Ich glaube ihr müsst das nicht so deutsch sehen, ich finde diese Art von gegenseitigem helfen richtig gut. Meine beiden Töchter waren auf diese Weise unterwegs, die eine in Neuseeland, und letzten Sommer für 4 Monate auf einem Campingplatz in Norwegen, und die andere rund um die Welt, sie hat dabei in Chile, Argentinien, Peru, Australien, Neuseeland und Thailand bei verschiedenen Familien gewohnt und im Haushalt geholfen. Ein Erlebnis für die Ewigkeit, sie werden es bis an ihr Lebensende nicht vergessen. Diese Erinnerungen bleiben, das Geld wäre weg. Ich bin ja nun doch schon 60, aber auch wir wollen das nutzen, wir möchten gern im Winter für 3 Monate nach Spanien oder Portugal gehen, entweder mit dem Wohnmobil, oder eben auf diese Art, in dem wir anderen Menschen helfen, ich kann mein handwerkliches, meine Frau ihre hauswirtschaftliches Wissen weiter geben, und wir haben eben kostenlose Unterkunft und Essen. Auf diese Weise kommt man den Einheimischen wohl sehr nahe, wenn man nicht gerade bei deutschen unter kommt. Versichert ist man ja zu Hause.
Ich bin der Meinung Geld ist nicht das Wichtigste, sondern das Leben, Geld kann man sich irgendwie beschaffen, das bekommt man schon hin, aber die Zeit zum Leben ist endlich und damit für mich unbezahlbar. Ich habe einen schönen Satz gelesen, wonach ich lebe.... meine Währung ist Zeit.....
Ihr könnt ja mal hier reinschauen, man bekommt da schon Lust auf Reisen, und wenn man dann noch jemandem helfen kann und beide Seiten sind glücklich, dann passt es.

http://www.workaway.info/

Gruß Michael

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Der späte Wurm überlebt den frühen Vogel.
Also lieber nochmal umdrehen.

Vielen Dank, Backa und Schwedencamper für eure positiven Texte! Hätte echt nicht gedacht, dass dieses Angebot hier so negative Kommentare hervorruft...

Ich kenne die Besitzer des Platzes und weiß, dass man als Betreiber eines Campingplatzes in Schweden garantiert nicht reich wird. Relativ kurze Saison, trotzdem jede Menge Wartungs- und Renovierungsarbeiten, da muss man froh sein, wenn man mit der Familie über die Runden kommt.

Wer einen Ferienjobb will um möglichst viel Geld zu verdienen, der muss das Angebot ja nicht annehmen!
(P.S. Den Hüttenpreis gleich mal durch vier zu teilen ist echt recht deutsch, die Angst davor, über den Tisch gezogen zu werden, sitzt in uns Deutschen wohl recht tief. In den meisten Wochen sind nur ein oder zwei Leute zum Helfen da, da sieht die Rechnung gleich anders aus, außerdem werden bestimmt nicht einander fremde Männlein und Weiblein in die gleiche Hütte einquartiert.)

Wer dagegen Lebenserfahrung sammeln, seinen Horizont erweitern und eine schöne Ecke von Schweden kennenlernen will, der ist herzlich willkommen!