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BeitragVerfasst: Do, 06 Jan, 2022 15:14 
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war schon mal hier
war schon mal hier

Registriert: 05.01.2022
Beiträge: 9
Hallo Freunde,

Ich werde in ein paar Monaten voraussichtlich erstmal für ein gutes Jahr – bei Gefallen vielleicht auch gerne länger - nach Schweden gehen, um dort zu Leben und zu arbeiten.
Das heisst, das Ganze bitte unter dem Aspekt lesen, dass ich zwar nur ca. 14 Monate safe dort plane, aber von der Stringenz her alles so angehen möchte, als gäbe es kein Zurück, ok?
Als Vorwort: Ich bin nicht ganz unerfahren in langen Auslandsaufenthalten, da ich vor 5 Jahren auch etwa solange in Lateinamerika gelebt und auch ca. die Hälfte der Zeit gearbeitet habe.

Ich habe seit einigen Tagen einen ersten Plan im Kopf, den ich gerne einem Review durch euch, wer eben Lust hat, unterziehen lassen möchte.
Vllt. Erscheint es dem einen oder anderen sehr oder zu ausführlich, aber ich möchte euch ein möglichst genaues Bild des Vorhabens und der Rahmenbedingungen geben.
Und außerdem entspricht das einfach meinem Naturell. posting.php?mode=post&f=10#

Los geht`s

1. Rahmendaten, unter denen es losgeht, wenn sich nix mehr ändert:

- Männlich, 40, ledig, kinderlos, Atheist, spirituell interessiert
- körperlich und seelisch soweit ohne bekannte Einschränkungen
- Sprachen: Deutsch C2, Englisch C1, Spanisch B2, Schwedisch A1 / A2
- Zur Sprache: Ich investiere in der Woche ca. 10h autodidaktisch, sollte mir also möglich sein, ein vernünftiges A2-Niveau mitzubringen
- Startkapital: ca. 35k Cash, kurzfristig liquidierbare Anlagen von ca. 110k
- Backup in D: Ich habe jemand, der meine Post aufmacht und möchte mich erst abmelden aus Deutschland, wenn ich den ersten Job gefunden habe.
- Erfahrungen / Kenntnisse: Controlling, Datenschutz und IT-Administration bei Bundesbehörde, Reiseleiter, Gastrojobs (Barkeeping), Psychotherapie (eigene Praxis 3 Jahre), Wohnmobilverkauf (Messen), Bauhelfer, …
- Aktuelle Beschäftigung: - Job bei Behörde läuft aktiv bis 30.04.2022
- ab 01.05.2022 Abbau Überstunden / Resturlaub bis 31.07.22.
Durch die KK sollte ich bis 31.08.22 nachversichert sein, auch ohne Abschluss einer Auslands-KV.
- ab 01.08.2022 dann läuft eine unbezahlte Freistellungphase bis erstmal 31.07.2023 (die ich glücklicherweise ausdehnen kann).

Jetzt kommts: Zu folgendem schedule hätte ich eure Meinungen, Ergänzungen, Nachfragen oder was auch immer.
Insbesondere im Hinblick auf chronologische Sinnhaftigkeit oder auch zu möglichen Denkfehlern meinerseits.

VIELEN HERZLICHEN DANK IM VORAUS FÜR EURE ZEIT UND MÜHE

2. Vorgestellter Ablauf nach der Abreise am 24.05.2022 bis zum 31.07.2023

24.05. – 31.05. Besuch eines ehemaligen Kollegen oben in Norbotten, der seit Renteneintritt / ca. 5 Jahren in Schweden wohnt (Erfahrungen anhören, Tipps geben lassen)

01.06. – … Mietbeginn einer Wohnung im Raum Stockholm oder Malmö, die ich als Homebase nutzen möchte, bis ich einen auskömmlichen Job habe (gerne Anmerkungen zu Vor- und Nachteilen der beiden Städte)
Dabei richtige Wohnung mieten, damit ich Vertrag und eine Adresse vorweisen kann, wenn ich mich beim Skatteverket anmelde, was mit Air BnB oder einer Hostel-Adresse nicht zur Freude des tjänsteman
beitragen dürfte, oder?

01.06. – 31.07. Zeit für Behördengänge / Banken / Versicherungen usw:
- Skatteverket für Anmeldung in Schweden bis 31.07.2023 und Beantragung der Personnumret und ID-Kort
Niederlassungserlaubnis bekomme ich hoffentlich für 14 Monate mit Mietvertrag und ausreichend liquiden Mitteln? – lt. Internet 150.000 kronor als Arbeitsloser
Außerdem: Bekomme ich einen Mietvertrag einfach so?
Nebenbei ergeben sich Fragen zu möglichen Versicherungen – brauche ich nach der Anmeldung eine schwedische Haftpflicht-Versicherung und / oder ggs. weitere wie eine Unfallversicherung?
Und brauche ich eine Geburtsurkunde wie manchmal zu lesen ist auf schwedisch übersetzt und beglaubigt? Deutsche Urkunde hätte ich notfalls.
Auch hörte ich von der Notwendigkeit von beglaubigten Kopien von Personalausweis / Reisepass, ist das was dran?


- Bankkonto in Schweden eröffnen (sollte mit Personnumret kein Act sein?) – gerne Tipps bzgl. eurer Bankerfahrungen

- Geld auf schwedisches Konto transferieren (hab ich noch nie gemacht, was kann da passieren? Gebühren? Können schwedische Banken auch mit meinem Paypal-Account verbunden werden?)

- Swish einrichten (Erfahrungen? Internet sagt, bei schwedischem Bankkonto kein Problem…)

- schwedische Simkarte besorgen (lt. Internet kein Act für eine Prepaidkarte)

- evtl. Beginn Jobsuche: Frage dazu: Bin ich bei Arbeitsaufnahme in Schweden dann auch krankenversichert oder in welchen Fällen müsste ich welche KV dann dort selbst abschliessen?

01.08. – 31.08. Heiße Phase für die Suche einer ersten (einfachen) Beschäftigung zum Beginn am 01.09.22, wenn die Pflicht-Krankenversicherung aus dem letzten Beschäftigungsverhältnis in D endet

01.09. - …. Aufnahme einer sozialversicherungspflichten Beschäftigung, um möglichst nahtlos versichert zu sein. Dabei werde ich:

- die ersten persönlichen Kontakte nutzen
- einfach in Kneipen nachfragen
- platsbanken und weitere Börsen nutzen
- ich würde auch bei Bedarf bei jemand zu Hause als Helfer / Mädchen für alles arbeiten
- weitere Vorschläge eurerseits ….

Ca. Anfang 2023 - Bei Vorliegen von Schwedisch-Kenntnissen ca. auf Level B1-B2 beginne ich die Suche nach besser bezahlter Arbeit, mit der ich den Lebensunterhalt problemlos bestreiten kann.
Anmerkung: Ich schätze 2k netto im Monat würden mir reichen bis auf Weiteres, mir reichen 50 qm und ich lebe einfach - ist das realistisch zu bekommen? Bzw. reicht das aus eurer Sicht)

Zum 01.08.2023 - Verlängerung der Freistellung im deutschen Job erstmal um ?? Monate / Jahre und Kauf einer schwedischen Immobilie je nach Standort und Bedingungen der Arbeitsstelle

Soweit Zeit bleibt, werde ich zu jeder Zeit versuchen, auch privat schnell Kontakte zu knüpfen, sei es durch Freiwilligenarbeit, Internations oder Sprachtandems usw. … - auch hier gerne Tipps dazu, was klappen könnte.

Neben den konkreten Schritten, die ich hier zusammengestellt habe, könnt ihr mir auch gerne eure Erfahrungen schicken, auf was ich bei Jobsuche, Behördengängen, Privatleben achten kann, wenn es euch in den Sinn kommt.
Z.B., weil das bei euch schwierig war oder auch wenn etwas gut geklappt hat. Auch wenn ihr konkrete Angebote habt wie:

„Kannst bei Interesse bei mir in Stockholm / Malmö wohnen bis …“ oder
„wüsste da nen Job, der genau zu Dir passen könnte …“ oder
„Kannst dich gerne melden, wenn du nen Ansprechpartner für XY oder Partner für Sprachtandem brauchst“

Ich bin für jede Anregung dankbar und beantworte auch Rückfragen asap.
Wer es gerne privater mag, ich bin auch unter +49 178 / 167 89 86 per Whatsapp erreichbar.

In diesem Sinne nochmal

Tack so Mücke :)

kanske vi ses och ännu ett gott nytt år på oss!
Hejdå

Stephan


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BeitragVerfasst: Do, 06 Jan, 2022 18:30 
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Erstmal: viel Erfolg.
  1. Wenn du Psychotherapeut bist, bist du entweder Psychologe oder Arzt; mit beiden berufen sollte es kein Problem sein, hier einen Job zu finden, cgs, siehe 2.
    Falls das nicht stimmt: welche Grundausbildung hast du?
    Das ist ein wichtiger Faktor.
  2. Zum zweiten: die Sprache. Für eine Anerkennung deiner Legitimation hier brauchst du gute Sprachkenntnisse; C1 ist das geforderte Niveau. Das macht auch Sinn, wenn du in einem anderen Bereich arbeiten willst. Ausnahme: Forschen an der Uni als bspw postdoc, da geht Englisch ohne Probleme. Aber wenn das aktuell wäre, hättest du hier nicht gefragt, nehme ich an. Korrekt? BTW: ich bin über die Darstellung deiner Sprachkenntnisse verwirrt; was ist denn deine Muttersprache?
  3. Städte: Stockholm und Malmö gehören mit Göteborg zu den teuersten Pflastern. Es hat sich ganz wenig entspannt, aber in Stockholm geht eine Einzimmer-Wohnung (Bostadsrätt) locker für eine Millionen weg (plus dann die Miete). Bist du sicher, dass es nicht ne Nummer kleiner/nördlicher geht? Norrbotten ist sicher billiger...
  4. Wenn du als Ausländer mit hinreichenden Mitteln kommst (also keinen Job hast am Anfang) brauchst du eine vollständig KV im Herkunftsland. Sobald du hier einen Arbeit hast, ist das aber hinfällig. Teilweise hinfällig wird es afaik, wenn du hier ein Jahr gelebt hast. Das weiss aber die fk am besten; früher hatten sie eine Broschüre auf ihrer Webseite darüber, die finde ich aber nicht mehr.

Wie gesagt: viel Erfolg!

//M

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„Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpaßte Gelegenheit.“
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BeitragVerfasst: Mo, 10 Jan, 2022 19:59 
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war schon mal hier
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Hallo vibackup,

erstmal: Danke :)
Zweitens: Ich muss 2 Missverständnisse aufklären:

1. Ich bin kein approbierter Therapeut, sondern war als Heilpraktiker für Psychotherapie tätig - auch habe ich schon wegen der C1-Hürde nicht vor, auf diesem Wege in Schweden tätig zu werden. Das war nur, um einen Gsamteindruck meiner beruflichen Tätigkeiten zu erzeugen.

2. Muttersprache ist deutsch - soweit ich weiss, gilt C2 als Muttersprachler, daher meine Darstellung der Sprachkenntnisse.

Zu deinen Rückmeldungen:

Das mit der KV und dem S1-Formular begreife ich langsam ja. Meine Pflichtversicherung bei der deutschen KK läuft bis 31.08.22.
Ich schätze, dann muss ich entweder eine Arbeit haben, mit der ich krankenversichert bin (hier tappe ich noch im Dunkeln, wie das läuft, also das Verhältnis von KV und Arbeit) oder eine Auslands-KV, wie ich sie z.B. 2015 in Lateinamerika bei meinem Aufenthalt hatte.
Wäre dir sehr verbunden, wenn du da nochmal nachlegen könntest, also wann bzw. unter welchen Voraussetzungen wird das hinfällig...

Zum Wohnort: Malmö und Stockholm müssen es nicht sein, aber eine relativ gute Anbindung an einen Flughafen wäre schon erstrebenswert für mich, wenn was zu regeln ist oder zum Freunde / Eltern besuchen. Wenn es meine Arbeit zulässt, gehe ich gerne in die Kleinstadt oder aufs Dorf. Aber auch dann lieber Südschweden als Norrbotten, dann wegen des Lichts :) gegen die Kälte hätte ich nichts. Aber wer weiß...

Vielen Dank nochmal und LG
Stephan


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BeitragVerfasst: Mo, 10 Jan, 2022 20:41 
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Registriert: 28.08.2012
Beiträge: 4161
Plz/Ort: Örebro/Linköping
Hostel hat geschrieben:
Hallo vibackup,

erstmal: Danke :)

Gern geschehen.
Hostel hat geschrieben:
(hier tappe ich noch im Dunkeln, wie das läuft, also das Verhältnis von KV und Arbeit) oder eine Auslands-KV,

Die KV ist hier steuerfinanziert, daher kommt die Kopplung.
Generell galt füher, dass man im ersten Jahr eine vollständige (also keine Reise-KV) Krankenversicherung vorweisen können muss. Danach GLAUBE ICH kommst du nach EU-Recht in die KV des Aufnahmelandes.... das ist aber Glauben, nicht Wissen. Hattest du dann keine Arbeit, bekamst du zwar die Behandlung bezahlt, aber kein Krankengeld oder -rente. Wenn du arbeitetest und krank wurdest, stand dir zusätzlich zu der Bezahlung der Behandlung nach schwedischen Regeln (inkl 250 skr Eigenanteil/Besuch mm) auch Krankengeld zu, das sich nach deinem Arbeitseinkommen im halben Jahr davor berechnete.
Mehr Info dazu hier:
https://www.forsakringskassan.se/privatpers/sgiguiden#/

//M

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BeitragVerfasst: Di, 11 Jan, 2022 10:08 
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Beiträge: 123
Man läßt sich von seiner deutschen Krankenkasse das S1 Formular ausstellen. Damit ist man in der EU weiter krankenversichert. Für Länder außerhalb der EU benötigt man eine eigene KV für den Auslandsaufenthalt. Damit man die deutsche KV-Mitgliedschfat nicht verliert, wechselt man als freiwillig Versicherter mit dem Mindestbeitrag (ca. 280-300Euro/Monat) in den Status Freiwillig-Versicherter. (Vorteil gegenüber Schweden: Zahnarzt und Heilpraktiker ist mitversichert)

Aber auf keinen Fall nach einem Jahr die Versicherung kündigen, denn sie ist Grundlage der PN-Erteilung beim Skatteverk, da die Försäkringskassa aus Schweden von der deustchen KV für dich einen Pauschalbetrag gemäß EU-Sozialversicheurngsabkommen bekommt. So lange du nicht mindestens ein Jahr sozialversicherungspflichtig in Schweden gearbeitet hast, wird die KV aus D bezahlen. Man stellt nach einem jahr ununterbrochener sozialverischerungspflichtiger Arbeit einen Antrag auf Aufnahme in die schwedsiche Försäkringskassa. Der wird mehr oder weniger schnell (meist weniger schnell) geprüft. Erst danach rutscht man (aufgrund der tatasache dass schwedens gesundheitssystem steuerfinanziert ist) ins "reine" schwedische system.

viele grüsse unknown


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BeitragVerfasst: Di, 11 Jan, 2022 17:59 
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war schon mal hier
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Registriert: 05.01.2022
Beiträge: 9
Kära vibackup och unknown,

utan ordbok, men skrivit av hjärten...
jag tackar oss mycket, det hjälper mig att förstoa.
Jag ringer nu sjukskassan för att får detta blankett.

Ha det så bra och en gång till tack
Stephan


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