So, nun bin ich schon wieder seit einer Woche aus dem Norden zurück und muss nun man langsam ein paar meiner Bilder hier rausrücken. Gleich vorweg: Leider sind es weniger geworden als geplant, da eine Woche vor dem Rückflug meine Digicam ihren Geist aufgegeben hat (noch während der Fjällwanderung, 2 Tagesetappen vor Ammarnäs) und ich somit für den Rest der Reise nur noch so minderwertige Handy-Bilder machen konnte, und davon auch nicht zu viele wegen Speicherplatzmangel... Naja, und ein paar Bilder muss ich ja wie immer für die Quizze aufheben

Aber jetzt fange ich erst mal richtig an:

Am 12.7. bin ich nach Oslo geflogen und von dort mit dem Zug bis Dombås gefahren, wo ich mit etwas Verspätung ca. 20:20 Uhr ankam und noch die insgesamt 2 km zum Wanderheim latschen musste, wobei die letzten 1,5 km vom Zentrum aus auch so einige Höhenmeter bergauf enthielten.







Im Hostel hatte ich dann ein Zimmer für mich.

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Allen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)

Am nächsten Morgen ging’s weiter mit dem Zug nach Kongsvoll, wo ich an der Kongsvold Fjeldstue noch einen kleinen Teil meines Gepäck zur Aufbewahrung abgab, bevor ich den nächstbesten Wanderweg ins Dovrefjell einschlug.



Zu der Zeit war es schon fast 14 Uhr und ich war schon dabei, meinen ursprünglichen Plan, gleich die 16 km zur Reinheim-Hütte zu laufen, zu verwerfen, zumal ich mich ja auch erst wieder an das Rucksackgewicht gewöhnen musste, und hier ging’s nun auch noch gleich am Anfang eine ganze Weile permanent bergauf. Bald kamen mir diverse Leute entgegen (viele latschen hier nur für den Tag ins Fjell und wieder zurück), die ich alle nach Moschusochsen gefragt habe, und alle hatten welche gesehen. Also stapfte ich hoffnungsvoll weiter bis über die Baumgrenze, wo es endlich bald etwas flacher weiterging, aber zunächst zeigten sich mir die wolligen Schönlinge nicht. Das Wetter war gemischt, zunächst meist sonnig, oben immer mehr oder weniger Wind, irgendwann auch mal kurz etwas Nieseln.





Ich beschloss dann irgendwann, erst mal nur bis zur Brücke (= ca. die Hälfte der Strecke) zu latschen und dort das Zelt aufzubauen. Dort kroch ich dann auch schon recht früh am Abend hinein und als ich kurz vor 10 nochmal nach draußen ging, sah ich aus einiger Entfernung eine Moschusochsenherde, vielleicht ca. 150-200 Meter entfernt.











Am nächsten Tag auf der Weiterwanderung zur DNT-Hütte Reinheim solllte ich dann noch mehr meiner Lieblingstiere zu Gesicht bekommen.















Da es an der Hütte dann doch sehr windig und nicht ganz so einladend war, beschloss ich, hier nicht zu zelten, sondern mir ein Hüttenbett zu leisten (es gibt hier in der Hauptsaison einen Hüttenwart wie in den STF-Hütten, so dass ich nicht umständlich mit irgendwelchen Schlüsseln rumhantieren musste).



Im Laufe des Nachmittags stieg ich dann noch ein bisschen in Richtung Snøhetta, aber nur ein Stückchen – wenn ich mal wieder hinkomme, werde ich mir mehr Zeit nehmen und dann bei entsprechendem Wetter sicher auch auf den Berg wandern und die eine oder andere weitere Hütte mitnehmen.

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Nun musste ich jedoch schon 2 Tage später wieder in Kongsvoll sein, wo um 12:37 Uhr mein nächster Zug abfahren sollte, und an einem Morgen würde ich das nicht von der Hütte aus schaffen, zumal ich auch noch mein Gepäck bei der Fjeldstue abholen musste. Also beschloss ich, am nächsten Tag schon wieder Richtung Kongsvoll zu latschen. Unterwegs traf ich dann auch wieder ein paar „Muskies“.







Etwas „Qiviut“ am Wegesrand:


Der Gute steht außerhalb der Umzäunung, ich sicherheitshalber innen:















Eine Übernachtung in Kongsvoll (einzige Möglicheit ist die Fjeldstue mit Preisen ab 990 NOK pro Nacht) konnte erst gar nicht in Erwägung gezogen werden, also beschloss ich, wieder irgendwo unterwegs, allerdings schon näher an der Straße, zu zelten. Da der Wind an diesem Tag extrem stark war, kam der höhere Abschnitt des Wegs sowieso nicht in Frage, so dass ich am Ende einen Platz in einer Art Mulde kurz vor Erreichen der Baumgrenze wählte, wobei es dort immer noch heftig blies, was das Zeltaufstellen zu einer etwas langwierigeren Sache machte…

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Am nächsten Morgen stieg ich also die letzte halbe Stunde ab durch den Wald

Ein Elch? Nein, ein Pferd.


und holte dann meine Sachen bei der Fjeldstue ab, bevor ich zum Bahnhof lief.







Von dort fuhr ich zunächst bis Trondheim



und von dort dann – mit kurzem, grenzbedingtem Umsteigen in Storlien – bis Östersund, wo ich abends ankam und im STF-Hostel übernachtete.





Fortsetzung folgt später.

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he - he - heyyyyyyyy, ...das Dovrefjell ist ja/doch mein Revier !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!, ...hast du mich denn überhaupt gefragt?

mir kommt das , so schöne Bilder und Bericht, soooooooooooooon Heimwehhhhhhhhh ,

...mach es bitte noch ausführlicher und mehr Bilder - BITTTTTTTTTTTTTTTTTTTTE - bitte,

....danke für die Einblicke

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...beste Grüße - nordmichell
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...man hat's nicht leicht, aber leicht hat's einen!

"Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer."
Lucius Annaeus Seneca

"Niemand - ist weiter von der Wahrheit entfernt, als derjenige, der alle Antworten weiß".

wie immer herrliche Fotos, warte nicht so lange mit der Fortsetzung

oh ja Sapmi,
da hast Du wieder viel Schönes u. Spannendes erlebt. U.a. ein guter Bericht.
Freue mich schon auf die Fortsetzung.
scandi

Da bekommt man Lust. mal selber loszugehen

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Lisa

Erde zum Mond: "Ich habe den homo sapiens."
Mond zur Erde: "Das geht vorüber."

@nordmichell: Soso, da hast Du vermutlich die Reviersgrenze nicht ausreichend markiert.

Hier geht's noch ein bisschen weiter:

Von Östersund ging es früh morgens weiter mit dem Bus, zunächst bis Storuman, wo ich bei sonnigstem Wetter eine Weile Aufenthalt hatte,





dann weiter über Tärnäby (nochmal umsteigen) bis Hemavan, wo mich nun leider graueres und etwas nieseliges Wetter erwartete. Ich bezog mein Hostelzimmer und stafpte noch etwas durch den Ort.



Am nächsten Morgen brach ich dann mit Sack und Pack in Richtung Kungsleden auf, wobei ich mir vorher noch die Ausstellungen im Naturum ansah. Dann ging’s durch’s Tor und



dann auf dem gut markierten (und auf dieser Etappe auch sehr stark begangenen) Wanderpfad bis zur ersten, nur 11 km entfernten STF-Hütte Viterskalet. Eigentlich hatte ich hier zelten wollen, aber das Wetter lud nicht gerade dazu ein, auf dem letzten Stück hatte es gerade angefangen zu regnen, wenn auch nur leicht. Also gönnte ich mir auch hier ein Bett, wobei ich in einem kleineren Zimmer unterkam, das ich mit nur einem weiteren Wanderer teilte.










Am nächsten Tag ging’s weiter zur 12 km entfernten Syter-Fjällstuga, wo ich nun wiederum im Zelt nächtigte.







Kleine Rasthütte unterwegs:

















Allerdings regnete es nachts etwas, so dass ich das Zelt morgens erst mal zum Trocknen aufhängen musste. Somit kam ich auch später als sonst los, aber die nächste Etappe von 14 km sollte nach dem ersten eher steil absteigenden Stück meist flach verlaufen. Am Tärnäsjö angekommen, führte der Weg über 7 aufeinanderfolgende Brücken, hier nur ein paar davon:








Auf dem letzten Stück Richtung Hütte tauchten dann auch erstmals Mücken in größeren Mengen auf. In der Hütte selbst (ich schlief hier wieder im Bett) konnte man dann auch nachts nur die kleinen Gitterfenster offen lassen.












Fortsetzung folgt später.

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WOW !

Da bewundere ich Dich. So erlebt man natürlich die Landschaft am besten.
Wie orientierst Du dich ? Ich denke mal bei Deiner vielen Erfahrung am besten an Landkarten ?
Oder ...Du hast die Wege alle im Kopf abgespeichert.

Ein paar Orte mußte ich googeln.

Wir waren früher auch mit dem Zelt und Rumänien und so unterwegs (gab nix zu kaufen), mein Frage: was nimmst Du an Essen mit ?
Man kann ja auch sehr spartanisch auskommen.

Und Moschusochsen einmal live zu sehen, NEID !

Danke für den tollen Reisebericht, der hoffentlich weitergeht.

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Gruß !
Andrea