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 Betreff des Beitrags: Re: Anschlag in Stockholm
BeitragVerfasst: Di, 11 Apr, 2017 14:18 
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Rudi hat geschrieben:
Und wie bitte schön soll ich die beiden Gruppen auf den ersten Blick unterscheiden?
An ihren Bärten oder der Vollverschleierung?


Danke für diese wichtige Frage!
Es ist in der Tat schwer verschleierte, bärtige richtig ein zu ordnen. Das ist dank dieses Aufklärungsfilmes zum Thema bärtige noch mal deutlichst belegt!

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 Betreff des Beitrags: Re: Anschlag in Stockholm
BeitragVerfasst: Di, 11 Apr, 2017 14:24 
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Herr Jeh hat geschrieben:
Rudi hat geschrieben:
Hier ist jede Toleranz fehl am Platz.


Stimmt. Und zwar ggü. Populisten die mit platten Parolen Angst schüren wollen um ihre Ängste und Meinungen allgemeingültig zu machen.


Zu diesem Thema zwe Punkte noch:

a) ein Buchtipp: https://correctiv.org/recherchen/neue-r ... es-reicht/
b) ein repräsentatives Beispiel, wie populistische Verzerrungen funktioneren und daruf angesprungen wird: http://www.bildblog.de/88606/epoch-time ... die-beine/

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 Betreff des Beitrags: Re: Anschlag in Stockholm
BeitragVerfasst: Di, 11 Apr, 2017 15:36 
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Niemand ist ja gezwungen meiner Argumentation zu folgen oder ihr zuzustimmen.

Aber sie deshalb als dümmlich zu bezeichnen, ohne jegliche Gegenargumentation, spricht auch nicht gerade für eine intelligente Streitkultur.

Millionen Menschen sind meiner Meinung und Millionen Menschen sind nicht meiner Meinung.
Und ich bin froh und glücklich dass in diesem Land jeder seine Meinung frei äußern kann, sofern er bestimmte Grenzen nicht überschreitet.

Man sollte aber immer die Contenance waren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Anschlag in Stockholm
BeitragVerfasst: Di, 11 Apr, 2017 15:54 
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Haltet ihr ihn auch für einen rechtsradikalen Hetzer?

Zitat:
Es ist im Interesse der Aufrechterhaltung der Regierbarkeit einer Gesellschaft und ihres Staates nicht wünschenswert, durch Zuwanderung aus fremden Kulturen eine bis dato relativ homogene Gesellschaft zu verwandeln in eine heterogene Gesellschaft. Das zeigt sich insbesondere in Zeiten, in denen wirtschaftliche Schwierigkeiten auftauchen. Dem steht entgegen das grundlegende humanitäre Prinzip, das uns dazu ermahnt, Leute, die an die Tür klopfen, weil es ihnen zu Hause schlechtgeht, aufzunehmen. Wir haben wahrscheinlich aus solchen Gründen bisher schon mehr fremde Menschen aufgenommen, als wir wirklich haben verdauen können. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für andere Staaten in Europa. Und es wird wahrscheinlich so weitergehen, denn die Explosion der Weltbevölkerung findet außerhalb Europas statt.


Helmut Schmidt über Muslime in Deutschland | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
http://www.wallstreet-online.de/diskuss ... eutschland


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 Betreff des Beitrags: Re: Anschlag in Stockholm
BeitragVerfasst: Di, 11 Apr, 2017 16:59 
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Rudi hat geschrieben:
Helmut Schmidt über Muslime in Deutschland | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
http://www.wallstreet-online.de/diskuss ... eutschland


Nix da. Das ist alles andere, als die vollständige "Diskussion" (es ist ja ein Interview).
Das gibt es hier: http://www.faz.net/aktuell/politik/im-g ... 44040.html

Und in diesem Kontext sollte man die Fragen / Antworten auch lesen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Anschlag in Stockholm
BeitragVerfasst: Di, 11 Apr, 2017 17:06 
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Rudi hat geschrieben:
Helmut Schmidt über Muslime in Deutschland


Zum einen ist das Interview von 2008.
Zum anderen, und vor allem, hat auch Helmut Schmidt selbstverständlich nirgends behauptet, dass alle Muslime Islamisten wären.
Immerhin geht es in diesem Thread um einen Anschlag. Das Thema des Interviews tut da herzlich wenig zur Sache.

@Herr Jeh: Danke für den weiterführenden Link. :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Anschlag in Stockholm
BeitragVerfasst: Mi, 12 Apr, 2017 7:17 
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Sapmi hat geschrieben:
Ja, ich erinnere mich dunkel, auch den zweiten Begriff irgendwo gelesen zu haben.

Diese Gruppe werden heute als Depressionen, Manien und bipoläre Erkrankungen bezeichnet, und vor allem Depressionen sind sehr häufig.
Und auch diese Gruppe begeht nicht wahrscheinlicher Gewalttaten als andere Menschen.
Sapmi hat geschrieben:
Was ich zuvor mit "psychischer Störung" meinte, fällt eben mehr unter diese Gemütskrankheiten, d.h. eben sowas wie "Opfer werden zu Tätern", also keine direkt im Gehirn messbare psychiatrische Erkrankungen, sondern eben Störungen (falls man das so nennen kann), die durch ungünstige psychologische Prägung (Erziehung, Traumata etc.) entstanden sind.

Und genau dieser Mythos ist als solcher eben nicht haltbar, wenn man auf die Häufigkeit/Wahrscheinlichkeit, eine Gewalttat zu begehen, schaut. So eine Theorie taugt für die retrograde Analyse: ich weiss, dass dieser Mensch eine Gewalttat begangen hat, und wenn ich dann schaue, finde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Trauma (weil man es eben mit hoher Wahrscheinlichkeit bei jedem findet), aber nicht für die Vorhersage: wenn ich weiss, dass dieser Mensch ein psychisches Trauma hat, hilft mir das nicht bei der Vorhersage, ob der Mensch gewalttätig wird.
Und sie taugt, wie Lamborn es beschreibt, um sich abzugrenzen und sich zu beruhigen.
Leider ist das eine falsche Sicherheit und der Preis ist die Stigmatisierung derer, die wirklich eine psychische Störung haben (die man übrigens nie "im Gehirn messen" kann, denn wenn man das kann, rechnet man sie zu den körperlichen Störungen).
Auch das "Opfer werden zu Tätern" ist so nicht zielführend; ein paar Justizskandale beruhen genau darauf, dass man unkritisch so gedacht hat.
Deine Hypothese (man braucht eine psychische Störung, um gewalttätig zu werden) packt den, der ein Asylheim anzündet, den, der seine Familie verteidigt, den Soldaten, der auf Befehl tötet oder verletzt, den Bankräuber, den Armen, der aus Not stiehlt und, wenn er erwischt wird, gewalttätig wird, den Menschen, der sich in einer Informationsblase befindet, nur noch oder bevorzugt Medien liest/hört/glaubt, die seine Vorurteile bestätigen und sich schliesslich so radikalisiert, dass er andere verletzt oder tötet in eine Gruppe, und alle haben, was du einen psychischen Knacks nennst.
Das kannst du so machen, du bist Laie und keiner Wissenschaftlichkeit verpflichtet, aber es ist etwas anderes, als das, was man üblicherweise als psychische Störung bezeichnet.
Vielleicht solltest du dann auch konsequenterweise ein anderes Wort dafür benutzen, dann entfällt das Problem der Stigmatisierung.

Sapmi hat geschrieben:
Ich gehe eigentlich davon aus, dass in solchen Dingen der Grund für den unterschiedlichen Grad an beispielsweise Gewaltbereitschaft zu finden ist. Auch wenn das eben keine Geisteskrankheiten sind.

Genau. Geisteskrankheiten waren eine Bezeichnung für das, was man heute als Erkrankungen des schizophrenen Formenkreises bezeichnet.
Aber was die Vorhersagewerte betrifft, so sind es eben andere Faktoren, die einen Menschen wahrscheinlicher gewaltbereit machen, genau um diesen Mythos geht es.

//M

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 Betreff des Beitrags: Re: Anschlag in Stockholm
BeitragVerfasst: Mi, 12 Apr, 2017 8:01 
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@vibackup: Erst mal vielen Dank für Deine weiteren aufschlussreichen Ausführungen.
Mir ist schon klar, dass die Begriffe und deren Abgrenzung für mich als Nicht-Expertin etwas sehr schwammig sind.

Aber ich denke, in gewisser Hinsicht reden wir auch ein bisschen aneinander vorbei.



vibackup hat geschrieben:
wenn ich weiss, dass dieser Mensch ein psychisches Trauma hat, hilft mir das nicht bei der Vorhersage, ob der Mensch gewalttätig wird.


Das habe ich auch nicht behauptet, aber ich hätte halt gedacht, dass manche Züge (z. B. im Hinblick auf das seelische Gleichgewicht) stärkere Neigungen hätten als andere.

Zitat:
Und sie taugt, wie Lamborn es beschreibt, um sich abzugrenzen und sich zu beruhigen.


Findest Du? Ich finde das alles andere als beruhigend

Zitat:
Deine Hypothese (man braucht eine psychische Störung, um gewalttätig zu werden) packt den, der ein Asylheim anzündet, den, der seine Familie verteidigt, den Soldaten, der auf Befehl tötet oder verletzt, den Bankräuber, den Armen, der aus Not stiehlt und, wenn er erwischt wird, gewalttätig wird, den Menschen, der sich in einer Informationsblase befindet, nur noch oder bevorzugt Medien liest/hört/glaubt, die seine Vorurteile bestätigen und sich schliesslich so radikalisiert, dass er andere verletzt oder tötet in eine Gruppe


Naja, das sind ja jetzt wirklich ganz unterschiedliche Fälle, bei denen die jeweilige Tat ein komplett anderes Motiv hat.

Zitat:
Das kannst du so machen, du bist Laie


Stimmt, auf der wissenschaftlichen Seite. Auf der anderen Seite jedoch leider nicht.
Daher käme mir sowas wie Stigmatisierung auch nie in den Sinn.

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 Betreff des Beitrags: Re: Anschlag in Stockholm
BeitragVerfasst: Do, 13 Apr, 2017 13:46 
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Beiträge: 125
Ich habe diese Diskussion mit meiner ersten Äußerung ja angestoßen und muß sagen, ich wundere mich wirklich. Alle eure Ausführungen sind interessant und natürlich auch richtig (ein Onlineforum kann nur schwer für eine tiefgehende Diskussion genutzt werden und trotzdem gibt es ein paar sehr gute Beiträge), aber dennoch, glaubt Ihr, das war der richtige Zeitpunkt?

In Stockholm wurden 4 Menschen von einem durchbrausen LKW zerfetzt und Dutzende verletzt. In Berlin vor 4 Monaten noch mehr Tote. Man muß nicht jeden Tatort aufzählen. Und eure Reaktion ist immer Beschwichtigung und Relativierung. Ich halte das für falsch und auch beleidigend den Opfern gegenüber. Die würden nämlich alle noch leben oder unverletzt sein, wenn die Attentäter nicht im Land gewesen wären. Und alle Attentäter der letzten Jahre sind nun einmal Muslime.

Hinweise auf die RAF oder gar die Kreuzritter sind doch vollkommen abwegig und verbieten sich angesichts der Vorkommnisse überall in Europa oder z.B die Anschläge auf die koptischen Christen und die Angriffe auf Christen überall in Nordafrika und dort, wo sie Minderheit sind. Ich verstehe einfach beim besten Willen nicht, wie man diese Tatsachen negieren und sich stattdessen in psychologischen Diskussionen ergehen kann. Niemand von euch Relativierern hat auch nur ein Wort des Bedauerns für die Opfer gehabt, auch nur ein wenig Empathie gezeigt.

Ich wünsche niemandem ein gleiches Erlebnis, aber sollte es doch einmal eintreffen, dann erinnert auch an eure eigenen Beschwichtigungen und nehmt es nicht so tragisch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Anschlag in Stockholm
BeitragVerfasst: Do, 13 Apr, 2017 15:56 
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Beiträge: 550
Ich möchte mich mal bei allen Ausdauernden bedanken, die noch immer sachlich diskutieren! :YYBC:
Mir ist es einfach nur mehr zuwider, das immer gleiche Gewäsch zu lesen und dann noch darauf zu antworten.....ich hab im Moment nicht die Nerven dafür.


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