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 Betreff des Beitrags: Re: Borrelia
BeitragVerfasst: Mi, 05 Feb, 2014 20:17 
Danke erstmal fuer das Feedback. Sprachlich gibt es keine Barriere,das spielt keine Rolle fuer uns auf schwedisch,englisch oder deutsch zu kommunizieren wenn es sein muss. Wir haben morgen nochmal einen Termin,mal schauen was da raus kommt...

Vielen Dank erstmal!


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 Betreff des Beitrags: Re: Borrelia
BeitragVerfasst: Mi, 05 Feb, 2014 23:36 
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Vielleicht mal nicht nur "schwedisch höflich" sein, sonder mal etwas deutlicher werden und mit der Faust auf den Tisch hauen. Hier geht es schließlich um die Gesundheit eines Menschen.
Bei Borreliose ist unverzichtbar eine lang andauernde Antibiotika Therapie angezeigt und sonst gar nichts.


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 Betreff des Beitrags: Re: Borrelia
BeitragVerfasst: Do, 06 Feb, 2014 8:02 
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noonuc hat geschrieben:
Danke erstmal fuer das Feedback. Sprachlich gibt es keine Barriere,das spielt keine Rolle fuer uns auf schwedisch,englisch oder deutsch zu kommunizieren wenn es sein muss. Wir haben morgen nochmal einen Termin,mal schauen was da raus kommt...

Vielen Dank erstmal!


Bei dem Tipp mit dem deutschen Arzt ging es mir nicht nur um das sprachliche...mir geht es da auch ein wenig um das kulturelle!
Sorry, das mag jetzt komisch klingen, aber das stammt nicht von mir, sondern aus seriösen Quellen:

Menschen unterschiedlicher Kultur drücken zB Schmerzen unterschiedlich stark aus. Daher könnte ein deutscher Arzt zB Deine Probleme ernster auffassen als einer der ursprünglich aus einem anderen Kulturkreis stammt.

_________________
liebe Grüsse

Heike

meine Homepage: http://figeholm.jimdo.com/


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 Betreff des Beitrags: Re: Borrelia
BeitragVerfasst: Do, 06 Feb, 2014 11:04 
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Da magst du sehr recht haben, vinbergssnäcka :perfekt:

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Det ska va gött å leva annars kan det kvitta....
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 Betreff des Beitrags: Re: Borrelia
BeitragVerfasst: So, 09 Feb, 2014 13:48 
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Ipren ist glaube ich Ibuprofen und was ist Alvedon?

Ich muss Rudi ausnahmsweise mal zustimmen :YYAY:
In unserer Praxis wurde Borreliose immer mit 2 Wochen Amoxicillin behandelt und dann noch mal die Borreliose AK bestimmt.

LG Chrissy

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Leben ist das was passiert, während du etwas anderes planst!


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 Betreff des Beitrags: Re: Borrelia
BeitragVerfasst: So, 09 Feb, 2014 14:00 
Schon doof, wenn der Patient eine Diagnose stellt und dann keinen Arzt findet, der das Ganze dann nur noch bestätigt.
Da lobe ich mir das deutsche System, dort fände sich sicher ein passender Arzt


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 Betreff des Beitrags: Re: Borrelia
BeitragVerfasst: So, 09 Feb, 2014 15:55 
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Chrissy hat geschrieben:
Ipren ist glaube ich Ibuprofen und was ist Alvedon?
Paracetamol..!

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Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.
*Konrad Adenauer*

*Det löser sig, sa han som sket i Valhalla-Badet*


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 Betreff des Beitrags: Re: Borrelia
BeitragVerfasst: So, 09 Feb, 2014 16:45 
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Zitat:
Schon doof, wenn der Patient eine Diagnose stellt und dann keinen Arzt findet, der das Ganze dann nur noch bestätigt.


Vor der Therapie kommt selbstverständlich immer erst die Diagnose. In diesem Fall die entsprechenden Laboruntersuchungen.
Wenn man allerdings den Patienten von vorne herein nicht ernst nimmt und versucht ihn auf die billigste Art abzufertigen hat man seinen Beruf verfehlt.


Zitat:
Ich muss Rudi ausnahmsweise mal zustimmen :YYAY:


Wieso ausnahmsweise?
Ich habe doch (fast) immer recht. :YYBP: :triller:


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 Betreff des Beitrags: Re: Borrelia
BeitragVerfasst: So, 09 Feb, 2014 17:13 
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...Schweden hat eine andere Auffassung in dem wie Borelliose behandelt werden sollte....

http://www.netdoktor.se/fastingplagor/n ... ar-battre/

:YY:

_________________
Gruss von Faxälva

Tyck inte illa om att bli gammal, var glad att du fått chansen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Borrelia
BeitragVerfasst: So, 09 Feb, 2014 18:09 
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Janngerd hat geschrieben:
Schon doof, wenn der Patient eine Diagnose stellt und dann keinen Arzt findet, der das Ganze dann nur noch bestätigt.
Da lobe ich mir das deutsche System, dort fände sich sicher ein passender Arzt

Das ist sowohl im deutschen als auch im schwedischen System ein Problem.
Patienten kommen oft mit fertigen Diagnosen, leider ist es ein bisschen Zufall, ob sie richtig liegen oder nicht (je nachdem, welche Quellen sie entdeckt oder nicht entdeckt haben), und auf den Zufall darf man sich als Arzt nicht einlassen.
Dies, und die Bereitschaft, sich ernsthaft mit dem Problem des Patienten zu beschäftigen so zu vermitteln, dass der Patient nicht das Vertrauen verliert oder (zumeist) dass man das Vertrauen gewinnt (denn oft sind es Patienten, die einem erst einmal mit Misstrauen begegnen und eigenen Quellen mehr trauen als dem Wissen des Arztes), ist nicht leicht. Genau das braucht man aber, denn der Patient muss die Symptome so schildern, wie sie sind, nicht, wie sie laut seiner Quelle sein sollen. Sonst wird es sehr schwer mit einer korrekten Diagnose. Der Arzt kann die Symptome ja nicht selber erleben, er muss sie durch die Augen des Patienten sehen, und wenn der Patient eine grüne Brille auf hat, dann merkt man das zwar, aber das hilft nicht viel, denn man weiß dennoch nicht sicher, welches Grün echt und welches Effekt der Brille ist.

Ein wesentlicher Schritt ist, dem Patienten deutlich zu machen, dass man ihn/sie ernst nimmt und auch die mitgebrachte Theorie ernsthaft in die Überlegungen einbezieht und prüft, aber im wohlverstandenen Interesse des Patienten natürlich nicht als einzige Möglichkeit.
Was letztlich oft überzeugt, ist die erfolgreiche Behandlung, egal ob der Theorie des Patienten folgend oder nicht.

Leider kann man als Patient Pech haben, und trifft auf einen gestressten Arzt, oder einen, der einfach einen schlechten Tag hat oder wo Patient- und Arztpersönlichkeit nicht zusammenpassen. Dann kommt es zu einem Prestigestreit, den niemand gewinnen kann, denn der Patient hat aufgrund seiner in der Regel bestehenden Angst selten die Fähigkeit, den Schritt zurück zu tun.
Das muss vom Arzt kommen, aber es hilft natürlich, wenn der Patient die Bewegung mitmacht.

Es gibt einen Unterschied zwischen den Systemen, die sich hier niederschlagen: in Schweden betreibt man eine sehr standardisierte und auf die häufigsten Probleme ausgerichtete Medizin, mit dem Risiko, seltene Probleme zu verfehlen, aber dem Vorteil, dass die Ressourcen den vielen mit den häufigen Problemen theoretisch besser zugute kommen. In internationalen Vergleichen sieht man das als gutes und relativ einheitliches Outcome. Torpediert wird das aber durch die ausnehmend schlechte Zugänglichkeit des Gesundheitssystems und der Unterfinanzierung zweier sehr zentraler Fachrichtungen: der Psychiatrie und der Allgemeinmedizin.
In beiden Fachrichtungen gibt es oft unterbemannte Einheiten, deren Budget aber nicht einmal für die wenigen angestellten Ärzte reicht.

In Deutschland wird eine patientenzentrierte Maximalmedizin betrieben, man hat typischerweise wenige Manuale und legt viel Wert auf eine vollständige Diagnostik auch seltener Erscheinungen und hat eine im internationalen Vergleich extrem hohe Zugänglichkeit.
Dass die Kosten dennoch nicht Amok laufen, liegt an dem vergleichsweise hohen Arbeitseinsatz, den die deutschen Ärzte leisten; das funktioniert in Deutschland, weil das alle tun. In Schweden wird man mit Arbeit überhäuft, wenn man sich mehr als der Durchschnitt engagiert, was selbst die engagiertesten Kollegen schnell in die Dekompensation treibt. Eine Anerkennung für das höhere Engagement erhält man in Schweden nicht, da ja alle gleich sein sollen.
Der Nachteil des deutschen Systems: die deutsche Medizin ist "technischer" und wird eher als kälter erlebt; wie freundlich man dem Patienten begegnet, hat in der Regel keine Bedeutung, man versteht sich im Vergleich eher als eine Art Gesundheitsingenieur.
Zudem hat die deutsche Medizin mehr den Einschlag einer eminenzbasierten Medizin, während die schwedische eher evidenzbasiert ist.
Im internationalen Vergleich variieren die deutschen Outcomes mehr als die schwedischen.

Und nicht ganz unwichtig: der Durchgriff der Politiker auf bis zu Detail- und Behandlungsentscheidungen ist in Schweden deutlich stärker ausgeprägt; hier fehlt zudem das Verbot für Ärzte, von anderen Anweisungen entgegenzunehmen, was in Deutschland ein wesentlicher Schutzfaktor ist.

Was die Originalfrage betrifft: es ist leider nicht mein Gebiet mehr als dass wir ab und an eine Neuroborreliose sehen und die dann den Neurologen weiterreichen.
Prinzipiell sollten Infektionsläkare dieses Gebiet am besten beherrschen, würde ich denken.
Um da aber hinzukommen, muss man natürlich an dem Allgemeinmediziner vorbei.
Die Idee, einen deutschen Kollegen aufzusuchen, ist nicht dumm; oft sind diese Kollegen zumindest teilweise noch dem in D erlernten Ethos verpflichtet (teilweise muss man den aufgeben, sonst überlebt man in Schweden als Arzt nicht) und engagieren sich anders.
Aber auch ältere schwedische Kollegen haben oft noch diese Haltung.

Letztlich aber hat man das recht, in Deutschland zum Arzt zu gehen; ob man es aber bezahlt bekommt oder nicht, ist dann eine Frage, die die fk entscheidet:
Langer Link zur Seite der fk.
Lycka till!

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib


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