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BeitragVerfasst: Do, 31 Aug, 2017 12:08 
Hey zusammen...
Ich bin immer noch ehrlich gesagt etwas verwirrt vom "Aufenthaltsrecht" und "Aufenthaltsgenehmigung".
Als die Mitarbeiterin beim MV meinte, dass ich als EU-Bürgerin hier leben und arbeiten kann, dachte ich, dass ich hier mit jemandem spreche, der Ahnung hat.
Doch auch das, wovon ich im Internet lese, widerspricht sich meistens. So habe ich zumindest den Eindruck. Oder ich verstehe da irgendetwas komplett falsch.

Mein Freund und ich haben uns zum Beispiel hier belesen:

http://www.swedenabroad.com/de-DE/Embassies/Berlin/Arbeiten--Wohnen-in-Schweden/Arbeiten-in-Schweden/Aufenthaltsrecht--Aufenthaltserlaubnis/



Sonst sieht der aktuelle Stand gerade so aus:
Ich habe (leider) noch immer keine Personnummer. Beim Skatteverket kann (und will?) man mir erst mal nicht weiterhelfen. Sambo hin oder her...
Mit der Krankenkasse ist dafür aber alles geregelt. Ich bin weiterhin noch in Deutschland versichert.

Auch mit der Jobsuche geht es sehr schleppend voran. Ich habe noch sehr, sehr viele (ca. 50) offene Bewerbungen und warte wie bereits schon erwähnt bei manchen schon seit 3 Monaten auf eine Antwort. Bei Nachfrage, werde ich meistens nur vertröstet, was ich teilweise schon eine Frechheit finde...
Doch einige Unternehmen haben meine Bewerbungen auch "gelagert", da momentan kein Personalbedarf ist und kommen gegebenenfalls drauf zurück.
Bei einem Modeunternehmen bin ich immerhin bis zum Assessment-Tag eingeladen worden. Die Konkurrenz war aber unfassbar riesig. Ich hab's dennoch mutig durchgezogen und habe wirklich viel gelernt. Jedoch leider am Ende eine Absage bekommen...

Bei einem anderen Modeunternehmen hatte ich ein Vorstellungsgespräche vergangene Woche und es lief sehr gut. Nun warte ich auf Rückruf...

Man braucht wirklich unfassbar viel Geduld und ich habe das Gefühl die Arbeitgeber lassen sich hier deutlich mehr Zeit als in Deutschland... Wenn ich sehe wie problemlos meine Freunde in Deutschland, mit denen ich die selbe Ausbildung gemacht habe, ihren Beruf wechseln können und scheinbar jeden Job bekommen, den sie sich wünschen, werde ich schon etwas traurig und auch ein wenig wütend... :(

Ich hatte erst Angst, dass es am "Stil" meiner Bewerbung liegt. Doch ich erhalte regelmäßig positives Feedback dafür. Ich werde demnächst mal mit jemanden von der arbetsförmedling sprechen. Vielleicht gibt's dort ja noch etwas Hilfe.

Ich habe aber beschlossen, so lange ich anscheinend eh nicht weiter viel machen kann als zu warten, mir etwas anderes Sinnvolles zu suchen. Denn ich kann es nicht ausstehen die meiste Zeit nur zu Hause zu sitzen und ständig mein E-mail-Postfach zu checken...

Deswegen hatte ich die Idee als Volunteer in einem Tierheim hier in der Nähe zu helfen, um die Zeit bis zum Ende der Jobsuche mit etwas Sinnvollem überbrücken zu können :)
Am Wochenende werde ich mich mal auf dem Weg dorthin machen und mich erkundigen. Momentan bin ich gesundheitlich leider noch etwas angeschlagen.

Habt ihr eventuell noch Tips zwecks Arbeit für mich?
Wie lange hat's bei euch mit einem Job gedauert?


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BeitragVerfasst: Do, 31 Aug, 2017 12:36 
weiss nicht wie es bei euch da unten aussieht aber hier in Nordschweden besteht immer grosser Bedarf an Vikariern in der Altenpflege und als Vikarie muss man nichtmal ne Ausbildung haben, bei uns. Vielleicht wäre das was so als Ueberbrueckung bis sich was festes findet? Die stellen ausschreibungen findet man oft auf den Homepages der Kommunen oder in der Zeitung


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BeitragVerfasst: Do, 31 Aug, 2017 20:41 
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Pandora hat geschrieben:
Hey zusammen...
Ich bin immer noch ehrlich gesagt etwas verwirrt vom "Aufenthaltsrecht" und "Aufenthaltsgenehmigung".
Als die Mitarbeiterin beim MV meinte, dass ich als EU-Bürgerin hier leben und arbeiten kann, dachte ich, dass ich hier mit jemandem spreche, der Ahnung hat.
Doch auch das, wovon ich im Internet lese, widerspricht sich meistens. So habe ich zumindest den Eindruck. Oder ich verstehe da irgendetwas komplett falsch.

Es ist etwas verwirrend mit zwei parallelen Verfahren; aber solange du keine Arbeit hast hier, hast du kein Aufenthaltsrecht, und damit ist das skatteverket aus dem Spiel.
Aber das hier dürfte relevant für dich sein:
https://www.migrationsverket.se/English/Private-individuals/EU-citizens-and-long-term-residents/Residence-permit-for-EU-citizens.html
Und unter "online application" kannst du den Antrag ausfüllen, was dabei sein muss, steht auf der Seite.
Viel Erfolg,

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib


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BeitragVerfasst: Fr, 01 Sep, 2017 11:53 
Das mit den Vikariern habe ich tatsächlich noch nicht gehört. Da werde ich mich mal schlau machen.

Heute ist für mich wieder ein ganz "schwarzer" Tag, an dem mich das Warten fast umbringt...
Heute habe früh habe ich noch mal mit einem Unternehmen telefoniert, bei dem ich eine Bewerbung eingereicht habe und ein sehr nettes und hoffnungbringendes Gespräch mit dem Filialleiter geführt habe. Er wirkte sehr begeistert von mir und meiner Bewerbung.
Das Ganze ist jetzt 2 Wochen her und ich dachte, ein kurzer Anruf, um mal nachzufragen, wäre jetzt ok. Leider habe ich nur mit einem normalen Angestellten sprechen können, der mir aber versicherte, der Chef würde mich umgehend zurückrufen.
Jetzt warte ich schon wieder den ganzen Tag und bin mittlerweile ziemlich sicher, dass ich wieder keinen Rückruf erhalten werde...

Ich bin einfach nur ratlos und kann mir das alles langsam echt nicht mehr erklären... Ich hab echt das Gefühl, ich kann mich irgendwie auf gar kein Wort mehr verlassen. Bei zwei anderen Unternehmen warte ich auch schon seit mindestens einer Woche auf Rückruf... Doch nichts passiert. Nicht mal auf Nachfrage...


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BeitragVerfasst: Fr, 01 Sep, 2017 12:26 
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hej,

in Schweden wird dir kein Mensch sagen das deine eingereichten Unterlagen eventuell nicht den
aktuellen Anforderungen entsprechen.

Man lobt halt immer schön alles und gibt dem anderen das Gefühl das alles gut ist.

Das führt dann später im Job für viele Deutsche erst Recht zu Komplikationen.

Ist in der Schule und Ausbildung genauso, schlechte Schüler gibt es praktisch nicht.

Das ist natürlich keine Wertung deiner Unterlagen !

Vielleicht doch mal Rat von Aussen holen. Es gibt doch auch in Schweden Job-Coaches die dir evtl. noch Tips geben können.

Eine Bekannte arbeitet hier bei der Kommune und betreut Langzeitarbeitslose und schwer vermittelbare Personen.
Sie ist dazu noch Deutsche und kennt die Probleme des "schönredens" zur Genüge.

Also Kopf hoch und weiter...... lycka till !

_________________
Nordic by Nature


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BeitragVerfasst: Fr, 01 Sep, 2017 12:41 
Danke scotty62...

Ich hatte tatsächlich schon so etwas im Gefühl. Genau das, was du beschreibst, habe ich beim Assessment-Tag bei einem Unternehmen auch erfahren dürfen.
Da wurde auch jede Antwort als "richtig" angepriesen und schön geredet. Fehler gäbe es dort nicht und wenn, dann sind sie etwas Gutes, denn sie lassen uns wachsen... Und so weiter...
Klang alles sehr, sehr philosophisch.

Ich habe tatsächlich schon recht viel ausprobiert. Gerade, was mein Bewerbungsanschreiben anbelangt. Ich habe es im konventionellen, "ordentlichen" Stil versucht, sowohl als auch kreativ und etwas ausgefallener. Doch nach etwa 50 verschickten Bewerbungen bin ich langsam mit meinem Latein echt am Ende angelangt...
Ich frage mich auch, ob die Schwedin mit meiner Qualifikation einfach nichts anfangen können oder ich schlichtweg überqualifiziert bin für die Stellen, auf die ich mich bewerbe?

Nächste Woche werde ich mal zur Arbetsförmedling fahren... Auch wenn mein Freund meinte, dass sie von vielen als nur wenig hilfreich angesehen wird (und die Rezensionen auf Google sagen leider das gleiche aus...).


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BeitragVerfasst: Sa, 02 Sep, 2017 22:20 
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scotty62 hat geschrieben:
hej,
in Schweden wird dir kein Mensch sagen das deine eingereichten Unterlagen eventuell nicht den
aktuellen Anforderungen entsprechen.

Man lobt halt immer schön alles und gibt dem anderen das Gefühl das alles gut ist.


DAS kann ich nur 100% bestätigen.
Kritik direkt ins Gesicht ist schwer zu bekommen. So richtig bekomme ich Kritik zum Beispiel nur von meinen sámischen Freunden. Das sind auch die einzigen, die meine Sprachfehler korrigieren. Von den Normalschweden bekomm ich, selbst wenn ich sie gut kenne, immer nur einen Daumen hoch. Das ist schon etwas anstrengend ...

WENN man übrigens als EU Bürger erstmal einen Job "tills vidare" hat, geht das mit der Personennummer ratz-fatz. Gerade so erlebt: PN beantragt, exakt zwei Wochen später klingelt das Telefon bei mir, kurzes Gespräch, ob die Person wirklich bis auf Weiteres angestellt ist, einen Tag später lag die Personennummer schon im Briefkasten.

Lycka till kann ich da auch nur sagen!


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BeitragVerfasst: Sa, 02 Sep, 2017 22:27 
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Pandora hat geschrieben:
Ich frage mich auch, ob die Schwedin mit meiner Qualifikation einfach nichts anfangen können oder ich schlichtweg überqualifiziert bin für die Stellen, auf die ich mich bewerbe?


Sind die Unterlagen für jemanden verständlich, der kein Deutsch kann?

Ausserdem werden nach meiner Erfahrung viele qualifizierte Jobs an Leute vergeben, die jemanden kennen, der jemanden kennt, der dann z.B. ein Treffen z.B. bei der Jagd arrangiert. Kenne einige promovierte Männlein und Weiblein, die so zu ihrem Job gekommen sind. Das sind sicher die extremeren Fälle, aber Vitamin-B ist durchaus ein Faktor, wenn man aus der Masse stechen will.


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BeitragVerfasst: So, 03 Sep, 2017 8:14 
Pandora hat geschrieben:
Das Ganze ist jetzt 2 Wochen her und ich dachte, ein kurzer Anruf, um mal nachzufragen, wäre jetzt ok. Leider habe ich nur mit einem normalen Angestellten sprechen können, der mir aber versicherte, der Chef würde mich umgehend zurückrufen.
Jetzt warte ich schon wieder den ganzen Tag und bin mittlerweile ziemlich sicher, dass ich wieder keinen Rückruf erhalten werde...

Ich bin einfach nur ratlos und kann mir das alles langsam echt nicht mehr erklären... Ich hab echt das Gefühl, ich kann mich irgendwie auf gar kein Wort mehr verlassen. Bei zwei anderen Unternehmen warte ich auch schon seit mindestens einer Woche auf Rückruf... Doch nichts passiert. Nicht mal auf Nachfrage...


willkommen in Schweden. Das ist hier ganz normal das man Anrufe verspricht die man dann nicht bekommt oder zumindest nicht in der versprochenen Zeit. Nicht nur wenn es um Bewerbungen geht sondern ueberall, vom Makler ueber handwerker ueber Geschäfte wo man was bestellt hat. Wenn du Glueck hast bekommst du den Anruf dann doch noch irgendwann und wenn nicht dann nicht. Warten gehört hier leider zum Alltag aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran. Man muss halt immer seiner Zeit voraus sein und rechtzeitig bestellen/sich kuemmern oder genuegend Zeit haben um zu warten.


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BeitragVerfasst: So, 03 Sep, 2017 10:03 
Ohje, das sind ja schon etwas ernüchternde Antworten hier...
Aber irgendwie auch schön, dass es nicht nur mir so geht. Ich hatte zeitweise schon Zweifel an meiner Person :-(
Dabei habe ich mich immer sehr bemüht und lege viel Wert auf ein freundliches und gepflegtes Auftreten.
Doch ich weiß auch, dass die Konkurrenz groß und nicht zu unterschätzen ist. Trotzdem wird man schon etwas neidisch, wenn man erlebt, dass es auf deutschen Arbeitsmarkt deutlich schneller geht...

alx_photo hat geschrieben:
Sind die Unterlagen für jemanden verständlich, der kein Deutsch kann?


Ich habe ALLE Zeugnisse und Zertifikate auf Englisch eingereicht. Da sollte es im Grunde kein Problem mit geben...
Lediglich mein Arbeitszeugnis ist auf Deutsch und ich hatte erst überlegt, es auf Schwedisch übersetzen zu lassen (professionell natürlich).
Da ich allerdings weiß, dass mein Arbeitszeugnis zwar gut aber nur eine Massenanfertigung ist (eine ehemalige Kollegin hat 1:1 das gleiche Arbeitszeugnis bekommen!) kommt es zumindest mir daher sehr 0/8/15 mäßig vor... Bin auch darüber etwas enttäuscht von meinem alten Arbeitgeber, denn man sagte mir vor der Ausstellung des Zeugnisses, dass man ewig nicht mehr so ein tolles Zeugnis geschrieben habe :roll:


Ich schätze, ich muss mich wohl einfach noch weiter in Geduld üben und weiterhin alles Mögliche versuchen...


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