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BeitragVerfasst: Mi, 24 Aug, 2016 18:39 
Hallo liebe Schwedenfreunde,


so richtig weiß ich nicht, in welchem Bereich des Forums ich diese Frage posten soll. Vielleicht passt es am ehesten hier rein.

Folgende Situation: Ich komme aus, lebe und arbeite in Deutschland. Mein Partner, mit dem ich seit gut 7 Monaten zusammen bin (Ja, ich weiß, das ist noch nicht so lange, aber er ist es...), ist Schwede und lebt und arbeitet auch dort. Genauer gesagt in Lappland.

Jetzt ergibt sich beim Reden über die gemeinsame Zukunft, es ist klar, dass wir zusammen wohnen und leben wollen, mit allem, was dazu gehört, folgendes Problem.

Ich bin in Deutschland verbeamtet. Diesen Status will und kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht aufgeben, zumal ich auch nicht die Chance hätte ihn wiederzuerlangen.

Aufgrund meiner besseren beruflichen Qualifikation, er hat eine Asubildung gemacht, aber nie in dem Bereich gearbeitet, sondern nur in Branchen, die er nie von der Pieke auf gelernt hat, und meines viel höheren Verdienstes, sieht es eher so aus, als würde er nach Deutschland kommen. Er sagt, er möchte keine Fernfamilie gründen sondern bei mir und, wenn es denn soweit ist bei seinem Kind sein.

Ich habe jetzt in diverseen Foren zahlreiche Informationen gefunden für Leute, die nach Schweden auswandern wollen, jedoch nicht wirklich etwas für Schweden, die nach Deutschland einwandern wollen.
Auf schwedischen Seiten habe ich noch nicht geschaut, weil meine sprachlichen Fähigkeiten dazu einfach noch zu schlecht sind.

Vielleicht ist es noch wichtig zu wissen, um welchen zeitlichen Rahmen es sich da eigentlich handeln würde.
Da ich dieses Jahr noch 34 werde ist der zeitliche Rahmen eher eng gesetzt. Wir würden gerne beide nächstes Jahr zusammen wohnen.

Weiß jemand, wie es mit Deutschkursen für EU Mitglieder aussieht? Laut Bundesamt für Migration haben EU Bürger darauf nämlich keinen Anspruch. Es sei denn, es gäbe freie Plätze. Und bei der Momentanen Situation in Deutschland wird es die wohl kaum geben, Stefan hat zwar schon angefangen mit Babbel einfache Wörter zu lernen, aber die Deutsche Sprache ist eben sehr komplex. Wenn ich sehe, wie schwer es teilweise schon für mich ist mit Babbel zu lernen, und ich mache nebenher noch einen Schwedischkurs an der VHS, kann ich nur erahnen, wie schwer es für ihn ist.
Leider hat er oben im Norden auch nicht die Möglichkeit einen Deutschkurs zu besuchen.

Über jede Art von Anregung oder Info bin ich soooo dankbar.


LG
Miriam


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BeitragVerfasst: Mi, 24 Aug, 2016 19:47 
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Beiträge: 4161
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Arila hat geschrieben:
Ich habe jetzt in diversehen Foren zahlreiche Informationen gefunden für Leute, die nach Schweden auswandern wollen, jedoch nicht wirklich etwas für Schweden, die nach Deutschland einwandern wollen.
Auf schwedischen Seiten habe ich noch nicht geschaut, weil meine sprachlichen Fähigkeiten dazu einfach noch zu schlecht sind.

Das könnte der Grund sein, warum du nur Informationen in die eine Richtung findest... denn ein Schwede mit solchen Gedanken postet ja vermutlich in einem schwedischen Forum...
aber dein Freund kann doch wohl schwedisch; findet der auch nichts?

Arila hat geschrieben:
Vielleicht ist es noch wichtig zu wissen, um welchen zeitlichen Rahmen es sich da eigentlich handeln würde.
Da ich dieses Jahr noch 34 werde ist der zeitliche Rahmen eher eng gesetzt. Wir würden gerne beide nächstes Jahr zusammen wohnen.

Im umgekehrten Fall würde ich dir empfehlen, es gut vorzubereiten und dich nicht unter Zeitdruck zu setzen... Sprache, dann Job, dann Auswanderung... und ich denke es ist auch umgekehrt nicht viel anders.
Die Regeln sind dieselben, denn das Aufenthaltsrecht ist EU-Recht.
Sollte er aber weder Job noch hinreichende Mittel haben, dann müsste er hier (in Schweden) eine Aufenthaltsgenehmigng beantragen (auch als EU-Bürger, wenn er die Voraussetzungen für das Aufenthaltsrecht nicht erfüllt)... wie da die Rechtslage in Deutschland ist, weiß ich nicht... aber es wird doch wohl auch bei euch ein Ausländergesetz oder so etwas geben, oder?

Arila hat geschrieben:
Weiß jemand, wie es mit Deutschkursen für EU Mitglieder aussieht? Laut Bundesamt für Migration haben EU Bürger darauf nämlich keinen Anspruch.

EU-Mitglieder sind ja die Staaten der EU ;-)
Aber nein, nach EU-Recht hat man keinen Anspruch, und vermutlich wird man das eher verschärfen, wie es aussieht.
Mein Tipp: führt eure Kommunikation so weit wie möglich auf deutsch, denn du bist vermutlich die Person, die ihn am ehesten motivieren kann, zu lernen.
Englisch nur, wenn es unabdingbar ist, um weiter zu kommen und nur in absoluten Ausnahmen. Schwedisch gar nicht (bis er deutsch kann).
Es geht darum, in der Sprache auszusetzen.
In drei Monaten ist er fit for fight, die beiden Sprachen sind sich glücklicherweise recht ähnlich, auch wenn Deutsch die kompliziertere Grammatik hat.
Die aber braucht er erst mal nicht, er muss dich nur nachmachen und ein Gefühl für das Deutsche entwickeln..

Job aber wird er brauchen fürchte ich... hast du mal "Welcome to Sweden" gesehen?
Vieles ist arge Parodie, aber nicht ganz aus der Luft gegriffen...

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
ʿAlī ibn Abī Tālib


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BeitragVerfasst: Mi, 24 Aug, 2016 20:06 
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Beiträge: 370
es gibt doch in jedem nest in schweden deutschkurse. mein gg ging auch mal in einen, 3 termine, aber er findet die deutsche sprache einfach schwierig.

arila ich finde du solltest dich da am besten an die deutschen behörden wenden, auch um zu erfahren was gefordert wird.

ja ich finde auch 7 monate sind nicht viel. wie oft war dein freund schon in deutschland. fühlt er sich wohl dort?
man sollte da nichts übers knie brechen.

framsidan


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BeitragVerfasst: Mi, 24 Aug, 2016 20:36 
Danke für eure erhlichen Antworten,


Stefan war schon zwei mal in Deutschland. Da ich nicht weit vom Münsterland entfernt wohne wäre klar, dass wir uns etwas ländliches suchen.
Ich bin ja nicht wirklich davon überzeugt, dass ein Sapmi im Ruhrgebiet wirklich glücklich werden kann, aber er sagt mir immer, ich sei hier, und das sei das wichtige. Ich sage ihm zwar immer, dass das nicht reicht, aber letzten Endes muss er das für sich entscheiden und rausfinden.

Also davon, dasss es in jedem Nest in Schweden Deutschkurse gibt hat keiner von uns beiden bisher etwas gehört.

Bezüglich der Suche nach Informationen bin ich eher die aktive. Ich habe bisher in Schweden, insgesamt war ich gut 1 1/2 Monate mit Unterbrechungen bisher dort, den Eindruck gewonnen, dass es frei nach dem Motto geht "Es wird sich schon ein Weg finden", und sich da zumindest von ihm und seinem Umfeld weniger Sorgen gemacht wird als von mir.

Ich glaube gerade einfach, dass er die Sprache nur in Deutschland wirklich lernen kann, und auch dann erst mit entsprechenden Sprachkenntnissen einen Job finden kann. Ich verdiene so viel, dass ich auch erstmal für ihn mitzahlen müsste, da er eh keinen Anspruch auf Sozialleistungen hätte.


Im Moment sprechen wir eine Mischung aus Schwedisch und Englisch, weil ich seit Februar Schwedisch lerne und da auch weiter kommen möchte. Häufig spreche ich Sätze dann erst auf Deutsch, er spricht sie nach, und ich übersetze sie dann ins Englische bzw. Schwedische.

Ich weiß, wie schnell das alles geht, und wie unsicher dieses Unterfangen sit, Aber ich versuche gerade einfach für mich etwas mehr Sicherheit hineinzubringen. Und ich weiß einfach, dass er mein Mann ist. Und er weiß, dass ich seine Frau bin.


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BeitragVerfasst: Mi, 24 Aug, 2016 21:13 
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Arila hat geschrieben:
Im Moment sprechen wir eine Mischung aus Schwedisch und Englisch, weil ich seit Februar Schwedisch lerne und da auch weiter kommen möchte.

Es kann sein, dass ihr ihm damit das Deutschlernen erschwert.
Mein Tipp wäre: stell deinen Schwedischlernwunsch hintan, denn mit euren Plänen ist es doch vermutlich wichtiger, dass er deutsch lernt, oder?
Schwedisch kann er dir dann immer noch beibringen...
Aber das sind nur meine fünf Öre...

//M

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BeitragVerfasst: Mi, 24 Aug, 2016 21:23 
Sicher müsste ich mit ihm Deutsch reden. Da hast du schon recht, ich will ja auch, dass er mit mir schwedisch spricht. Allerdings habe ich hier dank Kurs und sehr viel Üben einfach recht schnell Fortschritte gemacht, und kann mich, wenn ohne Dialekt und langsam gesprochen wird einfach halbwegs bei den wichtigen Dingen im Alltag halbwegs verständigen.
Oh mein Gott, ich höre diese vielen wenn und abers :shock:

Er hängt nur leider immer noch im ersten Kurs bei Babbel fest, und somit kann er nur einfachste Wachen wie Hallo, Tschüss, und Ich heiße....
Er sit einfach ein ganz anderer Lerntyp und bräuchte jeden Tag Input in einem Kurs mit Lehrer. Ich hingegen habe durch Studium und Abitur einfach ganz anders gelernt zu lernen und mir einige Dinge auch selbständig zu erschließen. Und dann kommt bei mir dieser extremew Ergeiz hinzu.

Habe gerade nochmal mit seiner Mutter gesprochen, die in dem Ort als Hilfslehrerin an einer Schule arbeitet. Sie meinte, in dem Ort gibt es keinen Deutschkurs. Sie würde aber mal die Augen offen halten.


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BeitragVerfasst: Fr, 26 Aug, 2016 0:27 
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Von mir noch einmal Denkanstöße:
Es ist wunderschön zu lesen, dass Ihr euch gefunden habt und etwas gemeinsames aufbauen wollt. Die Entscheidung dafür, dass "er" nach Deutschland kommt, ist auf den ersten Blick nachvollziehbar. Aus ähnlichen Gründen bin ich auch noch hier, allerdings möchte ich nicht für einen Partner nach Schweden sondern grundsätzlich. Nur habe ich hier noch eine gewisse Sicherheit, die jedoch immer weniger wird... Und ich bereue es, auf diese vermeintliche Sicherheit gebaut zu haben. Es gibt wichtigere als die finanziellen Aspekte! Denkt auch da noch einmal drüber nach!
Du schreibst vom Münsterland und Ruhrgebiet, das Münsterland ist für jemanden aus Lappland vielleicht noch erträglich, aber im Ruhrgebiet droht er ein zu gehen. Nicht das es nicht auch schön ist, aber einfach viel zu viele Leute auf viel zu wenig Raum! Es ist eine schwere Entscheidung, wünsche Euch das ihr die richtige trefft!

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BeitragVerfasst: Sa, 27 Aug, 2016 1:46 
Ja, das Ruhrgebiet ist ganz nett, aber wenn ich ehrlich bin wollte und will ich keine Kinder in der Stadt groß ziehen in der ich gerade wohne.
Im ländlichen Bereich habe ich mich immer wohl gefühlt und die Städte sind ja auch im Münsterland also Lüdinghausen oder dergleichen nicht aus der Welt.

Ich habe vor Stefan nie über das Auswandern nachgedacht. Grundsätzlich, wenn ich auswandern müsste, dann schon nach Schweden. Stefan wohnt jedoch wirklich sehr weit im Norden, in der Nähe des Polarkreises. Und will und kann ich 9 Monate im Jahr Dunkelheit, Kälte und Winter haben?
Das ist eben die Frage, die sich neben dem Beamtentum und der finanziellen Sicherheit auch stellt.


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BeitragVerfasst: Sa, 27 Aug, 2016 2:21 
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Arila hat geschrieben:
... Und will und kann ich 9 Monate im Jahr Dunkelheit, Kälte und Winter haben?
Das ist eben die Frage, die sich neben dem BeamWohnwagender finanziellen Sicherheit auch stellt.


Die Jahreszeit steht vor der Tür, teste es! Ich möchte behaupten, es ist schöner als wir es uns vorstellen. Meine Erfahrungen bei -32° C im Wohnwagen und "Dunkelheit" waren durchweg positiv! Aber das muss jeder für sich entscheiden! Nur sollte man es auch mal erlebt haben.

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BeitragVerfasst: Sa, 27 Aug, 2016 10:25 
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ich möchte und könnte nicht im norden oben leben. mir reint schon das graue und finstere von nov. - märz.
gsd will auch mein holder nie dorthin aber er ist hier auch aufgewachsen.

hört man jedoch die leute die dort geboren sind dann kehren viele nach dem brufsleben wieder dorthin zurück.

ich finde ja wenn man vorhat in den norden zu ziehen dann sollte man mindestens 1 wintermonat dort verbringen. 1 woche urlaub sagt noch gar nix.

sicher elch ist geld nicht alles im leben, solange man welches hat.......

arila ich würde vorschlagen dein freund soll mal einen monat zu dir kommen und am besten wenn du arbeitest. dann kann er alleine einkaufen, besorgungen machen usw. so dass etwas alltag ist, nicht nur urlaub.
so kriegt er wenigstens einen vorgeschmack wie es ist sich in einem fremden land durchzuschlagen.

wünsch euch auf alle fälle viel glück

framsidan


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