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 Betreff des Beitrags: BHKW in Schweden betreiben?!?
BeitragVerfasst: Sa, 20 Aug, 2011 22:40 
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Beiträge: 11
Hallo liebe Forumsgemeinde!

Ich möchte mich kurz vorstellen:
Ich heiße Stephan, bin 31 Jahre alt.
Meine Frau und ich haben uns vor einem Jahr unseren "Schwedentraum" gekauft. Das Haus ist recht groß und verfügt über eine Zentralheizung...mit Öl!
Wir waren entsetzt, als wir zum ersten Mal Öl gekauft haben!
Um das Haus über den Winter zu Heizen haben wir ein E-Patrone mit 6kW eingebaut, die von einer Siemens-Logo gesteuert wird. (in Abhängigkeit von Außentemperatur und Innentemperatur)
Nächstes Jahr wird die Heizung durch eine Eigenbau Luft-Wasser-WP ergänzt werden - gesteuert von der vorhandenen LOGO. Leistung: 10kW (2x5kW Einhell SKA 5000)
Damit werden wir unsere Erhaltungswärmekosten halbieren. Das reicht aber nicht, um die Hütte im Winter wohlig warm zu bekommen...
Ich suche also noch nach einer Ersatzlösung für den Ölheizkessel (24kW) Diese Leistung, aber mindestens 15-20 kW benötigt das Haus um an den kalten schwedischen Wintertagen warm zu bleiben, wenn man dort lebt. Ich dachte nun, auch um das Thema "Notstrom" direkt mit abzudecken an ein BHKW, angetrieben von diesem LISTER-Nachbau: http://www.shaktiman.net/product_diesel ... skt10.html
Warum? Sehr langsam - sehr leise! Und unglaublich Robust! Sehr leicht selbst zu warten und zu reparieren, aber im Grunde unzerstörbar wie ein alter 124er Daimler!

Meine erste Frage in diese nette Runde:
Welche Vergütung bekommt man in Schweden für seinen Strom?
Hat jemand ein BHKW? Oder ist der ganze Quatsch (Einspeisen) so aufwändig, daß man von vornherein lieber gleich eine Insellösung planen sollte?

Ich bin gespannt auf die Resonanz!

Grüße

Stephan


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 Betreff des Beitrags: Re: BHKW in Schweden betreiben?!?
BeitragVerfasst: Di, 23 Aug, 2011 10:07 
meinst Du die Einspeisevergütung....?


so weit ich weiß gibt es diese Art der Förderung in Schweden überhaupt nicht . :sauer:

steh vor dem gleichen Problem ...da hilft nur eines ..kleiner Diesel oder die Energie
in großen Standspeichern " zwischenlagern " so zweimal 1000 l Standspeicher
dürften ausreichen ....

Grüße :sflagge:


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 Betreff des Beitrags: Re: BHKW in Schweden betreiben?!?
BeitragVerfasst: Di, 23 Aug, 2011 11:07 
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Beiträge: 382
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Hm, ich habe zwar Ahnung, was ein "Lister" oder ein "BHKW" ist (und gerade auch nicht die Zeit, das zu recherchieren), aber die Einspeisung von eigenproduziertem Strom ins Netz ist in Schweden sehr wohl möglich:

http://www.energimyndigheten.se/Hushall ... n-egen-el/

Eon kauft selbstproduzierten Strom:

http://www.eon.se/templates/Eon2TextPag ... anguage=SV

Du musst wohl auf jeden Fall einen Stromzähler haben, um die Menge des von Dir gelieferten Überschusses ermitteln zu können.
Wieviel Du pro Kwh bezahlt bekommst, hängt dann wohl vom Einzelfall ab.

Lycka till und erzähl doch mal was über die Anlage, die Du da planst!

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"111 Gründe, Schweden zu lieben"


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 Betreff des Beitrags: Re: BHKW in Schweden betreiben?!?
BeitragVerfasst: Do, 06 Dez, 2012 21:29 
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Hallo zusammen,

Lussekatt hatte darum gebeten, zu posten, was aus meinen plänen geworden ist....
Ich habe auch noch etwas recherchiert bezüglich Stromeinspeisung: man bekommt in Schweden dafür etwas mehr als den Börsenpreis und das macht wenig Freude. Ziel wäre es also beim Betrieb einer solchen Anlage möglichst allen Strom selbst zu verbrauchen, so erzielt man die größte Einsparung.
Das ist nach wie vor ein interessantes Thema, aber nicht mittelfristig.

Die Wärmepumpe haben wir vergangenen Sommer gebaut und im September erfolgreich in Betrieb genommen. Unter folgendem Link findet man eine Beschreibung der Anlage mit ein paar Bildern:
http://www.schwedentraum.net/haustechnik.html

Besonders freut uns, daß die Anlage insgesamt in der Lage ist, das Haus bei jeder Außentemperatur warm zu bekommen. (durch die insgesamt 9kW E-Patronen)
Damit sind wir schon in diesem Winter unabhängig von der Ölheizung und heizen mit Strom, so seltsam sich das für deutsche Ohren anhören mag, 30% güstiger als mit Heizöl.


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 Betreff des Beitrags: Re: BHKW in Schweden betreiben?!?
BeitragVerfasst: Fr, 07 Dez, 2012 0:41 
Ich habe gerade 'alles' über Deine/Eure Heizungsanlage nebst Steuerung gelesen. Große Gratulation!

Zitat:
Zusätzlich haben wir ein Phasenüberwachungsrelais eingebaut und an ein GSM-Modul gekoppelt. Sollte eine der Phasen ausfallen, bekommen wir eine SMS. Auch die Innentemperatur wird überwacht und beim unterschreiten eines Wertes werden wir benachrichtigt.

Besonders die Phasenüberwachung könnte mich interessieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: BHKW in Schweden betreiben?!?
BeitragVerfasst: Fr, 07 Dez, 2012 11:29 
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gm hat geschrieben:
Ich habe gerade 'alles' über Deine/Eure Heizungsanlage nebst Steuerung gelesen. Große Gratulation!


Japp. Bin auch begeistert. Tolle Sache! :perfekt:

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Carpe noctem!

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 Betreff des Beitrags: Re: BHKW in Schweden betreiben?!?
BeitragVerfasst: Fr, 07 Dez, 2012 12:14 
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Auch von mir :YYBC: :YYBC: :YYBC: große Leistung von euch beiden.

Was hat den jetzt der "Spaß" gekostet?

Ich habe mir in :dflagge: eine Wärmepumpe in 2008 zugelegt (während der Ölpreis die 1 € - Marke knackte).
Heute bereue ich es. Ich liege zwar preislich etwa 10 % günstiger als mit Öl habe aber dafür rund 25.000 €
investiert. Der durch die Energiewende steigende Strompreis sorgt weiter für sinkende Effizienz. :motz:

Eigentlich müßte ja eine WP in S noch schlechter funktionieren als in D, da mit zunehmender Kälte weniger Wärme
der Luft entnommen werden kann. Günstiger wird es vor allem dadurch, das der Ölpreis in S erheblich teurer
und der Strompreis erheblich günstiger ist als in D .

Ihr habt im Nov. etwas über 1000 KWh verbraucht. Meine WP hat über 4 Jahre jeweils etwas mehr als 800 KWh im Nov. verbraucht
bei durchschnittlich 6 Grad Außentemperatur und 130qm beheizte Fläche. Eure Außentemperatur wird sicherlich niedriger
gelegen haben. Insofern habt ihr richtig gute Werte.

In Schweden würde sich meine Luft-Wasser-Wärmepumpe auch besser rechnen.

Insofern denke ich, habt ihr eine gute Entscheidung getroffen und habt vermutlich nicht soviel Geld investieren müssen.

Gruß Attusa :YY:

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 Betreff des Beitrags: Re: BHKW in Schweden betreiben?!?
BeitragVerfasst: Fr, 07 Dez, 2012 12:54 
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attusa hat geschrieben:
Ihr habt im Nov. etwas über 1000 KWh verbraucht. Meine WP hat über 4 Jahre jeweils etwas mehr als 800 KWh im Nov. verbraucht
bei durchschnittlich 6 Grad Außentemperatur und 130qm beheizte Fläche. Eure Außentemperatur wird sicherlich niedriger
gelegen haben. Insofern habt ihr richtig gute Werte.


Hast du die Anlage in einen "Altbau" gedengelt? Ist das ein Stein-auf-Stein Haus und ist es ggf. gedämmt?
Welche Anlage hast du denn verbaut?

Ich bin mal neugierig...gerne auch per PN :YYAY:

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 Betreff des Beitrags: Re: BHKW in Schweden betreiben?!?
BeitragVerfasst: Fr, 07 Dez, 2012 14:58 
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ja, ist ein Altbau Stein-auf-Stein. Bis auf die Außenhülle sind Dachboden, Kellerdecke,
Rolladenkästen gut isoliert. Außerdem neue Fenster und Türen.

Am besten ist natürlich noch, wenn auch die Außenwände isoliert wären und eine Fußbodenheizung
vorhanden ist.

Aber wenn ein Projekt so optimal wärmegedämmt ist, dann erzielt man auch mit einer Ölheizung
gute Werte und kann Energie sparen.

Bei meiner Wärmepumpe ist viel versprochen worden und nur wenig gehalten (Bis zu 70% Ersparnis).
Es handelt sich um eine WP eines hier ansässigen Anbieters. Es sollte ein COP von 4,2! erzielt werden.
Ich erreiche gerademal 2,7. Da wird mit Laborwerten geworben. In der Praxis sieht das dann anders aus.

Grundsätzlich braucht eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ein Projekt mit optimaler Wärmedämmung und
möglichst niedrigem Strompreis. Dann rechnet sich das.

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 Betreff des Beitrags: Re: BHKW in Schweden betreiben?!?
BeitragVerfasst: Fr, 07 Dez, 2012 23:06 
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Wow 25000 € ist ein stolzer Preis für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Was war denn da so besonders dran?

Soviel habe ich nicht bezahlt für meine Bergwärmepumpe inkl. Bohrung im Garten und einem kompletten Umbau mit neuen Heizkörpern und Leitungen auf 160 kvm...in Schweden...und da habe ich selber garnichts gemacht.

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liebe Grüsse

Heike

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