drei Modelle
  1. Das Südtiroler Modell mit vielen Toten, relativ schneller und hoher Durchseuchung und einem partiellen Zusammenbruch des Gesundheitssystems
  2. Das bayrische System mit preventivem Lockdown der Gesellschaft; dessen Ausgang ist bisher ungewiss
  3. Das Singapurer System mit massiver Überwachung, Screening und sofortiger Isolierung

Wir werden es sehen.

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib


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 Betreff des Beitrags: Re: Corona und die Stuga
BeitragVerfasst: So, 29 Mär, 2020 11:49 
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Ja, Singapur...ich frage mich, ob die wirklich genügend Testmöglichkeiten haben und alle "erwischen". Wenn ich hier mitbekommen, wie knapp die Testmöglichkeiten in D sind, dann ist dieser Weg für uns (leider!) nicht gangbar. Das Prinzip hört sich jedenfalls gut an: alle zum Test einbestellen und wenn positiv, zwei Wochen in Quarantäne stecken - das funktioniert vermutlich. Aber in der Praxis ist ein gleichzeitiges Testen von zig-Millionen Menschen kaum machbar...schaunmermal. Nachher sind wir garantiert schlauer - aber ob dann auch die richtigen Konsequenzen daraus gezogen werden...

Hartmut


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 Betreff des Beitrags: Re: Corona und die Stuga
BeitragVerfasst: So, 29 Mär, 2020 16:29 
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harfes hat geschrieben:
aber ob dann auch die richtigen Konsequenzen daraus gezogen werden...

An dem "Konsequenzen ziehen" ist ja wohl D am nächsten dran; die haben immerhin nach der ersten SARS-Epidemie eine Studie gemacht, die dem derzeitigen Handeln zugrunde liegt.
Damit ist Deutschland den anderen Europäern einen Schritt voraus.
Das Problem ist aber ja offenbar: es kommen nie zwei exakt gleiche Situationen, so besser als D es gemacht hat kann man es vermutlich prinzipiell nicht machen, weil man ja nie in die Zukunft schauen kann.

//M

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 Betreff des Beitrags: Re: Corona und die Stuga
BeitragVerfasst: So, 24 Mai, 2020 17:54 
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Hallo,

plant ihr mittlerweile den Besuch eures Ferienhaus in Schweden?
Ab 15. Juni sollte es ja "unproblematischer" werden.

LG,
Christian


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 Betreff des Beitrags: Re: Corona und die Stuga
BeitragVerfasst: So, 24 Mai, 2020 22:21 
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hydro hat geschrieben:
Hallo,

plant ihr mittlerweile den Besuch eures Ferienhaus in Schweden?

Gegenfrage: Möchtest Du Deine eigenen Entscheidungen diesbezüglich von den hier folgenden Antworten abhängig machen?
Antwort auf Deine Frage: Nein, ich plane es nicht, ich bin seit Mitte März hier.

hydro hat geschrieben:
Ab 15. Juni sollte es ja "unproblematischer" werden.

Warum orientierst Du Dich an einem Datum was überhaupt keine Bedeutung hat? Das Virus hat keinen Terminkalender.

Selbstverantwortung und Vernunft ist in den meisten Situationen der beste Ratgeber.

LG vom Odin


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 Betreff des Beitrags: Re: Corona und die Stuga
BeitragVerfasst: Mo, 25 Mai, 2020 9:30 
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Odin hat geschrieben:
Selbstverantwortung und Vernunft ist in den meisten Situationen der beste Ratgeber.


Moin,

mit diesem Satz liegt Odin völlig richtig.
Aber ich glaube, dass hydro mit dem 15. Juni das aufheben der Einreisebestimmungen nach Deutschland meint.

Ich werde auch bis zum Juli warten, und dann entscheiden. Bei meinen Entscheidungen werde ich mich von
Selbstverantwortung und Vernunft leiten lassen.

Gruß

Thomas :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Corona und die Stuga
BeitragVerfasst: Di, 26 Mai, 2020 18:08 
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@Odin und @ Sobotta: so sehe ich das auch!

Auch wenn ich in der schwedischen Pampa bei meinem Haus kaum die Chance habe, dem Virus zu begegnen, werden sicherlich die Infektionszahlen ausschlaggebend sein für meine Entscheidung. Insbesondere wird sich Mitte/Ende Juli zeigen, was sich in Schweden tut, denn dann wird sich aufgrund der Ferienzeit dort zeigen, wie freiwillig die Schweden (insbesondere die Stockholmer und Göteburger) nicht in ihre Ferienhäuser gefahren sind und den Virus nicht weiter verteilt haben. Schaunmermal...

Hier noch ein Link von Folkhälsomyndigheten über die täglichen Zahlen in Schweden (ich habe jetzt nicht geprüft, ob das hier im Forum schon irgendwo gepostet wurde...):

https://experience.arcgis.com/experienc ... 87457ed9aa

Und noch etwas: wer eine Überfahrt mit der Fähre plant, sollte sich mal Gedanken über die Lüftung auf den Schiffen machen...wir haben es jedenfalls immer mal wieder erlebt, das Gerüche aus den Nachbarkabinen hereingeweht kommen (z.B. ein Hauch von Parfüm oder ein mehroderweniger lecker riechendes Duschgel, etc.). D.h. also, da bekommt nicht jede Kabine Frischluft, sondern auch mal von wo anders Luft dazu. Da das Virus wohl überwiegend über die Luft übertragen wird, kann das "interessant" werden. Ach ja: Stena schreibt auf seiner Seite, dass die wohl auf Klimaanlage verzichten und nur Frischluft einblasen - tja, aber das Rohrsystem bleibt das gleiche, oder? Soll heissen, wenn ich nach Schweden fahren sollte, dann in nächster Zeit sicher nicht mit einer Fähre...

Hartmut


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 Betreff des Beitrags: Re: Corona und die Stuga
BeitragVerfasst: Di, 26 Mai, 2020 18:49 
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Beiträge: 670
harfes hat geschrieben:
sich Mitte/Ende Juli zeigen, was sich in Schweden tut, denn dann wird sich aufgrund der Ferienzeit dort zeigen, wie freiwillig die Schweden (insbesondere die Stockholmer und Göteburger) nicht in ihre Ferienhäuser gefahren sind und den Virus nicht weiter verteilt haben. Schaunmermal...


Im Juli? Wenn ich die Anzahl der Wohnmobile die auf der 28 unterwegs sind so sehe wundere ich mich schon etwas. Gefühlt vor ein bis zwei Wochen hat das plötzlich begonnen. So ca. 90% schwedische Kennzeichen, bei den restlichen 10% auch durchaus deutsche Kennzeichen dabei.
Und die schwedischen sind bestimmt nicht die jenigen welche sich an die "1-2 Std. vom Wohnort weg" Empfehlungen halten.

Das ist jetzt keine Kritik, das steht mir auch nicht zu.
Es ist aber das was ich momentan im Grenzgebiet Blekinge/Småland täglich sehen kann.

LG vom Odin


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 Betreff des Beitrags: Re: Corona und die Stuga
BeitragVerfasst: Fr, 29 Mai, 2020 12:04 
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Moin,

da komme ich noch einmal auf Hartmuts Hinweise mit der Fähre.
Daran habe ich gar nicht gedacht. Aber er hat völlig Recht. Mal bekommt man Gerüche
aus der Nachbarkabine, mal aus der Küche. Und die Klimaanlage ist auch noch ein Faktor. :lupe:

Sollte ich nach gründlicher und reiflicher Überlegung im Juli zu meinem Haus fahren, würde ich es auch
vorziehen über die Brücken zu fahren. Alternativ über Puttgarden / RØdby weiter Helsingborg / Helsingör.
Da kann man bei der Überfahrt im Auto bleiben. :D

Gruß

Thomas


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